Vom Gene zum Quest M3?

Diskutiere Vom Gene zum Quest M3? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Sicherlich eine Frage, die schon öfters hier im Forum gestellt wurde. Die Antworten dazu helfen mir allerdings nicht weiter :( Nun aber zu erst...

  1. Piezo

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    Sicherlich eine Frage, die schon öfters hier im Forum gestellt wurde. Die Antworten dazu helfen mir allerdings nicht weiter :(

    Nun aber zu erst mal von vorne.
    Ich bin vor etwa einem 3/4 Jahr zu der Riege der Selbströster gestossen und zwar, wie viele andere auch mit dem Gene. Rösten tue ich gewöhnlich mit der 2 stufigen Methode von Klaus Fricke, mit der ich mittlerweile stabile, gewollte und reproduzierbare Ergebnisse erzeuge. Mein Verbrauch liegt etwa bei 300 gr. / Woche, also nicht allzu viel.
    Seit längerem habe ich mich auf 2 Sorten eingeschossen, die ich dann jeweils in einer eigenen Mühle vorhalte.
    Das ist zum einen ein Monsooned Malabar, den ich recht hell röste und in etwa 1 Minute nach dem ersten Crack beende. Für mich ergibt das einen schönen, würzigen und facettenreichen Geschmack, der auf Grund des niedrigen Säuregehalts sich trotz der hellen Röstung sehr gut als Espresso eignet.
    Dann gibt es noch den Vivaldi Blend, eine sehr hochwertige Barmischung mit der ich einen typischen italienisch-dunklen Kaffee erzeuge. Für mich eine ideale Basis für Cappucino oder Americano.

    Mein Problem: Wir haben eine sehr stylische Küche und da will ich den Gene (sowie meine Eimer-Staubsauger-Kühlanlage) nicht rumstehen lassen. Aber das ewige hin und her Geräume nervt !!:mad:
    Des weiteren würde ich gerne auch mit Artisan arbeiten, was bekanntlich beim Gene nur schwer möglich ist.

    Meine Idee: Ein Quest M3, welcher optisch so gelungen ist, dass er wohl einen festen Stellplatz bekommen würde.

    Nun meine Fragen:
    1. Ich benutze den Gene bei Chargengrössen von ca.170 gr. in der Küche und zwar ohne Ansauganlage oder Dunstabzug. Die beim Rösten entstehenden Ausdünstungen finde ich (und auch meine Partnerin) sehr aromatisch. Ein toller Geruch, den wir auch gerne in der Wohnung haben. Wie ist das beim Quest? Würde sich die Rauchentwicklung bei ähnlicher Chargengrösse ändern?
    2. Da der Quest ja reichlich Temperatur erzeugt, habe ich Sorgen um meine Arbeitsplatte (Kunststoffoberfläche). Kann man den M3 darauf stehen lassen?
    3. Beim Gene bin ich bis heute nicht in den 2. Crack zu hören, was mich stört. Ist da der M3 besser?
    4. Welche Erfahrung habt ihr sonst noch bei gleichem Umstieg gemacht?
    5. Was gibt es sonst noch zu beachten?
    Freue mich auf eure Antworten ...
     
  2. #2 cafesolo, 26.10.2014
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    Hallo Thomas,

    ich habe den Gene gehabt u. besitze jetzt den Quest M3.

    zu1) 170gr. ist auch eine gute Röstmenge für bestimmte Rohkaffee's beim Quest. Für den Malabar u. den Vivaldi Blend geht ess wahrscheinlich auch mit Chargengrößen von 250-280gr. ganz gut. Der Röstrauch ist mit unter etwas weniger als beim Gene, weil beim Quest die Gefahr das die Bohnenhäutchen verbrennen eher gering ist. Also wird es eigentlich besser.
    zu2) Mein Quest steht auf einer Holzplatte u. in der nähe sind Kunsstoffteile die bisher keinen Schaden genommen haben.
    zu 3) 2.Crack ist besser zu hören als beim Gene.
    zu 4) Mit dem Quest lassen sich bessere Röstergebnisse erzielen, da die Steuerungsmöglichkeiten viel besser sind. Dafür röstet man nicht alle Rohkaffee's gleich einfach wie im Gene. Hier macht es je nach Rohkaffeesorte doch etwas Unterschied in der Chargengröße u. auch von der Röstweise selbst. Nachteile fallen mir gerade nicht ein.. Evtl. das der Quest doch recht lange vorgeheizt werden muss, damit eine bestimmte Wärmekapazität erreicht. Ich heize oft bis 60min vor. Das einzige was mich wirklich stört ist die Schutzeinrichtung in Form der zeitl. begrenzten ablaufenden Uhr für die Heizung. Sprich, die Heizung läuft so lange wie die Eieruhr :) läuft u. schaltet sich dann automatisch nach 30-40min (weiß gar nicht genau wie lange) ab, wenn du nicht vorher einfach wieder den Schalter/Uhr aufziehst bzw. auf Anfangsstellung drehst. Das ist das einzige was mir tierisch auf die Nerven geht. Lässt sich aber wahrscheinlich ganz leicht umbauen.

    Gruß Uwe
     
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  3. #3 noir et blanc, 26.10.2014
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    Hallo zusammen
    ich bin ja auch ein solcher Kandidat. Zuerst mit dem Gene, nun mit dem Quest.
    Heute habe ich die erste Röstung hinter mir und was soll ich sagen! Wirklich ein Upgrade!
    Die grossen Vorteile gegenüber einem Gene sind ja schon beschrieben worden. Für mich ist der grosse Unterschied auch im hören der Cracks. Beim Gene habe ich eigentlich nie gehört, hingegen beim Quest der so ruhig röstet ist das fast schon laut! Gut, auf die Bohne kommt es auch noch drauf an aber es ist wirklich sehr sehr gut hörbar.

    Nun muss ich noch viel Erfahrungen sammeln, werde dann weiter berichten
    Gruss Roland
     
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  4. #4 nacktKULTUR, 26.10.2014
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    Kurze Frage: Beim Gene kommt der Rauch recht praktisch aus dem Abluftrohr raus - jedenfalls beim großen Chaff-Collector. So stelle ich den Apparat immer unter die Abblufthaube, und habe keine Probleme mit Kaffeegeruch im ganzen Haus. Wie sieht das beim Quest aus? Würde das Vorgehen mit der Ablufthaube auch gehen?

    nK
     
  5. #5 noir et blanc, 26.10.2014
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    Ich habe mit dem Gene immer unter der Ablufthaube geröstet mit mässigem Erfolg. Sicher sind Unterschiede in den Abluftanlagen auszumachen. Unsere ist eine ältere. Ich hatte auch den grossen Chaffbehälter wo der Auslass immer direkt unter der Haube war. Röstrauch hatte ich aber immer in dem ganzen Haus. Dies geht ja bei 250 Gramm. Meistens röste ich aber imm 1 Kg hintereinander wosich der Rauch recht stark ausbreitet. Für mich kommt es nicht mehr in Frage. Beim heuten ersten Mal rösten mit dem Quest hat es recht stark geraucht, für mich als Anfänger mindestens so wie der Gene. Das ist mir zu viel. Ich werde eine Abluftinstallation machen wie dies teilweise in den Threads beschrieben ist. Ein bisschen wird man es immer schmecken, das aber noch im Rahmen
    Gruss Roland
     
  6. #6 cafesolo, 26.10.2014
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    Mit einem kleinen Anbau/Umbau würde das auch mit dem Quest funktionieren. Im Original Zustand eher nicht. Da bläst der Lüfter die Abluft horizontal durch ein Gitter am hinteren Teil des Röster. Der Anbau im einfachsten Fall wäre eine zur Gittergröße passende Blechdose mit entsprechendem Ausschnitt, bei der z.b noch ein 45° Bogen angebracht wäre.
     
  7. #7 nacktKULTUR, 27.10.2014
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    Danke, @noir et blanc und @cafesolo für Euren Bericht!

    Es scheint in der Tat Unterschiede zu geben in der Leistung der Ablufthauben. Ich habe hier eine ziemlich breite Abluftanlage von V-Zug. Im Haus riecht man nichts von der Rösterei, wohl aber in der Umgebung außerhalb des Hauses. :)

    Ich röste allerdings in der Regel 3-4 Chargen zu 280g, resp. 3 Chargen zu 280, 2 Chargen zu 140g (Monsooned Malabar). Beim Quest M3 fürchte ich nach Eurer Beschreibung, dass bei uns der Rauchalarm losgehen würde.

    Ein Anbauteil, so wie beschrieben, wäre wohl eine Lösung. Dann muss der Quest auch noch in den Schrank passen, wo ich jetzt immer den Gene reinstelle, wenn er mal Pause hat.

    nK
     
  8. Piezo

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    Hallo zurück an die Runde,

    hinsichtlich einer meiner Kernfragen bin ich jetzt mehr verwirrt, als aufgeschlaut.

    Wie ist das jetzt mit der Rauchentwicklung. Ich beziehe mich jetzt ausdrücklich auf mittlere Chargengrössen (bei mir 170-175 gr). Die Rauchentwicklung beim Gene ist gering, der Geruch aromatisch. Mir ist klar, dass man beim Gene mit sehr grossen Chargen (280 gr. sind eigentlich schon zu gross) auch reichlich Rauch erzeugt, daher interessiert mich auch beim Quest dieser Vergleich nicht.
    Wie ist der Vergleich der Rauchentwicklung bei mittleren Chargengrössen? Vergleichbar?
     
  9. #9 nacktKULTUR, 28.10.2014
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Nein, 280g beim Gene sind nicht zu groß - sie sind nach meiner Erfahrung die optimale Menge. Es gibt keinen Grund, dass der Quest bei gleicher Chargengröße eine andere Menge Rauch produziert. Die ist nämlich bei gleichem Röstgrad direkt proportional zur Chargengröße.

    Ich wollte nicht, dass dieser Rauch im Haus herumschwadet. Deshalb röste ich unter einem kräftigen Abzug. Früher war's ein guter Fensterventilator, jetzt ist's eine Abzugshaube.

    nK
     
  10. Gaggia

    Gaggia Mitglied

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    Habe vor kurzem grad 3 Chargen à 200 g hintereinander mit dem Quest geröstet. Dies natürlich unter dem Abzug in der Küche. War ohne weiteres auszuhalten.

    Logisch riechts nachher intensiv in der Küche und kurz das Fenster aufmachen hilft auch am Schluss. Aber wirklich schlimm finde ich jetzt die Rauchentwicklung nicht.
    Kommt auch noch ein wenig darauf an wie weit man in den SC hinein röstet (meiner bescheidenen Erfahrung nach)
     
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