Warum soll der Quest nicht für Filterrüstungen geeignet sein?

Diskutiere Warum soll der Quest nicht für Filterrüstungen geeignet sein? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Anbei aus aktuellem Anlass als Fragestellung aus einem anderen Thread heraus. Wollte ihn nicht kapern. Hallo zusammen, ich kann mich dieser...

  1. Piezo

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    Anbei aus aktuellem Anlass als Fragestellung aus einem anderen Thread heraus. Wollte ihn nicht kapern.

    Also warum soll der Quest nicht geeignet sein?
     
  2. #2 Michi_Kelle, 22.12.2015
    Michi_Kelle

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    Hallo Piezo,

    Ich hatte da das Thema “Filterröstungen mit dem Quest M3“ im Hinterkopf und Details wie
    Wenn es nach deiner praktischen Erfahrung doch gut möglich ist mit dem Quest einen guten Filterkaffee zu rösten, dann ist doch super und der Markt noch etwas breiter.
     
  3. Piezo

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    Da ich keinen Filterkaffee trinke, habe ich keine eigenen Erfahrungen.
    Eine gewisse Trägheit ist dem Quest sicher nicht abzusprechen, allerdings, wenn man sich dem bewusst ist, kann man ja entsprechend früher agieren.
    Ich röste "lediglich" Espresso, kann aber durch frühzeitiges Erkennen von gewissen Tendenzen so ziemlich jede Kurve gut nachrösten.

    Warum sollte also deshalb ein Quest für Filterrüstungen nicht gut geeignet sein? Was hätte das mit Trägheit zu tun?
     
  4. #4 Michi_Kelle, 22.12.2015
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    Meiner Meinung ist die beschriebene Tägheit eben nicht von Vorteil. Wenn ich am Anfang möglichst schnell eine entsprechende Temperatur erreichen möchte, um möglichst viel Energie in die Bohnen zu bekommen und eine bestmöglich entwickelte Bohne zu erhalten, dann ist eine träge Reaktion des Rösters u.U. keine Hilfe...
     
  5. #5 Heinzelmann, 22.12.2015
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    Und genau dafür ist ein "träger" Röster optimal! Durch eine große Wärmekapazität kann den Bohnen anfangs viel Energie zugeführt werden ohne massive (Nach-)Heizorgien!
    Was das Prinzip jedes großen Trommelrösters ist.. Nach deiner Theorie würde man mit keinem Probat o.ä. Filterröstungen hinbekommen..
     
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  6. Piezo

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    Wenn du am Anfang möglichst schnell eine entsprechende Temperatur erreichen willst, muss der Quest nur entsprechend durchgeheizt sein und die Einfülltemperatur passend gewählt sein. Das ist nicht mit Trägheit die gemeint ist. Der Quest braucht bei positiver Temperaturänderung ein wenig länger als ein Gasbrenner, hat dann aber auch ausreichend Power.
    Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von Filterkaffees und kann deshalb auch nichts zur Dauer der Trocknungsphase beitragen. Aber ich kann mir darin kein Problem vorstellen, das Quest-typisch sein sollte.
    Gibt es hier im Forum vielleicht ein paar Quest-Filter-Spezis, die hier entsprechend Licht in die Fragestellung bringen können?

    Gruss
    Thomas
     
  7. #7 phischmi, 23.12.2015
    Zuletzt bearbeitet: 23.12.2015
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    Ohne mich mit dem Quest nun näher auszukennen, kann ich auch nicht nachvollziehen, warum seine vermeintliche Trägheit einer Filterröstung im Wege stehen sollte?
    Genau wie @Piezo würde ich Trägheit so definieren, dass sich etwaige Temperaturänderungen erst mit einem gewissen Versatz auf die ET und noch später BT auswirken. Wenn man das weiss, muss man aber lediglich entsprechend früher reagieren, oder? o_O
    Filter- und Espressoröstungen unterschieden sich nach meinen Verständnis v.a. in der unterschiedlichen Dauer von Trocken- und Entwicklungsphase. Das größere Problem bei einem trägen Röster sehe ich in der Entwicklungsphase nach dem 1C. Das wiederum dürfte aber eher für Espresso als für helle Filterröstungen relevant sein...

    Grüße

    Philipp
     
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  8. #8 Michi_Kelle, 23.12.2015
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    Vielleicht war das Beispiel unglücklich gewählt...
    Ich denke aber, dass wir uns einig sind, dass der Quest träger ist als ein Röster mit Gasbrenner. Daher ist er für mich, bei meinen Überlegungen, rausgefallen.
    Mich würde aber auch interessieren ob jemand hier im Forum mit dem Quest vorrangig auf Filter röstet und gute Ergebnisse erzielt.
     
  9. Piezo

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    Auch mit dieser Aussage wäre ich pauschal vorsichtig ! Klar kann man mit Gas schneller Energie einbringen als mit einer elektrischen Heizung. Allerdings kommt dann auch noch die Trägheit der zu erhitzenden Masse ins Spiel. Es macht z.B. einen grossen Unterschied, ob deine Trommel aus 1,5mm oder 3 mm dickem Stahl besteht. Unter Umständen ist diesbezüglich 1,5 mm mit Elektroheizung weniger träge als 3 mm mit Gas ...
     
  10. UliD

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    Hallo Michi,

    außer mir weiß ich noch von cafesolo, der vorrangig bzw. (fast?) ausschließlich für Filter röstet. Schau z.B. mal in seinen Umbau-Thread.

    "Gute Ergebnisse" sind eine Frage dessen, was man unter "gut" versteht. Mir schmeckt das meistens ziemlich gut, was ich röste. 100% zufrieden bin ich nicht, aber das hat wahrscheinlich mehr mit mir als mit dem Kaffee zu tun. ;)

    Ich sehe kein Problem in der Trägheit des Quest. Okay, im FC wäre mir manchmal eine schnellere Regelmöglichkeit recht, aber das ist ziemlich bedeutungslos. Die interessantere Frage ist für mich die Luftzufuhr.

    Vermutlich hat jeder Röster seine Stärken und Schwächen. Bei jedem kommt es darauf an zu lernen, wie man mit den Eigenheiten umgehen kann. Ich habe außer mit dem Quest nur mit dem Gene geröstet, aber ich bezweifle, dass ich mit einem anderen Röster ohne weiteres bessere Ergebnisse erzielen würde.

    Im HB-Forum findest du etliche zufriedene Quest-Filterröster.

    Beste Grüße
    Uli
     
  11. #11 nobbi-4711, 24.12.2015
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    Einfach die Heizung etwas weiter aufdrehen und über die Luft regeln.

    Greetings \\//

    Marcus
     
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  12. UliD

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    Hallo Marcus,

    ist das eine allgemeine Aussage, oder bezieht sie sich speziell auf den Quest?

    Als allgemeine Aussage: Wäre für mich eine Notlösung, da ich normalerweise mit der Luft Wirkungen unabhängig von der Hitze erzielen möchte. Nur mal so als Beispiel: Airflow wurde recht ausführlich diskutiert in den November-Röstungen im HB-Forum (insbesondere ab Post 30).

    Als Quest-Aussage: Es ist nicht so ganz klar, wie kalt/warm die Luft im Quest auf die Bohnen trifft, wenn man etwas stärker aufdreht. Sie wird nicht gezielt an den Heizelementen vorbeigeführt. Temperaturregelung über die Lüftersteuerung finde ich daher im Quest problematisch oder jedenfalls nur sehr begrenzt einsetzbar.

    Grüße
    Uli
     
  13. #13 phischmi, 24.12.2015
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    Das ist dann aber ein ganz anderer Aspekt als die vermutete Trägheit aufgrund der E-Heizung.
    In großen Trommelröstern (aber z.B. auch dem Huky) hat der Airflow und damit auch die konvektive Hitze mitunter den größten Einfluss auf die ET.
    Huky: Bis ca. 75% Airflow kann man über den Brenner so sehr gut die ET anheben oder senken. Bei stärkerem Airflow, wird mehr kühle Luft eingesaugt und der Röster reagiert ebenfalls träger.
    Soll heissen, Temperaturänderungen lassen sich immer besser über konvektive Hitze beeinflussen als über konduktive und Kontakt-Hitze.
    Zum Airflow-Konzept des Quest explizit kann ich jedoch nichts sagen.
     
  14. #14 nobbi-4711, 24.12.2015
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    Nein, er reagiert nicht träger, sondern wird sehr schnell verlangsamt. Will ich ihn dann wieder mit schnellerem Anstieg, drehe ich die Luft wieder zurück. Das funzt genauso bei meinem 800N mit Gas. Unter ein bestimmte Schwelle darf man bei einem Gasröster natürlich nicht gehen, weil es sonst anfängt, aus dem Abgasrohr zu tropfen. Dazu sollte man aber auch wissen, dass in einem Liter Propangas ca 1l Wasser gebunden ist; etwas, auf das man beim Quest keine Rücksicht nehmen muss.

    Greetings \\//
     
  15. #15 phischmi, 24.12.2015
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    Sorry, habe mich evtl. missverständlich ausgedrückt. Ist der Airflow zu hoch, kann ich u.U. mit einer Änderung der Gaszufuhr noch immer die ET positiv beeinflussen, jedoch benötige ich weitaus mehr Energie, als für eine vergleichbare Änderung der ET bei geringerem Airflow. So war's gemeint :)
     
  16. #16 cafesolo, 24.12.2015
    Zuletzt bearbeitet: 25.12.2015
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    Frohe Weihnachten !
    Genauso ist es. Mir scheint, das Quest-Nutzer, die den Röster nur für dunklere Röstungen einsetzen die Problematik der Luftführung im Quest im Ursprungszustand noch gar nicht in ganzem Umfang erkannt haben. Nicht um sonst gibt es Weltweit einige Umbauten bzgl. der Luftführung gerade für hellere Röstungen. Hierzu habe ich eigentlich alles geschrieben. Deshalb verstehe ich auch diese Erstellung des Beitrages nicht ganz. Klar, wenn ich meinen Rohkaffee immer bis in den 2.Crack oder kurz davor röste, dann bekomme ich so gut wie immer ein trinkbares Ergebnis. Hier dominieren auch die Röstaromen schon deutlich. Oft wird der so geröstete Kaffee eh in einem Milchmixgetränk verwendet. Wer schmeckt da noch differenziert. Hier geht es aber um helle Filterröstungen. Das es Leute gibt, die ihren Filter gebrühten Kaffee auch dunkler geröstet mögen ist gut u. reine Geschmackssache, da fällt auch hier die Entwicklung der Bohnen im Zusammenhang mit der Luftführung nicht so arg ins Gewicht. Um zu verstehen wie sich die Luftführung des Quest gerade im Bereich des 1.Crack verhält, muss man den Kaffee auch mal im 1.Crack entnehmen und probieren bzw. schauen ob man hier wirklich entwickelte Bohnen entnehmen kann. Das geht natürlich nicht, wenn ich immer nur bis zum 2.Crack röste ;-).
     
  17. Piezo

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    Wo steht bitte, dass es hier um helle Filterrüstungen geht?

    Sorry, aber schon wieder diese übliche, provokante Anmassung, das nur hell gerösteter Kaffee der wäre Kaffee wäre. Mag sein dass man bei dunkleren Rüstungen so gut wie immer was trinkbares bekommt (ich finde sogar auch Hervorragendes!), ganz sicher sind für mich, als auch für viele andere helle Röstungen ganz und gar nicht trinkbar. Wäre schön, wenn dergleichen Aussagen einfach unterbleiben könnten.

    Ich kenne auch Röster, die ausschließlich mittlere und dunklere Röstungen für Filterkaffee beabsichtigen und meine Frage hat diese Zielgruppe explizit nicht ausgeschlossen!
     
  18. #18 cafesolo, 26.12.2015
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    Von provokanter Anmassung lese ich nichts und ich glaube du hast mich gar nicht richtig verstanden. Aber egal, am Besten jeder röstet so wie er es für richtig hält und sein Röster es hergibt.
     
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