Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer

Diskutiere Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ergänzung, nach ca einer Woche verlor die Brühgruppe massiv an Heizleistung, so dass ich sie zum Verkäufer gebracht habe. Leider folge daraufhin...

  1. corse

    corse Mitglied

    Dabei seit:
    20.03.2016
    Beiträge:
    97
    Zustimmungen:
    15
    Ergänzung,
    nach ca einer Woche verlor die Brühgruppe massiv an Heizleistung, so dass ich sie zum Verkäufer gebracht habe. Leider folge daraufhin ein Trauerspiel, dass mich veranlasst hat, den Händler dauerhaft aus der Liste meiner Lieferanten zu streichen. Gut sie läuft wieder, aber den Versuch mir 89 € wegen einer angeblichen Verkalkung aus der Nase zu ziehen, betrachte ich als unfreundlichen Akt im Sinne des Völkerrechts. Die Maschine war schlicht durch Prodkutionsrückstände verstopft. Soviel zum Erfinder des Esspressokultes mit Filialen in Düsseldorf, Köln, Bochum usw.
     
    nnamretsuM gefällt das.
  2. Indien

    Indien Mitglied

    Dabei seit:
    16.03.2016
    Beiträge:
    120
    Zustimmungen:
    24
    Servus,

    ECM Classika 2

    Bericht nach etwa 3 Monaten Nutzung:
    Nach dem dritten Bezug stand Wasser im Manometer. Maschine zurück gebracht, 4 Tage später repariert.
    Kann ich verzeihen, ist ein zugekauftes Teil und kann vorkommen.
    Aufheizzeit ist wie üblich bei etwa 15-30 Minuten. Da ich morgens 2 Americanos trinke ist das nicht kritisch. Bei Espressos warte ich die Zeit ab bis der Siebträger ordentlich heiß ist.
    An der Maschine gibt es nichts auszusetzen. Alles höchstwertige Materialien, ich bin ein Edelstahlfan...
    Absolute Kaufempfehlung!
    PID hab ich nicht, denke auch das ist ne Spielerei bzw. für Benutzer welche mehrere Espressos hintereinander machen wollen.
    Zweikreiser war ne Überlegung, aber der Mehrpreis bei maximal 2 Cappus hintereinander war's mir nicht wert.
    Als Mühle wählte ich gleich die ECM Casa dazu, als Set zum Preis von ~1400€.
    Paßt vom Design gut dazu. Der Aufsatz mit dem Bohnenbehälter ist ne leicht wackelige Sache und das "Schleusenblech" ist aus Alu... da hätte man auch Edelstahl nehmen können...
    Die Mahlgradverstellung ist ok, wobei die Unterschiede bei einer Stufe hoch oder runter schon groß erscheint (India Monsooned Malabar Fausto).
    Ob das bei anderen Bohnensorten auch so ist?

    Wem der Preis nicht sooo wichtig ist sondern Qualität, ECM kaufen, mehr Edelstahl und Wertigkeit gibt's glaub nicht.
    Dazu deutscher Hersteller und ordentlicher Service. Und der Kaffee/Espresso/... für mich perfekt.

    Grüße
     
  3. #523 Aeropress, 19.06.2016
    Aeropress

    Aeropress Mitglied

    Dabei seit:
    14.03.2015
    Beiträge:
    9.465
    Zustimmungen:
    5.989
    Nö der Aufpreis ist klein der Nutzen beim Einkreiser immer vorhanden (und wenns nur das schnellere nachheizen ist ohne Temperatursurfing), für mich daher bei dieser Maschine ne verpasste Chance. Einfaches Beispiel Du hast das Gefühl du müßtest einen Kaffee etwas heißer brühen (Deine heizt immer auf 92°) wie machst Du das. Beim Zweikreiser ginge das immerhin auch ohne PID, bei Deiner nicht mit PID kein Problem. ;) Aber auch Diene kann guten Kaffee machen keine Frage, viel Spass damit.
     
  4. #524 Expatas, 28.06.2016
    Zuletzt bearbeitet: 28.06.2016
    Expatas

    Expatas Mitglied

    Dabei seit:
    22.03.2016
    Beiträge:
    36
    Zustimmungen:
    27
    NACHTRAG:

    28.06.2016

    Mangels eines Kafferösters in Bulgarien, kaufe ich vakumierte Bohnen. Der Kaffee ist trotzdem der Beste den ich je hatte (Gastrofachgeschäft). Die BFT ist Klasse! Jeden Tag Top-Kaffee in reproduzierbarer Qualität. Mache immer erst einen Leerbezug. Dann Zubereitung. Ein Wort zur Mühle...... für meine Begriffe auch erste Klasse, Fast kein kleckern und wenn dann in den Standfuß. KÜCHE BLEIBT SAUBER!!! Ach ja, Wasserfilter vorgeschaltet, genau nach Anweisung des Herstellers, Brita, eingestellt, da das (weiche) Wasser hier gechlort wird. Wer eine Kombi unter 2000 € sucht, kann ich mit bestem Gewissen empfehlen! Viel Spaß und Genuß euch allen!
     
  5. #525 infusione, 28.06.2016
    infusione

    infusione Mitglied

    Dabei seit:
    17.01.2011
    Beiträge:
    4.771
    Zustimmungen:
    5.455
    Kennst du http://dabov.bg/
    Sehr empfehlenswert.
     
  6. Expatas

    Expatas Mitglied

    Dabei seit:
    22.03.2016
    Beiträge:
    36
    Zustimmungen:
    27
    Vielen Dank! Das sieht vielversprechend aus.
     
    Bronco gefällt das.
  7. #527 Mrs.Monk, 26.07.2016
    Zuletzt bearbeitet: 26.07.2016
    Mrs.Monk

    Mrs.Monk Mitglied

    Dabei seit:
    26.07.2016
    Beiträge:
    6
    Zustimmungen:
    2
    Da mir solche persönlichen Erfahrungen und Berichte bei meiner Maschinen-Mühlen-Auswahl sehr geholfen habe, gebe ich meine Erfahrungen auch gerne bekannt:

    Ausstattung
    Iberital Challenge + Lelit PL 41 EM

    Äußerlichkeiten
    Verarbeitung vollkommen in Ordnung für den Preis. Auf die Technik kommt es an und die Optik stimmt auch absolut.

    Innere Werte
    Aufheizen recht schnell. Natürlich nicht in wenigen Minuten, wie der Hersteller angibt, aber 20 Minuten reichen, denke ich. Finde ich nicht so relevant, da ich sie v.a. morgens rechtzeitig über eine Zeitschaltuhr aufheize.

    Espresso
    das Einstellen der Mühle in Kombination mit der Maschine hat viele viele teure Kaffekilos gekostet ;-) Aber es hat sich gelohnt!
    Zu Beginn hatte ich oftmals das Problem, dass ich Angst hatte zu viel Pulver im Sieb zu haben, da sich der Siebträger einfach nicht in 90 Grad-Stellung bringen lässt. Ob leer oder gefüllt. Nachdem ich akzeptiert habe, dass dies einfach so ist, konnte ich mich in mühevoller Kleinarbeit an den perfekten Espresso rantasten. Interessanterweise hatte ich optisch immer einen perfekten Espresso. Egal, ob nur wenige ml rauskamen oder der Kaffee in Sekunden rausgeschossen kam- die Crema war immer toll. Unter Nutzung des Original 2er-Siebs bin ich jetzt bei einer Füllmenge von ca. 15,3 gr gelandet (leider finde ich keine Herstellerangaben dazu). Damit hatte ich die quantitativen optimalen Bedingungen erreicht (Bezugszeit, Menge, PUK, Creme) und nur noch Details angepasst.
    Nachdem ich zu Beginn noch jeden Espresso mit Waage, Stoppuhr und Tampern-auf-der-Waage gemacht habe, versuche ich langsam mich auf mein Augenmaß zu verlassen und nicht bei jeder Mahlschwankung der Mühle alles umzustellen. Dies funktioniert mit der "cremesicheren" Lelit auch äußerst gut. Ohne Einstellungsveränderungen und laborartiger Zubereitung habe ich immer einen tollen Espresso so wie er sich gehört.


    Aufschäumen
    Zum Aufschäumen kann ich leider (noch) nicht viel sagen, außer dass es bezüglich des Aufheizens absolut problemlos los zwei Cappuccini zuzubereiten, egal ob erst Milch oder erst Kaffee.
    Mit Dampflanzenaufsatz (Pannarello) kann ich zwar nach kurzer Übung einen Schaum produzieren, dieser entspricht streng genommen jedoch keiner Latte Art. Auf Empfehlungen der Profis hier, über ich derzeit ohne Aufsatz zu schäumen- wenn auch bisher erfolglos, bin ich sicher, da geht noch was. Jedoch glaube ich aufgrund meiner und anderer Erfahrungen und Berichte nicht daran, dass man mit der Lelit Latte Art-Wettbewerbe gewinnen kann.

    Vorteile
    - gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
    - sieht gut aus
    - super Creme
    - Aufheizzeit für kleine Einkreiser in dieser Preisklasse gut

    Nachteile
    - 57er-Sieb kein Standardmaß -> eingeschränkte Auswahl beim Kauf von Tamper, Ersatzsieben, etc.
    - es passen keine hohen Tassen drunter


    Kommentar/Empfehlung
    Ich bin absolut zufrieden und sicher mit meiner Kaufentscheidung. Der einzige Abzug ist das Schäumen, aber dennoch reicht es locker, um mir tagtäglich meinen Lieblingscappuccino zuzubereiten, der um ein Vielfaches besser als in 90% der Cafes in meiner Umgebung.
    Über die Lebensdauer kann ich noch nichts sagen, die Maschine ist erst ca. 4 Monate alt.
     
    travisio und Carboni gefällt das.
  8. Haenns

    Haenns Mitglied

    Dabei seit:
    29.06.2016
    Beiträge:
    124
    Zustimmungen:
    59
    Meine Erfahrung mit der Quickmill LaCerta EVO Modell 2016

    [​IMG]

    [​IMG]

    Äusserlichkeiten:
    Die La Certa ist als Einkreiser klassisch aufgebaut: der Barometer links von der BG, darüber die Dampflanze und oben rechts die Schalthebeln zum Einschalten der Heizung, des Dampf- und Heisswasserbezugs (die Bedienung oberhalb der Gruppe war einer meiner Kaufgründe).
    Der Knebel für den Dampfbezug ist groß und vor allem voluminös, er liegt daher gut in der Hand.

    [​IMG]
    [​IMG]

    Zum Befüllen des Wassertanks muss nicht unbedingt die Abdeckplatte (Tassenablage) abgenommen werden muss, sondern das Wasser kann auch einfach über eine kleine Öffnung mit Deckelchen gefüllt werden. Sehr praktisch, zumal die Oberschrank-Fraktion es dankend annehmen würde.

    [​IMG]

    Innere Werte:
    Der Innenraum der La Certa ist typisch: ein Wirrwarr aus Kabel und Leitungen. Der Kessel mit einem Volumen von 0,75l ist gegenüber der alten Version (QM 0975) wärmeisoliert und wird von einem 3-Liter Wassertank über die Ulkapumpe gefüllt.

    [​IMG]

    Oberhalb des Kessels befindet sich das Expansionsventil und ist unter der Tassenablage erreichbar. Unterhalb der Maschine befindet sich der Thermostat, was zum Einstellen der Temperatur etwas umständlich ist, aber zum Glück nur selten eintrifft.

    [​IMG]

    Das Modell EVO 2016 unterscheidet sich laut Quickmill auch vom Vorgänger bei der Elektronik:
    zum einen befindet sich im Tank der Schwimmer, der, je nach Wasserstand, einen sich hinter dem Tank befindlichen Reedschalter das Abschalten der Pumpe beeinflusst.
    Dann ist (laut Angaben einiger Verkäufer) noch eine Elektronik vorhanden, die dafür sorgt, dass ein Entlüften nach dem Dampfbezug nicht nötig ist. Welche Elektronik und wie genau sie funktioniert, ist mir bis dato nicht bekannt. Die Händler, die diese Maschinen verkaufen, konnten mir diese Frage ebenfalls nicht beantworten. Eine Mail direkt an Quickmill in Italien gibt Stefano nur bekannt, dass der Kessel überwacht wird, ob sich Wasser befindet. Ein nachträgliches Beziehen nach einem Dampfbezug empfahl er. Sonst nichts!

    Einzig, was ich festgestellt habe: fehlt Wasser im Tank oder hat der Füllstand sein Limit erreicht, wird die Pumpe und Heizung abgeschaltet. Wird der Füllstand im Kessel sehr knapp oder leer, schaltet sich nur die Heizung aus. Ein angeblich nachträgliches automatisches Befüllen ist mir jedoch nie aufgefallen. Vielleicht kann jemand näheres dazu erklären, ob diese Funktion tatsächlich vorhanden ist, oder im Verkauf falsch interpretiert wurde. Solange lasse ich lieber einen Bezug zum Reinigen der BG kurz durchlaufen, bevor ich die Maschine ausschalte.

    [​IMG]

    Aufschäumen:
    Der sehr kräftige Dampf aus der Zwei-Lochdüse hat mich am Anfang zu schaffen gemacht. Nach meiner bisherigen Erfahrung mit der Elektra Microcasa (Gruß an den jetzigen Besitzer!) konnte ich während des Bezugs locker Milch aufschäumen (hin bis zum Bauschaum). Jetzt musste ich das Schäumen neu erlernen, angefangen vom Halten der Kanne hin bis zum Beenden des Aufschäumens, ohne dass die Milch gleich verbrannte oder wässrig schmeckte. Nach einigen Litern habe ich zwar noch keine Latte-Art erreicht, aber das Gefühl fürs Handling ist da: nach dem Bezug schalte ich auf Dampfbetrieb um, lasse Wasser aus der mit Coolwand bebaute Dampflanze heraus und nach ca. 2 Minuten kann ich mit dem Schäumen beginnen. Für einen einzigen Cappuccino-Trinker wie mich aus der Familie reicht es.


    Fazit:
    Im Ganzen kann ich den Kauf mit ruhigem Gewissen empfehlen, das Handling ist gut, kein Schnick-Schnack und nur robust. Die Maschine ist mit ihren Eigenschaften eines Einkreisers gut ausgestattet (2 ST mit 58 mm Einsersieb und Zweiersieb, Blindsieb, Plastiktamper und Pinsel) und gibt dem Nutzer Möglichkeiten für Feintuning.

    Häns
     
    Carboni, quick-lu, cup29 und einer weiteren Person gefällt das.
  9. Sacha

    Sacha Mitglied

    Dabei seit:
    19.07.2016
    Beiträge:
    12
    Zustimmungen:
    2
    Hi,
    lese hier seit einer Weile mit, weil meine Gaggia Classic doch ein wenig in die Jahre gekommen ist und ich seit ein paar Monaten ein wenig herumschaue, ausprobiere und Beratung erfahre. In den einschlägigen Geschäften Mannheims für Kaffeezubereiter ist leider fast nur ECM in der Siebträgerabteilung vertreten. Die sind ja auch prima, machen guten Kaffee (allerdings nur sehr selten im Laden - die Fachverkäufer sind nicht so die Barristas - jedenfalls bei Saturn oder Esch).
    Ein guter Bekannter hat eine gebrauchte ECM Zweikreiser erstanden und der Espresso, den er macht schmeckt prima.
    Ich habe es allerdings nicht so mit Vollvercromung und hab noch ein wenig weiter gesucht und bin in Landau im Espressomaschinenraum mit einer in Zahlung genommenen La Spaziale Vivaldi 2 fündig geworden.
    Preis war ok, Zubehör kostet ja auch und die Löcher für das Festwasser vom Waschkeller hoch in die Küche ist endlich geschafft. Die Spaziale hat gestern ihren Dienst bei mir angetreten.
    Äusserlichkeiten:Ist wie sie ist - mir gefällt es - meiner Famile auch
    Innere Werte: Hab noch nicht reingeschaut: Sie macht, was sie soll. John Guest war schon installiert, der Wasserdruck aus dem Netz liegt bei 4 Bar - alles ok.
    Espresso: Ich verwende einen Malabar von Langen. Nach ein paar Spielrunden mit dem Mahlgrad und der Menge liege ich mit 14g im Doppel und 7 g im Einzelsieb ganz gut. Ich trinke eher Lungo oder Cappucino. Nicht bitter, nicht sauer - Danke noch mal nach Landau für die Beratung wegen der Wasserhärte und der BWT-Lösung. Klappt prima.
    Aufschäumen: So viel Power bin ich nicht gewohnt. Wird aber schon besser. Milch manchmal schon zu heiss oder noch nicht schaumig genug..
    Bisherige Probleme: Eine Timerlösung hätte ich gerne noch. Werd mal zu Conrad und die Bastelteile kaufen. Mach ich an Weihnachten.

    Vorteile: Zumindest keine Nachteile. Habe den Knopf für Doppelten Espresso auf "einelnen Lungo" programmiert und den Einfachen Knopf auf Unendlich - bin ja von der Gaggia gewohnt, so zu verfahren.
    Einziger Wermutstropfen: Heiswasserbezug für meine "Drückerkanne" ist nicht gut zugänglich und es kommt immer nur ein halber Liter heisses Wasser am Stück..

    Kommentar/Empfehlung: La Spaziale macht einen professionellen Jop. Meine Tochter arbeitet zur Zeit im Eiskaffee und meinst, dass Teil sei besser als ihre viergruppige Faema im Laden.

    Vielen Dank noch mal nach Landau für die gute Beratung und den fairen Deal. Ich komme wieder und kaufe ein größeres Milchkännchen..

    lg
    Sascha
     
  10. maze77

    maze77 Mitglied

    Dabei seit:
    04.09.2016
    Beiträge:
    35
    Zustimmungen:
    18
    Hallo, ich bin seit kurzem stolzer Besitzer einer Quickmill Orione 3000 sowie eine Lelit PL71 Mühle. Ich hatte keine "echten" Erfahrungen mit ST vorher (vor knapp 15 Jahren hatte ich eine alte ST aus Plastik,
    damit habe ich aber nur normalen Brühkaffee gemacht und mit altem vorgemahlenem Kaffee...Schande über mich...aber zu meiner Verteidigung, ich war jung und brauchte das Koffein...)
    Ich habe bewusst den Fachhandel gewählt um bei Problemen und Fragen einen Ansprechspartner zu haben, auch wenn es etwas mehr kostet.
    Die Orione hat einen Durchlauferhitzer, laut Internet aber einen ziemlich guten (besser als die in den Billigst-Maschinen im Supermarkt).
    Die Maschine heizt in wenigen Minuten auf. Allerdings sind dennoch 2-3 Leerbezüge notwendig, damit sie ausreichend heiss wird. Das ist aber keine grosse Sache und schnell geschehen.
    Der Tank lässt sich seitlich entnehmen, was für mich ein Hauptkriterium war, denn nach hinten habe ich keinen Platz.
    Die Orione ist eine sehr puristische, einfache Espressomaschine. Es gibt eine Druckanzeige, und 3 Schalter: Einschalten, Dampfbezug und Espressobezug.
    Mehr gibt es nicht, es gibt keine Programmiermöglichkeiten, Displays, Apps oder was weiss ich. Mir gefällt das sehr, als Informatiker suche ich nach Feierabend ein möglichst "mechanisches" Erlebnis.
    Dreht man die Dampflanze raus und drückt auf Espressobezug, kommt heisses Wasser aus der Lanze (laut div. Quellen; ich habe es selber noch nie ausprobiert).
    Die Orione ist komplett aus Edelstahl gebaut und wiegt knapp 10 Kg. Das ist genug, damit sich die Maschine nicht verschiebt wenn man den Siebträger einspannt.
    Dieser ist übrigens ein 58mm Standard Gastrosiebträger aus Messing mit zwei Ausläufen. Er ist angenehm schwer und es fühlt sich toll an, damit zu arbeiten. Man fühlt sich damit einfach ein bisschen wie in einer Bar.
    Die Orione ist relativ kompakt, der Abstand zwischen Siebträger und Stellfläche ist nicht allzugross. Eine 75mm Cappuccinotasse hat (gerade noch!) Platz. Dreht man nach dem Leerbezug den
    Siebträger um das Wasser in die Schale abtropfen zu lassen, muss man vorsichtig sein, um nicht irgendwo anzustossen. Wie gesagt, eine kompakte Maschine. Übermässig laut ist sie übrigens auch nicht.

    Im Betrieb: das Manometer der Orione sollte nicht 9, sondern 12 Bar erreichen. Die Maschine sollte ausreichend vorgeheizt sein, am besten durch Leerbezug mit eingehängtem Siebträger. Da alles an der Maschine komplett aus Stahl ist,
    sollte man so eine sehr konstante Temperatur erreichen.
    Die PL71 scheint eine gute Mühle zu sein, ich verwende unterschiedliche (natürlich sehr frisch geröstete) Bohnen von Kaffee Rast in Ebikon. Am besten schmeckt mir bisher der Milano, der von Rast für Anfänger auch empfohlen wird.
    Die Orione wird mit einem Einer- und einem Zweiersieb geliefert; ich nutze mittlerweile nur noch das Zweiersieb. In dieses kommen normalerweise zwischen 15 und 16 Gramm Mehl, das mit Mahlgrad 3 erzeugt wurde.
    Ich verwende eine Feinwaage, um die Menge möglichst konstant zu halten. Meine allerersten Versuche ohne Waage endeten in einem Fiasko.
    Als Tamper habe ich mir einen Metalltamper von Motta zusätzlich gekauft. Mit der Orione wird ein ganz primitiver Plastiktamper geliefert, den ich noch nie verwendet habe.

    Fazit: die Orione ist eine richtig gute Einsteigermaschine. Sie ist qualitativ hochwertig, sieht sehr schön aus, sie verströmt durchaus dieses "Espresso-Bar-Ambiente" (wenn auch natürlich nicht im gleichen Masse wie eine 1500 Franken
    teure ECM Klassika o.ä.) und am wichtigsten: mit ihr lassen sich Espressi machen, die einfach wunderbar schmecken.
    An's Milchschäumen habe ich mich übrigens noch nicht getraut, darum kann ich darüber (noch) nichts sagen...
     
    Caruso gefällt das.
  11. ducmoto

    ducmoto Mitglied

    Dabei seit:
    31.10.2016
    Beiträge:
    138
    Zustimmungen:
    48
    darf ich fragen wie du die Ausläufe reinigst?
     
  12. #532 Heißluftröster, 12.12.2016
    Zuletzt bearbeitet: 12.12.2016
    Heißluftröster

    Heißluftröster Mitglied

    Dabei seit:
    02.03.2016
    Beiträge:
    133
    Zustimmungen:
    80
    Ich denke ich schreibe mal was über meine neue Maschine. Für Leute, die gerade etwas suchen, ist das ja manchmal ganz interessant und dieses Modell wurde hier noch nicht besprochen, soweit ich es nicht übersehen habe.

    Lelit PL41 TEM

    Kaufdatum: 01.12.2016 bei ebay für 449,90
    Steckbrief: Einkreiser mit 220ml Messing-Boiler, Manometer und PID-Steuerung, Tankvolumen: 2,7l, Heizleistung 1050W, Magnetventil, Ulka-Vibrationspumpe bis 15 bar

    Äußeres:

    [​IMG] [​IMG]

    Die Maschine erscheint mir optisch attraktiv - im klassischen Edelstahl-Design. Auch in der Handhabung und Haptik macht sie auf mich einen soliden, wertigen Eindruck. Sie steht stabil, wackelt und klappert nicht. Der Siebträger ist schwer (480g), läßt sich auch schwer vollständig eindrehen, schließt aber auch bei weniger als 90° dicht ab. Im Lieferumfang sind drei Siebe (einfach, doppelt, Pad), ein Dosierlöffel und Tamper enthalten. Der Tamper ist nicht schön, aber er passt jedenfalls und er erfüllt seinen Zweck.

    Bedienung:

    Der An/Aus -Schalter befindet sich an der Rückseite der Maschine. An der rechten oberen Gehäuseseite liegt das Drehrad für das Dampfventil, an der Vorderseite zwei Kippschalter für Pumpe und Auswahl (Bezug, Heißwasser aus der Dampflanze und Dampf), die Leuchte für die Bereitschaftsanzeige, das Manometer und das Display der PID-Steuerung.
    [​IMG] [​IMG]
    Befüllt wird das Gerät über einen herausnehmbaren Tank, der im hinteren Teil des Gehäuses liegt. Der Zugang erfolgt über eine Klappe, die nach oben geöffnet wird. Steht das Gerät nun wie bei mir auf einer Arbeitsfläche mit Oberschrank darüber, wird's jetzt eng. Die Klappe lässt sich noch öffnen, den Tank kriegt man aber so nicht heraus. Da muss man erst die Maschine nach vorne rücken, bis oben drüber Platz ist. Ich denke über eine Befüllung mit Trichter und Schlauch nach, ohne den Tank herauszunehmen.

    Funktion:

    Nach dem Einschalten dauert es ziemlich genau 2 Minuten, bis das Display 94° anzeigt und die orange Lampe die Betriebsbereitschaft signalisiert. Der eingespannte Siebträger ist da aber noch nicht warm. Weitere 10 Minuten sollte man da schon warten, bis der auf Temperatur ist - ist halt auch schwer. Ich verwende das 2er Sieb mit 8g für einen Espresso - das lässt sich schon gut tampern, natürlich passt auch viel mehr rein. Hat man den Siebträger mit Kaffee eingespannt, schaltet man die Pumpe an (Wahlschalter unten), bis die gewünschte Menge bezogen wurde.
    Mit Wahlschalter in der Mitte kann man aus der Dampflanze heißes Wasser herauslassen (Dampfventil auf und Pumpe an). Die Dampflanze ist sehr beweglich montiert und kann nicht nur gedreht, sondern auch geschwenkt werden.
    Kippt man den Wahlschalter nach oben, heizt die PID den Boiler bis 140° auf. Nun kann man durch Öffnen des seitlichen Ventils ordentlich Dampf machen.
    Der Edelstahlrost liegt auf einer leicht herausnehmbaren Schale, in der sich Wasser und Kaffee sammelt - muss man eben von Zeit zu Zeit entleeren.

    persönliche Erfahrungen:

    Ich vergleiche dauernd mit meiner Europiccola, die vorher auf diesem Platz stand.
    Natürlich konnte man mit der auch gute Espressi machen.
    Die Lelit ist jedoch einfach viel komfortabler, sie erleichtert erheblich das Einstellen der Parameter Temperatur und Druck. Die Ergebnisse sind wesentlich konstanter. Die Dampfleistung erscheint mir gewaltig. Exzellenter Milchschaum in haushaltsüblichen Mengen ist jetzt wirklich ein Kinderspiel. Die Espressi schmecken aus gezeichnet und ich habe den Eindruck, im Laufe der Zeit den Bezugs-Prozess mit der Lelit noch genauer unter Kontrolle zu kriegen.
    Was mir nicht so gut gefällt ist die umständliche Befüllung mit Wasser (s.o.).
    Auch war bei der Europiccola der Puk immer trocken wie ein Schokokeks.
    Bei der Lelit ist nach dem Bezug ein nasser Schlamm im Siebträger - Puk will ich das gar nicht nennen. Ich dachte immer, mit Magnetventil wäre das nicht so?! Egal das finde ich eigentlich nicht wichtig.
     
  13. #533 espressomo, 19.12.2016
    espressomo

    espressomo Mitglied

    Dabei seit:
    09.10.2016
    Beiträge:
    1.321
    Zustimmungen:
    714
  14. Recyclo

    Recyclo Mitglied

    Dabei seit:
    04.01.2017
    Beiträge:
    10
    Zustimmungen:
    1
    Guten Abend aus Málaga.

    Heute ist meine Lelit PL 42 EMI aus Italien angekommen. Eigentlich wollte ich eine DeLonghi 680 kaufen. Nach einiger Recherche hier musste aber eine ST-Maschine her.
    Da mein Budget eigentlich auf die DeLonghi ausgerichtet war, habe ich die integrierte Mühle in Kauf genommen ... und ich finde diese ganz hervorragend.

    Die Maschine ist top verarbeitet, keine Krummen Bleche, lange SChrauben oder sonst irgendwelche unschönen Dinge.
    Der eingebaute Tamper ist nun auch 57mm breit, sodass ich diesen erstmal nutze.

    Sechs Bezüge habe ich verbraten, um mich einem passendem Mahlgrad anzupassen. Jetzt schmeckt es schon ganz gut und ich werde wohl heute nicht schlafen können.

    Kleine Röstereien gibt es hier eher weniger. Eine habe ich aber gefunden und mit Bohnen senden lassen. Da ich aber keinen Referenzgeschmack für gute Bohnen habe, werde ich wohl auch mal bekannt gute deutsche Bohnen kaufen.

    Viele Grüße aus der Sonne
     
  15. Rimshot

    Rimshot Mitglied

    Dabei seit:
    09.11.2016
    Beiträge:
    49
    Zustimmungen:
    27
    [​IMG]

    Hier meine Neuanschaffung; für die Ela habe ich mich entschieden, nachdem ich mich hier im Forum schlaulesen durfte. Danke an Alle dafür!
    Sie ist tatsächlich sehr temperaturstabil, überhitzt nicht und gibt einen Bezug nach dem anderen schön gleichmässig ab. Aber das mattgebürstete VA-Gehäuse hatte es mir auch angetan, das gebe ich gern zu! :)
    Nach recht kurzer Einarbeitung, Mahlgrad- und Maschinentuning bin ich nun für meinen Espresso bei 11g im Einersieb, in 25 sec 22g in der Tasse gelandet und
    HELLAUF BEGEISTERT vom Geschmack der "Sardischen Gran Miscela".
     
    oliccino, RoKo63, DonPedro und 3 anderen gefällt das.
  16. Dirk2/3

    Dirk2/3 Mitglied

    Dabei seit:
    21.06.2005
    Beiträge:
    2.776
    Zustimmungen:
    1.156
    Hallo,
    nachdem ich vor einigen Monaten eine Handhebel Izzo Alex Leva angeschafft habe, wollte ich mal meine Erfahrungen zusammenfassen.
    Die Entscheidung fiel für diese Maschine, weil ich eine kleine Maschine mit grossem Kessel suchte. Außerdem wollte ich unbedingt eine LSM Gruppe.
    Die Angebote an gebrauchten LSM waren entweder zu Große und leider schon unsachgemäß restauriert auf neu, oder leider weg, bevor ich zugreifen konnte.
    Eine Izzo Pompei hätte ich noch haben können, aber die schien mir zu groß und mit dem Tassentablet zu hoch. Außerdem ist das sehr hässlich.
    Ich wollte unbedingt wieder eine Gastromaschine.
    Da ich aber ungeduldig war und ein Angebot lockte (Sonderpreis Rückläufer) schlug ich bei der Alex Leva zu.

    Was ist positiv an dieser Maschine:

    - bei der Alex Leva hat jemand gut nachgedacht. Die Maschine ist solide und hat einen 5 Literkessel, der der identische ist, der auch in der Pompei verbaut ist, bis auf andere Fittings. Z.B. ist der Deckelflansch und die Heizung identisch. An einigen Stellen sind andere Bohrungen.

    - Die doppelte Tassenablage lässt sich entfernen, was mir wichtig war.
    - die Maschiene hat Gastrovorfahren, im haushaltskompatiblen Gehäuse.
    - Gicar PID ist einfach zu bedienen und gut. Ich stelle die Temperatur oft nach, was der Alterung der Bohnen und meiner Vorstellung entgegen kommt.
    - fast alle Ersatzteile sind La san Marco. Nur wenige spezifische sind Izzo. Ersatzteilversorgung daher ein Klacks.
    - Schütz hinter dem Netzanschluß. Perfekt geeignet für eine Zeitschaltuhr.
    - Durchdachte Elektronik. Externer Pumpenanschluss bereits elektrisch gelöst und implementiert.
    - Festwasser
    - Handhebelgruppe genau wie bei den Gastromaschinen, keine Abspeckversion.
    - Dampfheizung unter der Tassenablage
    - Dampfdüsenset mit 4 verschiedenen Düsen, serienmässig.
    - ein guter Tamper aus Edelstahl serienmässig
    - Excellente Accurato Siebe, Einer und Doppel serienmässig.
    - Pucks fallen einfach raus und sind total trocken. Ausnahme Malabar, der will drin bleiben.


    negativ:
    -Der Chromlook gefällt mir nur mässig. Die Designlösung bei Londinium oder auch bei alten LSM gefällt mir besser.
    - Ablaufgitter ist gut gemacht aber nicht zu befestigen. Ich helfe mir erstmal mit Tesastreifen. Die Maschine ist ja auch ohne Festwasser zu betreiben und ohne festen Ablauf. Somit muss das Auffangbecken ja abnehmbar sein.
    -Etwas wackelige Maschinenfüsse, die aber durchaus Gastrostandard sind. Problem gelöst mit Kontermutter.
    - kleine Heizung mit 1750 Watt, die aber auch bei La san Marco Maschinen serienmässig eingebaut ist.
    - Tassenablage ausreichend groß, aber ich bin gastroverwöhnt.
    - Dampf und Wasser Knebel/ Hähne hässlich, obwohl sehr gute Funktion, mit Federunterstützung.
    - Isolierung des Kessels hält Hitze von den Tassen weg.
    - Teilweise Silikonschläuche verbaut, gefällt mir nicht. Ist aber nur die Tassenheizung, Rest ist solide.
    - PID an eventuell ungünstiger Stelle verbaut.
    - kein Wasserstandsglas.
    - falsche Brühgruppendichtung seitens Izzo MyWay verbaut. Die Originale mit 5,5mm Dicke schaft Abhilfe.

    In Verbindung mit meiner HG-One ist diese Maschine perfekt. Es gibt keinen Ausschuss, wenn erstmal alle Parameter angenähert sind, was praktisch schon beim 2. Shot möglich ist.
    Die LSM Gruppe wird serienmässig mit viel zu starker Feder ausgeliefert. Da umzubauen war eine Offenbahrung und hat den Geschmack deutlich nach vorne gebracht. Ebenso typisch ist die Tatsache, daß Reinigung/ Rückspülen komplett entfällt.
    Nach jetzt 5 Monaten Benutzung und auch Inspektion der Gruppe konnte ich nur unbedeutende Mengen an Kaffeeölen ausmachen.
    Allerdings lasse ich nach dem letzen Shot immer den Hebel für einige Sekunden unten, um das Duschsieb sauberzuspülen.
    Außerdem mache ich nach jedem Shot und dem Ausklopfen ein Mini -Reinigungsintervall, indem ich kurz flushe.
    Ich flushe immer nach jedem Shot, vorher halte ich beim Dipper für kontraproduktiv.

    Fazit.
    Die Alex Leva ist eine robuste Maschine und macht genau was man von ihr erwartet.
    Durch den PID und die Hebelgruppe ohne jegliche Pumpe ist die Maschine ohne Geräusch.

    Die MyWay Konstrukteure haben einen richtig guten Job gemacht mit der Alex Leva. Da wurden nur wenige Kompromisse eingegangen, um eine Haushaltskonformität zu erreichen. Durch den PID ist ein wenig Elektronik in ein altes Prinzip eingekehrt.
    Sollte die ausfallen gäbe es eine Möglichkeit, recht einfach einen Presso einzubauen anstatt. O-Ersatzteile sind aber erschwinglich.
    Der Wasserstand wird elektronisch geregelt, wenn man nicht darauf achtet, fällt es nicht auf.
    Bei der eingruppigen HH wie üblich, braucht es ohnehin eine Pause zwischen den Shots, um gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen.
    Ich lasse 5 Minuten Zeit, was mehr als ausreicht. Da ich immer flushe nach dem Bezug, hat die Heizung ausreichend Zeit nachzuregeln.

    Die Elektronik.
    Anfangs wurde ich schwindelig, als ich feststellte daß der PID abschaltet, inklusive Heizung, wenn die Maschine Wasser nachzieht.
    Nach Studium der Schaltung wurde mir aber schnell klar, daß diese Maßnahme der Tatsache geschuldet ist, die Maschine auch mit externer Pumpe betreiben zu können. Die Schaltung sieht vor, daß bei Kesselfüllung auch ein Relais die optionale Pumpe einschaltet.
    Gleichzeitig ist ein Schutz vor leerlaufendem Kessel darin enthalten.
    Eine doppelte Absicherung vor Wasser-Leerstand. Ein Wasserglas scheint nicht notwendig.

    Temperaturstabilität.

    Es ist ein Konstruktionsprinzip, daß auf einfachster Logik basiert, 100 Jahre alt ist (geschätzt) und eine erstaunliche Temperaturstabilität aufweist.
    Bisher die erste Maschine, bei der ich darüber nicht mehr nachdenke. (Wenn man 5 Minuten nach jedem Shot wartet)
    Die Temperaturregelung mit PID lässt feinste Eingriffe in die Abstimmung zu und es ist direkt schmeckbar ob ich 1-2 Grad verstelle.
    Das altes Kesselwasser beim Dipper den Geschmack negativ beeinflusst, kann ich nicht bestätigen.
    Dauerndes Wasserwechseln halte ich für sinnlos.
    Bei 3-6 Espressi/Cappu pro Tag ist die Maschine unterfordert.
    Wenn Gäste da sind, ist diese Maschine mit der HG-One total überfordert.
    Dann wünscht man sich eine 2-3 Gruppige und eine Robur.
    Aber die Gäste warten trotzdem. Scheint zu schmecken.


    Warum die LSM- Gruppe?

    Diese Gruppe ist schön einfach aufgebaut und die Wassereinlasssteuerung hat mich fasziniert.
    Die offenen Federn und die schiere Größe sehen gut aus.
    Nachdem ich die Gruppe zerlegt habe um die Federspannung zu perfektionieren, hat sich das auch bestätigt.
    Super einfach, alles auseinanderzunehmen und zusammenzubauen.
    Die originale zweite Feder ist viel zu stark und der Geschmack dadurch weniger komplex, dafür aber wuchtig eindimensional.
    Es bringt höchstens Muskelmasse beim Bediener. Man kann sich entscheidend, diese Zusatzfeder einfach wegzulassen, was prima funktioniert, oder eine schwächere Feder einzubauen.
    Ich habe mich für eine schwächere Feder entschieden und denke nicht mehr darüber nach.
    Die Bedienkräfte sind immer noch schön hoch, was mir persönlich gut gefällt. Aber so ist es der perfekte Kompromiss.

    Mit der von mir vorgenommenen Anpassung hat sich die Qualität der Bezüge drastisch gesteigert.
    Ich kann es nur jedem empfehlen, das auch zu tun.

    Würde ich mir die Alex Leva nochmal kaufen?

    Ein klares ja.
    Die Alex Leva kommt mit durchdachtem Zubehör und macht Espresso nach meiner Vorstellung.
    Ich kann Sorten verarbeiten, bei denen ich mit der Pumpenmaschine gescheitert bin.
    Geschmacklich ist im Grunde alles machbar.
    Interessant finde ich inzwischen auch die Möglichkeit einen sep. Wassertank anzuschliessen, um unabhänger zu sein.

    Wenn ich aber eine passende originale alte 2 gruppige LSM finden sollte, die in Würde gealtert ist,
    könnte ich schwach werden. Am besten gefallen mir die mit dem gebürsteten Blech aus den 80ern/90ern.
    Mit Gas-Betrieb im Idealfall. Unverbastelt.
    Patina ist eben alles.

    Gruß
     
    joost, Daniele di Berlino, j*rg und 2 anderen gefällt das.
  17. #537 autosub, 27.02.2017
    Zuletzt bearbeitet: 27.02.2017
    autosub

    autosub Mitglied

    Dabei seit:
    15.05.2011
    Beiträge:
    502
    Zustimmungen:
    430
    Hi,

    hiermit möchte ich auch ganz kurz und knapp meine neue Espressomaschine vorstellen:

    [​IMG]
    [​IMG]

    Es handelt sich um eine Rancilio Silvia (V5) mit PID, Display und Brühdruckmanometer.

    Erworben habe ich sie bei BunaCafè (Tschechien) - falls jemand daran interessiert sein sollte:
    https://www.bunacafe.eu/www/e-shop/...ail/RSPBCE-rancilio-silvia-pid-bunacafe-edice
    Auf deren Seite findet man auch die Bedienungsanleitung sowie eine Einbauanleitung:
    https://www.bunacafe.eu/dokumenty/Manual_FW250_EN.pdf
    https://www.bunacafe.eu/dokumenty/EN_Manual-Instalace-Interni-verze.pdf
    Hier sind die einzelnen Funktionen beschrieben. Unter anderem kann man zwei Profile erstellen, bei denen man z.B. die Preinfusion (Dauer, Prozent der Pumpleistung, ob mit oder ohne Pause nach der PI), die Temperatur und den Brühdruckverlauf (in 5s Schritten z.B.: 0-5s 30 % Pumpenleistung, 5-10s 100% ...) sowie ein paar andere Sachen (siehe Bedienungsanleitung) einstellen kann.

    Erwähnenswert finde ich auch noch, dass ein zweiter Temperatursensor in der Brühgruppe verbaut wurde (vgl. Installationsanleitung S. 15). Diese Temperatur wird (neben der Kesseltemperatur) auf dem Display angezeigt. LEDs sind übrigens auch angebracht. Als Beleuchtung benutze ich sie allerdings nicht. Jedoch habe ich es so eingestellt, dass diese blinken, wenn der Wasserstand im Tank ein entsprechendes Level erreicht hat. Sie leuchten/blinken dann rot auf. Dieses Intervall kann man auch entsprechend einstellen.

    Ich habe die Maschine nun seit ca. drei Wochen und bin sehr zufrieden bis jetzt.

    Gerne beantworte ich Fragen zur Maschine.

    Grüße
    Elmar
     
    andruscha, frdmn, DonPedro und einer weiteren Person gefällt das.
  18. #538 Gerd Hermann, 03.05.2017
    Gerd Hermann

    Gerd Hermann Mitglied

    Dabei seit:
    13.03.2017
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    3
    Ich habe seit einem Jahr eine Rocket R58 und eine Ceado 37s.
    Ich verwende fast ausschliesslich Silana Koffeeinfrei und bin eigentlich mehr als zufrieden.
    Es gibt nur einige Kritikpunkte am Kaffee, aber nicht an der Maschine.
    1. zu nasser Puck.
    2. Ausflockungen im Wassertank.
    Ich bin mir bewusst, das beides irgendwo an mir und den Umständen liegt. :)
    Wobei ich einen Salzenthärter vorgeschaltet habe und das Wasser bei optimalen 8DGH liegt.

    Zur Rocket.
    Tolles Gerät, mit dem ich von Anfang an klar kam. Wobei es meine erste Siebträgermaschine ist.
    Die Einstellungen mit dem Kaffee und der Mühle haben etwas gedauert, aber nun passt es.
    Meine ich.
    Zur Ceado.
    Verrichtet klaglos ihren Dienst.
    Kein Milligramm Pulver, das nicht im Siebträger landet.
    Und eigentlich ist es auch immer dieselbe Menge.
    Hoffe ich :D

    schönen Tag noch und Dank an die Gruppe nach deren Infos ich die Kombi ausgewählt habe.

    GErd HErmann
     
  19. Thomas

    Thomas Mitglied

    Dabei seit:
    24.02.2008
    Beiträge:
    25
    Zustimmungen:
    3
    Habe seit Freitag eine Silvia

    kurze Rückmeldung zu den ersten Eindrücken und Erfahrungen

    positiv:
    • das Wichtigste: der Espresso ist klasse! Ich musste natürlich ein bissle mit Füllgrad, Tamperdruck und Mahlgrad probieren, außerdem habe auch den Brühdruck reduziert
    • die Aufheizzeit ist echt kurz (v. a. im Vergleich zu meiner alten Oscar); für den schnellen Morgenmilchkaffee vollkommen tauglich
    • die Dampfkraft ist spitze

    negativ:
    • der Dampf ist zumindest am Anfang ziemlich nass
    • bei einer Maschine, welche 500,- € kostet, erwarte ich
      • eine ausgedruckte Bedienungsanleitung, nicht nur eine Installationsanleitung
      • gleichmäßigere Spaltmaße
      • dass ich keine Schrauben lösen muss, um die Folie auf der Tassenablage zu entfernen
     
  20. #540 pastajunkie, 01.10.2017
    pastajunkie

    pastajunkie Mitglied

    Dabei seit:
    29.07.2006
    Beiträge:
    5.600
    Zustimmungen:
    4.868
    Sorry, aber träum weiter...
    Italienische Handwerkskunst hat halt ihre Ecken und Kanten...
    Die von dir aufgezählten Punkte sind Standard bei vielen Maschinen, auch zu höheren Preisen...

    Viel Spaß mit der Silvia! Behebe die Negativ-Punkte und genieß den Espresso!
     
Thema:

Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer

Die Seite wird geladen...

Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer - Ähnliche Themen

  1. Ranking der Marken für Espressomaschinen - Lelit, DeLonghi, S*, Solis, Rancilio, Graef, usw.

    Ranking der Marken für Espressomaschinen - Lelit, DeLonghi, S*, Solis, Rancilio, Graef, usw.: Liebes Forum, Ich recherchiere gerade auf der Landschaft der Espressomaschinen und hab so gar kein Gefühl dafür, welche Marken gut sind. Würde...
  2. Bluetooth-Waagen für Espressomaschinen

    Bluetooth-Waagen für Espressomaschinen: Ein kleiner Vergleich von Bluetooth-Waagen für diejenigen, die sich für solche Waagen interessieren, um sie mit einer Espressomaschine, einem...
  3. [Vorstellung] Eureka Espressomaschinen

    Eureka Espressomaschinen: Falls sich jemand für die Eureka Pura interessiert - sie ist lieferbar. Im Shop in der Rubrik Maschinen. Die Pura ist ein puristischer Zweikreiser...
  4. Moderne Espressomaschinen - Technik - Haltbarkeit

    Moderne Espressomaschinen - Technik - Haltbarkeit: Guten morgen zusammen, was mich derzeit umtreibt ist das Thema Technik und Haltbarkeit moderner Espressomaschinen. Beachtet man die bis vor ein...
  5. Eureka Espressomaschinen

    Eureka Espressomaschinen: In einem Filmchen zum Eureka Stand auf der HOST waren 4 verschiedene Espressomaschinen mit Eureka-Logo zu sehen. Klassische E61 Chromwürfel....