Espressobohnen - bio und fair trade

Diskutiere Espressobohnen - bio und fair trade im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hallo, kennt jemand eine Rösterei, die Espressobohnen rösten und anbieten, die mit einem Biozertifikat und einen Fair Trade-Zertifikat versehen...

  1. #1 Atsinganos, 27.12.2009
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    Hallo,

    kennt jemand eine Rösterei, die Espressobohnen rösten und anbieten, die mit einem Biozertifikat und einen Fair Trade-Zertifikat versehen sind?
    Danke Euch.
     
  2. Arni

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    caffee-fausto.de hat 2 Bio-Röstungen im Angebot, ob er ein Fair-Trade-Zertifikat hat, könntest du auf Anfrage per e-mail erfahren.
     
  3. #3 KaffiSchopp, 27.12.2009
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  4. #4 Atsinganos, 27.12.2009
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    Danke für die Tipps. Bin jetzt auch bei Kaffee Langen fündig geworden.
     
  5. #5 Atsinganos, 27.12.2009
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    AW: Espressobohnen - bio und fair trade

    Ich habe mal ein bischen gegoogelt im Bezug auf den von Kaffee Langen angebotenen Tatico Mexiko Espresso. So findet man bei Langen Espresso Tatico Transfair 500g Bohnen ab 7,15 EUR bei Espresso-Special dass es sich hier um eine Mischung handelt, sprich 75% Arabica (Bio-Hochlandkaffee) und 25% Robusta (???). Weiß jemand, ob der 25 % Robusta-Anteil, ebenfalls das Siegel verdient, oder ob hier großzügig der Arabica-Anteil für das Bio-Siegel verwendet wird?
     
  6. Fabsn

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    Bei Fausto gibt es den Flor de Marcala https://www.caffe-fausto.de/index.php?id=56&no_cache=1
    Der hat zwar glaub ich nicht das fairtrade Siegel, aber der Geist dahinter ist zumindestens der gleiche (und darauf kommt es ja schließlich an).

    Ich habe den Kaffee allerdings noch nicht probiert. Aber schlecht wird schon nicht sein ;-). Achja und Bio ist er auch noch.
     
  7. #7 Atsinganos, 27.12.2009
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    Danke Fabsn,

    danke für den Tipp, habe mir gerade mal 500g bestellt. Hat den jemand schon probiert?
     
  8. #8 Gomez147, 27.12.2009
  9. Torre

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    Man hat mir erzählt, dass beim Bio Kaffee Anbau der ha Ertrag gewaltig in die Knie geht (mehr als 50%). Die damit verbundenen Mindereinnahmen werden durch den höheren Preis bei weitem nicht kompensiert, so dass sich der Bio Pflanzer deutlich schlechter stellt als der konventionelle Pflanzer.

    Wenn dem so ist, wären die Bio Kaffee Trinker die grösseren Ausbeuter im Vergleich zum Jacobs, Tchibo etc Konsumenten.

    Der Hohn ist dann noch, dann man "Bio oder nicht" beim Röstkaffee kaum nachweisen kann. D.h., für den Konsumenten macht es keinen Unterschied.

    Die Frage ist, ist Bio Kaffee für den Produzenten wirklich von Nachteil und sind die Bio Kaffee Konsumenten nur auf eine Werbekampagne hereingefallen? Und da Bio Kaffee ja nun wirklich nicht billig ist, verdienen sich nicht einige Leute daran eine goldene Nase?
     
  10. #10 mhelbing, 27.12.2009
    mhelbing

    mhelbing Mitglied

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    AW: Espressobohnen - bio und fair trade

    in der Kaffeerösterei Torrefaktum in Hamburg geht es nicht nur um die Zusammenarbeit mit Kooperativen und mindestens Fair-Trade-Preise, sondern auch um die Förderung des biologischen Anbaus. Von dem sozialen Engagement der Mitarbeiter haben sich bei den regelmäßigen Treffen der Hamburger Heim-und Hobbyröster schon mehrere Boardies überzeugt.
    Schaut da mal auf die Internetseite.

    Michael
     
  11. Torre

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    Und was hat der Pflanzer davon? Was ich meine, mal als Beispiel - wenn die Zahlen falsch sind, bitte korrigieren. Deshalb eigentlich meine Frage:

    Wenn ein konventioneller Pflanzer auf einem ha 1.200 kg verkaufsfähigen Kaffee produziert und dafür 2,40 €/kg bekommt, hat er 2.880 €/ha.

    Wenn ein Bio Pflanzer 3 €/kg erziehlt, aber nur 700 kg Ertrag, hat er am Ende nur 2.100 €.

    Und das alles nur weil er eine Liefervereinbarung getroffen hat, aus der er so schnell nicht herauskommt? Die Frage ist, wer hat den Nutzen? Die "sozialen" Röster, die diese fantastische Marketingidee nutzen?
     
  12. #12 mhelbing, 27.12.2009
    mhelbing

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    ob es sich bei deinem Röster um eine fantastische Marktidee handelt oder um ein echtes soziales Engagement, können wir beide leider nicht aus der Ferne beurteilen. Dazu musst Du Dich schon persönlich mit ihm auseinandersetzen und schaun, ob Du ihm da trauen kannst.
    Wir machen das jeden 3. Samstag im Monat in Hamburg.
    Michael
     
  13. Sanug

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    Ob Bio beim Kaffee wirklich Sinn macht? Ich habe mal gelesen, dass es bei Tee Sinn machen soll, da ja die Blätter der Teepflanze verwendet werden. Eine Verunreinigung mit Pfanzenschutzmitteln landet da schnell in der Tasse.

    Beim Kaffee wird aber der Kern der Kaffeekirsche verwendet. Der wird von den Pestiziden aber nicht oder nur in wesentlich geringerer Dosis erreicht. Somit soll auch konventionell angebauter Kaffee nahezu rückstandsfrei sein.

    Leider habe ich für diese mir plausibel erscheinende Erklärung keine Quellenangabe. Vielleicht weiß jemand etwas Genaueres? Allerdings wäre das dann ein eigenes Thema wert, denn hier wird eine konkrete Kaufempfehlung und keine Grundsatzdiskussion gesucht.

    Deshalb hier mein Tipp: Bonga Forest Wildkaffee aus Äthiopien. Der ist Bio, Fairtrade, von Natur aus koffeinarm, und dazu noch ausgesprochen lecker und intensiv im Aroma. Gibt es bei Röst.art in Bochum, bei Schmitz-Mertens in Troisdorf, und bei einigen anderen Anbietern.
     
  14. #14 Atsinganos, 28.12.2009
    Atsinganos

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    Über das Bio-Siegel kann man sich sicherlich streiten und natürlich springen auch viele Firmen auf den "Bio-Zug" auf, um hier zusätzliche Gewinne zu generieren, aber man macht es sich zu einfach, wenn man den Bio-Gedanken nur noch als Marketing-Gag auffasst.

    Der Ertrag ist quantitativ gesehen sicherlich etwas geringer, aber von der Qualität des Produktes über die nachhaltige Bewirtschaftung bis hin, was in unseren durstigen Kaffeekehlen landet, sollte es eigentlich die normalste Sache der Welt sein. Sobald irgendwelche Pestizide eingesetzt werden, kann man sicher sein, dass diese auch in den Kern (Kaffeebohne) zu finden sind.

    Die Diskussion könnte man sicher endlos weiterführen, aber Eure Tipps hinsichtlich der Angebote habe ich dankend gelesen und auch schon einige Bestellungen in die Wege geleitet.
     
  15. pingo

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    AW: Espressobohnen - bio und fair trade

    Moin Torre!

    Bei uns handelt es sich bei der Benutzung von Biokaffee nicht um eine Marketingidee.

    Wir schreiben noch nicht einmal "Bio" auf den Kaffee drauf, geschweigen denn benutzen ein Siegel.

    Für uns ist es nach sehr vielen Reisen in die Ursprungsländer eine Selbstverständlichkeit die Bauern bei der Umstellung auf biologische Erzeugung zu unterstützen (eben durch höhere Preise und Schulungsangebote).

    Für Konsumenten bedeutet Bio meines Wissens nach beim Kaffee tatsächlich nichts, außer vielleicht für´s Gewissen. Die Bohnen haben eine so hohe Dichte, dass kaum Rückstände von Herbiziden, Insektiziden und künstlichen Dünger verbleiben. Diese kleinen Anteile gehen beim Rösten dann wiederum fast komplett durch den Schornstein.
    Für den eben nicht in dem Maße vergifteten Lebensraum und die Grundwässer der Bauern aber gibt es sehr wohl einen Unterschied. Und der ist sichtbar wenn Du dorthin reist. Genauso wie hier in Europa z.B, beim Weinanbau.

    Ob Deine Aussage für "Biokaffees" z.B. in Supermärkten zutrifft mag ich nicht beurteilen, sympatisiere aber absolut mit ihr...

    Liebe Grüße aus Hamburg,

    pingo
    Torrefaktum Kaffeerösterei
     
  16. #16 Mauna Loa, 30.01.2010
    Mauna Loa

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    AW: Espressobohnen - bio und fair trade

    ola,
    fair trade steht ja für vieles mehr .....
    bildung der bauern, dadurch einspahrung an herstellungskosten.
    umstellung auf bio >> einspahrungen in den produktionskosten, weniger herbizide, pestizide, fungizide usw. kaufen.
    bildung für die kinder >> es werden schulen gebaut, der unterhallt und die löhne der lehrer werden von fair-trade übernommen.
    zinslose darlehen damit der betrieb so weiter ausgebaut werden kann...
    duch das dahlehen und weiterer ausbau werden die kinder nicht nur zur arbeit gezwungen.
    es gäbe hier noch viele sachen auf zu zählen die eben bio und fair-trade ganz klar unterscheiden.

    der grösste feind von "bio" und fair-trade ist wohl der uninformierte konsument.
    was aber kein wunder ist bei all dem label tschungel.

    einfaches beispiel sind ja die lebensmittel zusätzte besser bekannt als E.
    da steht dann "natürlich" und die konsumennten denken es kähme aus der natur, dabei darf alles "natürlich" genannt werden was aus dem labor kommt wenn es dem natürlichen "rohstoff" nachempfunden wurde.

    also immer wenn steht: mit natürlichen inhalltsstoffen von bla bla bla
    kommt es aus dem chmielabor.
    wenn steht extrahiert aus, oder gewonnen aus,
    .... dann ist eigentlich das gemeint, was wir unter "natürlich" verstehen.

    .... wir befinden uns in einem informations-tschungel, bei dem ohne ein gewisses "grundwissen" zu haben/sich aneignen,
    die nötigen infos gar nicht mehr richtig interpretiert werden können.

    so, nun bin ich aber ziemlich weit weg vom kaffee. sorry

    Mahalo, mauna loa
     
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