Was ist nordischer Espresso und was unterscheidet Ihn von Italinischem Espresso?

Diskutiere Was ist nordischer Espresso und was unterscheidet Ihn von Italinischem Espresso? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Mir ist nicht ganz klar, ob für beide Rezepte die exakt gleiche Mahlgradeinstellung verwendet wurde...? Ja, das war wohl so. Das Brühgewicht...

  1. #481 jazzadelic, 12.04.2014
    jazzadelic

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    Ja, das war wohl so. Das Brühgewicht wurde nur durch das pressure profiling beeinflusst. Sonst könnte man das ganze ja gar nicht vergleichen.
     
  2. Mart

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    Sach ich doch :-D ;-)
     
  3. #483 jazzadelic, 12.04.2014
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    Stimmt, sachste :)
     
  4. #484 Markus M, 12.04.2014
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    Kommt mir etwas komisch vor dieser Vergleich.

    Wenn ich die PI-Zeit (bei mir mit 2,5bar Leitungsdruck über manuell geschaltetes MV) in der Gesamtshotzeit mit zähle habe ich grundsätzlich immer weniger in der Tasse.
    Ohne PI läuft es doch viel eher los, mehr Druck = mehr Fluss....alles eigentlich ganz logisch.
    Irgendwas ist da bei denen wirklich eigenartig...oder sie zählen wie ich normalerweise auch die PI nun doch nicht mit in die Shotzeit.
     
  5. #485 Felix521, 12.04.2014
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    Die Flussrate wird durch die PI signifikant erhoeht, deshalb hast du auch mehr in der Tasse.
     
  6. Mart

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    Ja. Und zwar weil die einzelnen Kaffeeteilchen erst an Ort und Stelle langsam aufquellen und dann dort bleiben, wenn der brühdruck kommt. Ohne pi spült der sofort einsetzende brühdruck die fines nach unten, wo sie das Sieb dichten und so den Flow reduzieren.

    Jedenfalls denke ich dass das so ist ;-)
     
  7. #487 Felix521, 12.04.2014
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    Kann man so sagen :)
     
  8. #488 Terranova, 12.04.2014
    Terranova

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    Dass der Puck nicht so schwillt wie man angenommen hat, sieht man hier



    In den letzten wissenschaftlichen Untersuchungen, also dem Einfluss von pressure profiling,
    hat sich herausgestellt, dass es keinen Unterschied in der Extraktions Ausbeute gibt

    Ben Kaminsky:
    Ab 27:00min

     
  9. mmorkel

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    Ich glaube, die mahlen feiner. Wenn ich Preinfusion benutze, muss ich etwas feiner mahlen. Bei diesem feineren Mahlgrad habe ich dann ohne (oder mit zu kurzer) Preinfusion nach derselben Zeit wesentlich weniger in der Tasse - wenn sich in vernünftiger Zeit überhaupt was durch den Sieb quält. Also: Ohne PI läufts später los, mehr Druck = weniger Fluss. Nicht ganz logisch, aber sehe ich regelmässig und könnte tatsächlich an den fines liegen, s.o.

    Markus

    PS: Habe das erste Mal seit Monaten in diesen thread geschaut, und chapeau, die letzte mail von Dharbott definiert die beiden Getränke tatsächlich ziemlich sinnvoll. Herzlichen Glückwunsch an alle, die dazu beigetragen haben.
     
  10. Ganzo

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    Bei dem Bezug im oben gezeigten Video handelt es sich höchstwahrscheinlich nicht um ein Anschwellen des Pucks sondern um ein Anheben des Pucks beim Spannen des Handhebels.

    Vergleiche hierzu meinen Beitrag #18 und die folgenden #19, #20 u. #23 aus:
    Was passiert bei der Extraktion im Filter -- Der transparenter Siebträger/Filter


    Gruß, Ganzo
     
  11. helges

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    Das schreibt ja Terranova auch , es schwillt nicht so an, wie erwartet, es macht also keine dicken Backen.
     
  12. domimü

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    Da möchte ich doch auch noch auf einen Thread vor meiner KN-Zeit verweisen, passt hier gerade gut rein und zeigt, dass wir uns immer noch mit denselben Themen beschäftigen.
    Brühdrucktuning mal anders
     
  13. #493 Felix521, 13.04.2014
    Felix521

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    Hat mich ziemlich überrascht als ich das Video zum ersten mal gesehen habe - entscheidender Faktor ist einzig, dass jede Form der Druckvariabilität während des Bezugs den Mahlgrad beeinflusst (je langsamer die PI, desto feiner kann man mahlen) und über diesen sich bis zu einem gewissen Grad die Extraktionsrate steuern lässt.

    Ich möchte die Möglichkeit mit dem Druck zu spielen seit dem Umbau auf den "Strada-Mod" bei der GS/3 nicht mehr missen.
     
  14. mmorkel

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    Ich glaube nicht, dass man aus diesem Video schiessen kann, dass der Puck beim Bezug nicht anschwillt. Dass er das tut, sieht ja jeder von uns beim Vergleich vor vs. nach dem Bezug.

    Wenn man sich die transparente Brühkammer mal genauer ansieht, merkt man, dass sie wesentlich höher ist als ein normaler Filtereinsatz. In erster Linie vermutlich, damit die Extraktion tatsächlich sichtbar ist und nicht weiter oben und damit halb verdeckt von der Brühgruppe stattfindet.

    Damit ist der headroom wesentlich grösser als bei einem normalen Bezug. Ob der Puck um einzwei Millimeter anschwillt, kann man bei diesem setup kaum sagen, da der visuelle feedback fehlt (vor dem Bezug war Platz, danach hat der Puck einen Filterabdruck…).

    Man sieht im Video deutlich, dass der Puck zunächst als ganzes hochrutscht, und ich halte die Erklärung, dass das mit dem (hebelmaschinenspezifischen) Unterdruck am Anfang des Bezugs zusammenhängt, für plausibel. Hochrutschen und anschwellen schliessen sich aber nicht aus, und ob der Puck nach dem Bezug einen Millimeter höher ist, wurde nicht gemessen.

    Zuletzt möchte ich noch zu bedenken geben, dass das Hochrutschen des Pucks bei einem normalen (Handhebel-)Bezug vermutlich nicht so drastisch abläuft wie im Video. Zum einen ist normalerweise weniger Platz zum hochrutschen (s.o.), zum anderen rutscht der Puck vielleicht an Plexiglas besser als an Metall...
     
  15. Mart

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    Das ließe sich doch prüfen, oder? Einfach den Puk so tampen, dass man einen visuellen Anhaltspunkt hat, z.b. die Rille des siebes und dann PI machen und die Maschine ausschalten und nachsehen, ob der Puk dicker ist. Ich hab ein Gefühl, was da raus kommt.
     
  16. Ganzo

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    @mmorkel:
    Die Höhe des Headrooms spielt doch dabei keine Rolle, es geht nur um die absolute Höhe des Pucks.

    Zitat:
    "... und ich halte die Erklärung, dass das mit dem (hebelmaschinenspezifischen) Unterdruck am Anfang des Bezugs zusammenhängt, für plausibel."

    Das wird durch die folgende Aussage bestätigt:
    aus:http://www.home-barista.com/espress...ys-tpf-transparent-portafilter-t29911-20.html
    by fransg on Mar 20, 2014, 7:21 pm
    Yes the puck jump was always during the beginning of pulling the lever down / the piston up, as soon as the water dashed down, the puck had slammed down as well.
    There will very likely be more clips to come of the material we filmed, when Roemer finds the time.

    ----------

    und hier sieht man bei 1:27 ganz rechts, wie sich der Puck vom Siebboden löst und dann wieder zurückfällt:
    by fransg on Mar 23, 2014, 10:08 am
    Some extra footage Roemer made & edited for us:

    ----------

    Und hier kann man noch einen "Hebler-Bezug" und einen "Pumpen-Bezug" direkt nebeneinander sehen und als Zugabe, was passiert, wenn das Sieb der Belastung nicht standhält:
    by fransg on Mar 21, 2014, 9:05 am
    Some of Stephen's own pictures and footage combined:

    ----------

    Keines der Videos liefert einen Anhaltspunkt dafür, daß der Puck nennenswert aufquillt. Außerdem kann man deutlich sehen, daß vor dem Wasser das Luft-Dampfgemisch auf den Puck trifft, was hier im Forum mehrfach bezweifelt wurde.

    @Mart:
    Zitat:
    "Das ließe sich doch prüfen, oder? Einfach den Puk so tampen, dass man einen visuellen Anhaltspunkt hat, z.b. die Rille des siebes und dann PI machen und die Maschine ausschalten und nachsehen, ob der Puk dicker ist. Ich hab ein Gefühl, was da raus kommt."


    Dein Gefühl trügt Dich nicht. Mir ist schon vor längerer Zeit aufgefallen, daß bei meinen Bezügen mit der Pavoni der Puck vorher und hinterher immer gleich dick aussieht. Das habe ich dann durch Messen der Höhe im Sieb bestätigt bekommen. Es gab nur geringe Unterschiede < 1mm.

    Ich kann das deshalb so genau sagen, weil ich bei meinen Testbezügen immer vor dem Tampen ein feinmaschiges Sieb auf den Puck lege, um Abweichungen durch beschädigte Puckoberflächen auszuschließen. Das erlaubt ein ziemlich genaues Messen.

    Gruß, Ganzo
     
  17. mmorkel

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    Die Höhe des headrooms spielt insoweit eine Rolle, als das der Puck bei einem Standard(hebel-)bezug (ohne Plexiglasdingens) eben nicht hochgezogen werden kann, da er direkt unter dem Gruppensieb liegt. Das ganze Puck Hoch- und Runtergeziehe ist eben zum Grossteil der artifiziellen Versuchsumgebung zuzuschreiben (nichts gegen die Versuche, find ich toll - aber wie jede Versuchsanordnung hat sie ihre Grenzen…)

    Und selbstverständlich quillt der Puck, wenn auch nicht (um Dich zu zitieren) "nennenswert". Es wird nicht umsonst allen Anfängern hier im Forum auf die Frage "Wieviel Kaffeemehl?" die Antwort gegeben: "Soviel, dass Du vor dem Bezug keinen Kontakt zur Brühgruppe hast, aber danach einen Abdruck siehst". Es handelt sich geschätzt um weniger als einen mm, aber der Effekt ist da...
     
  18. Mart

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    Mein Gefühl wäre ja auch gewesen, dass er quillt :-D ich mach mal meine eigene Versuchsreihe. PI kann meine alte Quickmill ja (pumpendruck ganz niedrig, wenn Tropfen kommen schalt ich aus)
     
  19. Mart

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    Also:ich habe eine sehr bescheidene Messreihe durchgeführt. Die Messung ist nicht einfach, so viel war eh klar...
    Ich kann leider keine vernünftige Messung nur nach der PI durchführen, weil ich kein MV habe, und somit Wasser auf dem puk steht. Mit dem Zweier habe ich zwei Messungen mit der Schieblehre durchgeführt. Nach dem Bezug ist mein puk etwa drei Millimeter dicker als davor. Für signifikante Aussagen müsste jemand mit besserer Messtechnik ran.
     
  20. #500 Terranova, 13.04.2014
    Terranova

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