Quamar Q50e - ein Flop?

Diskutiere Quamar Q50e - ein Flop? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Liebe Freunde des schwarzen Goldes, dank toller Infos in diesem Forum bin ich seit 2012 mit der Rancilio Silvia und Graef CM 80 als Einsteigerset...

  1. #1 TomPresso, 24.09.2016
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    Liebe Freunde des schwarzen Goldes,

    dank toller Infos in diesem Forum bin ich seit 2012 mit der Rancilio Silvia und Graef CM 80 als Einsteigerset unterwegs. Espressi und Capuccini schmecken.

    Heute hatte ich eine bittere Enttäuschung: Meine neu erhaltene Quamar Q50e kann nicht espressofein mahlen!

    Ziel dieses Themenstarts:
    Herausfinden, ob es eine Montagsmaschine ist, oder ob ich mich nach einer anderen Mühle umschauen muss.

    Nun zur Historie:
    Die Upgraditis begründet sich nicht auf der Mahlgutqualität der Graef: Ich bin regelmäßig in Italien und der heimische Espresso kann ein wenig konkurrieren.
    Ich jedoch mit der Qualität der Mahlgradverstellmechanik der CM 80 nicht zufrieden. Mir scheint die Mechanik etwas Spiel zu haben, so dass Bezüge innerhalb des selben Tages einen starken Drift haben können (kein Nachfüllen). Wenn ich z.B. morgens einen Doppio (2 x 25ml) in 25s beziehe, so könnte es 2 Stunden später dann 30s sein und am Nachmittag 35s. So stark waren dann aber die Luftfeuchteschwankungen im Haus auch wieder nicht, als dass man damit die Verstellung erklären könnte. Man sieht die Veränderung auch deutlich in der Mahlgeschwindigkeit.

    Also sollte eine neue Mühle her - bis ca. zum 3-fachen Preis der Graef - die mechanisch deutlich solider ist.

    Das Ziel war:
    • Feine Verstellung des Mahlgrades
    • Reproduzierbarkeit der Mühleneinstellung nach einer Verstellung für eine andere Bohnensorte (natürlich muss durch Feuchtigkeitsschwankungen der Mahlgrad dann noch feinjustiert werden. Aber der Spalt im Mahlwerk sollte sich reproduzieren lassen.
    • Timer, damit auch meine Familie in meiner Abwesenheit einigermaßen vernüftige Bezüge hat.
    • Wertig. Sollte 10 Jahre im Heimeinsatz mühelos überdauern... (1-2 kg Kaffeebohnen pro Monat)
    • Akzeptables Geräusch und wenig Herumsauen, auch wenn das Mahlen in ein Gefäß wegfällt.
    Im Rennen war die Bezzera BB005, Eureka Mignon MCI, Quamar Q50e (M80 war mir zu groß und überschritt dann auch schon deutlich das Budget. Auch wenn die Quamar nicht stufenlos verstellbar ist, so dachte ich, dass sie meine Anforderungen am Besten erfüllt.

    Was ist passiert?
    Vor dem Verwenden der Quamar habe ich aus der Graef noch einmal eine Mahlprobe genommen, bei der ich in der Rancilio bei 15g im Siebträger in 25s ziemlich genau 2x25 ml erhalten habe. Das sollte das Referenzmehl für die Fingerprobe bei der Einstellung der Quamar werden.

    Die Quamar habe ich vorbereitet, die Einstellung einmal bei laufendem Motor feiner gedreht bis es ein leichtes Sirren der Mahlscheiben gab, dann ca. 4 Rasten nach grob verstellt und die erste Testvermahlung gemacht. 15g im Doppelsieb 2 x 25 ml in rd. 5 Sekunden. Da habe ich mir schon die Frage gestellt, was man mit den anderen zig Rasten in Richtung 'grob' denn mahlen sollte...
    In den weiteren Versuchen ist herausgekommen, dass ich in der feinsten Stufe vor dem Blockieren der Mahlräder selbst mit 16g und heroischen Tamperdruck gerade mal auf 8 Sekunden Durchlaufzeit gekommen bin. In der Fingerprobe ist das Mahlgut DEUTLICH grober als die Probe aus der Graef mit den identischen Bohnen.

    Ich bin absolut enttäuscht! Mir geht es jetzt aber nicht um Tipps, ob es bei anderen Spezialbohnen mit der ein oder anderen Modifikation an der Quamar vielleicht doch funktionieren könnte. Ich möchte herausfinden, ob ich die Maschine widerrufe und eine neue bestellen kann, weil ich ein Montagsmodell bekommen hatte, oder ob ich mich nach dem Widerruf nach einem anderen Modell für meine Zwecke umsehen muss.

    Was für Erfahrungen habt Ihr?

    Viele Grüße
    Tom

    Übrigens: Nach dem Wechsel der Bohnen zurück in die Graef konnte ich bei weiteren Tests heute sowohl so fein verstellen, dass 14g in 25s herauslaufen oder auch etwas gröber, dass 16g in 25s herauslaufen. Es geht auch so fein, dass gar nichts mehr herauskommt.

    (Dank der ausgiebigen Verprobung und Koffeinschocks ist der Text ein bissl länger geworden ;)
     
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  2. nenni

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    Dann mußt du wohl die Mühle neu justieren.
    Bei meiner - die ohne Tasten, ist aber ja sonst identisch - war das so.
    Nachdem ich die Blockierschraube rausgedreht, den Scheibenblock ganz reingedreht, wieder ganz etwas raus und die Schraube dann dort an die passende Stelle reingedreht hab, kann ich schon fast türkischmokkafein mahlen :).
     
  3. #3 imprezza, 24.09.2016
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    pack mal deine Bohnen wieder in die Mühle, und stell während dem mahlen die Mühle feiner als das was du als feinsten mahlgrad interpretierst... und stell mal fest, daß die Mühle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich feiner mahlen kann, als du vermutest....

    Die Suche nach dem "Nullpunkt" funktioniert bei einer weich aufgehängten Mühle schlicht nicht.

    Sollte die Mühle tatsächlich mal blockieren, dann kurz wieder gröbere stellen und wieder feiner... Kann passieren solange sie Mühle noch nicht eingemahlen ist. Gibt sich aber nach 1-2kg.
     
    Dale B. Cooper, sehrgutkleines, NiTo und einer weiteren Person gefällt das.
  4. #4 nenni, 24.09.2016
    Zuletzt bearbeitet: 24.09.2016
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    Mit dem Nullpunkt kann es schon stimmen - dann war die Stoppschraube bei mir wohl nicht an der richtigen Stelle, jetzt funzt sie jedenfalls.
    Bei meiner siehts jetzt so aus:

    [​IMG]
     
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  5. #5 TomPresso, 25.09.2016
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    Danke schon einmal für Eure Rückmeldungen!

    @nenni 2.0: Die Begrenzungsschraube habe ich gestern vor dem Hopper aufsetzen herausgedreht, dann die Einstellung in Richtung fein verdreht bis sich die untere Mahlscheibe bewegt hat. Dann habe ich die Schraube in das gegenüberliegende Loch eingedreht, um den relevanten Verstellbereich frei zu haben. Die Einstellung habe ich dann ein paar Rasten zurückgedreht, Hopper und Bohnen drauf und die Tests gemacht. Aber es klingt gut, dass sich das gleiche/ähnliche Problem bei Dir gegeben hatte.

    @imprezza.de: Ich hatte gestern während des Mahlens die Einstellung verdreht, so wie ich es auch bei der Graef mache. Da ich nicht ausschließen kann, dass ich vielleicht zu vorsichtig mit der neuen Signora umgegangen bin, werde ich heute noch einmal einen Test machen. Die "weiche Aufhängung" war mir nicht bewusst.

    Das Thema "Einmahlen" selbst, hatte ich nach dem Statement von Ceado als relevant für einen konstanten Bezug verstanden und weniger, dass die Mühle überhaupt funktioniert.


    Ich melde mich zum Abend nochmal mit den Ergebnissen.
     
  6. #6 Carboni, 25.09.2016
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    Nenni hat dich ja schon auf den richtigen Weg gebracht [emoji4]

    Aber vielleicht hilft dir dieses Video :


    Mir hat es jedenfalls geholfen den Sinn dieser Begrenzungsschraube zu verstehen.

    Und schau mal hier rein www.quamar.forumprofi.de da geht's zwar um die große Quamar aber ist ja bei der Q50E nicht viel anders.

    Meine war am Anfang auch ein bisschen zickig und blieb schon mal hängen, aber das gibt sich wirklich wie von (Angelo ) imprezza.de beschrieben nach ein paar Kilo Bohnen.

    Nach ein paar Kilo Bohnen wirst du sie mögen[emoji6]
     
  7. #7 TomPresso, 25.09.2016
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    @imprezza.de :
    Eine weiche Aufhängung habe ich nicht festgestellt. Die untere Mahlscheibe am Motor scheint sich jedenfalls mit Fingerdruck nicht fühlbar zu bewegen. Im Bereich von einem 1/10mm wäre mein Finger auch nicht sensitiv genug.

    Ein kurze Rückmeldung von meinem Test auf Anregung von imprezza.de:
    Ich habe nochmals ohne Hopper und Bohnen die Einstellung solange Richtung fein verdreht, bis sich die untere Mahlscheibe etwas mitbewegt. Dann eine Raste in Richtung feiner zurück, Hopper, Bohnen rein und den Test gestartet.
    Ich habe bei laufender Vermahlung feiner gestellt und dabei auch das metallische Sirren der Mahlscheiben gehört. Wenn beim Feiner Stellen die Mühle blockiert hat, habe ich sie wieder etwas geöffnet bis sie lief und wieder feiner verdreht. Insgesamt bin ich etwa 2 Rasten weiter gegangen als gestern. Bei der nächsten Raste konnte die Mühle dann regelmäßig nicht mehr anlaufen.
    Ergebnis: Verbesserung von 8s Durchlaufzeit auf 9 Sekunden. Also weit entfernt von Espresso... :mad:

    @Carboni: Danke für das Video. Im Prinzip habe ich es genauso gemacht, nur habe ich nach dem sirrenden Geräusch nicht eine Viertelumdrehung auf grob gestellt, sondern nur rd. 3 Rasten. Und das war dann noch Sand vom Gefühl.

    Meine Root Cause Hypothese:
    Eine Mahlscheibe hat einen 'Höhenschlag', so dass die Mahlscheiben nicht vollflächig nah aneinander kommen. Daher würde die Scheibe schon an einer Stelle schleifen, obwohl es noch einen Spalt am restlichen Umfang gibt. Dass könnte dann die recht grobe Vermahlung erklären.

    Erste Beobachtung beim Reinigen (dafür habe ich die Mahlgradeinstellung abgenommen, um die Mahlkammer zu reinigen):
    - Die obere Mahlscheibe hat außen eine Laufspur auf ca. 2 cm am äußeren Umfang. Der Rest scheint mit der unteren Mahlscheibe nicht in Kontakt gekommen zu sein.
    - Die untere Mahlscheibe hat fast vollumfänglich eine Laufspur. Sie scheint halbwegs gerade zu sein.

    Ich werde innerhalb der Woche Bilder der Laufspur nachliefern. Für heute reicht es mir - bin schon was enttäuscht.

    Damit wird die Mühle wieder zurückgehen. Es ist nicht, dass es noch ein wenig am Einmahlen liegt, um den Espresso zu optimieren, es lässt sich gar kein Espresso herstellen! Und ich mache das Upgrade von der Graef (aus der mir der Kaffee bis jetzt ja schmeckt) nur, um eine deutlich höhere Präzision zu bekommen.

    Den Rückmeldungen nach scheinen andere User ebenfalls Startschwierigkeiten gehabt haben, auch wenn diese nicht so stark waren. Somit bin ich mir nicht so sicher, ob es nur ein Montagsgerät ist oder es grundsätzlich Schwankungen bei der Produktion bei Quamar gibt.

    Trotzdem noch eine Frage an die Gemeinschaft der Q50/M80 Besitzer: Wie groß ist denn der tatsächlich nutzbare Einstellbereich für Espresso bei Euch?
    Also wie viele Rasten liegen bei Euch zwischen verschiedenen Bohnen? Was macht eine Raste Änderung bei Euch bei der gleichen Bohne aus?

    Ich stehe dann wieder am Anfang meiner Mühlenreise. Vielleicht warte ich auch auf die Baratza Sette und erste Erfahrungen.
     
  8. #8 XeniaEspresso, 25.09.2016
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    Komische Probleme. Meine q50 war ohne jedes Problem. Die Mühle ist mE absolut ok.

    Sag mal...mahlst du auch genug in das Sieb? Genug im Sinn von: Volumen (egal wieviel Gramm)
     
  9. #9 Martinpresso, 25.09.2016
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    @TomPresso: Für gewöhnlich kann man zumindest die M80 so einstellen, dass Scheibe auf Scheibe liegt. Wenn man minimal gröber stellt, geht auch bei Espresso nix durch. Wenn man noch ein paar Raster weiter öffnet, fängt's an zu tröpfeln. Ich denke es sind schon 8-10 Raster bei mir aktuell vom Aufeinanderliegen entfernt. Bei der Q50 sollte das eigentlich nicht anders aussehen. Ich würde das Gerät zum Händler zurückschicken. Der hat ja aber auch erst einmal die Möglichkeit zur Nachbesserung. Grundsätzlich ist zumindest die M80 top. Die Q50 ist nach dem was ich hier gelesen hab bisher auch ganz gut weggekommen.
    Wünsche alles Gute, dass sich eine Lösung findet :).
     
  10. #10 Carboni, 25.09.2016
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    8-10 Raster sind es bei meiner auch.

    Ich glaube nicht das etwas mit der Mühle nicht stimmt. Ich denke das sie einfach richtig justiert werden muss.
    Probiere mal folgendes aus, bevor du sie wieder zurück gibst.

    Wenn ich die Mühle reinige mache ich folgendes. Ich merke mir die Einstellung mit der ich die letzten Bohnen gemahlen habe.
    Der Raster dient dabei als Hinweis : bei mir im Moment die 14 (fine)

    1) Schraube vom Mahlscheibenträger lösen und in Richtung Grossa aufdrehen, den Raster dabei gedrückt halten.
    Die Reinigung überspringen wir jetzt mal.

    2 ) Nach der Reinigung den Mahlscheibenträger reindrehen bis es nicht mehr weiter geht. Dann den Mahlscheibenträger zurück drehen, so das die 0 auf der Skala vorne in der Mitte steht. ( zu dir hin zeigt wenn du von oben drauf schaust) nun den Mahlscheibenträger mit der Begrenzungsschraube fixieren, dabei ist es egal ob das linke oder rechte Loch ist.

    Nun kannst du den Mahlgrad wieder auf den letzten Mahlgrad einstellen im meinem Beispiel etwa bei der 14.
     
  11. nenni

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    Stufen kann ich dir nicht sagen, aber meine mahlt jetzt feiner als für Espresso nötig und zur anderen Seite grob genug für FP.
     
  12. #12 Carboni, 25.09.2016
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    Genau wie meine und du hast sie doch genauso justiert wie ich oder?
     
  13. nenni

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    Die Anleitung war ja von dir :).
    Die Begrenzungsschraube war ja auch an der verkehrten Stelle reingeschraubt.
    Aber wenn seine Mahlscheiben irgendwie eiern, nützt das ja alles nix, da muß sie wohl zurück.
     
  14. #14 Carboni, 25.09.2016
    Carboni

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    Vielleicht müssen ja nur die Mahlscheiben ausgetauscht werden. Da würde ich mal ein Foto von machen und dem Händler zeigen, bevor ich die ganze Mühle zurück schicke. [emoji4]
     
  15. NiTo

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    Musst du auch nicht, es reicht wenn der Fachmensch (Angelo) die konstatiert.
     
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  16. #16 TomPresso, 26.09.2016
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    Zu Euren Anregungen und Kommentaren:
    @Iskanda : Auf dem Weg zur verlängerten Durchlaufzeit war der Siebträger mit 15,5-16g so voll, dass ich so gerade noch einspannen konnte.
    @Martinpresso : Gut zu hören, dass die Quamar so fein mahlen kann, dass kein Wasser mehr durchläuft. 8-10 Rasten frei bis die Mahlscheiben aneinanderkommen klingt auch vernünftig, dass noch Einstellbereich verfügbar ist.
    @Carboni : Im Prinzip habe ich es so gemacht. Deckungsgleich mit dem Quamar-Vertreter im dem verlinkten Video von wholelattelove. Die Begrenzungsschraube habe ich jetzt auf der gegenüberliegenden Seite, damit sie nicht im Verstellweg ist.

    Wie versprochen, hier kommt das gestrige Bild von der oberen Mahlscheibe: Man sieht hier im markierten Bereich die Laufspur / Schleifspur:
    [​IMG]

    Für mich bestätigt sich die Vermutung, dass die obere Mahlscheibe einen Buckel hat, damit nicht flächig nah genug an die untere Mahlscheibe herankommt und daher zu grob vermahlt. Auf der unteren Scheibe sieht man relativ gleichmäßig die Kontaktspuren. Die scheint also recht gerade zu stehen.

    Das ist der Stand nach rd. 500g Kaffee, einiges an Reis und Dinkel... Es wird wohl noch einige Kilos Kaffee kosten, bis der Buckel durch konsequentes Mahlen auf Schleifscheibenkontakt abgeschliffen ist und ich meinen ersten Espresso beziehen könnte... ;)

    Sehe ich auch so. Für den Händler und Kunden ärgerlich. Es hat mich jetzt schon einige Stunden gekostet. Da ich in den nächsten Monaten auf eine Budgetfreigabe meiner Frau für einen DualBoiler erhoffe, möchte ich nicht noch weitere Stunden der Familie fern bleiben und in die Nachbesserung eines nagelneuen Produktes stecken. Dann bekommt sie Angst, dass ich nach dem Kauf des DualBoilers gar nicht mehr verfügbar bin...

    Insgesamt wirkt die Mühle (bis auf den Hopper) schon sehr wertig. Da ist es Schade, wenn die Qualitätskontrolle / Endkontrolle solche Produktionsabweichungen nicht aufdeckt. Im Werk wäre es wahrscheinlich eine Sache von 2 Minuten die Mahlscheiben zu tauschen und dann ein einwandfreies Produkt zu verschiffen.

    Schönen Abend Euch allen!
     
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  17. #17 XeniaEspresso, 27.09.2016
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    Das ist voll genug.

    Man muss sich auf Kundenseite mal überlegen, was man bereit war, für so eine Mühle zu bezahlen, was für den Hersteller davon über bleibt und ob dafür eine recht aufwändige Endkontrolle für ein scheinbar sehr seltenes Problem durchführen kann. Um dein Problem festzustellen, muss man die Mühle einmahlen, auf eine Röstung einstellen und Espresso beziehen. Und natürlich die Mühle wieder säubern.
    Da wir das bei unseren Bundles machen, kann ich dir sagen, dass 1 Stunde und ein halbes Kilo Kaffee hierbei nichts sind. Und kostet dann die Mühle keine 390 Euro mehr, sondern 480 Euro, wird die Begeisterung sich in sehr engen Grenzen halten.

    Wahrscheinlich nicht. Das ist auch das geringere Problem, wenn es sicher auch nicht 2 Minuten dauert.
     
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  18. #18 nenni, 27.09.2016
    Zuletzt bearbeitet: 27.09.2016
    nenni

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    Ich verstehe TomPresso's Hinweise jetzt nicht so ganz:
    Die Schraube soll ja als Anschlag dazu dienen, daß die Mahlscheiben nicht zu fein eingestellt werden können und deshalb gar nicht erst aneinander schleifen.
    Wenn man jetzt alles richtig einstellt und dann die Schraube nicht beim Anschlag reindreht, sondern auf der anderen Seite, erfüllt sie ihren Zweck nicht.
    Wenn du das nach Austausch der Scheiben oder der ganzen Mühle auch so machst, haste bald wieder kaputte Scheiben oder wieder das Ding, daß die Bohnen nicht espressofein gemahlen sind. Nur dann kann die Mühle nix mehr dafür.
     
  19. #19 plempel, 27.09.2016
    plempel

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    Aber 390,- ist doch auch nicht nix. Das waren mal fast 800 DM. Nur zur Erinnerung.
     
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  20. #20 higgs_muc, 27.09.2016
    higgs_muc

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    Ich glaube nach ca. 15 Jahren oder so kann man sich die Umrechnung auf DM sparen ;), weil es keinen Sinn mehr macht.
     
    Dale B. Cooper, Technokrat, tobigoe und 2 anderen gefällt das.
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