Mahlkönig ProM Espresso - Reinigung (und Verstellmechanismus)

Diskutiere Mahlkönig ProM Espresso - Reinigung (und Verstellmechanismus) im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Im Folgenden möchte ich die Mahlkönig ProM Espresso einmal von Innen zweigen, und beschreiben wie man sie öffnet und reinigt. Zunächst mal eine...

  1. #1 Hafensänger, 01.06.2014
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    Im Folgenden möchte ich die Mahlkönig ProM Espresso einmal von Innen zweigen, und beschreiben wie man sie öffnet und reinigt.

    Zunächst mal eine Ansicht der geschlossenen Mühle.

    [​IMG]

    Unter dem Bohnenbehälter kann man an der rechten Seite eine kleine Madenschraube erkennen. Diese verriegelt den Bohnenbehälter gegen ungewolltes lösen. (Aus meiner Sicht ist das nicht sauber konstruiert, da die Schraube direkt in den schwarzen Kunststoff des Bohnenbehälters drückt. Dieses kann ggf. zum Reißen des Behälters führen. Allerdings hält der Bohnenbehälter auch ohne diese Schraube solide auf dem Bajonettverschluss der Mühle, so dass man sie nicht anziehen muss.). Zum Abbauen des Behälters muss man diesen nur etwa 20° nach links drehen und dann nach oben abnehmen (Vorher kann man, wenn man entsprechend dünne Finger hat, den Bohnenbehälter verschließen, damit die Bohnen nicht herausfallen. Dazu hat dieser an der Unterseite einen Schieber aus Blech, der von Hinten betätigt werden kann.). Zum Reinigen kann man den Bohnenbehälter in zwei Teile trennen. Der schwarze Boden ist mit drei Schrauben mit dem transparenten Teil verbunden.

    Das nächste Bild zeigt die Mühle von unten – man sieht durch den Siebträgerhalter die Öffnung aus der das Mahlgut kommt.

    [​IMG]

    Es empfiehlt sich zunächst den Siebträgerhalter zu entfernen. Dazu entfernt man die Imbusschraube (im Bild über der runden Betätigung für die Mühle) und zieht den gesamten Siebträgerhalter nach vorne ab. Jetzt entfernt man die beiden Kreuzschlitzschrauben die im Bild unten zu sehen sind. Diese halten den oberen (schwarzen) Teil des Gehäuses. Diesen kann man jetzt inkl. des Kragens in dem der Bohnenbehälter sitzt nach vorne-oben abziehen.

    Das innere der Mühle sieht dann so aus:

    [​IMG]

    Links-vorne erkennt man eine Klinkensteckerbuchse. Der passende Klinkenstecker sitzt an dem Kabel das zum Display führt. Wenn man den Stecker aus der Buchse zieht kann man das Oberteil der Mühle beiseite legen. (Aus meiner Sicht eine gelungene Lösung, auch wenn ich denke, dass es leichter wäre die Mühle wieder zu montieren, wenn diese Buchse im hinteren Teil des Gehäuses liegen würde. Dann wäre es noch einfacher bei der Montage das Kabel nicht einzuklemmen).
    In der Mitte sieht man das Mahlwerk (dahinter den Antriebsriemen). Die obere (feststehende) Mahlscheibe sitzt in einer Glocke. Diese wird seitlich von den beiden Schlitzschrauben gehalten. Zur Demontage muss man diese Schrauben lösen. (Vorteil dieser Konstruktion ist es, dass nach der Montage der Mahlgrad wieder so ist wie er vor der Demontage war).
    Vorne sieht man den Auswurf. Wenn man die Kreuzschlitzschraube löst, dann kann man ihn nach vorne abziehen (geht leichter wenn man gleichzeitig die Glocke leicht anhebt).

    Ohne die Glocke sieht es dann so aus:

    [​IMG]

    Die untere Mahlscheibe sitzt auf einem Träger. Die Nocken an der Seite befördern das Mahlgut in den Auswurf. Die helle Kunststoffscheibe unter dem Mahlwerk bildet zusammen mit der Glocke das Gehäuse des Mahlwerks. (Totraum ist also neben dem Raum zwischen den Mahlscheiben der Raum zwischen den Nocken – dieser ist üblicher Weise zumindest teilweise mit Kaffeemehl gefüllt – und der Raum vor der Klappe im Auswurf – dieser ist immer mit Kaffeemehl gefüllt).

    Auf dem nächsten Bild sieht man die abgebauten Teile:

    [​IMG]

    Die Glocke hat vorne einen Auslass. Auf diesem sitzt das gebogenen Plastikteil links. Das helle Teil im inneren ist die Klappe (dient der Reduzierung der statischen Aufladung des Mahlgutes und macht ihren Job sehr gut – die Mühle streut nahezu nicht!). Wenn das Kaffeemehl an der Klappe vorbei ist, fällt es nach unten in den Siebträger (hinter der Klappe bleibt kein Kaffeemehl mehr hängen). Dabei passiert es das rechts zu sehende Gummiteil, das in einem passenden Ausschnitt im Gehäuse sitzt. Der Sinn der kleinen Gummilippe im Inneren ist mir nicht ganz klar. Ich denke, dass diese das Mahlgut ein wenig nach vorne lenkt, damit es mittig in den Siebträger fällt (Wenn das so sein sollte, dann erfüllt sie ihren Zweck gut)

    Jetzt hat man alle zu reinigenden Teile vor sich und kann diese mit den üblichen Hilfsmitteln (Staubsauger, Pinsel, Zahnstocher, …) vom Kaffeemehl befreien.

    Die Montage erfolgt einfach in umgekehrter Reihenfolge. Mit etwas Aufmerksamkeit für das Displaykabel ist das kein Problem (Außerdem sollte man darauf achten, dass die untere der beiden weißen Schaumgummi-Dichtungen, die das Loch, durch das die Bohnen den oberen Gehäusedeckel durchqueren, umgeben richtig sitzt. Diese sollte an allen Seiten auf der Glocke aufsitzen. Ist das nicht der Fall, so können Bohnenteile vom Mahlwerk in das Innere der Mühle gelangen. Sollte die Dichtung nicht richtig sitzen, dann kann man diese mit Hilfe eines Zahnstochers leicht von oben verschieben). Alles passt gut und macht einen soliden und durchdachten Eindruck. Eine Komplettreinigung dauert etwa 15 Minuten.

    Jetzt noch ein Blick auf die Mahlwerksverstellung:

    [​IMG]

    Man sieht oben das Riemenrad auf der Achse der Mahlscheibe, darüber die helle Kunststoffscheibe, die den Mahlraum nach unten abdichtet. Hinten ist der Motor (für 300W recht klein) zu sehen.
    Der Verstellmechanismus befindet sich rechts. Der Drehknopf an der rechten Seite des Gehäuses bewegt über ein Gewinde den Stift, der im Bild über dem Motor aus dem Gussteil ragt. Stellt man die Mühle feiner, so wird der Stift weiter nach links geschoben. Über die keilförmige Nut in die er eingreift hebt er die Wippe unter dem Mahlwerk an und stellt das Mahlwerk damit feiner. Gröber geht umgekehrt, der Stift bewegt sich nach rechts, die Wippe nach unten. (Wenn die Mühle nicht mehr fein genug mahlt, dann kann man das leicht beheben indem man den Einstellknopf abnimmt – dazu muss man eine Imbusschraube lösen – und etwas weiterdreht bevor man ihn wieder aufsteckt – etwa so, dass da wo vorher die „0“ war jetzt die „1“ ist)

    Was auffällt ist, dass die Mühle sehr wartungsfreundlich gebaut ist. Alle Teile lassen sich leicht erreichen. Der technische Gesamteindruck ist für mich gut. (Zur geschmacklichen Bewertung fehlen mir die Vergleiche). Mit der Funktion im täglichen Betrieb bin ich auch nach wie vor sehr zufrieden.
     
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  2. #2 DucAnsen, 02.06.2014
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    Danke für den Thread, über die ProM gibt es wenig zu lesen und noch weniger zu sehen!

    Gruß
    Duc
     
  3. #3 Hrabnar, 02.06.2014
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    Sehr schön...da kann ich mich ja auch mal über meine her machen, danke!
     
  4. #4 Hafensänger, 02.06.2014
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    Ich finde das irgendwie merkwürdig. Zumal ja noch nicht einmal jemand wirklich über die ProM meckert (bietet auch wenig Anlass). Vielleicht gibt es einfach nicht so viele.
    Ich bin jedenfalls sehr zufrieden. Upgradetitis kommt bei mir nicht auf. OK, ein bisschen "Sidegradetitis" vielleicht - eine Portionsmühle ohne Totraum für die speziellen Bohnen, die die Hafensängerin nicht mag wäre schon noch nett. Oder gleich eine EK 43 ... Leiden auf hohem Niveau :rolleyes:

    Grüße - Jan
     
  5. #5 Terranova, 02.06.2014
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    Mich würde auch interessieren, ob sie für Espresso "tauglich" ist..
    Die Mahlscheiben (EK 10) sind in vielen Mühlen verbaut, diverse Behmer Vollautomaten, sowie auch MK Guatemala lab und Kenia die ja laut MK nicht für Espresso geeignet / gebaut sind.
    Wenn MK jetzt behauptet, dass die Mühle mit diesen Mahlscheiben ein all rounder ist, widerspricht sich das irgendwo, deshalb meine Frage nach dem Mahlgut für Espresso.
    Für Espresso bzw. einer Laufzeit von ~25 sek müsste das Mahlgut extrem fein sein, also deutlich feiner als bei JEDER anderen "Espressomühle", so wie es auch bei der EK 43 der Fall ist.
     
  6. #6 Hafensänger, 02.06.2014
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    Ich kenne mich leider mit den Mahlscheiben bei Mahlkönig nicht aus. Hat die ProM Espresso die gleichen wie die ProM Allround Grinder? (und woran erkennt man, dass es EK 10 sind?) Ich kenne nur die ProM Espresso, die Fotos stammen von dieser. Mit der kann man sehr fein mahlen (allerdings musste ich dazu den Einstellknopf ein wenig weitersetzen, wie oben beschrieben. Dadurch schleifen die Mahlscheiben aber noch nicht, die Werkseinstellung von Mahlkönig war eher etwas vorsichtig). 25ml in 25s läßt sich mit etwa 10g im 1er Sieb einer DC Mini aber problemlos realisieren. (2er geht auch, benutze ich aber aktuell kaum.)
    Wie fein das Mahlgut im Vergleich zu anderen Mühlen ist kann ich auch nicht wirklich beurteilen. Gefühlt würde ich sagen, dass es feiner ist als bei meiner alten Demoka, aber das ist nur ein Gefühl. (Ein Vergleich mit der VL wäre natürlich spannend ;))

    Noch eine Anmerkung: Mahlkönig gibt die Drehzahl mit 1.650U/min an. Das bezieht sich aber wohl auf den Motor. Aufgrund der Übersetzung des Riemenantriebs drehen sich die Mahlscheiben deutlich langsamer. Ich habe die Zähne der Scheiben nie gezählt, würde aber Schätzen, dass die Scheiben sich höchstens mit 300U/Min drehen.

    Grüße - Jan
     
  7. #7 Hrabnar, 02.06.2014
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    Hab nur den Vergleich zu meiner alten Graef und zu 'ner Commandante Handmühle...
    Bei der Graef war Changeling immer ein Thema, bei der MK überhaupt nicht mehr.
    Das Mahlgut ist viel gleichmäßiger...nicht feiner, dafür hat die Graef auch gereicht.
    Mahlgeräusch ist angenehmer wenn auch gefühlt nicht wahnsinnig leiser.
    Mahle ca. 14g ins 2er Sieb meiner QM für 50ml in 30sec, Mahlgrad steht auf 3.
     
  8. #8 Terranova, 02.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 02.06.2014
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    Hier sind die EK 10 Mahlscheiben, linksdrehend übrigens.
    Die gleichen habe ich mal in eine VL eingebaut, fand das Ergebnis aber nicht berauschend und deutlich weniger geeignet für Espresso, vielleicht für light roast geeignet bei ähnlicher Brühart, für die auch die EK 43 prädestiniert ist. (Coffe shots a la M. Perger)

    Wer weiss, vielleicht hast Du ja wirklich eine EK 43 im Mini Format :)

    [​IMG] [​IMG]




    Also das wird mit Sicherheit nicht stimmen.
    Abgesehen davon, dass Scheibenmühlen mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit drehen, ist MK eher in der "superfast" Region.
    Bei 300 U/MIN kommt da kaum etwas heraus.
    Die Angaben von 1.650U/min werden stimmen, variieren jedoch +- 200 U/min je nach Vermahlung, Espresso, Türkisch oder gröbere Einstellungen.
     
  9. #9 Hafensänger, 02.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 03.06.2014
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    Bei der Drehzahl hast du sicher recht. Ich werde mal bei Gelegenheit nachschauen ob auf dem Motor was steht. Der müsste dann ja mit etwa 10.000U/Min drehen. Schon recht schnell.
    In den FAQs zu ProM - Allround Grinder schreibt Mahlkönig folgendes (ich denke das ist auf die Espresso übertragbar):

    Mit wievielen Umdrehungen pro Minute dreht der Motor der ProM?

    • 1830 U/min. bei Filterkaffeevermahlung

    • 1640 U/min. Espressovermahlung (auch alles in Abhängigkeit von diversen äußeren Einfl üssen auf dieMahlleistung)


    Das passt zu deiner Aussage bzgl. der Abhängigkeit der Drehzahl vom Mahlgut etc. (Über die Drehzahl sind die sich aber anscheinend selber nicht ganz klar)

    Interessanter Weise habe ich aktuell das Gefühl, dass die Mühle mit hellen Röstungen (z.B. direct Taste von quijote) sehr gut zurecht kommt. Momentan fällt es mir schwerer für Klassische eine perfekte Einstellung zu finden. Allerdings habe ich keine Erfahrungen mit der EK43. Da muss ich mir wohl mal einen Laden suchen der sowas bieten kann. Daher kann ich nur subjektiv sagen, dass ich die Faszination die helle Röstungen für einige haben durchaus nachvollziehen kann.

    Wahrschienlich muss ich wohl doch mal ein Messgerät für Korngrößenverteilungen anschaffen;). Das würde viele Vergleiche zumindest ansatzweise objektivieren.

    EDIT: Die Mahlscheiben sehen wirklich gleich aus - zumindest soweit man das anhand der Bilder beurteilen kann. Interessant wäre ja noch die Frage ob in der Allround die gleichen Scheiben stecken und nur der Verstellmechanismus einen weiteren Einstellbereich hat, oder ob die andere Scheiben hat.
     
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  10. #10 Hafensänger, 30.01.2015
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    Nachdem es in den letzen Tagen (in anderen Threads) ein paar Fragen zu ProM Espresso gab, setze ich hier mal ein wenig fort.

    Hier Fotos von den Mahlscheiben:
    [​IMG]
    [​IMG]

    Der Typ scheint also "EK 8 Pro" zu sein, wenn man der Beschriftung glauben darf. Was genau der Unterschied zu den von @Terranova gezeigten EK10 ist, ist mir aber nicht klar.

    Dann gab es noch die - alleine schon auf Grund des Namens der Mühle ungewöhnliche - Frage ob man mit der Mühle "espressofein" mahlen kann (@mr.smith @Pertlwieser ).
    Ich habe sie nach der Reinigung eben so fein eingestellt wie es geht (kurz bevor sich die Mahlscheiben berühren) und in dieser Stellung 10,5g ein Jahr alten "direct Taste" von Quijote gemahlen (ich weiß, ich schäme mich auch dafür, dass der liegen geblieben ist. Kommt nicht wieder vor!). Den dann in das Einersieb einer DC Mini und mit 9,03bar bezogen. Knapp 30 Sekunden nach Start der Pumpe, also gut 20s nachdem der Druck sich voll aufgebaut hatte kam der erste Tropfen. Sollte für alle realen Anwendungen fein genug sein, zumal soweit ich mich erinnere der direct Taste einen ziemlich feinen Mahlgrad braucht. (Das sagt natürlich nichts über die Korngrößenverteilung. Die kann ich aber nicht messen)

    Dann gab es noch eine Frage nach dem Bohnenbehälter. Ich denke, dass der von der ProM auch an die ProM Espresso passen sollte, habe das aber nie probiert. Der ist etwa 6cm flacher, und innen in zwei Abteilugen geteilt von denen nur die vordere für Bohnen nutzbar ist. Der Bohnenbehälter hat unten an Schaft ein Bajonett und zustätzlich einen kleinen Metallstift, der einen Schalter an der Mühle betätigt. Ohne das der Schalter betätigt ist läuft die Mühle nicht.
    Der Hopper der ProM Espresso besteht aus zwei Teilen. Der untere schwarze ist mit dem durchsichtigen verschraubt. Kürzen kann man den durchsichtigen Teil eher nicht, da der leicht konisch ist, so dass nach dem Kürzen der Deckel zu groß sein dürfte. Wenn ganz kleine Mengen reichen, dann tut es evtl. auch nur der schwarze Teil, da sollten 100-150g reingehen.

    So, ich hoffe ich konnte alle Fragen beantworten.
    Ich hab die Mühle jetzt etwa 15 Monate und nach dem internen Zähler etwa 2.500 Portionen damit gemahlen. Bisher ohne jedes Problem, bin sehr zufrieden (- trotzdem suche ich eine "Zweitmühle", da liegt die Latte aber ziemlich hoch! :))
     
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  11. #11 micmic, 05.04.2015
    Zuletzt bearbeitet: 05.04.2015
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    Ist der Mahlgrad-Einstellmechanismus der ProM eine Fehlkonstruktion?
    Hier meine Argumentation:

    Die Position der oberen Mahlscheibe ist konstant!
    Soll die Mühle feiner mahlen wird nur die Untere Mahscheibe durch die Wippe nach oben bewegt, der Abstand der Mahlscheiben verringert sich! Der Stift der Verstellschraube hebt dabei die Wippe, man erzwingt also (direkt!) das aufeinanderzubewegen der Mahlscheiben. Das ist gut!
    Nun gehts los: Soll die Mühle gröber mahlen bewegt man den Stift zurück, die Wippe lockert (!) sich bloß... und man hofft das die untere Mahlscheibe wieder nach unten "fällt" (bzw. durch den Druck der Bohnen beim Mahlen nach unten gedrückt wird, sodass sich der Abstand der Mahlscheiben wieder vergrößert.) Aber nur dadurch dass die Bewegung grundsätzlich möglich wird (durch das lockern) heißt das noch nicht das diese Bewegung auch tatsächlich stattfindet (kurz gesagt: das auseinander bewegen der Mahlscheiben erzwingt man nicht selbst).
    Soweit so gut, das wäre auch noch nicht das Problem.
    Aber jetzt der spannende Teil:
    Die untere Mahlscheibe sitzt auf dieser hellen Kunststoffscheibe (auf diese Scheibe fällt das Mahlgut).
    Nun ist aber der äußere Rand dieser Kunststoffscheibe mit der oberen (!) Mahlscheibe fixiert! (der innere Teil übrigens nicht, der bewegt sich gemeinsam mit der unteren Mahlscheibe ... daraus folgt nebenbei bemerkt auch dass sich diese Kunststoffscheibe biegt, aber nicht viel, schließlich sind die Bewegungen, um die es hier geht, nur minimal) JEDENFALLS kann deshalb eine Verstopfung mit Kaffeemehl dazu führen, dass die untere Mahlscheibe beim gröber Stellen die Bewegung nach unten nicht mehr mitmacht!!!

    Nun zu meiner Situation: ich hatte seit längerem das Problem, dass ich zuverlässig feiner stellen konnte, aber nicht mehr gröber. Nur ca. auf Stufe 9 (maximal grob) ist sie vielleicht doch wieder auf grob gesprungen, und dann konnte ich wieder zuverlässig feiner stellen.
    Also wollte ich z.B. von Stufe 2 auf 3 ging das nur von 2 auf 9 , dann hoffen, dann von 9 auf 3.
    Und dann passierte folgendes: ich hoffte auf 9 das sie wieder gröber wird, aber (!) sie wurde selbst auf 9 noch feiner, und noch feiner (so fein hatte ich sie noch nie erlebt) und schließlich hat das Mahlmerk blockiert...

    Nach dem Öffnen merkte ich dass der Auslass sowie der BEREICH zwischen der hellen Kunststoffscheibe und der unteren Mahlscheibe total (!) verstopft ist! Wie konnte es passieren das ("auf Stufe 9") noch nie gesehene Feinheitsgrade erreicht wurden? Ganz einfach, die Untere Mahlscheibe wurde durch das sich ansammelnde Kaffeemehl sogar noch immer mehr angehoben. Das Stufe 9 eingestellt und die Wippe deshalb in dem Moment "locker" ist, war völlig irrelevant.

    Ich hab jetzt alles gereinigt und hoffe dass mein Problem mit der sich anbahnenden Verstopfung zusammenhing, und dass ich nun wieder zuverlässig gröber stellen kann.
    Aber der Mechanismus kommt mir sehr sehr merkwürdig vor! Ich wäre für Anmerkungen dankbar... wenn es wieder vorkommt müsste ich sie einschicken? vieleicht ist es doch nur ein Fehler meiner Maschine?

    Bilder gabs hier eh schon, ich hab aber auch ein paar eigene gemacht...
    lg

    [​IMG]
    Die Kunststoffscheibe unter der Mahlscheibe hat sich komplett mit Mehl gefüllt und die Mahlscheibe nach oben gedrückt. (hier nach einer langen Reinigung!)


    [​IMG]
    Man sieht nun wie der Rand der Kunststoffscheibe durch den Deckel (mit der oberen Mahlscheibe) fixiert ist. Die Untere Mahlscheibe ist beweglich, nur nach unten fällt sie nicht mehr so gerne zurück ... die Wippe sorgt nur für eine Bewegung nach oben bzw. und eine Lockerung falls man gröber möchte (aber was hilft eine Lockerung wenn es verstopft ist)
     
  12. micmic

    micmic Mitglied

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    Hm die Bohnen, die vom Hopper schon auf die Mahlscheibe gefallen sind, bekommt man beim Bohnenwechsel heraus in dem man die Mühle ganz einfach dreht .... das hab ich ab und zu gemacht!
    Aber genau beim Drehen der Maschine rutsch vielleicht das Kaffeemehl vom Rand dieser Kunststoffscheibe in die Mitte, und das hat dann zur Verstopfung geführt?
    Ich werde die Mühle jetzt einfach nicht mehr drehen, und beobachten, und bald wieder öffnen.... heute hat sie jedenfalls wieder ganz vorzüglich gemahlen
    lg
     
  13. Jupe

    Jupe Gast

    Hallo, ich habe ich gleiche Erfahrung gemacht. Habe sogar den Drehknauf abgeschraubt, um den Mahlbereich zu verstellen, bis ich meinen Fehler erkannt hatte. Es steht in der Bedienungsanleitung auf Seite 8: Verstellen Sie den Mahlgrad nur bei laufendem Mahlwerk bzw. wenn sich keine Bohnen im Mahlwerk befinden.


    Gruß Jürgen
     
  14. micmic

    micmic Mitglied

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    naja, gröber stellen kann man natürlich immer, da passiert ihr gar nichts, nur feiner stellen sollte man nur bei laufendem Mahlwerk
    ist ja mittlerweile vom Markt genommen, dieser "indirekte" Verstellmechanismus ist halt einfach ein Murks (und bitte liebe Besitzer: aufschrauben, zerlegen und verstehen .... und dann versuchen die Ingenieure zu verstehen ... und dann vielleicht posten, und übrigens, diese Bedienungsanleitungen sind niemals von Ingenieuren geschrieben, sondern vermutlich von Anwälten)
    lg
     
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  15. Jupe

    Jupe Gast

    Ich habe mich anfangs auch geärgert und die Mühle weg gestellt.
    Aber lass uns doch mal Butter bei die Fische tun:
    Platzsparende Espressomühle mit einem Mahlwerk was Weltklasse ist, besser als die K30, mit besserer Dosiereinrichtung, und das für 1100 €. Sieht auch noch gut aus.
    Wer will mehr? Die Kenia kostet 1800€, hat keine Dosiereinrichtung und ist ein Klotz!
     
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  16. Coughy

    Coughy Mitglied

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    Sehe ich auch so. Ist wirklich schade, dass sich die Mühle wegen dem Verstellmechanismus nicht durchgesetzt hat. Wäre sonst bestimmt ein Klassiker geworden. Da muss sich Mahlkönig eigentlich jeden Tag in den A...@#&€§ beißen...:confused:
     
  17. #17 Hrabnar, 25.09.2016
    Hrabnar

    Hrabnar Mitglied

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    Hab meine seid 4Jahren, wenn man ein wenig umsichtig mit dem Verstellmich umgeht läuft sie super, schnell (7,5sec für 21g) und recht leise...bin sehr zufrieden.
    Weichen müsste sie maximal einer Ceado...
    [​IMG]
     
  18. #18 Bohnosapien, 25.09.2016
    Bohnosapien

    Bohnosapien Mitglied

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    Ich besitze die ProM Allround seit Markteinführung. Ich benutze sie überwiegend für Light Roasts und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
    Eine Verstopung hatte ich mal am Anfang, dann aber nie wieder ein Problem. Ich finde den Verstellmechanismus genial. Ist doch super easy den Mahlgrad zu finden.
    Die einzige Mühle die mich gerade reizt, ist die DC Max. Ich glaub ich werd da schwach demnächst :)
     
  19. #19 nobbi-4711, 25.09.2016
    nobbi-4711

    nobbi-4711 Mitglied

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    Naja, zur Not könntest Du da sogar die Scheiben Deiner ProM reinwerfen...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  20. #20 Bohnosapien, 25.09.2016
    Bohnosapien

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    Das habe ich schon im Hinterkopf :)
     
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Mahlkönig ProM Espresso - Reinigung (und Verstellmechanismus)

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