Aeropress Rezepte

Danke hab ihn gerade bestellt für 23,10 total. Zoll dürtfte da Mindermenge nicht anfallen. Das wird aber jetzt mein letzter und vierter Filter (? ), bin gespannt.

 

Das wird ganz sicher dein letzter Filter sein War bei mir 6 Tage unterwegs, Zoll hat keine Forderungen gestellt.

 

... toller tipp, danke

hab mir auch einen bestellt da meine papierfilter bald alle sind scheint das eine gute alternative ... wie gut lässt sich der metalfilter saubermachen ?

kosten bei mir 25$ inkl. porto, entspricht bei paypalzahlung 23,10€


Grüße

 

Ich bin auch auf der Suche nach einem Metallfilter, jetzt warte ich mal ab was so alles an Meinungen zusammen kommt, dann werde ich es wohl auch wagen.

Danke schon mal fürs ausprobieren.

Gruß
Ludwig

 

Ich schreibe die Tage was über den ultrafine Filter von IMS. Ich habe den jetzt seit knapp einer Woche im täglichen Einsatz (3-4 Tassen) und kann mit dem superfine von IMS vergleichen.

Edit, vielleicht doch gleich, aber ohne Bilder - die kommen noch.

Der Ultrafine Filter (UF) kommt mit einem Maschengewebe daher, welches mehrfach übereinander gelegt und am Rand geheftet ist. Die Maschenweite ist mit 35 µm angegeben und die merkt man im Vergleich zum Superfine Filter (SF) mit 200 µm. Knicken kann man den UF jedoch nicht, da der Rand sehr massiv gehalten ist:

Gewicht (UF) = 5.9 g
Gewicht (SF) = 1.4 g

Aus dem Gewichtsunterschied kann man die Stabilität schon ein wenig ableiten.

Zu den Rezepten, ich habe zwei verschiedene Rezepte mit beiden und Papierfiltern ausprobiert.

Rezept 1: 13g / Feldgrind 1.7 / 85°C / 200g direkt aufgegossen / 1:08 - 1:10 Ziehzeit / Pressen bis 1:37-1:40

Rezept 2: 15g / Lido 18/16 / 96°C / 170g direkt aufgegossen / 2:00 / Pressen bis 2:25

Für mein Empfinden ergibt Rezept 1 eine sehr klare Tasse, die eher ausgewogen ist. Dagegen bringt Rezept 2 die Süße des Kaffees in den Vordergrund. Nach mehreren Versuchen würde ich UF > Papier > SF in beiden Rezepten sortieren. Die Unterschiede in der Süße empfinde ich als marginal und zu einer Blindverkostung hatten wir noch keine Zeit.
Generell würde ich meinen, dass der UF im Vergleich zum SF den Körper intensiviert und eine sehr klaren Geschmack hinterlässt. Aufgrund der in der Tasse verbleibenden Fines beim SF, wird der Kaffee im Abgang bitter, insbesondere wenn er abkühlt. Im Umkehrschluss findet man kaum Partikel in der Tasse nach Verwendung des UF.
In der Reinigung zeigt sich der UF relativ unauffällig. Wenn man ihn nur unter laufendem Wasser abspült bleiben Reste im Filter und er ist braun verfärbt. Wenn man mit einem Wischlappen drüber geht, bekommt man ihn recht einfach und gut sauber. Nach der Woche Einsatz habe ich keine bleibenden Verfärbungen feststellen können.

Zusammenfassend würde ich empfehlen, wenn jemand einen Metallfilter sucht, würde ich zum UF greifen. Wenn jemand bereits einen Metallfilter verwendet, ist der geschmackliche Unterschied tendentiell verschwindend gering. Ein Vorteil wären die fehlenden Fines in der Tasse, aber einen großen Sprung sehe ich nicht.

Ich werde mir am Wochenende noch eine Able fine disk ausleihen und dann werde ich auch eine Blindverkostung mit den Vier (Papier nicht vergessen) veranstalten.


Eine Bestellung für den IMS Ultrafine Filter würde ich im Rahmen der nächsten Sammelbestellung (bei Gardelli) anbieten - dann Anfang März. Wer Interesse hat möchte sich bitte bei mir melden, damit ich die Mengen überblicken und bereits anfragen kann. Soweit ich informiert bin, liegt der Filter nicht in großer Stückzahl auf Halde.

 

Ich bin immer wieder überrascht, wie vielseitig die Aeropress ist. Eigentlich habe ich mit der Aeropress noch nie einen wirklich schlechten Kaffee gemacht Neulich wollte ich mal einen überextrahierten Kaffee haben, einfach weil ich müde war und etwas Kräftiges wollte.

Kaffee (verzeiht die Eigenwerbung) carabica - Pacha Mama (Peru)
Reletiv fein gemahlen (ca. Filtermahlung)
18g Kaffee, 230ml Wasser
Brühtemp: 88°C

Mit 40ml quellen lassen, nach 30 Sekunden langsam aufgießen auf 230ml. Gesamte Brühzeit 3 Minuten (!).
Das Ergebnis war ein vollmundiger, kräftiger Kaffee, der keinesfalls bitter wurde. Mit intensiven Haselnuss-Noten und einer dezenten, aber spürbaren Zitrussüße. Langanhaltender Abgang.
Interessant war auch, dass mit dieser Methode die charakteristischen Trübung zustande kam. Das mag ich!

Mir hat's geschmeckt, werde ich sicher nochmal machen.

 

Quellen lassen/ blooming für ca 30 sec, dann voll aufgießen u nochmal umrühren hab ich jetzt auch öfter mal probiert und bin recht überzeugt davon. Sieht gut aus und schmeckt! Hab dann aber bisher immer nach 1 Min durchgedrückt, 3 Min klingt heftig. Werd mich aber versuchsweise mal mit 2 Min rantasten.

 

Zur Anmeldung geht es hier entlang https://www.kaffee-netz.de/threads/...kaufsgemeinschaften.87607/page-2#post-1210467

Ich finde drei Minuten Brühzeit nicht abwegig. Es gibt viele Berichte über 15+ Minuten mit einem sehr intensiven und süßen Resultat in der Tasse. Die Frage ist nur, muss er wirklich 15+ Minuten ziehen, wenn die Tasse beim Cupping nur vier bis fünf Minuten steht?

 

Heute Abend dann ausführlich

 

Habe heute nach lägerer, faulheitsbedingter "Hario-paperless-Nutzung" mal wieder die Aeropress auf der Arbeit genutzt.
Im Vergleich schmecke ich mehr Frucht/Säure und Körper. Schon ein dolles Ding.

 

Noch mal zu den hard facts:

2.8g Able Fine Disk
1.4g IMS Superfine Disc
5.7g IMS Ultrafine Disc

Die Able Disk kommt ganz nach dem Kone Filter, jedoch mit einer feineren Porung:


Dagegen der IMS Superfine Filter


Und der Ultrafine Filter


Die Able Disk macht im Vergleich zum Superfine Filter einen sehr hochwertigen Eindruck und lässt sich auch nicht biegen. Er lässt sich auch sehr einfach reinigen und bedarf kein Nachwischen um eventuelle Reste zu beseitigen. Insgesamt gefällt mir die Able Disk in der Handhabung am besten, wobei ich zugegebener Maßen meine Filterkarriere mit dem Kone begonnen habe und somit nicht ganz unvoreingenommen bin.

Alle drei zusammen:


Die Parameter (Einwaage Kaffee - Einwaage Wasser - Temperatur - Brühzeit - Endzeit):

Der Kaffee: Äthiopien / Sidamo / Layo Tiraga - gemahlen mit 19/16 auf der Lido2 für alle Versuche gleich.

Papier
15g - 170.5g - 96 °C - 2:00 - 2:30
Leicht bitter im Nachgeschmack, Süße ist vorhanden, Zitrusnoten, flach
Superfine
15g - 170.5g - 96 °C - 2:00 - 2:27
kaum Süße, leicht adstringierend im Abgang, ausgeprägte Zitrus, diffuses Geschmacksbild, komplex
Ultrafine
15g - 170.5g - 96 °C - 2:00 - 2:31
Süße dominant, ausgeprägte Zitrus, komplex, klar, ausgewogene Säure
Able
15g - 171.0g - 96 °C - 2:00 - 2:31
Süße dominant, ausgeprägte Zitrus, komplex, klar

Ich habe versucht die Tassen so einfach wie möglich zu beschreiben, einen Dreieckstest konnte ich nicht durchführen, da die Unterschiede nur vorhanden sind, wenn man den Kaffee direkt heißt trinkt. Sobald der Kaffee kühler war (~55 °C) konnte ich kaum Unterschiede feststellen, obwohl ich zwischen den Tassen den Geschmack neutralisiert habe.
Für die Metallfilter würde ich jedoch pauschal behaupten, dass sie die Säuren stärker als ein Papierfilter betonen und ein komplexeres Geschmacksbild erzeugen.

Die verblindeten Tassen habe ich in folgender Rangfolge sortiert:

Ultrafine > Able > Papier > Superfine

Able und Ultrafine lieferten sich für meinen Geschmack ein Kopf an Kopf Rennen. Dennoch bringt der Ultrafine Filter ein paar Nuancen mehr vorher und ergibt ein runderes Gesamtbild.


Die Tassen nach dem Versuch:

oben links: Superfine Disc
oben rechts: Able Disc
unten links: Papier
unten rechts: Ultrafine Disc


Wer sich an der Sammelbestellung der IMS Ultrafine Disc beteiligen möchte, der findet hier die Modalitäten

 

Ich habe im Moment die besten Ergebnisse mit folgendem Rezept:

Luzia Taschler Rezept (1. Platz Deutsche Aeropress-Meisterschaft 2013):

23g sehr grob gemahlener Kaffee mit 50ml kaltem (20°C) Wasser in einem Glasbehälter 4,5 Minuten ziehen lassen
(2 mal umrühren: das erste mal nach 1 Minute und nochmal nach 3 Minuten).
Anschließend das ganze mit heißem Wasser (94°C) auf insgesamt 240ml aufgießen, in die Aeropress umfüllen und sofort durchpressen.
Zum Schluss den gebrühten Kaffee 6 mal von einem Kännchen ins andere umgießen.

 

klingt interessant, wenn auch nach etwas Voodoo

 

Naja, egal wie es klingt. Zumindest ist sie so Deutsche Meisterin geworden. Ich bin in der Vorrunde schon rausgeflogen. Meine Vorgehensweise war eher so wie dir hier meist empfohlenen Rezepte

 

Dazu muss man auch wissen bei Meisterschaften meist nicht nur Geschmack zählt, sondern z.B auch die Extraktionsrate. Ich kann mir schon vorstellen, daß so ne "Kaffeequälerei" da die Bohne einiges mehr ausquetscht als einfach eine Minute ziehen lassen. Obs dann auch besser schmeckt oder nur was kompliziert das auch einfach geht käme eben auf einen Versuch an. Das ist ja auch mit das schöne an der Aeropress, daß man soviel Spielraum für alle möglichen Methoden hat.
Frankie_four danke für den Test, schön zu lesen, daß der able disk fast gleichwertig zum IMS ist, da kann ich mir den dann schonmal sparen.

 

Ahja, das wäre mir neu. Bei welcher Meisterschaft wird denn die Extraktionsrate bestimmt ?

 

Beim letzten Brewerscup zur deutschen Meisterschaft wurde das so von den Moderatoren kommuniziert, aber muss ja nicht heißen es ist bei jedem Wettbewerb so. So genau weiß ich das nicht, dort wars jedenfalls so.

 

Brewers und Barista müssten es sein

 

Luzia hat zumindest in einem Blog geschrieben das sie mit einem Refraktometer ihr AeroPress Siegerrezept optimiert hat.

Gruß

Mike

 

@ Aeropress: Du hast das wohl richtig verstanden. Zumindest wird der TDS Wert gemessen der nicht größer als 2,0 sein darf.
@Frank Zane: Danke für den Hinweis.

Gruß Uwe