[Vorstellung] Ein neues Projekt zum Thema Fairtrade und Nachhaltigkeit

Diskutiere Ein neues Projekt zum Thema Fairtrade und Nachhaltigkeit im Gewerbliche Vorstellungen Forum im Bereich Schwarzes Brett; geht es um die Qualität und die Transparenz wenn ichs richtig verstanden habe? Dann hier mal ein Link zur Qualitätsprüfung, unser Kaffee steht...

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Wie findet Ihr unser Projekt?

  1. Spricht mich an.

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  2. Spricht mich nicht an.

    8 Stimme(n)
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  1. #21 domimü, 28.09.2016
    domimü

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    Der Link führt an meinem Endgerät zu keiner neuen Information, der andere auf eurer Homepage zu einem mit 85 Punkten bewerteten Kaffee. Das ist die Untergrenze für Spezialitätenkaffee, also sicher nicht ganz oben. Was freilich nichts über den Geschmack aussagt.
    Zur Transparenz gehört wohl auch, den Partnern/Investoren der angeblichen Non-Profit-Aktion die detaillierte Kalkulation offen zu legen, klarer als bei den hier im Thread schon erwähnten quijote-Beispielen.
    Zur Transportgeschichte: Wenn die letzten 1000 km auf der Straße zurückgelegt werden, fällt der Weg durch den Atlantik emissionsbezogen gar nicht mehr ins Gewicht.
    Faire Partnerschaft heißt für mich, faire Bedingungen für alle an der Wertschöpfungskette Beteiligten, also, dass der Pflücker, der Seemann, der Fahrer - aber auch deren Arbeitgeber (Farmer, Reeder, Spediteur) für Arbeit und Risiko einen fairen Anteil bekommen, ggf. auch der Handel und weitere Beteiligte wie beim Kaffee jedenfalls Aufbereitungsanlage, Lager. Ein nonprofit-Transportunternehmen (welches mutmaßlich dennoch teurer ist) ist hier fehl am Platz. Dafür gibt es sicher andere Nischen.
     
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  2. domo

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    Auch von großen Redereien wird derzeit die Verwendung von Segeln oder Lastdrachen für den Langstreckentransport von Waren überprüft. Das bekannteste Projekt dürfte der Ecoliner einer Hamburger Reederei und das Skysail sein. Und wo Rauch ist, ist meist auch Feuer ;-)
     
  3. #23 Equinox83, 28.09.2016
    Equinox83

    Equinox83 Gast

    Wenn ich noch eine weitere Frage in die Runde werfen darf: bei 7,5t Kaffee mit einem Preis von 25€/kg reden wir hier über Gesamteinnahmen von gerade einmal 187.500€. Wenn ich mir als Beispiel die Kalkulation von Quijote anschaue, dürfte davon wiederum der Großteil bei den Vorleistungserbringern hängen bleiben.
    Sofern ihr von den Teilnehmern Vorkasse verlangt, gibt es denn Belege über eure Solvenz, sodass man davon ausgehen kann, dass teikei coffee nicht vor der Lieferung in die Insolvenz geht und das Geld weg ist?
     
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  4. #24 The Rolling Stone, 28.09.2016
    The Rolling Stone

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    Stimme ich dir voll und ganz zu. Das sind ein paar Hobbyisten, Aktivisten, Optimisten, Abenteurer und vermutlich noch mehr. und es geht offenbar nicht darum jetzt soundsoviel Tonnen Co2 einzusparen - sondern darum eine Botschaft zu überbringen. Einfach die Menschheit dazu bringen einbißchen mehr daruber nachzudenken was wir mit dem verrückten Warenverkehr unserem Planeten und damit uns selbst antun. Und was das für ein Aufwand ist, wenn man es "von Hand" macht - und wir denken nicht eine Sekunde darüber nach wenn wir im Internet den "Kaufen" Button klicken und irgendwo in Rotterdam die Emma Maersk ihre 1000enden Container ins Land spuckt. Der Kaffee hätte vermutlich denselben Co2-Footprint wenn er mit dem Container hier ankäme, aber die Geschichte wäre nicht so schön^^

    Und für die letzten km auf der Straße schafft DHL ja auch grade ne Flotte von E-Fahrzeugen an und wer weiß vielleicht kommen schon bald die Solar getriebenen Luftschiffdrohnen und werfen das Päckchen in den Vorgarten^^ Egal, mir gefällt die Vorstellung vom Segelschiffchen das über die Meere schippert und fremdartige Gewürze mitbringt^^


    Auf den großen Containerfrachtern sind die Arbeitsbedingungen für die Seeleute übrigens sehr wohl ein Thema, das gleicht in vielen Fällen moderner Sklaverei. Auf einem Schiff mit Idealisten ist das ganz bestimmt kein Thema.

    Und meine Kinder unternehmen übrigens auch sehr viel kreuz und quer durch die Weltgeschichte wo ich mir durchaus Sorgen mache. Zwar eher mit Fernbus und Flugzeug als mit Segelschiffen aber immerhin. Aber aufhalten würde ich sie keinesfalls, egal ob das jetzt gefährlich ist oder nicht. Und selbst hab ich auch einiges unternommen was mene Eltern garnicht guthießen ;)

    Aber um nochmal zum Thema beizutragen: Hatten die alten Azteken schon Kaffee? Ich denke die tranken kakao und der Kaffee wurde erst viel später aus Afrika eingeführt?
     
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  5. #25 domimü, 29.09.2016
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    Ich finde es schade, dass jetzt fast nur noch über den Frachtsegler diskutiert wird.
    Wie wäre es denn mit mehr Infos zu den Bohnen und dem angestrebten Röstgrad?
    Auf der über den Link in der Signatur des TE erreichbaren Seite ist die Rede von "nachhaltig angebaut und aufbereitet", auf der Seite zum Projektkaffee finde ich noch weniger.
    Wie darf man sich "nachhaltig aufbereitet" vorstellen?
     
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  6. #26 Aeropress, 29.09.2016
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    Kaffee kommt aus Afrika, mittlerer Osten und wurde erst von den Eroberern in die neue Welt eingeführt.
     
  7. patty

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    Wer "CO²" schreibt, dem kann man eigentlich schon jegliche Kompetenzen zum Thema absprechen.
     
  8. #28 malbrecht, 02.10.2016
    malbrecht

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    Moin,

    hmm ... ich vermute, dass Du meinst, dass die 2 nach unten gehört (weil zwei Sauerstoff-Atome gemeint sind, nicht ein Sauerstoff-Atom zum Quadrat), richtig?
    Diesen Lapsus würde ich aber nicht zwingend als Fehlen "jeglicher Kompetenz zum Thema" interpretieren - manchmal verschreiben sich ja sogar Diplomchemikerinnen :)
    Was mich bei der CO2-Geschichte eher nervt, ist, dass alle anderen Komponenten der Umweltbelastung so bequem ausgeblendet werden können (hier darf die geneigte Leserin sich einen ermüdenden Exkurs zum Thema "Autos stoßen nicht nur Kohlenstoffdioxid in die Umwelt aus, sondern auch Igel in den Asphalt" denken). Obwohl ich gerne glauben möchte, dass die Transportgeschichte mit dem Segler einen relativ positiven "Umweltfußabdruck" hat, überzeugt sie mich nicht - aus den hier im Thread andiskutierten Gründen.

    Zurück zum eigentlichen Topic: Ich fände es schön, wenn es hier weitere Rückmeldungen / eine Beteiligung der Projektinitiatoren gäbe und hoffe, dass die etwas zerfasernde Diskussion nicht allzu abschreckend wirkt. Es ist halt immer leichter, negative Kritik zu äußern, als die positiven Punkte (nochmal) zu erwähnen. Darum versuche ich's mal so: Ich möchte gerne glauben, dass das ganze Projekt Hand und Fuß hat, denn ich würde gerne aus der Bequemlichkeit meines Sofas heraus die Welt retten können. Wenn mich das ein paar Euro mehr pro Kilogramm Kaffee kostet: Gerne!
    Bitte, bitte gebt uns mehr Infos. Wenn ihr mögt, könnt ihr mich auch direkt kontaktieren - ich mache z.B. Video-Dokumentationen, bin Autor etc. Wenn es ECHTE Infos gibt und das Ganze nicht nur Marketing ist (den Segler sehe ich vor allem als Marketing-Nummer), trage ich gerne mehr bei als nur eine Bestellung über 5kg "Bohnen".

    Marc
     
  9. #29 zwiebelmett, 02.10.2016
    zwiebelmett

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    Das ist doch nicht dein Ernst oder :)?
    Ich habe diesen Post vom Handy aus geschrieben. Du darfst mir gerne erklären wie man das auf einer Handy Tastatur realisieren kann. An dieser Stelle sei erwähnt das ich auch die ein oder andere Chemie Vorlesung besucht habe und mir völlig klar ist das die zwei nach unten gehört.
     
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  10. #30 domimü, 02.10.2016
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    @zwiebelmett Du warst zwar zitiert, aber nicht kritisiert... das "CO²" war ja nicht in deinem Post.
     
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  11. #31 Aeropress, 02.10.2016
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    Volle Zustimmung oder gibts plötzlich kleine Stickoxyde mehr und Feinstaub den mittlerweile auch die neuerdings in Mode kommenden Miniturbomötörchen reichlich produzieren und kaum noch sauberer als Diesel sin. Und noch ein Hauptargument, daß irgnedwie vergessen wird Rohöl ist endlich und das in absehbarer Zeit, gleichzeitig aber (noch) unentbehrlich für viele Produkte der Industrie. Da könnte man ja drauf kommen mit einem rarer werdenden Rohstoff was besseres anzufangen als in die Luft zu blasen. ;) Wenn man dann noch dazunimmt, daß die Förderung der letzten Fundstätten immer schwieriger wird Stichwort Thracking sollte das nochmals mehr Anreiz sein, den Verbrauch zu minimieren. Das Gegenteil ist aber der Fall dank dem neuen Wohlstand der Chinesen und Inder die alle jetzt auch Autos wollen, immerhin wird dort das Thema E- Auto aber ernster genommen und schon besser umgesetzt als hier im selbsternannten Premiumautoherstellerland. Und was auch gerne ignoriert wird der Anteil der fossilen Brennstoffe an der Strombilanz sinkt stetig, der der erneuerbaren nimmt ständig zu, mittlerwiele bei vielen Anbietern schon 40% auch ohne Ökoaufschlag, wenn die neuen Stromtrassen mittelfristig stehen wird deren Anteil noch höher. Also stimmt nichtmal das einzige Gegenargument neben dem Preis wirklich. Und was den Preis der Autos angeht würde die Politik mehr Druck machen z.B. radikal sagen wir in 20 jahren müssen fossile Brennstoffmotoren auslaufen würden die auch mehr forschen schneller entwickeln und eher in amssenproduktion gehen was Preise drücken würde. Angesichts voller Kassen wäre übergangsweise auch eine stärkere Forderung eigentlich erwartbar. genauso wie stärkere Ausbau von Ladestationen die man sicher z.B. in Straßenlaternen integrieren könnte. Aber wenn die Industrie schnellere Kabelnetze will wird sofort überall die Straße aufgerissen und Glaskabel verlegt, da gehts komischerweise mit der Infrastruktur. ;) Noch nichtmal die Diesel werden zumindest im PKW Bau eingestellt obwohl nun ja alloffensichtlich wird, daß die sich nichtmal den aktuellen Grenzwerten anpassen lassen. Lieber Augen zu und weiter die Kunden blenden, daß man alles in den Griff kriegt.

    Warum passiert das alles nicht? Natürlich wegen der Autolobby und der Stellung diese rindustrie in Europa die erfolgreich auf die Bremse drücken udn leiebr irhe alten Stinker mit merh gewinn verklaufen, Öko wird dann zur Nort auch mal mit Betrügersoftware vorgetäuscht, und die Politiok weiß und wußte das auch ganz genau. Die Rechnung zahlt der Kunde in der Werkstatt durch immer anfälligere Minimotoren und ist auch noch zufrieden weil er um den Kelch des bösen E- Autos herumgekommen ist. Fachpresse ist ja schon lange gleichgheschaltet und feiert die Schrottmotoren ab. Hat man ja im Fall ADAC gesehen und die sind ja kein Einzelfall und wirklcih geändert hat sich garantiert auch nichts seitdem, die vertuschen das nur geschickter als vorher.
     
  12. patty

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    Doch. Klar. Aber meine Aussage stützt deine Aussage. Wer "CO²" schreibt, wird das vornehmlich als Marketinggeplapper nutzen und nicht wirklich verstandene haben, worum es geht. Und das bezieht sich nicht auf dich, sondern auf dieses "Projekt zum Thema Fairtrade".

    Weiterhin wirkt, wenn nicht unseriös, dann zumindest befremdlich, dass das unternehmerische Risiko hier zu einem großen Teil auf den Endkunden abgewälzt werden soll. So stelle ich mir kein nachhaltiges Wirtschaften vor.

    Verstanden habe ich bisher auch nicht, wofür man die ganzen magischen und esoterischen Elemente braucht, die eine biologisch-dynamische Landwirtschaft zwingend mit sich bringt.
     
  13. #33 Aeropress, 02.10.2016
    Zuletzt bearbeitet: 02.10.2016
    Aeropress

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    Wer wirklich dem Bauern nahe sein will sollte das ja nicht nur in guten Zweiten tun sondern auch mal wenn die Ernte schlecht ist und trotzdem einen Preis zahlen von dem er leben kann. Und das ist es ja worums hier geht nicht um marktwirtschaftlich "vernünftiges" Handeln sondern humanitäre Unterstützung nur eben nicht in Form von Almosen und Spenden sondern Teilhabe und Partnerschaft. Die Frage die ausgangs mal gestellt habe muss dann aber auch sein wie ist das für den Projektteilnehmer transparent und nachprüfbar. Da hab ich jetzt so ne wirklich schlüssige Antwort auch noch nicht hier gefunden sondern eher Absichtserklärung.

    Aber die sind ja noch in der Findungsphase wo auch noch nicht alles hieb und stichfest feststehen kann. Dazu soll ja dieser Thread wohl auch beitragen Lösungsansätze zur Umsetzung zu finden, da sind kleinliche Rechtschreibneckereien und Hinweis auf wirtschaftliches Handeln jetzt wohl eher nicht zielführend. ;). Um Wirtschaft gehts hier eh nicht sondern Hilfe zur Selbsthilfe.
     
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  14. #34 domimü, 02.10.2016
    domimü

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    Wenn das Projekt noch nicht gestorben ist, halte ich es für wichtig, dass sich der TE wieder an seinem Thread beteiligt. Sind ja einige offene neue Gesichtspunkte genannt, und ich vermisse jetzt Herzblut und Überzeugungsarbeit.
     
  15. #35 xancoffi, 16.04.2017
    xancoffi

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    merkwürdiges projekt: keine biozertifizierung von certimex; keine fairtrade/kleinbauern clac /wfto zertifizierung
    oder ähnliches,aber alles ganz nachhaltig! mit ´neuen´siegeln etc. frisch von der agentur?
    dazu noch ein paar lächelnde bauern mit weißen kolonialtypen in mitte?
    und demeter???puh da gabs mal finstere berichte von herrn peters und seiner finca irlanda und die ausbeutung der wanderarbeiter aus guatemala im soconusco/chiapas.auf anderen kolonialfarmen siehts da auch nicht besser aus:
    cosecha de la miseria ,docu

    sorry leute ,da wünsch ich mir doch ein wenig mehr transparenz gelinde gesagt!
     
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  16. #36 Francois1, 20.04.2017
    Zuletzt bearbeitet: 20.04.2017
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    Kickstarter hat dieses Auslagern des unternehmerischen Risikos auf Endkunden en vogue gemacht.
    Als Unternehmer wäre man ja blöde wenn man das nicht macht sofern der Kunde Schaf genug ist.
    Das beziehe ich nicht auf das Projekt hier im Thread, da ich dazu nicht genug Informationen habe, aber auf Kickstarter gibts wohl bald jeden Monat irgend ein Abzock öko community Modell. Bonaverde aus Berlin ist ein gutes Beispiel. Viel Ökobabla (verkauft sich immer gut in der BRD), Versprechen die nicht gehalten werden bis hin zu dreisten Lügen, aber am Ende eine finanziell erfolgreiche Kampagne für den Unternehmer.

    bonaverde

    Was mich bei diesem Projekt in der medialen Aufmachung stört ist die Simplifizierung auf Werbebotschaften ohne echten "Biss" was Transparenz anbelangt aber es ist natürlich auch noch alles im Aufbau. Die Segelschiffidee ist für mich vom Kosten/Nutzen Aufwand her (haben andere exakter beleuchtet) eine reine Werbemaßnahme und ich sehe hier keinerlei Leitbildfunktion. Eher eine clevere Vermarktungsnische. Der "nachhaltige" Lohn der Seeleute teilt sich auf in 5 bezahlte Seeleute und 10 unbezahlte "Trainees" die für ca. 1 Monat Seefahrt 2000€ bezahlen. Das mag auch ein cleveres Geschäftsmodell sein, aber doch nur solange man der exotische coole Außenseiter ist. Übrig bleiben 10 Mitarbeiter die keinen Lohn bekommen. Das Werbevideo dazu könnte auch eine Gauloise Werbung sein.

    Ich sehe es recht simpel. Wenn eine Geschäftsidee gut ist funktioniert sie auch ohne das unternehmerische Risiko abzugeben erfolgreich. Das ist echtes Vertrauen in ein Modell. Aus dem Grund halte ich mich von allem "community financed" fern was kickstarter mit einschliest.

    Was Demeter als Zertifikat der Wahl anbelangt bin ich da aufgrund derer Nähe zur Antroposophie und Steiner doch skeptisch. Das widerspricht direkt einem "offenen und kritischen Austausch" wie er von Demeter beworben wird. Antroposophie ist so ziemlich das Gegenteil dessen. Dogmen aus dem 19ten Jahrhundert kombiniert mit magischem Hokuspokus und aggressiv gegenüber Kritikern. Dem rationalen Verstand gegenüber ist diese Gruppierung eher feindlich eingestellt. Im medizinischen Bereich habe ich durchaus aktive (ungeplante) Sterbehilfe durch antroposophische "Medizin" mitbekommen. Krebstherapie durch Astralkörper / 3 Leibe Theorie bewußt machen etc...
     
  17. #37 Equinox83, 16.05.2018
    Equinox83

    Equinox83 Gast

  18. Dagel

    Dagel Mitglied

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    Schade, dass die Menschen, die hier kommentieren so zynisch sind.
    Hier stellt eine Gruppe idealistischer Menschen ein Projekt vor, bei dem einige der Probleme unseres Hobbys (unseres Luxus') angegangen werden sollen. Und die Kommentator*innen regen sich nur darüber auf, dass nicht alle Probleme auf einmal und bitte auf Kosten der "Unternehmer" behoben werden sowie, dass es nicht gleich ein Sigel gibt.

    Wir alle geben doch unglaublich viel Geld für Maschinen, Tamper, Mühlen und Gimmicks aus - warum nicht Leuten eine Chance geben, die auch den Bauern einen Teil dieses Geldes zukommen lassen wollen?

    Das "Risiko" ist für uns Verbraucher doch eher überschaubar, mal 100€ fü er Bohnen ausgegebennzu haben, die vlt nicht kommen. Das Risiko für die Kaffeebauern ist jedes Jahr ein existenzielles: schlechte Ernte, schlechte Preise oder ein Unfall und schon ist ihr Einkommen weg - und in den Kaffeeländern gibt es kein Harz4.

    Also Leute: lasst uns das Projekt doch kritisch und solidarisch begleiten. So, wie wir jede neue Rösterei auch mit Neugierde ausprobieren. Der Kaffee wird mit den Jahren sicherlich besser werden (er ist bisher nur ganz ok), dafür brauchts Feedback und Kunden.

    Ich habe Teikei die ersten hundert Kilo abgekauft und drücke ihnen die Daumen.
     
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  19. #39 domimü, 08.01.2020
    domimü

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    Vielleicht solltest du deine Kritik zielgenauer formulieren - so viel Zeit wäre bei dem Alter des Threads schon drin gewesen.
    Aus meiner Sicht ist biodynamische Landwirtschaft fest mit Demeter verknüpft, und da ist dann die Nachfrage nach dem Siegel schon gerechtfertigt. Wenn es fehlt, wie zum Zeitpunkt der Nachfrage, hat jemand den Begriff nur zu Marketingzwecken missbraucht. Beachte ruhig auch #35, an Siegeln mangelte es nicht...
    Meine Nachfrage zum Transport nach Deutschland sollte auch unter dem Gesichtspunkt gewürdigt werden, dass der TE selbst von einem Transport nach Deutschland sprach und nicht lediglich zum "Hafen in Holland". Nun handelt es sic hum ein anderes Schiff, das bis Hamburg segelt, und dort wird der Kaffee auch geröstet. Die Firma des TE heißt inzwischen nach verlorenem Namensstreit mit einem Discounter auch anders.
    Andere Projekte, die die Kaffeebauern mehr Erlöse zukommen lassen, gibt es von vielen Klein- und Großröstern, und das wesentlich transparenter. Soll ich Beispiele neben dem überstrapazierten pingo - über den du hier noch nicht gestolpert zu sein scheinst, nennen?
    Dass der Kaffee nach deinen Aussagen bisher nur ganz ok ist, könnte an den Bohnen, der Aufbereitung, der Röstung bei docklands - aber auch an der langen Zeit in Meeresluft liegen, die dürfte kein optimales Lagerklima sein.
     
  20. #40 xancoffi, 08.01.2020
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Ein neues Projekt zum Thema Fairtrade und Nachhaltigkeit

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