Erste Erfahrungen mit Quickmill + Bezzera BB05

Diskutiere Erste Erfahrungen mit Quickmill + Bezzera BB05 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; So liebe Kaffefreunde, nachdem ich in den letzten Monaten hier äußerst dankbar viel lesen durfte und auch sehr gute Tips bekommen habe, will ich...

  1. jooooo

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    So liebe Kaffefreunde,

    nachdem ich in den letzten Monaten hier äußerst dankbar viel lesen durfte und auch sehr gute Tips bekommen habe, will ich nun mit einem kleinen Anfänger - Erfahrungsbericht dem Forum auch mal was zurückgeben.

    Die Quickmill 3004

    Optisch sehr schön, klassisch einfach und die 3 Kippschalter für Heisswasser, Espressobezug und Dampflanze machen auch was her. Die Verarbeitung ist sehr gut.
    Die Quickmill ist eine Thermoblockmaschine und hat dadurch eine unglaubliche Startzeit von 2 -3 Minuten, was für mich definitiv auch Kaufargument war. Wir nutzen sie privat für 4 cappus am morgen und 1 -2 doppios am nachmittag. Da jedes Mal vorher 1/2 Std +/- Aufheizzeit war mir zuviel. Ist so sicher auch stromsparender.

    Ich habe die Version mit den 2 Thermoblöcken genommen, so kann ich parallel die Milch aufschäumen.
    Das klappt auch wirklich prima. Die Milch schäume ich direkt in den Tassen und mache mir die Doppio ins Shotglas.
    Sehr gelungen finde ich die Möglichkeit den Dampfthermoblock durch einen Schalter an der Rückseite (gut zugänglich) auszuschalten. Spart Strom wenn man nur kurz einen Espresso ziehen möchte bzw. den Dampf nicht immer braucht.
    Nach Bezug von Espresso oder Dampf saugt die Maschine das in den Leitungen befindliche Wasser wieder zurück in den Tank. Insofern auch kein altes, stehendes Wasser in der Maschine.

    Irgendwo hatten Leute mal von Problemen mit dem Milchaufschäumer berichtet und als Maßnahmen wurde die Lanze an den Knicken etwas weiter aufgebogen und/oder das Plastikröhrchen entfernt. Das alles kann ich überhaupt nicht bestätigen. Das schäumen funktioniert so wie "ab Werk" hervorragend. Durch die Thermoblocktechnik habe ich auch keinerlei Druckprobleme. Bislang habe ich für max. 4 cappus hintereinander Milch geschäumt. Ohne Probleme mit viel Luft nach oben. Wie gesagt, einzeln in den Tassen. Von der Menge her ca.100 ml pro Tasse. Hat natürlich auch den Vorteil, dass die Tassen dadurch gut vorgewärmt sind. Im Vergleich zu meiner alten Gaggia Classic sind das Welten.
    Auch was die Power anbelangt.

    Espressobezug klappt auch sehr gut. Auch da ist genügend Druck dahinter um einige hintereinander zu produzieren. Wobei "Druck" beim Thermoblock wohl der falsche Ausdruck ist. Besser gesagt, konnte ich -zwar ohne Thermometer - auch beim 4. doppio hintereinander keinen signifikanten Temperaturunterschied feststellen. Die Zeit die man braucht um den Siebträger neu zu befüllen, bzw. Milch zwischendurch zu schäumen -man hat ja nur 2 Hände - reicht der Maschine anscheinend zur "Erholung". Auch das Manometer ist gerade am Anfang sehr hilfreich gewesen, als es darum ging den richtigen Mahlgrad zu finden.

    wobei wir bei der Mühle wären:

    Bezzera BB05

    Nach langen hin und her und zwischenzeitlicher Rückgabe der Eureka Mignon (mehr dazu am Ende)habe ich mich für die BB05 und gegen die M2 entschieden. Letzten Endes war es nicht unbedingt der um ca 100 € niedrigere Preis sondern die vielen Berichte über die herausragende Qualität des Kegelmahlwerkes. Nun ja, mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich da wenig zu sagen. Die Mühle ist optisch sicher nicht das gelbe vom Ei aber m.M. nach doch gut und solide verarbeitet. Ansonsten tut sie ihren Dienst. Die Einstellung des Mahlgrades ist in der Tat insofern etwas schwieriger, als das man schon mehrere Umdrehungen braucht bis man signifikante Veränderungen wahrnehmen kann. Aber wenn man's erst einmal weiss.........
    Für Feineinstellungsfreaks sicher bestens geeignet.

    Streuen tut sie wirklich kaum. Bei 7 gr sowieso nicht und auch die 12 gr für den doppio sind kein Problem. Wer mehr mahlen will, sollte ab 13-14 gr eher in einen Behälter mahlen, da der Kaffeekegel im ST dann automatisch fürs "streuen" sorgt. Irgendwann läuft halt jeder ST mal über.

    Timer funktioniert gut wobei ich da 2 Dinge zu sagen möchte.
    Kürzer mahlen oder nachmahlen ist nur bedingt möglich. Ich kann die Maschine ausschalten oder den Timer auf 0 drehen. Ansonsten wird halt das eingestellte Intervall durchgemahlen. Ist für mich in Ordnung da ich sowieso nur Doppios herstelle. Nachbesserungswürdig ist für mich das Timerrad selber. Es ist wirklich sehr leichtgängig und man passt besser auf, dieses nicht zu berühren. Mehr Schwergängigkeit wäre da sicher hilfreich damit nicht zufällig beim putzen o.ä. der timer verstellt wird. Ich hab mir als Orientierung mit nem Faserstift einfach eine Markierung auf dem Rad gemacht.
    Bzgl Totraum und in der Maschine verbleibender Kaffe klappt es sehr gut die Mühle eine wenig zu kippen und ihr den Rücken zu tätscheln. Als hätte sie sich verschluckt. Da kommt der rest leicht raus. von der Menge her schätz ich mal ca.1-2 gr, wobei mit Sicherheit noch was in der Mühle sein wird, was ich aber zu meinem jetzigen Anfängerzeitpunkt vernachlässigen möchte.
    bin ja heilfroh nach Dutzenden Versuchen endlich vernünftigen kaffee erzeugen zu können. und das sogar reproduzierbar.:rolleyes:

    Zum einmahlen hatte ich noch aus der VA Zeit Bohnen übrig, die waren zwar verschlossen aber dennoch über ein 1/2 Jahr alt und halt aus der Grossrösterei.
    Was guter Kaffe aber wirklich bedeutet, weiss ich erst nachdem ich bei meinem lokalen Kaffeedealer war.
    (mondo del caffe - für die, die es interessiert. Sehr freundlich und hilfsbereit, sehr guter Kaffe, gute Auswahl und wenn ich wegen dieses Ausspruches ein paar Bohnen umsonst bekomme, sage ich nicht nein, bin aber ansonsten mit ihnen weder verwandt noch verschwägert. Die nette Frau war sogar so freundlich und hat mir um die 100 gr gemahlenen Kaffe umsonst dazugegeben, damit ich zum Vergleich das Pulver fühlen kann, um mich dem richtigem Mahlgrad anzunähern. Das nennt man dann mal Service)

    Der erste selbstständig produzierte WOW - Espresso. Ohne Analogien aus der Teeniezeit bemühen zu wollen: Aber kann es sein, das man das nicht so schnell vergißt? Schließlich hat es dann doch ein wenig gedauert und es ist einiges an Pulver dafür verballert worden. Aber es hat sich sowas von gelohnt. Freue mich schon auf morgen früh :D

    Ach so, der Kaffee aus der Grossrösterei war ein 100% Arabica und ich bin schon fast verzweifelt, weil alles was ich produzierte sauer schmeckte, obwohl ich alles auf die Parameter 12 gr, 25 sek, 50 ml eingestellt hatte. Ich hab jetzt erstmal von meinen Dealer eine (bio) röstung 80 %Arabica + 20 % Robusta ausprobiert und die Säure hat sich gut reduziert. Naja , werde sicher noch ein wenig mit anderen Sorten herumspielen, bis ich meine Mischung gefunden habe.

    Noch kurz zu der Quickmill. Bedingt durch meine Mühlenprobleme musste ich zuerst 3 Wochen auf fertiges Pulver zurückgreifen. Aber selbst damit erreicht man sehr schnell durchaus akzeptable Ergebnisse.
    Ein anständiger Tamper fehlt jedoch. Diese Tamper/löffelkombi aus Plastik, die der Maschine beigelegt wird taugt überhaupt nicht. Ich hab mir einen "geraden" zugelegt und das funktioniert auch prima. Ich hatte einiges über konvexe in verbindung mit der Quickmill gelesen, kann aber auch da nur sagen, das es bei mir hervorragend funkioniert. puk ist trocken, kein channeling, Auslauf an beiden Seiten symetrisch. Evtl. hat Quickmill bei diesen Dingen aber auch reagiert. Das kann ich ich nicht sagen.

    Zum Schluss noch ganz kurz zu meinem Mühlenproblem mit der Eureka Mignon.
    Ich hatte das hier im Forum auch mal kurz angerissen und ich kann auch garnichts über die Funktion sagen.
    Die Verabreitung jedoch war nicht gut. Die Frontplatte mit dem Auswurf war halt nicht überall plan auf dem Gehäuse anliegend und schlichtweg 2 mm zu kurz wodurch am unteren Rand eine gut sichtbare Fuge vorhanden war. Nun gut evtl. halt ein Montagsgerät und man hätte sich mit dem Händler mal kurzschliessen können.
    Was aber überhaupt nicht ging war das Stromkabel. Billigstes PVC mit einem derartig heftigem Gestank, so dass nach dem auspacken innerhalb von Minuten die gesamte Küche danach gerochen hat.
    Davon einmal abgesehen, dass solche Billigkabel sehr häufig krebserregende Stoffe ausdünsten, ist es für mich echt unfassbar wie man als Hersteller in einem sensorisch so sensiblem Bereich wie Kaffee versucht noch ein paar Cent mehr "rauszuholen". Ein gutes Kabel kostet wirklich nur ein paar Cents mehr. Evtl. hat es da im Management einen Wechsel gegeben, der durch solche dummdämliche Sparaktionen den über Jahre hinweg erworbenen guten Ruf innerhalb kürzester Zeit vernichtet. Es sind ja neuerdings einige nicht gerade positive Berichte über die Mignon zu lesen. (Als da wären: irgenwelche Nippel die in der ersten charge nach "verbesserung der Mühle" abgesägt werden mussten oder einige Händler die die Vollchromvariante gerade auch wegen verarbeitungsfehlern nicht mehr anbieten). zusammengenommen wirft das kein gutes Licht auf die Firma. zumindest nicht für mich.
    Für mich ist die Firma jedenfalls gestorben, auch wenn die Hauptfunktion überall gelobt wird, wobei dies mit Sicherheit noch "ältere" Modelle sind. Es stellt sich da die Frage woran wird noch gespart, wenn schon nicht mal ein paar Cent mehr für ein anständiges Kabel drin sind. Es gibt Alternativen.
    Liebe Manager: Die 4. Stelle hinterm Komma ist nicht alles was zählt.
     
  2. #2 Heinerich, 10.01.2015
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    Dann mal weiterhin viel Spaß mit Deiner Kombi! ;)
    Und die nächste Investition werden brauchbare Kännchen zum Milchschäumen??? :cool:
     
  3. #3 Sebastiano, 10.01.2015
    Zuletzt bearbeitet: 11.01.2015
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    Also ich oute mich auch mal als jemand, der die Milch direkt in der Tasse aufschäumt. Das geht speziell mit der eher 'sanften' Dampfpower des Thermoblocks wunderbar und ich kann @jooooo nur zustimmen, denn das hat tatsächlich den positiven Nebeneffekt, dass die Tasse unterstützend erhitzt wird und außerdem das Kännchen plus Spülgang entfällt. Ich lasse übrigens auch den Espresso unmittelbar durch den Milchschaum in die Tasse laufen, wozu erst in ein Shot-Glas? Wenn man dabei die Tasse ein wenig bewegt/dreht, entsteht automatisch so etwas wie künstlerische 'Free-Style' Latte-Art…;)
    Gefühlvoll umrühren nicht zu vergessen – denn bei dieser Methode 'steht' der Espresso zunächst auf der Milch, ähnlich wie beim Latte Macchiato…

    Weiterhin viel Spaß mit Deiner Kombi…
    Sebastiano
     
  4. #4 Barista, 10.01.2015
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    Zu Gaggia CC-Zeiten habe ich das auch so praktiziert. Mit der Livia war daran nicht zu denken, jetzt muss ich das mit der QM0820 mal wieder machen. Fand das früher super praktisch, hatte damals aber auch noch geringere Ansprüche.
     
  5. jooooo

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    Dankeschön.
    Also was da aus meiner lanze kommt ist alles andere als sanft. (Hört sich fast nach nem billigen dolly b. Film an lol).
    naja evtl fehlen da noch die vergleiche.für die tassen schon fast zu heftig. Das mit dem shotglas hat den simplen grund,das ich recht hohe schlanke tassen habe. Und die passen leider nicht unter den ST. Dafür kann man in ihnen jedoch gut schäumen. Auch hilft mir das shotglas im moment noch bei der durchflussmenge. Genau wie die stopuhr. Ich hab noch ein wenig probleme mit dem tampern. Der mahlgrad den ich gewählt habe ist recht fein und ich drücke eher wenig. Man könnte es wohl eher ein auflegen nennen. Das ergebnis ist jedoch gut.50 ml in 25 sek und schmeckt.puk ist trocken, kein channeling. Ich weiss noch nicht, ob ich jetzt wo es am anfang so gut klappt wieder den mahlgrad richtung gröber verändern soll, nur damit ich mit mehr druck tampern kann.
     
  6. #6 quick-lu, 10.01.2015
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    Hallo jooooo,

    Schön das du Spaß hast, freut mich für dich.
    Das mit dem dampfschalter finde ich allerdings nicht sehr gut gelöst, es hätten ruhig alle 5 Schalter an der Front angebracht werden können, dass wäre dann wirklich gut erreichbar und übersichtlicher zudem. Evtl. Baue ich meine noch um, wenn mir mal wieder langweilig ist.
    Schönes Wetter und immer feste üben;)
     
  7. jooooo

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    Naaaa, das würde aber doch die Optik ganz schön verzwirbeln
     
  8. #8 dermarcus, 11.01.2015
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    Habe auch seit wenigen Tagen eine Quickmill 3004. Soweit alles gut, was mich allerdings irritiert ist folgendes :
    Selbst ohne eingesetzten Siebträger zeigt das Manometer (also wenn Pumpe an) immer so um die 2 Bar druck an. Ist das Normal ?
     
  9. jooooo

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    hmm. Rein logisch gesehen produziert die Pumpe ja Druck. Der Druck erhöht sich sobald er auf Widerstand (kaffeepulver) trifft.
    Ein bißchen Druck muss ja da sein, sonst würde ja kein Wasser fliessen.
    Als ich noch keine Mühle hatte (und keinen anständigen Tamper) und das Pulver fertig gemahlen kaufen musste, kam ich (bis auf den illy) auch kaum über die 2 bar.
    Insofern fällt mir nur ein, dass Du entweder feiner mahlen solltest oder fester tampern. Oder beides. Bei 2 bar sollte der Kaffee eigentlich viel zu schnell durchlaufen. Versuche mal wirklich durch Mahlgrad und tampern die magischen 25 sekunden für 25 ml (50ml für den doppio -auch 25 sek) zu erreichen.
    Das braucht ein wenig Zeit und verballert leider auch ne menge Pulver. Ich hatte glücklicherweise noch ein paar alte Bohnen zu Hause, die mir nicht weh getan haben um mich mit der Mühle vertraut zu machen. Aber trotzdessen habe ich auch mit dem guten Kaffee sicher noch 15 Versuche gebraucht um dann was trinkbares zu produzieren.
    Nicht entmutigen lassen. Wie viele hier schon geschrieben haben. Irgendwann fluppt es von selbst.
     
  10. #10 quick-lu, 11.01.2015
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    Hallo dermarcus,

    2bar ist ganz normal, ist bei mir auch so, durch Widerstand im system steht immer etwas Druck an.
     
  11. #11 Sebastiano, 11.01.2015
    Zuletzt bearbeitet: 11.01.2015
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    Die 2 bar Druck lassen sich recht gut nachvollziehen: Zuerst muss das Wasser mal durch den Thermoblock gepumpt werden. Der besteht aus einer ca. 80 cm langen Kupferrohrleitung (Volumen: 22 ml, Pumpleistung: 650 cc/Min.) dann muss der Ventilstift gegen die Feder in die Brühkopf-Hohlschraube gedrückt werden, sodann fließt das Wasser durch einen ziemlich schmalen Schlitz durch die Brühkopf-Hohlschraube. Es steht also schon so einiges an Widerstand im Weg.
    Sieh Dir mal die Brühkopfschraube genauer an. Wenn der Ventilstift nach unten gedrückt wird, bleibt oben unter dem Ventilstift nur ein winziger Schlitz für den Durchlauf, bevor das Wasser unten aus den 2 oder neuerdings 4 Löchern wieder austritt. Ich wundere mich auch über diese so winzige Durchfluss-Hürde – aber es funktioniert ja wunderbar, und das dürfte den Druck auch ohne Widerstand durch den Kaffeemehlpuck erklären.

    Gruß, Sebastiano
     
  12. #12 dermarcus, 11.01.2015
    dermarcus

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    Dann passt ja alles mit meiner Maschine ;-)
    Hat mich irritiert, hätte man ja mit einem kleinen Satz in der Anleitung erwähnen können. Aber die Anleitung ist ja eh sehr spärlich...

    Habe da auch noch eine grüne Dichtung über, kein plan wozu die ist. lag beim Siebträger bei. Dürfte irgendwas um die 50mm durchmesser haben.
     
  13. #13 Sebastiano, 11.01.2015
    Zuletzt bearbeitet: 11.01.2015
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    Nun, dafür gibt es ja dieses Forum…
    Die grüne Dichtung dürfte die Ersatz-Brühkopfdichtung sein. In der – allerdings sehr dürftigen – Bedienungsanleitung sollte eine Abbildung enthalten sein, in der die einzelnen Brühkopf-Komponenten als Explosionszeichnung dargestellt sind.

    Thema Sauberkeit und Geschmack Das ist übrigens ein großer Vorteil der QuickMill Thermoblocks, denn hier lassen sich alle verschmutzungsrelevanten Teile des Brühkopfes – leichter als bei anderen Maschinen – bequem außerhalb der Maschine reinigen. Und das sollte zu einem häufigen Reinigungs-Zyklus animieren, der – materialschonend ohne scharfe Chemie – einfach mit Spülbürste und Spülmittel durchgeführt werden kann. Das Edelstahl-Duschsieb (nicht die Alu-Duschplatte/Lochscheibe) kann in die Spülmaschine. Ich mache das etwa alle 2-3 Tage. Das klingt vielleicht aufwendig, pingelig oder übertrieben, das ist es aber nicht wirklich. Die Brühkopfschraube lässt sich leicht mit einer 2-Euro Münze lösen und die Einzelteile fallen quasi von selbst herab (auf den losen Ventilstift achten). So einfach geht auch der Dichtungswechsel, und die Dichtung dankt die Sauberkeit mit guter Funktion und längerer Haltbarkeit. Und seit dem ich das so handhabe konnte ich, speziell bei meinen heller gerösteten Bohnen, eine deutlich wahrnehmbare Geschmacksverbesserung feststellen.

    [​IMG]

    Ich habe gelegentlich Kontakt zu Servicetechnikern und daher weiß ich, dass ein großer Teil der Servicefälle in mangelnder Sauberkeit, speziell im Duschsieb, im Brühkopf oder der Dampfdüse begründet liegen. Kaffeemehl, speziell dunkler gerösteter Espressokaffee, setzt Öle und Fette frei, und durch den direkten Kontakt mit dem Brühkopf gelangen am Ende des Espressobezugs auch feinste Partikel in das Duschsieb, die mit Feuchtigkeit und Hitze langsam eine Art 'Sirup' bilden der sich im Duschsieb und im Brühkopf festsetzen kann und den Geschmack beeinflusst. Das ist, prinzipbedingt, bei jeder Siebträger-Maschine so. Lass' mal pures Wasser aus dem Brühkopf in eine Tasse laufen und verkoste das…

    Ich stelle das hier so deutlich heraus, weil das gerade für neue Nutzer von Bedeutung sein kann. Ich hatte das anfangs auch nicht so pingelig gehandhabt, weil ich es einfach nicht wusste und für übertrieben hielt. Aber das tückische an einem sich langsam verschmutzenden Brühkopf ist, dass man die Geschmacksveränderung zunächst gar nicht so deutlich wahrnimmt und sich durch diesen schleichenden Prozess an den langsam verschlechternden Geschmack quasi 'gewöhnt'. Das kann dann allerdings soweit führen, dass man irgendwann – aber irriger Weise – vielleicht glaubt der Kaffee taugt nichts mehr und es muss eine neue Sorte her…

    Gruß, Sebastiano
     
  14. #14 Jan Rauscher, 22.07.2015
    Jan Rauscher

    Jan Rauscher Mitglied

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    :) Wie bei Autos. Einen alten VW Golf 2.0 Sauger; 90 PS - immer gerne; einen neuen VW Golf 2x aufgeladen, downgeziced auf 1.4; 136 PS - nicht geschenkt.
    Gruß Jan Rauscher Sub. Outback 2.4; Prius+ EXE. Tec.
     
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