Restauration: Faema E61, 196?, zweigruppig

Diskutiere Restauration: Faema E61, 196?, zweigruppig im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, Für mein neues Winterprojekt bin ich wieder mal auf eure Hilfe angewiesen. Vor einiger Zeit konnte ich eine bereits zerlegte...

  1. #1 laurenz140, 18.10.2015
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    Hallo zusammen,


    Für mein neues Winterprojekt bin ich wieder mal auf eure Hilfe angewiesen. Vor einiger Zeit konnte ich eine bereits zerlegte zweigruppige Faema E61 erwerben. Die Brühgruppe wurde vom Besitzer bereits gereinigt, wenn auch nicht besonders gut. Bis auf das Glasschild ist die Maschine mehr oder weniger komplett (soweit ich dies bereits beurteilen kann). Die Maschine ist in keinem beneidenswerten Zustand, zudem hat mich ein KN-Mitglied darauf aufmerksam gemacht, dass der Kessel (BJ 73) von einer e64/66 stammt. Obwohl der Kessel stark verdreckt war, liessen sich die Schrauben mehr oder weniger problemlos lösen.

    Beim Auseinander und Zusammenbauen der Brühgruppen ist mir aufgefallen, dass die eine BG verchromt ist und die andere ziemlich matt daherkommt (vielleicht ist der Chrom auch schon ab). Zudem weist die matte Brühgruppe starke Gebrauchsspuren auf. Bei der verchromten Brühgruppe ist am oberen Ende zudem eine Verfärbung zu beobachten. Ich hoffe ihr könnt dies auf den angehängten Fotos erkennen.

    Nun stellen sich bereits einige Fragen:

    1) Kann jemand erkennen, ob die Brühgruppen beide original sind oder wurde die verchromte erst später hinzugefügt?

    2) Gibt es eine Möglichkeit die Verfärbung an der verchromten Brühgruppe zu entfernen? Hilft da eine gründliche Politur?

    3) Wie kann ich die Schraubbolzen beim Kessel und bei der Brühgruppe lösen? Benutzt man da eine Kontermutter oder gibt es eine andere Möglichkeit?

    4) Gibt es abgesehen vom Kessel noch eine andere Möglichkeit das Geburtsjahr der Maschine zu bestimmen? Auf dem Frontabdeckung steht Inox 18/8.

    Beste Grüsse und bereits vielen Dank euch allen!

    Laurenz


    [​IMG]
    Kessel Typ e64/66

    [​IMG]
    Verchromte BG mit der Verfärbung

    [​IMG]
    BG matt links, BG chrom rechts

    [​IMG]
    BG matt
     
  2. #2 c4rtm4n, 19.10.2015
    c4rtm4n

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    Hallo Laurenz,
    Ich kann Dir etwas helfen:

    Zu 2:
    das würde ich versuchen zu polieren - alternativ neu verchromen lassen von beiden Brühgruppen?
    Zu 3:
    Die Stehbolzen musst Du folgend ausdrehen:
    Erstmal reichlich alles in Kriechöl/ Rostlöser/ WD40/... für mind. 24h einlegen. Dann zwei Muttern ordentlich kontern. Zumindest am Kessel würe ich noch mit dem Schneidbrenner die Bolzen rotglühend erhitzen. Und dann möglichst heiß direkt ausdrehen.
    Statt den gekonterten Muttern kannst Du als zweite Möglichkeit mit einer Gripzange ausdrehen. Oder falls nur ein Bolzen übrig ist diesen in einem Schraubstock klemmen mit dem Bauteil dran und dann direkt am Bauteil drehen.
    Zu 4:
    Inox 18.8 ist die Materialbezeichnung für einen nichtrostenden Stahl - hat demnach nichts mit dem herstelljahr zu sehen.
     
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  3. #3 laurenz140, 05.12.2015
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    Danke cartman für die Tipps. Leider komm ich auf keinen grünen Zweig. Obwohl ich reichlich WD40 angewendet habe, bring ich die erhitzen Bolzen nicht raus. Zudem ist das Gewinde der Bolzen teilweise schon arg abgenutzt.
    Die Alternative mit dem folgenden Gewindeausbohrset http://www.ebay.de/itm/Bolzenausdre...eher-Linksdreher-Set-mit-Bohrer-/230962259532 führt auch nicht zum Ziel. Den Bolzen im Bolzen dreht einfach durch.

    Wass kann ich noch versuchen? Kennt ihr noch irgendwelche anderen Tipps? Danke schonmal!
     
  4. #4 senseman, 06.12.2015
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    Bündig abschneiden und mit kerndurchmesser ausbohren danach Gewinde neu schneiden.
     
  5. #5 c4rtm4n, 08.12.2015
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    Also mit Kerndurchmesser ausbohren geht nur mit vernünftigen Ständerbohrmaschinen - und auch dann ist es nicht wirklich einfach hier ordentlich zu treffen.

    @laurenz140 Hast Du die Bolzen mit einem Schneidbrenner rotglühend erhitzt? Mit einem Bunsenbrenner führt eher weniger zum Ziel. Pass aber auf das Kupfer auf...
    Und mit den Linksausdrehern würde ich noch probieren, bevor Du auf Kernloch aufbohrst. Manchmal klappt es - allerdings auch hier möglichst stark erhitzen.
     
  6. #6 laurenz140, 17.01.2016
    Zuletzt bearbeitet: 17.01.2016
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    Guten Tag,

    Nachdem ich von Maximilian Mahlmeister ein super schönes repliziertes Frontglas, sowie diverse Dichtungen erhalten habe, fand ich endlich Zeit um an der Faema weiterzubasteln. Die Bolzen hab ich vom Fachmann ausbohren lassen. Ich hatte keinen Schneidbrenner zur Hand und wollte mir auch nicht einen zulegen, der Bunsenbrenner war offensichtlich nicht genug heiss. Der Kessel ist nicht original (vermutlich von einer e64/66), die Rohre darum passend gebogen und ab und zu auch unter Spannung verschraubt. Da ich die Faema bereits zerlegt erworben habe, bin ich schonmal froh dass die wesentlichen Bestandteile vorhanden sind.
    Hier mal einige Photos vom Zwischenstand. Die Brühgruppe, Dampf- und Wasserhahn werden erst nach einem erfolgreichen Testlauf verchromt.

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    Für einen ersten Testlauf muss ich noch auf die Dichtungen für's Wasserstandglas warten; diese sind leider vergessen gegangen. Zudem stellen sich bei mir noch einige Fragen:

    Zwei Rohre scheinen geknickt worden zu sein. Das eine befindet sich am Dampfrohr, das andere ist unten abgebildet und liegt am Kessel bei der Verzweigung für das Kesselmanometer bzw. den Presso. Für was waren diese Anschlüsse ursprünglich? Für den Scaldatazze, welcher bei mir nicht mehr angeschlossen wird? Und ist sowas dicht oder soll ich besser Blindstopfen aufsetzen?

    [​IMG]

    Zuguterletzt gibt es noch Teile, welche ich nicht zuordnen konnte. Mein Vorgänger konnte die Photos vom Auseinanderbauen nicht mehr finden.

    - Das grosse 25cm lange Metallstück
    - Die vier schwarzen und zwei verchromten Kappen (lassen sich aufschrauben) und der metallige Fuss. Alles war in der selben Tasche, könnte daher zusammengehören
    - Die Feder (17mm lang, 15mm dick) und die Mutter mit zwei Gewindegrössen
    - Die beiden Schrauben. Vom Typ ähnlich mit dem den vier Schrauben vom Frontglas

    [​IMG]

    Für sachdienstliche Hinweise bin ich euch dankbar und wünsche noch einen schönen Sonntag!

    Laurenz
     
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  7. #7 turriga, 17.01.2016
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    Sehen doch gar nicht schlecht aus, wäre nicht doch noch unter Patina zu sehen (zumindest aus der (Bild-) Entfernung)?
     
  8. #8 laurenz140, 17.01.2016
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    Naja, die eine ist ganz matt und der Chrom schon richtig ab. Die andere glänzt zwar super, weisst aber eine ziemlich starke Verfärbung im oberen Bereich auf. Im ersten Beitrag lässt sich dies erkennen. Aber mal schauen, evtl. lass ich es auch bleiben da ich eigentlich kein Fan von neuem Chrom bin; glänzt mir dann meist zu stark.
     
  9. achmed

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    Sachdienliche Hinweise von li. nach re.:
    Mit der Mutter wird das Rückschlagventil mit dem Rahmen verschraubt. Bei 3/8". Hat sie 1/2", gehört sie zur Tropfschale. Nur die sichtbaren Muttern waren verchromt.
    Die Feder müsste aus einem Dampf- resp. Wasserventil stammen. Sie presst eine Messinghülse auf die Dichtungen, um die Spindel abzudichten. Die in den anderen Ventilen bzw. Gruppen verbauten sind bei gleichem Durchmesser länger. Habe ich zumindest so vor Augen.
    Die große Rändelmutter soll für ein Prüfmanmeter sein und wird unter einer der schwarzen Muttern zusammen mit dem Gehäuse verschraubt. Und zwar normalerweise unten links, dort sollte gegenüber den anderen 3 M6 Schrauben eine längere vorhanden sein. Also, Gehäuse aufstecken, dann die Rändelmutter und mit einer der schwarzen festschrauben.
    Mit den beiden konischen verchromten Muttern werden die seitlichen Deckel im Gehäuse fixiert.
    Die 2 Rändelschrauben kommen in den Alurahmen oben auf dem Gehäuse, in den die Tassenablage gelegt wird.
    Und, zu guter letzt, in dem Blech wird die Wasserstandanzeige verschraubt und dieses dann am Rahmen. Dafür sind die beiden länglichen Aussparungen, um bei der Position dem Kessel gegenüber etwas Spiel zu haben. Achte beim Montieren der Anzeige darauf, dass du keine Spannung auf das Glas ausübst. Das mag es nicht.
    Zu deinen anderen Fragen: da musste jemand die nicht zueinander gehörenden Kessel mit dem Rest anpassen. An dem Kreuzverteiler wurden Pressostat und Manometer angeschlossen, ich würde die nicht vertrauenserweckende Lösung gegen eine Kappe tauschen. Die Scaldatazze wurde an der Verbindung Kessel - Dampfventil abgegriffen.
    Gruß
    Achmed
     
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  10. #10 laurenz140, 19.01.2016
    laurenz140

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    Vielen Dank für deine Antwort Achmed. Insgeheim hab ich auf eine Antwort von dir gehofft und diese glücklicherweise auch bekommen :)

    Dass die grosse Rändelmutter unten links plaziert wird ist mir nun klar, was ist aber deren Funktion? Dient die Mutter mehr als Platzhalter resp. Aufhängevorrichtung oder kann man damit auch was anstellen?

    Zwei weitere Fragen beschäftigen mich noch:

    - Mein Brühdruckmanometer steht nicht auf 0. Ich habe versucht den Zeiger zu entfernen und neu zu richten. Allerdings ist dieser mit einer unglaublich kleinen Schraube fixiert. Hast du diese Schraube schonmal gelöst?
    - Die Belichtung ist nicht mehr vorhanden. Welche Farbe war denn jetzt Original verbaut? Grün? Rot? Und gibt es gute Bezugsquellen im Internet? Eine Neonröhre würde ich den LED's vorziehen.

    Beste Grüsse und vielen Dank,

    Laurenz
     
  11. achmed

    achmed Mitglied

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    Ich weiß nicht mehr, wer das mit der Rändelmutter und der Druckprüfung behauptet hat, es war aber jemand, der so etwas nicht einfach in die Welt setzt. Auch für mich war es neu, vllt. habe ich das mit dem Manometer jetzt einfach hinzugefügt, ich habe seinerzeit dummerweise nicht näher nachgefragt und kann dir von daher leider nicht mehr dazu sagen. Sie hat ein 1/8" Gewinde. Evt. war sie für den Gasbetrieb von Relevanz.
    Eine kleine Schraube habe ich noch an keinem Zeiger gesehen. Kannst du ein Bild davon machen?
    Ich betreibe eine E61 mit einer grünen Kaltkathodenleuchte. Sie ist heller als eine originale, kann aufgrund der passenden Länge einfach in die vorhandenen Klemmen gesteckt werden. Kostet ca. 10.-€. Es gab/gibt auch eine rote Ausführung. Zwar nicht an der E61, aber an anderen alten Maschinen habe ich auch mit Transparentfarben gefärbte Leuchtstoffröhren zu tun gehabt. Z.B. Reneka, Rancilio. Piccolobar. Vllt. wäre das auch eine Möglichkeit.
    Noch was zum Thema festsitzende Bolzen und Erhitzen. Sinnvoll ist es, das Innengewinde (Mutter/Buchse) beim Lösen auf Temperatur zu halten, weil dann zwischen den Gewinden das größte Spiel ist. Hält man andersrum den Bolzen heiß, verklemmt er aufgrund der Ausdehnung stärker im Gewinde. Ihn sollte man einmal rotglühend erhitzen und dann abkühlen lassen oder noch besser abschrecken. Es geht darum, den Rost oder Kalk im Gewinde aufzubrechen
    Gruß
    Achmed
     
  12. #12 sokrates618, 19.01.2016
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    Hallo Laurenz,
    zur der Rändelmutter gab es schon einmal einen tread der jedoch auch nicht abschließend klären konnte, wofür diese bei der E61 beigefügt war:
    http://www.kaffee-netz.de/threads/raetselhaftes-bauteil-bei-faema-e-61.38227/
    Auch meine Faema hat keine verschraubten Zeiger an den Manometern.
    Die Neonröhren gab es sowohl in grün, als auch in rot. Die Fassung ist jedoch aus Sicherheitsgründen so nicht mehr zulässig, so dass man hier etwas improvisieren muss. Neonröhren kann man sich bei Firmen für Reklamebeleuchtung für überschaubare Kosten anfertigen lassen. Ich habe für meine Faema eine Neonröhre nachbauen lassen und ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) der Fa. Hansen mit 20mA und 990V max eingesetzt, das hervorragend funktioniert::http://www.hansen-led.de/fileadmin/...r_EVGs__Standard_/EVG-20-1-SL_hansen-neon.pdf Es ist ein vergossenes Modul, so dass es keine Probleme mit Kondenswasser geben kann.
    Alternativ kann natürlich auch wie von Achmed vorgeschlagen eine Kaltkathodenröhre einsetzen, die mir jedoch aufgrund des geringen Durchmessers und der hiermit verbundenen ungleichförmigen Ausleuchtung zu hell war. Auch der Versuch mit einer roten Leuchtstoffröhre der Fa. Omnilux Typ 15W G13 T8 45cm konnte mich vom Farbton nicht überzeugen. Dies sind jedoch Kleinigkeiten und immer noch besser als ein farbiger LED-Streifen.
    Gruß, Götz
     
  13. #13 laurenz140, 21.01.2016
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    Hallo zusammen,

    Besten Dank für die spannenden Erläuterungen. Ich werde am Samstag ein Photo des Manometers einstellen (die Maschine steht aus Platzgründen bei meinen Eltern ;) ).

    @sokrates618 : Kennst du noch die Masse der angefertigen Neonröhre?

    Beste Grüsse
     
  14. #14 laurenz140, 28.01.2016
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    Hallo miteinander,

    Ihr hattet natürlich recht. Der Zeiger des Manometer war nicht verschraubt sondern nur sehr satt sitzend. Dort wo der Zeigerstift abgetrennt wurde sieht man eine ganz feine Furche und daher dachte ich diese sei verschraubt. Nun steht das Manometer wieder auf 0. Dichtungen für das Wasserstandsglas konnte ich mir auch besorgen und freue mich auf einen Testlauf. In der Zwischenzeit bin ich aber umgezogen und muss zuerst meine Wohnung einrichten.

    Beste Grüsse

    Laurenz
     
  15. #15 laurenz140, 12.10.2016
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    Hallo zusammen


    Kurzes Statusupdate: Ich komme nur sehr langsam ich mit meinem Projekt voran. Unter anderem weil die Maschine bei meinen Eltern im Keller steht und ich den Sommer lieber draussen verbracht habe. Da wir nun im Herbst angelangt sind werde ich hoffentlich auch mehr Zeit für die Faema finden. Letzte Woche konnte ich die Maschine ein erstes Mal richtig testen. Mehrheitlich ist alles dicht, nach dem Bezug treten einige wenige Tropfen aus dem rechten HX. Hoffentlich setzt sich da ein wenig Kalk an ;). Nachziehen ist ohne Ausbau schwierig; zudem hatte ich schon beim Einbau Probleme mit der Ausgangsposition der versch. Leitungen und dass diese zusammenpassen (Kessel ist ja nicht von einer E61).


    Die Heizung im Kessel ist für 400V ausgelegt (2600W); wenn ich diese mit 230V betreibe dauert das Aufheizen eine halbe Ewigkeit und nach jedem Bezug fällt die Temperatur im Kessel sehr stark. Ich habe darum eine neue Heizung bestellt.


    Bezüglich der Beleuchtung: Kennt jemand von euch den horizontalen Abstand der Klemmen (zweigruppig) für die Neonröhre? Bei meinen Eltern in der Region lassen sich die benötigten Teile nur schwer auftreiben, erst recht nicht an einem Sonntag.


    Beste Grüsse und Danke,


    Laurenz
     
  16. #16 sokrates618, 12.10.2016
    Zuletzt bearbeitet: 12.10.2016
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    Hallo Laurenz,
    der Abstand zwischen den Klemmen beträgt ca. 410mm, ist jedoch nicht so wichtig, da diese Röhren mit der Orginalbefestigung so nicht mehr zugelassen sind. Man hat damals auf jeden Berührungsschutz verzichtet, und das bei Spannungen von >1000V.
    Ich habe mir eine Röhre nachfertigen lassen, die an den Enden um jeweils 180° umgebogen ist und deren Elektroden unterhalb der eigentlichen Röhre nach innen zeigen. Auf die Elektroden werden dann die üblichen Silikon-Isolationstüllen gesteckt.
    Die Röhre hat einen Durchmesser von 16mm und die äußeren Abmaße von 450mm. So konnte ich die vorhandenen Befestigungsbohrungen für die üblichen Drahthalterungen verwenden. Die Ausleuchtung ist sehr gleichmäßig.
    Bleib bei Deiner Faema dran, es lohnt sich -:)
    Gruß, Götz
     
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  17. #17 sokrates618, 13.10.2016
    sokrates618

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    Hallo Laurenz,
    ich hätte noch eine Frage zu der verbauten Heizung:
    Die E61 hat normalerweise eine Heizung mit 2 Heizwendeln, die parallel geschaltet an 230V betrieben werden. An einem Drehstromanschluss kann diese zwischen jeweils einer Phase z.B. L1 und L2 und gemeinsam auf N aufgelegt werden. Hast Du eventuell die beiden Heizwendeln in Reihe geschaltet? Dann hätte die Heizung an 230V nur noch eine Leistung von 650W, was natürlich für den Kessel viel zu wenig ist. Der elektrische Widerstand der Heizwendeln beträgt ca. 41Ohm.
    Sollte eine reine Drehstromheizung verbaut sein die an L1, L2, und L3 angeschlossen wird, müsste diese drei Heizwendeln mit jeweils 133Ohm haben. Parallel geschaltet an 230V ergäbe das eine Heizleistung von 1200W, was für den Kessel jedoch zuwenig sein dürfte.
    Gruß, Götz
     
  18. #18 laurenz140, 13.10.2016
    Zuletzt bearbeitet: 13.10.2016
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    Um ganz ehrlich zu sein bin ich mit Strom unglaublich schwach auf der Brust! Es wird dringend Zeit, dass ich mich mal in diese Thematik einlese. Die Verkabelung hat glücklicherweise ein befreundeter Elektriker durchgeführt (der allerdings zur Zeit auf Weltreise ist). Er hat mir beim Einbau gesagt, dass die momentan verbaute Heizung zu wenig Leistung liefert. Allerdings wollte ich ja erst mal testen, ob die Maschine überhaupt funktioniert. Hier mal zwei Bilder der aktuellen Situation:
    [​IMG]

    [​IMG]

    Ich würde die Heizung gerne mit 230V betreiben und habe folgendes Heizelement bestellt, aber ehrlich gesagt bin ich ziemlich ahnungslos! Ganz bestimmt wird die Verdrahtung vor Inbetriebnahme noch von einem Profi abgenommen.

    Beste Grüsse und Danke für die Hilfe,

    Laurenz
     
  19. #19 Alpina1306, 13.10.2016
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    Hallo Laurenz,

    was bedeutet denn bei Dir "eine halbe Ewigkeit"?
    Hast Du nach dem ersten aufheizen mal entlüftet?

    Bis eine 2 gr. e61 betriebswarm ist, dauert es mitunter 30 bis 45 Minuten.

    Grüße

    Alpina
     
  20. #20 laurenz140, 13.10.2016
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    Eine halbe Ewigkeit dauert bei mir 2 Stunden (alles ist relativ ;)) Dann nach jedem Bezug nochmals ca. 15 Minuten. Presso schaltet momentan bei 0.9 bar ab. Entlüftet habe ich wie bei meiner Olimpia.
     
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Restauration: Faema E61, 196?, zweigruppig

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