Welcher Membranregler für Ulka EX4 in Gaggia CC?

AW: Welcher Membranregler für Ulka EX4 in Gaggia CC?

> ist leiser / dumpfer mit Membranregler

Das war einzelner Vergleich, subjektiv und ohne Messgerät, in einer nicht der Serie entsprechenden Maschine mit Membranregler, Teflonschlauch statt Flexschlauch usw. Ich würde das nicht verallgemeinern. Was der Resonanzkörper Deiner Espressomaschine aus der Anregung durch die Pumpe macht und was Du vom Geräusch hält, ist damit nicht entschieden. Wenn Du sicher sein willst, solltest Du beide selber testen.

 

AW: Welcher Membranregler für Ulka EX4 in Gaggia CC?

Nein weil mir es primär um die Reglung der Pumpe geht und die EP5 da eindeutig im Vorteil ist.

 

AW: Welcher Membranregler für Ulka EX4 in Gaggia CC?

einen einzelnen kurzbericht kann ich auch abgeben (ich abstrahiere davon, dass lautstärke subjektiv ist):
ich habe neulichst die stock ep5 (baujahr 2007) meiner gaggia kontrastgehört zu zwei anderen ex4 pumpen (baujahr 2004 und 2005). die erste ex4 war genau für 3s leise, dann drehte sie auf und sie kam mir in etwa so laut vor wie die originale. die zweite ex 4 empfand ich als etwas leiser, aber nicht entscheidend.

 

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Ich habe heute die EP5 mit dem Quickmill Membranregler verbaut. Die EP5 war schon mal etwas leiser als die alte Eaton. Der Quickmill hats aber echt gebracht. Deutlich leiser und dumpfer. Sehr angenehm.

 

Ich wollte schon lange die EX4 meiner Classic dämpfen, zum einen wegen des Krachs, zum anderen wegen der immer wieder beschriebenen Verbesserungen im Geschmack. Der allseits bekannte QM-Dämpfer ist mir zu "windig". Ich habe stattdessen diesen Dämpfer verbaut, der zwar mehr kostet, aber ungleich besser ist.

Hier sieht man ihn in einer DC Mini EX4+. An dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank an @nobbi-4711 für sein exzellentes Fachwissen!

So sah das Innenleben meiner Classic vorher aus:


Am T-Stück ist unten das Kapillarrohr fürs Manometer angeschraubt. Geplant hatte ich eigentlich, den Dämpfer am Gehäuse zu befestigen und mittels PTFE-Schläuchen und 1/8"-Verschraubungen zu "verkabeln". Auch das Kapillarrohr sollte mittels Muffe an einen der drei Ausgänge des Dämpfers angeschraubt werden. Ich hatte mir schon entsprechend viele CK-Verschraubungen mitbestelllt.

Testweise habe ich den Dämpfer direkt oben an der Pumpe angedockt. Das hat mir rein optisch sehr gut gefallen und die Pumpe bleibt dank des Gegendrucks des PTFE-Schlauchs von der Seite und des Manometer-Kapillarrohrs von unten sehr gut in der Balance. Aber leider stößt der Dämpfer an den Deckel



Eine Alternative wäre, den Dämpfer tiefer zu montieren. Hier ein Test mithilfe des T-Stücks:


Das war mir aber viel zu unsexy und die Schlauchanschlüsse waren nicht mehr gut zugänglich.
Nach einigem hin und her habe ich einfach die Gummihalterung der Vibrapumpe eine Etage "tiefergelegt":



Die Pumpe wird zwar etwas weniger gedämpft, aber der Effekt sollte nicht allzu groß sein. Problematischer ist, dass der Ansaugschlauch unter der Pumpe, der seitlich weggebogen wird, stärker gequetscht würde.
Vorsichtshalber habe ich ihn durch eine Bohrung direkt nach unten in den Tank geführt. Jetzt muss man zur Demontage der Pumpe die Platte lösen, aber das empfiehlt sich sowieso, weil die Halteklammer sehr schwer zugänglich ist.


So sieht's final aus - mit Ausnahme des offenen Kontakts rechts (Stromversorgung fürs PID an der Kaltgerätebuche). Den kann man jetzt nicht mehr aus Versehen berühren, wenn man im laufenden Betrieb den Druck einstellt.


btw. man muss den Drehknopf erst herausziehen, bevor man den Druck ändern kann. Aktuell ist er bei 9.5 bar. Das OPV habe ich auf ca. 11 bar eingestellt, sozusagen als Sicherung.

Ich bin sehr zufrieden. Nach dem Druckaufbau ist die Pumpe extrem leise, ich konnte zum ersten Mal den Espresso plätschern hören .

Und er schmeckt natürlich vieeeel besser als vorher - muss er auch

 

Sehr geil, endlich mal wieder was Neues - auch wenn ich als Handhebler da jetzt nicht unmittelbar von profitiere.

 

Sehr schön!
Kannst du noch etwas mehr zu dem Dämpfer schreiben? Der hat einen Eingang und 3 (?) Ausgänge. Man kann den Druck einstellen, was passiert mit dem überschüssigen Druck, wird der wie beim OPV in Form von überschüssigem Wasser abgeführt und wenn ja wohin?

 

Sehr schön, finde ich auch.
Ich hatte es ja mit einem anderen Regler gemacht und bin ebenfalls sehr zufrieden. Siehe hier mein Beitrag
Ich glaube das sich die Regler nicht stark unterscheiden, oder? (aber ich habe nicht nachgeschaut)
lg Thomas

 

Ich habe so das Gefühl, dass ich so einen Membranreglerausbau mit den gennannten Alternativen (diesmal keim QM Membranregler) in einem neuen Projekt auch machen werde.

 

Stimmt!!
Ich hatte Deinen DC Mini-Umbau ja gesehen und nach Details gefragt, hatte die Quelle aber schon wieder vergessen, weil der Regler nicht preiswerter zu bekommen war.
Es ist die gleiche Bauform, vielleicht sogar derselbe Hersteller. Der Unterschied dürfte nur im Material bestehen, mein Regler ist aus Messing.

ja, drei Ausgänge, von denen einer standardmäßig mit einem Blindstopfen verschlossen ist. Die sind wohl alle "gleichberechtigt". Es lag leider keine Beschreibung bei.
In einen der drei kann man ein mitgeliefertes Manometer einschrauben, das man auf den Bildern von @mit Blick auf Park sehr schön sehen kann.
Man kann bzw. muss die Ausgänge je nach Einbaulage verschließen.
Die Druckregelung erfolgt durch das Einstellen des Gegendrucks an der Membran, die auch den Druckverlauf glättet.

 

Genau, und da das mit einer Feder erfolgt hat man quasi als Nebeneffekt gleich noch die Pumpe gedämpft. Obwohl ich im Druchluftbereich ständig diese Regler vor Augen habe, ist mir die Verwendung in der Espresso Maschine noch nie in den Sinn gekommen.
Sehr schöner Lösungsansatz [emoji106]

 

Sieht sehr gut aus.
In einem Beitrag zur DC wurde mal davon gesprochen dass ein solcher Umbau, neben der Geräuschdämpfung, auch den Bezug "glätten" soll.
Kann das jemand beweisen? Hat schonmal jemand die Druckspitzen aufgezeichnet?

Gruss

 

Eine Bedienungsanleitung mit Schnittzeichung und Beschreibung der Funktion habe ich gerade auf der Aircom-Seite gefunden:
https://www.aircom.net/uploads/airc...Anleitungen/Anleitungen-Aircom/BA-R310-DE.pdf

 

Danke für die Infos.

 

Danke auch von mir. Hatte Nobbi auch mal angeschrieben, aber leider keine Antwort bekommen. Gibt es ein Statement bezüglich Zulassung im Trinkwasser Bereich?

 

Also in dem mit Messinggehäuse ist, klar, Messing und die Membran ist aus NBR:
"Allgemein werden NBR-Produkte als Festkautschuk oder als Latex produziert. Sie besitzen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Ölen, Fetten und Kohlenwasserstoffen. Wegen dieser Eigenschaft liegt der Hauptanwendungsbereich in der Kraftstoff-, KFZ- und Lebensmittelindustrie in Form von Schläuchen, Dichtungen und Förderbändern. In Form von Latex dient er zur Herstellung von Handschuhen oder Tauchartikeln." http://www.lezaud.de/nitrilkautschuk-nbr/

Vielen Dank an @S.Bresseau

BTW: eine etwas günstigere Quelle ist z.B. in der Bucht: http://www.ebay.de/itm/321732965120

 

Ist denn Messing pauschal unbedenklich? Hatte mal in so einem Shop wegen Fittingen gefragt, da hieß es, die Messing Fittinge seien nicht für Trinkwasser geeignet.

 

Ich habe x-Mal auf ebay gesucht, aber dieses Angeot hab ich nie gefunden.

 

https://www.aircom.net/de/miniaturdruckregler/r91,2387.html


Der hat sogar FDA Zulassung und ist aus Kunststoff (kein Messing/Blei).
Weiss jemand ob es überhaupt möglich ist den glättenden Effekt zu messen? Ein Manometer wird dazu zu träge sein. Kennt vielleicht jemand einen Test eines grossen Herstellers?

 

Automatenmessing (für zerspanende Bearbeitung) und Messinglegierungen, die gut gießbar sind enthalten oft relativ viel Blei. Das ist insbesondere nach einer Entkalkung nicht unbedenklich.

Welche Version macht denn für Espressomaschinen am meisten Sinn? 0,5-16bar mit 1/4" Anschlüssen nehme ich an?