Quick Mill Stretta 0820: eine gute Wahl für den Start?

Diskutiere Quick Mill Stretta 0820: eine gute Wahl für den Start? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen!! Momentan besitze ich eine Nespresso, mit der ich (Dank Kapseln eines italienischen Rösters) eigentlich verhältnismäßig zufrieden...

  1. #1 Flitzpiepe23, 09.10.2016
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    Hallo zusammen!!

    Momentan besitze ich eine Nespresso, mit der ich (Dank Kapseln eines italienischen Rösters) eigentlich verhältnismäßig zufrieden bin (war).

    Dennoch will ich weg vom Kapseldreck und habe daher seit einigen Monaten eine Brikka. Mit dieser verstehe ich mich, dank eines super Threads hier im Forum, mittlerweile sehr gut. Milchmischgetränke schmecken super, als Espressotrinker macht mich die Brikka aber leider nicht ganz glücklich.

    Da Weihnachten naht, möchte ich mir daher meine erste Siebträgermaschine unters Bäumchen legen! Eine Mühle (Macap M2) ist an Ostern bereits zur Verstärkung der Brikka eingezogen.

    Nach eingängiger Recherche hier im Forum habe ich mich auf eine Thermoblockmaschine eingeschossen.

    Warum? 2 bis max. 4 Espressi am Tag und verteilt übers WE max. 4 Latte/Cappus sind jetzt nicht die Welt. Ein externer Aufschäumer für meine Frau ist vorhanden, daher werde ich mit der Maschine wohl eher nicht (viel) Schäumen. Für Gäste brühe ich mit dem Handfilter oder mit der FP.

    Leider fällt das Budget nicht sonderlich hoch aus, schließlich wollen an Weihnachten noch 2 Kinder ausgiebig beschenkt werden.

    Daher ist mein Favorit die QM 0820. Den Erfahrungsbericht hier habe ich natürlich bereits gelesen. Da die Maschine schön günstig ist, bleibt noch ordentlich Budget für Zubehör übrig.

    Was bei der Maschine immer als Problem aufgeführt wird, ist der Brühdruck. Leider kann ich hiermit so garnix anfangen, da mir der Vergleich in der Praxis fehlt. Ist dieser Fehler (der sich ja durchaus korrigieren lässt) denn so gravierend? Merkt man das am Anfang überhaupt? Hier bin ich etwas verunsichert...

    Daher meine Frage, ist unter diesem Gesichtspunkt die QM 0820 (in Anbetracht meines Trinkprofils) ein guter Einstiegssiebträger?

    Vielleicht könnt ihr meine Zweifel etwas zerstreuen :)
     
  2. #2 Alexsey, 09.10.2016
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    Ich die 0820 ist meiner Meinung nach ein prima Einstiegsgerät. Der Brühdruck ist grundsätzlich kein Problem. Mit der Brühdruckreduzierung wird es nur etwas reproduzierbarer (Fehler im Puk führen bei höherem Druck eher zu Ausschuss/Channeling). Du hast einen 58er Siebträger und kannst damit sogar ein LMeiner Sieb benutzen. Die 0820 ist leicht zu Warten, ist wenig anfällig für Verkalkung, grundsätzlich langlebig und macht echten Espresso. Du kannst natürlich auch die üblichen Alternativen nehmen (Silvia, Lelit). Aber mit der Quickmill (auch Hersteller für große Maschinen) machst Du nichts falsch.
     
  3. dk

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    Passt super - Du bekommst mit guten, frisch gemahlenen Bohnen auch ohne jede Modifikation an der Maschine tolle Ergebnisse.
    Hier im Kaffee-Netz sind viele, für die Kaffee ein Hobby ist und dann wird es mit diversen Umbauten, Wasseranalysen und der weit verbreiteten 'Upgraderitis' (Achtung ist scheinbar ansteckend) erst spannend.
    Die QM 0820 ist eine tolle kleine Maschine und zurecht praktisch schon ein 'Klassiker'. Hab einfach Spaß damit.
     
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  4. Caruso

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    Ich habe bei meiner 0820 ein Expansionsventil eingebaut, und die doppii schmecken. In die 03000 Orione habe ich noch immer kein Expansionsventil eingebaut, und die doppii schmecken uns ebenfalls.

    Als Bohnen verwende ich derzeit fast ausschließlich Single Origins aus Äthiopien, manchmal auch Rwanda, Malawi oder Peru. (Und das ohne PID oder Temperaturdürfen!)

    getapatalkt
     
  5. #5 Flitzpiepe23, 10.10.2016
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    Danke für euer Feedback!!

    Meine Verunsicherung resultierte auch aus Besuchen in drei unterschiedlichen Shops. Hier wurde mir immer das selbe erzählt: Thermoblock taugt nichts, die Temperatur wäre immer eine andere, jeder Espresso würde daher anders schmecken.

    2 der 3 Händler führten kein QM und bei dem anderen Händler hatte ich so das Gefühl, dass bei einer 0820 zu wenig Marge bei ihm hängen bleibt ;-)
    Einer empfahl mir eine QM Pippa, der andere eine Lelit PL41EM und der letzte gleich eine BZ09. Also alles Maschinen mit Kessel und zum Teil mehr als doppelt so teuer!

    Sowas verunsichert dann natürlich jemanden, der mit ST keine Erfahrungen hat (und sich eigentlich schon für eine 0820 entschieden hatte).
     
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  6. #6 Totokatapi, 10.10.2016
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    Nicht alle Shops sind schlecht, nur leider haben viele Verkäufer weniger Ahnung als ein gut informierter Käufer.;)
    Einen Quickmill Thermoblock kann man ohne Bedenken kaufen und ist für den Einstieg sehr gut geeignet.
     
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  7. #7 Flitzpiepe23, 23.11.2016
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    Soo... Weihnachten naht und die Anschaffung rückt näher.

    Zwischenzeitlich hatte ich (angestachelt von zu viel Recherche hier im KN) ein Verlangen nach einer Domobar oder BZ09. Dies hat sich zwischenzeitlich aber wieder gelegt :)
    Die Geräte hebe ich mir für später auf.

    Eine Entscheidung quält mich aber noch: wie hoch ist der Mehrwert eines Manometers tatsächlich? Ich spiele hier natürlich auf die Orione an.
    Ist diese den Aufpreis wert? Klar, sie macht optisch mehr her, ist schwerer und hat schöne Kippschalter. "Technisch" ist es halt nur der Manometer.

    Bringt mir dieser beim Einstieg etwas? Oder trägt dieser nur dazu bei, dass ich bei jedem Bezug vorgehalten bekomme, dass ich dringend ein Expansionsventil einbauen muss ;) ??
     
  8. Jetza

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    hab die qm 0820 auch noch - naja nicht schlecht aber auch nicht wirklich geil - würd mir lieber eine Maschine zulegen mit e61 brühgruppe - die siebträger für die qm sind halt schon bisschen außerhalb der Norm ...
     
  9. #9 infusione, 23.11.2016
    Zuletzt bearbeitet: 23.11.2016
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    Ein Manometer ist nett, wenn man das Expansionsventil einstellen möchte. Beim Bezug verstellt es nur den Blick auf das wesentliche, nämlich Mahlgrad und Menge.
    Die QM 0820 macht für knapp 400 EUR verdammt guten Espresso.

    P.S.
    Das ist immer die Frage: Steige ich gleich hoch ein und verliere ich entsprechend Geld wenn es mir keinen Spaß macht oder fang ich klein an, sammle Erfahrung und kaufe dann genau das, was meinen Bedürfnissen entspricht.

    Beides hat seinen Reitz und seine Berechtigung. Und die 0820 kann man ziemlich gut wieder verkaufen.
     
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  10. osugi

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    Ich habe eine QM 3000 und muss sagen, dass mir das Überdruckventil schon anfangs gefehlt hat, insbesondere weil ich gerne sehr konzentrierte Ristretti trinke. Der Nachrüstsatz kostet aber auch nur 30 Euro und ist wirklich einfach einzubauen. Ich habe inzwischen den direkten Vergleich mit deutlich teureren Siebträgermaschinen und sehe weit und breit keine Upgradegelüste in Bezug auf E61 oder Kesselmaschinen. Ich finde die Quickmills perfekt für den Heimgebrauch ohne jegliche Einbußen in der Geschmacksqualität. Lediglich die Siebe muss man sich selbst zurecht biegen. Das ist aber auch keine Kunst.
     
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  11. #11 Ratfink, 24.11.2016
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    Ich habe E61 und ne Quickmill Orione 3000.Bis aufs langsame Milchschäumen eine sehr gute Maschine für den Heimgebrauch. Kein Problem mit Verkalkung und leicht zu reinigen.
     
  12. #12 Flitzpiepe23, 25.11.2016
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    Mittlerweile kristalisiert sich doch immer mehr die Orione als Einstieg der Wahl heraus. Schlicht und ergreifend, weil meine Frau die 0820 optisch "irgendwie billig" findet.

    Ich werde mich mal bei den Händlern im Umkreis die QM führen schlau machen, ob einer so nett ist und mir das Überdruckventil direkt einbaut.
    Dann halte ich mir für später, wenn ich die Basics beherrsche, alle Optionen offen.
    Selbst dran rum schrauben traue ich mich dann doch nicht...
     
  13. #13 Barista, 26.11.2016
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    Du kannst auch ohne das Überdruckventil sehr glücklich werden. Mach dich deswegen nicht kirre!
    Die Orione wirkt sicher solider, ist aber auch teurer bei gleicher Technik.
    Die 0820 empfinde ich optisch mittlerweile als Klassiker und sie ist halt auch extrem kompakt.
     
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  14. osugi

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    Man muss sich nur im Klaren darüber sein, dass ohne Ventil der Fluss nach unten hin stark eingeschränkt ist. Normale Espresso- oder Lungobezüge sind kein Problem. Möchte man einen Ristretto zubereiten, ist es praktisch unmöglich, ohne das Ventil, in gesunden Druckbereichen zu bleiben. Eine Einschränkung, mit der ich nicht lange leben konnte. Wenn man aber eh wässrigere, längere Espressi wie in der Gastro bevorzugt, dann ist es sicher kein Problem ohne Ventil auszukommen.
     
  15. #15 infusione, 27.11.2016
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    Ristretti gehen bei mir auch gut. Ohne Expansionsventil.
     
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  16. osugi

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    Ja? Erklär bitte mal, welche Parameter ein solcher Ristretto bei dir hat. Also ohne OPV ging bei mir der Druck immer sofort auf 16 bar hoch und was dann irgendwann rauströpfelte war eher nicht wirklich genießbar.

    Es ist aber auch physikalisch klar, dass der Druck bei geringem Flow hochschießen muss. Zur Verdeutlichung gibt es solche Pumpenkennlinien. Man erkennt, dass es nicht möglich ist, gleichzeitig unter 12 bar zu bleiben und weniger als 1cc/s zu befördern. Einen "normalen" Ristretto würde ich bei etwa 17g -> 22g in 35s ansiedeln. Man beachte noch, dass die 22g auch das Extrakt beinhalten und nicht nur das beförderte Wasser. Da wird schon klar, dass es deutlich unter 1cc/s geht und der Druck folglich zu hoch sein muss.
    [​IMG]
     
  17. #17 infusione, 28.11.2016
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    Ich habe nichts gemessen, nur Bezüge gemacht. Aber bei den vielen Bögen der Wasserführung werden ein paar dynamische Drücke auf der Strecke bleiben.

    Ich bin meist zwischen 1 bis 1,5 ml/s, also zwischen 60 und 90 cc/min.

    Nach der mittleren Kurve zwischen 13,8 und 12,5 Bar an der Pumpe.
     
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  18. osugi

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    Ja das vermute ich auch, aber selbst mit einem Offset von 2 bar ist man bei deutlich langsameren Bezügen weit über dem "amtlichen" Bereich von 9-10 bar.

    Mit solchen Bezügen war ich auch immer im Bereich von 12-14 bar. Das ging meistens auch geschmacklich noch gut. ;) Ich würde das aber nicht mehr als Ristretto bezeichnen. Dazu ist mir der Fluss schon zu hoch.

    Klar, das ist wieder schwammige Definitionssache nach persönlicher Vorliebe, aber irgendwie müssen wir ja bei technisch so ähnlichen Maschinen auf einen Nenner kommen können und @Flitzpiepe23 irgendwie vermitteln was gut geht und was nicht.
     
  19. #19 infusione, 28.11.2016
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    Falsch gedacht, das war die Brührate.
    Ich habe am Ende aus 15g Kaffee im Zweier meist 15 - 25g in der Tasse. Also 0,6 bis 1 ml/s. Also 36 bis 60cc/min oder um die 14 bar an der Pumpe. Letzthin hat jemand gemessen und hatte 4 Bar Druckabfall bis zum Sieb.
     
  20. #20 Flitzpiepe23, 30.11.2016
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    ... ich liebe dieses Forum :) Anfangs wollte ich mir "nur" eine Siebträgermaschine kaufen, um nicht weiter Nespressokunde sein zu müssen. Und nun muss ich mir Gedanken über Brühraten, Flussraten und Pumpenkennlilien machen! Vielen Dank euch :D
     
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