Noch ein Anfänger, der Hilfe braucht...

Diskutiere Noch ein Anfänger, der Hilfe braucht... im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Liebes Forum, ich lese schon am Rande immer mal anonym mit, aber jetzt muss ich doch selber auch was fragen. :-) Seit Samstag bin ich stolze...

  1. svenja

    svenja Mitglied

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    Liebes Forum,

    ich lese schon am Rande immer mal anonym mit, aber jetzt muss ich doch selber auch was fragen. :) Seit Samstag bin ich stolze Besitzerin einer brandneuen Rancilio Silvia und einer Eureka Mignon MCI. Mühle habe ich auf den allerfeinsten Mahlgrad eingestellt, kurz bevor das Mahlwerk aneinander reibt. Sie klumpt, aber das scheint ja am Anfang normal zu sein. Ich mahle in eine Tasse und rühre um.

    Ich habe ca. 14 Gramm Kaffeemehl in den 2er-Siebträger gegeben, mit kräftigem Druck relativ gleichmäßig getampt (habe auf unserer Personenwaage ca. abgeschätzt, wie viel 15kg Druck sind), das überschüssige Mehl abgepustet und dann auf den Bezugsknopf gedrückt. Vorher habe ich alles vorgeheizt. Zwei Mal kam leckerer Kaffee raus (sicherlich verbesserungswürdig, aber ich beschwere mich nicht), zwei Mal staute sich das Wasser leider in der Maschine auf, weil es nicht durch den Puck kam.

    Sind meine Vermutungen richtig? Entweder habe ich zu fest getampt, oder mein Mehl ist zu fein?

    Noch eine andere Frage: Ich wohne in Wien am Stadtrand, und wir haben relativ weiches Wasser, bestenfalls mittelhart. Muss ich mein Wasser trotzdem mit Wasserfilter vorfiltern? Geht sonst meine Maschine auf Dauer kaputt? Kann ich so eine Maschine überhaupt entkalken?

    Und zu guter Letzt: Ich habe noch keine Bürste, um unten das Teil, wo der Kaffee rauskommt, zu bürsten (wie heißt das noch mal?). Bestelle mir das gleich im Internet, aber die Maschine geht nicht kaputt, wenn ich das drei bis vier Tage lang nicht mache, oder? Ich wische alles mit einem Papierküchentuch ab, damit nicht allzu viel Kaffeepulver unten dran kleben bleibt.

    Fragen über Fragen. :) Habe mir bisher mein Wissen aus dem Internet zusammengereimt, immerhin schon mal bis zu einem leckeren trinkbaren Kaffee, aber es sind halt noch viele Fragen offen... Ende des Monats mache ich einen Home-Barista-Kurs, bis dahin muss ich so durchhalten... ;-)

    Liebe Grüße und danke!
     
  2. #2 mr.smith, 13.06.2016
    mr.smith

    mr.smith Mitglied

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    1. Nein - geht nix kaputt wenn man die Brühruppe nicht reinigt - ein Leerbezug zwischendurch und am Ende des tages tuts auch.

    2. Ich verwende bei vorhandenem weichen wasser nichts zusätzlich.
    (nicht notwendig)

    3. Versuche gröber zu mahlen oder weniger Mehl zu nehmen.
     
  3. Arni

    Arni Mitglied

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    Das Mehl ist zu fein, das Tampen ist nicht so wichtig, es genügt eigentlich die Oberfläche glattzustreichen oder ein wenig anzudrücken.
    "relativ weich" ist eine sehr vage Aussage. Du erkennst es aber an anderen Küchengeräten, z. B. Wasserkocher. Wenn diese schnell einen Kalkrand bekommen, ist das ein Zeichen für hartes Wasser. Die Sache mit den Wasserfiltern würde ich nicht empfehlen, eher schon Mineralwasser.
    Du musst sie höchstens mal entkalken, was beim Einkreiser einfach ist. Ich würde erst mal abwarten, wenn du tatsächlich relativ weiches Wasser hast, kann das ein bis zwei Jahre dauern, bis eine Entkalkung nötig ist.
    Es genügt, das Duschsieb kurz abzuwischen, ich nehme ein feuchtes Schwammtuch. Wenn nicht, stört das die Maschine nicht, höchstens der Espressogeschmack leidet nach einiger Zeit.
     
  4. #4 The Rolling Stone, 13.06.2016
    The Rolling Stone

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    Willkommen im Forum.

    Würde sagen: Richtig.

    Ich tampe nur leicht, den Rest macht das Mehl durch Aufquellen. Aber hier die richtige Einstellung zu finden ist eben die Sache der Übung/Ausprobieren. Wichtig ist dass der Kaffee halbwegs frisch geröstet ist - sonst quillt nix und es gibt auch keine Crema. Und den Hopper der Mühle nicht voll machen sondern möglichst nur soviel rein, wie an einem Tag verbraucht wird.

    Eine "Brühgruppenbürste" hab ich mir seinerzeit auch gekauft, aber das Teil ist irgendwie Mist. Sehr harte Plastikborsten - die zerstören eine Dichtung eher als dass sie was saubermachen. Hab dann eine ganz normale Spülbürste aus Holz im nächsten Supermarkt gekauft - geht besser. Und zu 90% mach ich sie eh nur mitm Fetzn sauber^^
     
  5. #5 Welskador, 13.06.2016
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    Welskador Mitglied

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    Hallo Svenja!

    Dass das Wasser überhaupt bei einigen Versuchen gut durchgelaufen ist, kann bei dem zu feinen Mahlgrad an Channeling liegen. Hier bahnt sich das Kaffeemehl Wege durch Schwachstellen im Puck, statt den Kaffee komplett zu durchtränken. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben wird da ein gröberer Mahlgrad helfen, aber auch Routine bei der Zubereitung wird mit der Zeit dazu führen, dass deine Pucks nicht mehr so anfällig für Channeling sind!
     
  6. #6 Gandalph, 13.06.2016
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    hallo ....

    Ich nehme an, du beziehst Hochquellenwasser. Das hat eine ideale Härte, und du brauchst nichts filtern, und auch kein Flaschenwasser verwenden. Die Maschine musst du wahrscheinlich erst nach vielen Jahren einmal entkalken - möglich ist das natürlich!

    Die Mühle muss sich erst noch einmahlen, was einige Kilo Kaffee dauert, obwohl die MCI auch da noch zu Klümpchen, oder zur Streuung neigt. Das sind aber nur Schönheitsfehler, die MCI ist ansonsten eine sehr gute Mühle. Gegen Streuung hilft ein Trichter!
    Wahrscheinlich hast du etwas zu fein gemahlen - mahle etwas gröber, und nimm evtl. sogar etwas mehr Mehl als 14gr., wenn nötig! Du kannst dich ja, jetzt, wo der feine Mahlgrad nichts durch lässt, zu einem Gröberen herantasten, da ein gröberer Mahlgrad erst einmal auch mehr Volumen bedeutet, würde ich die Menge beibehalten.

    Der Druck beimTampen wird meist überbewertet, es reicht mittlerer Druck. Wichtiger dabei ist, dass gerade getampt wird.

    Wegen der fehlenden Bürste brauchst du dir wegen weniger Tage keinen Kopf machen - das überlebt die Maschine, und du kannst sie auch hinterher wieder ordentlich reinigen. Ich habe für die Gruppe so eine Bürste, die es von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Ausführungen gibt.

    Das Duschsieb sollte man von Zeit zu Zeit ausbauen, und sauber reinigen - eben dann auch auf der Rückseite. Ich erledige das bei meiner Maschine immer beim Rückspülen mit PullyCaff - also einem Kaffeefettlöser, was du auch im zeitlichen Abstand von 2-4 Wochen machen solltest - je nach Bezügen.

    Bis zu deinem barista Kursus kannst du dich ja hier im Forum weiter einlesen, und natürlich das umfangreiche Kaffeewiki zu Rate ziehen, wo du viel Wissenswertes finden wirst ;)

    Viel Freude mit der schönen und guten Silvia....
    - grüsse ....
     
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  7. Caruso

    Caruso Mitglied

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    Wenn du den Mahlgrad änderst, dann sind noch ein paar Gramm mit dem "alten" Mahlgrad in der Mühle. Daher solltest du bei der Suche nach einem passenden Mahlgrad immer ein paar Gramm herausmahlen und entsorgen, so schwer dir das am Anfang fallen wird, aber so wirst du schneller zu einem passenden Ergebnis kommen. Andernfalls probierst du immer wieder hin und her, und du brauchst viel mehr Versuche, und du verbrauchst dabei viel mehr Kaffee.

    Du musst leider damit rechnen, dass du am Anfang vielleicht ein halbes Kilo Kaffee brauchst, bis es langsam rund läuft und sich eine gewisse Routine einstellt. Nach ein paar Tagen brauchst du dann keinen Barista Kurs mehr.
     
  8. svenja

    svenja Mitglied

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    Hallo Ihr alle,

    vielen lieben Dank für die ganzen hilfreichen Antworten! Das Mehl war tatsächlich zu fein. Habe parallel im Internet gelesen und da stand, dass der Puck "matschig-nass" wird, wenn das Mehl zu fein ist, das war der Fall. Channeling kann auch auf jeden Fall die ersten beiden Espressi stattgefunden haben, da der Kaffee ungleichmässig rausgelaufen ist (fast nur auf einer Seite). Ich habe jetzt ein wenig gröber eingestellt, dann kommt auch direkt mehr Kaffee raus, sogar mit Crema! ;-) Leider habe ich keine Ahnung, ob es ungefähr die Menge an Kaffee ist, die ich gerne hätte. Deswegen habe ich mir jetzt so ein Shotglas mit ml-Anzeige bestellt. (Plus PullyCaff, eine Brühgruppenbürste, eine Feinwaage... Die Kaffeeausstattung wächst.)

    Bezüglich weiches Wasser: Ich habe mir statt eines Wasserfilters jetzt erst mal Ph-Streifen bestellt... Unsere Geräte kalken aber fast nicht zu. Ja, hier in Wien gibts Hochquellwasser. Meistens schmeckt mir das Wasser aus dem Wasserhahn besser als Mineralwasser aus der Flasche. (Ich weiß, wir sind verwöhnt...) Die Ph-Streifen werden Klarheit bringen. Wollte ich eh mal haben, kann man ja immer mal wieder im Haushalt brauchen.

    Dass ich einiges an Kaffee mit meinen Versuchen verbrauche, ist mir auch schon aufgefallen... Tut mir ja in der Seele weh, wenn ich unverbrauchten Kaffee wegwerfen muss. :-( Streuung hat die Mühle zum Glück kaum, und mit dem bisschen gröberen Mahlgrad klumpt das Mehl auch nicht mehr so sehr. Vorher sind so "Würstchen" rausgekommen.

    Danke auch für den Hinweis, dass der Druck beim Tampen nicht so wichtig ist. Ich dachte, dass das total viel ausmacht. Heute habe ich mich darauf konzentriert das Sieb mit der richtigen Menge zu befüllen, gerade und gleichmäßig zu tampen und das überschüssige Mehl abzuwischen. Leider bin ich zu sehr Wissenschaftlerin, als dass mich das kalt lässt, welche Faktoren welchen Einfluss haben... ;-) Aber ich vermute, das muss ich einfach mit der Zeit herausfinden und meine Neugierde langsam abbauen. Den Home-Barista-Kurs werde ich aber trotzdem machen - einfach, um auf die gängigsten AnfängerInnenfehler hingewiesen zu werden und jemanden face-to-face ganz viele blöde Fragen fragen zu können. ;-)

    Toll aber, dass es hier diese Community gibt! :) Ich war von der Apparatur zuhause am Anfang ja schon sehr eingeschüchtert. Und da mir die ganze Barista-Szene auch sehr elitär erscheint, tut es gut, wenn man für doofe Fragen nicht gescholten wird. ;-)
     
  9. frdmn

    frdmn Mitglied

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    Bei der Menge des Espressos lieber auf die Waage statt die Milliliteranzeige verlassen. Am Anfang kannst du versuchen, in 25 Sekunden (+5 Sekunden Quellphase) das doppelte vom Kaffeemehl in Espresso rauszubekommen. Von da aus dann in die gewünschte Richtung verbessern. Als Lektüre empfehle ich:

    https://www.kaffee-netz.de/threads/ab-wann-spricht-man-von-blonding.70982/page-4
    http://www.home-barista.com/tips/ma...ialing-in-espresso-sos-and-blends-t13975.html
    http://www.home-barista.com/tips/es...t-dose-and-grind-setting-by-taste-t16968.html
    https://drive.google.com/file/d/0B5Jq6uZhs3FTX2tEWVBJX3NRUHlZaElyRTlFNmtpQQ/view?pli=1
    http://www.home-barista.com/tips/what-correct-dose-for-my-basket-t20855.html
     
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  10. Arni

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    Mit ph-Streifen kannst du den PH-Wert messen, der bei Trinkwasser im neutralen bereich liegen muss (um die 7). Dieser hat allerdings mit Kalkgehalt nichts zu tun. Dazu gibt es Messverfahren, die du z. B. im Aquarienhandel bekommst, eventuell auch in einem gute Blumenladen/Baumarkt.
    In Deutschland kann man die Werte vom örtlichen Wasserversorger erfragen.
     
  11. #11 Aeropress, 13.06.2016
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    Doch hat er unter anderem auch(im Zuzsammenspiel mit CO2 Gehalt des Wassers). Messstreifen sind übrigens nur Schätzeisen die taugen für Pipi aber keine genaue Messung. Tropfentest kaufen.
     
  12. Arni

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    Es gibt sehr hartes Wasser (Härtegrade um 20) und sehr weiches ( Härtegrad 3,5) mit jeweils einem neutralen PH-Wert (um die 7). Im weitesten Sinn hängen verschiedene Parameter miteinander zusammen. Aber in dem Beitrag ging es ja nicht chemisches Halbwissen, sondern um die Bestimmung des Härtegrades von Wasser.
     
  13. #13 Aeropress, 13.06.2016
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    Fragt sich wer da chemisches Halbwissen verbreitet :). Härtegrad 20 da muss das schon fast ausschließlich Magnesium sein und kaum Cacium damit das sauer wird. Und das ist eben nicht der Normalfall sondern exotische Wässerchen, aber es gibt sowas stimmt. Umgekehrt destiliertes Wasser zB. hat 0 Calcium und 0 Härte und trotzdem neutralen pH Wert stimmt, aber eben nur solangs in der Flasche unter Luftabschluss ist. :) Stellst Du das offen hin und wartest ein paar Tage hast Du die sauerste Brühe die man sich denken kann, da null Calcium als Puffer fürs CO2/kH Gleichgewicht und so fällt der pH der als dritte Kompponente davon mit abhängt ins bodenlose.

    kH und Co2 sind in offenem Wasser immer in einem Gleichgewicht das sich über Anreicherung von CO2 aus der Luft mit der Zeit automatisch einstellt, sind diese beiden Werte bekannt läßt sich daraus der Ph direkt ableiten und der ist bei weichem Wasser eher leicht sauer, Lektüre gefällig damit auch die die alles wissen noch was dazulernen ;) http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Berechnungen.htm Wie leicht zu ersehen ist hängt der pH sogar in starkem Maße (Arni sagte gar nicht :) ) von der Härte ab. Allerdings nur von der Carbonathärte die aber fast immer den überwiegenden Teil der Gesamthärte ausmacht.
     
  14. svenja

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    Ja, Ihr habt natürlich Recht, da habe ich überhaupt nicht genauer drüber nachgedacht. :-( Egal, es schadet wie gesagt nicht Ph-Streifen im Haushalt zu haben. Außerdem wurde schon erwähnt, dass das mit dem Kalk auf die Dauer nicht so wild ist. Ich hatte jetzt Angst, dass Kalk auf gar keinen Fall geht und mir auf Dauer die Maschine kaputt macht.

    Noch mal mit der korrekten Maßeinheit: Das Wasser hier bei uns hat im Durchschnitt 6°-11° (Wasserhärte °dH - Grad deutscher Härte) bzw. 1,07-1,96 (Wasserhärte mmol/l - Millimol pro Liter).
     
  15. svenja

    svenja Mitglied

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    Und: Danke, das werde ich mir die nächsten Tage mal genauer zu Gemüte führen! :)

     
  16. #16 Aeropress, 13.06.2016
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    6-7 wäre gut 11 wäre schon weniger gut, Du mußt doch beim Wasserversorger genauere Werte erhalten können. (Webseite)
     
  17. Arni

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    Der eingeblendete Link belegt ja gerade meine Aussage: der pH-Wert hänge nicht von der Härte ab, sondern bei gegebener Karbonhärte von der CO2-Konzentration im Wasser, womit gerade für Aquarienwasser bei einem vorgegebenen Wasser best. Karbonathärte durch Zugabe von CO2 ein best. pH-Wert eingestellt wird, i. d. Regel 7.
    Es ging hier immer um Trinkwasser! und nicht um z. B. destilliertes Wasser oder sonst was. Unser Trinkwasser hat z. B. einen Härtegrad von 21 und einen ph-Wert von 6,9, also neutral. In anderen Gegenden Bayerns, wo es kein Kalkgestein, sondern Granit gibt, liegt der Härtegrad unter 3 und auch hier muss der pH-Wert nach der Trinkwasserverodnung neutral sein, was auch zutrifft.
     
  18. #18 Aeropress, 13.06.2016
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    Ähm.... ja also ich spars mir jetzt mal einfach Deine Verständnisprobleme zu kommentieren, :)
    das ist richtig und es erfolgt daraus eine völlig andere Aussage als Du weiter oben gemacht hast und immer noch hinzubiegen versuchst. Denn auch der CO2 Wert ist nicht beliebig sondern ebenfalls durch die Carbonathärte bedingt.

    Was Du weiter oben selektiv aus dem Link für Dich gefiltert hast, ja im Aquarium KANN man mit CO2 düngen und das muss man dann auch ständig tun damit der CO2 Wert nicht wieder auf den Gleichgewichtswert abfällt. UND das hat ja nun mit den natürlichen Verhältnissen oder gar Kaffeewasser nichts mehr tun oder düngst Du dein Kaffeewasser mit einer CO2 Anlage. :D:D Es bestätigt allerdings wenn schon eher, daß hartes Wasser eher selten sauer und nichtmal neutral ist, denn dann könnte man sich den Aufwand ja sparen. ;) Aber völlig am Thema vorbei.

    Nein nur der Gleichgewichtswert ist für uns relevant, und der besagt je niedriger der kH desto mehr CO2 kann sich als Kohlensäure in Lösung halten. Kohlensäure heißt übrigens deshalb Säure weils sauer ist. :D besteht also der dH überwiegend aus Calcium (was der typische Fall ist) wird sich bei weichem Wasser ein leicht saurer und bei härterem Wasser ein basischer Wert einstellen und eben auch neutral bei entsprechendem kh. Neutrale pH Werte bekommst Du bei kh Werten von 3-5 was so im Schnitt eine dh von 5-7 ergibt. Spannender Weise genau der Wert der so empfohlen wird wer hätte es gedacht. :)

    Und nun glaub weiter was Du willst manche habens halt nicht nötig mal was zuzugeben und müssen endlos weiter diskutieren mit mir heute nicht mehr, Gut Nacht.
     
  19. #19 higgs_muc, 14.06.2016
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    Sorry, aber das ist Quatsch. Je niedriger die KH, desto weniger CO2 ist gebunden bei (gegebenem PH-Wert). Hier eine aufschlussreiche Tabelle:

    [​IMG]

    Man sieht hier, dass z.B. bei PH7 mit steigender KH das Säurebindungsvermögen (mehr CO2) steigt. Das heißt, hohe KH -> mehr gebundenes CO2.

    Das Problem bei niedriger KH ist, dass schon geringe Mengen CO2 reichen, um den PH-Wert in den sauren Bereich zu verschieben.

    Übrigens - in der Aquaristik führt man CO2 hinzu, weil die Pflanzen CO2 verbrauchen. Deshalb nennt man das auch düngen...
    Führt man kein CO2 hinzu, dann verschiebt sich der PH-Wert in den basischen Bereich.
     
  20. #20 The Rolling Stone, 14.06.2016
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    Liebe Professoren der Chemie. Dort wo es die pH-Meßstreifen zu kaufen gab, da gibts auch solche für die Wasserhärte. Alternativ kann man noch auf der Hompage der Kommune oder des Wasserversorgers nachschauen, dort findet man meistens auch aktuelle Wasseranalysen :p
     
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