[Vorstellung] Neue öffentliche Preiskalkulation bei Quijote

Diskutiere Neue öffentliche Preiskalkulation bei Quijote im Gewerbliche Vorstellungen Forum im Bereich Schwarzes Brett; Finde auch, dass es bei diesem ungewöhnlichen und gerade deswegen ja so interessanten Konzept viel spannendere Fragen gibt als die...

  1. Coughy

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    Finde auch, dass es bei diesem ungewöhnlichen und gerade deswegen ja so interessanten Konzept viel spannendere Fragen gibt als die Großkundenrabatte. So zum Beispiel:
    @pingo: Siehst du bei weiterem Wachstum von Quijote einen Punkt kommen, wo eure Organisationsform an ihre Grenzen stößt? Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass es ab einer bestimmten Zahl von Mitarbeitern schwierig wird, wichtige Entscheidungen gemeinsam und gleichberechtigt zu treffen.
     
  2. pingo

    pingo Mitglied

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    In der Planungsphase sind wir von 5-6 Mitarbeitern und 50 Tonnen pro Jahr ausgegangen. Die größte Heruasforderung ist es sicherlich gewesen, diejenigen Kollegen zu finden, die voll hinter dem Konzept stehen und auch in der Lage sind, Egoismus soweit zurückzustellen, dass es passt.
    Dadurch, dass mit der Kaffeeschule und auch deutlich mehr Importtätigkeiten als geplant weitere Aufgabenbereiche dazugekommen sind, haben wir uns entschlossen, zu siebt zu arbeiten.
    Die Nachfrage (vor allem durch Gastronomen und Firmen) übersteigt unser Produktionspotential momentan ca. um den Faktor 5. Diese Anfragen müssen wir leider absagen und empfehlen die Interessenten dann an andere passende Röster weiter. Wenn mengenmäßiges Wachstum für uns ein Ziel wäre, wäre es also ein Leichtes gewesen. Der Gefahr, unsere Ideen zu verwässern, sind wir uns natrlich bewusst und wollen dementsprechen lieber sehr langsam und von jetzt an vielleicht gar nicht mehr quantitativ wachsen. Die für 2017 geplanten 58-60 Tonnen Röstkaffee sind ein nachhaltig handhabbare Menge für uns.
    Wir möchten allerdings nicht ausschließen, dass wir eventuell, falls wir die richtige Person treffen, auch noch auf eine Gruppe von 8 anwachsen.
     
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  3. Coughy

    Coughy Mitglied

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    Macht Sinn, vielen Dank für die Erläuterung, @pingo.
     
  4. mcblubb

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    Und genau das ist mein Problem.

    Quijote betreiubt ein Unternehmen nach völlig normalen betriebswirtschafltichen Grundlagen, solide und ordentlich. Der einzige Unterschied ist dier Verteilung der erwirtschafteten Erträge.
    Das funktioniert in einem Unternehmen dieser Größe und in dieser Wettbewerbssituation offensichtlich ganz gut (denn so schlecht sind die gezahlten Gehälter ja nun auch nicht, Durchschnitt bedeutet 50% der Menschen haben mehr, 50% weniger).
    Es gibt aber jede Menge Unternehmen, bei denen das aus vielen Gründen genauso nicht funktioniert bzw. in den Ruin führt. Was nervt ist, dass Unternehmer die anders agieren immer sofort als "Verbrecher" dargestellt werden.
     
  5. #105 Blümchenkaffee, 13.01.2017
    Blümchenkaffee

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    ...andere Meinungen auszuhalten, scheint für dich sehr schwer zu sein. Nirgends in diesem Thread wird von "Verbrechern" gesprochen.
     
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  6. #106 Davidschi, 13.01.2017
    Davidschi

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    Naja, da geben sich beide Seiten nicht sehr viel. Die andere Seite wird ja auch sehr schnell als "Gutmensch" oder "Romantiker" abgetan. Ich verstehe die ganze Diskussion nicht - leben und leben lassen. Ich bewundere es, wie konsequent Quijote das durchziehen - ich kann aber auch verstehen, dass andere Unternehmer einen höheren finanziellen Vorteil anstreben. Das muss dann jeder für sich selbst wissen. Warum das eine unbedingt richtig und das andere unbedingt falsch sein muss, erschließt sich mir nicht. Es können doch beide die für sich passende Organisationsform finden.
     
  7. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Meinst Du? ;-)

    Ich habe bewusst die Vokabel "dargestellt" und nicht "gesprochen" gewählt und den Begriff "Verbrecher" bewusst in Gänsefüßchen gesetzt.

    Anyway: Könnte ich andere Meinungen nicht aushalten, würde ich hier einfach ins allgemeine Horn stoßen und wäre Konfliktfrei. (Oder die Klappe halten)
     
  8. #108 Blümchenkaffee, 13.01.2017
    Blümchenkaffee

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  9. blu

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    Kleine, wirklich nicht böswillig gemeinte Korrektur: Du meinst den Median.
    Erklärung: Wenn du pingo, Kaffeesack und Herrn Kühne (ich meine den armen reichen HSV-Mäzen und hoffe dieser lebt auch in Hamburg) nimmst, dann verdienen 2/3 unter Durchschnitt ;-)
    LG blu
    edit: deswegen schrieb ich btw weiter oben, dass ich mir nicht erklären kann, weshalb man den Durchschnitt betrachtet...
     
  10. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Nunja, das Kaffee-Netz ist ein Forum. Ein Forum ist per Definition ein Platz zum Austausch von Ideen und Meinungen. Will man nur seine Meinung unkommentiert oder zensiert in den Raum stellen, bietet sich ein Blog an.

    Ich denke dass eine kontrovers geführte Diskussion in jedem Falle zweckdienlich ist. Es ist nicht notwendig jemanden zu überzeugen, es genügt, wenn der gegenüber den anderen Standpunkt erkennt und versteht.

    Negativ wird das Ganze, wenn man andere Meinungen nicht gelten lässt oder abtut.

    Solange sich jeder in der Diskussion darum bemüht Verständniss aufzubringen ist ja alles ok...
     
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  11. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    D'accord ;-)
     
  12. mcblubb

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    @Blümchenkaffee Das ist das was ich meine ;-)
     
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  13. omega3

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    Was du zum Ausdruck bringst, ist aber keine Meinung, sondern eine diffuse, unbegründete Kritik, die man einfach nicht so stehen lassen kann.
    Du kritisierst Pingo dafür, dass er sich nicht bereichert. Als würde die Wirtschaft nur funktionieren, wenn sich jemand bereichert.
    Und noch besser: Du kritisierst Pingo dafür, dass es Leute gibt, die Firmen kritisieren, die sich bereichern.
    Was zum Kuckuck hat das mit Pingo zu tun?
     
  14. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Doch, ist meine Meinung. Die mag kritisch sein. Und?
    Warum kann man die nicht stehen lassen? Habe ich Pingo beleidigt? Irgendwo was verbotenes gemacht?

    Dann kann man das sehr wohl stehen lassen.

    Was das mit Pingo zu tun hat?

    Pingo hat was gepostet und ich hab einen Kommentar dazu gegeben.
    Ich hab gefragt ob er keinen Gewinn macht und er sagt macht er.

    Was er mit dem Gewinn macht ist sein Bier. Ob ich das so richtig finde oder nachahmenswert ist mein Bier und solange die MOderation nicht einschreitet können wir das solange diskutieren wie wir wollen.
    Offenbar haben wir bisher den Bogen nicht überspannt, also scheint das noch ok.
    Ich denke ich habe auch zum Ausdruck gebracht, dass ich Pingo keinerlei Unregelmäßigkeit unterstelle, wäre also einigermaßen überrascht, wenn da ein "Feinbild" zwischen Ihm und mir entstanden wäre.

    Um @Blümchenkaffee zu informieren: Ich halte das noch einigermaßen aus... ;-)
     
  15. #115 schraubohne, 13.01.2017
    schraubohne

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    gings hier nur um die bekanntmachung einer kalkulation? oder ein öffentliches interview?
    das hätte einen eigenen thread verdient und bedarf der vorherigen zustimmung der quijotes.
     
  16. Coughy

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    Ist das dein Ernst?? Möchtest du lieber weiter über die "Gerechtigkeit" von Großkundenrabatten diskutieren?
    Ich habe schon den Eindruck, dass @pingo die Diskussion über Quijotes Geschäftsmodell aktiv und bewusst anstößt, und nicht von anderen dazu genötig wird. Nicht nur, aber auch in diesem Thread.

    Die Frage, wie realistisch eine Kalkulation für die Zukunft bei weiterem Wachstum mit der aktuellen Organisationsstruktur ist, passt hier übringens durchaus finde ich.
     
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  17. #117 yoshi005, 13.01.2017
    yoshi005

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    @Coughy Volle Zustimmung! Vor allem macht die Diskussion mal wieder bewusst, dass bei Quijote viele weitere Aspekte eine Rolle spielen, als das reine Interesse an der Kaffeequalität. So werden z.B. immer Kooperativen gefördert anstelle von Einzelfarmern, d.h. eine etwaiger Qualitätsverlust durch "Gleichmacherei" wird bewusst in Kauf genommen zugunsten der Allgemeinheit:

    "Im Gegensatz zum mittlerweile in der Spezialitätenkaffeebranche gängigen Verständnis des direkten Handels halten wir am Handel mit Produzentengemeinschaften fest. Wir importieren für unser Sortiment weder von Einzelfarmern noch von großen Farmen. Uns ist nämlich neben der sehr hohen Qualtität des Kaffees eine breite Verteilung sowohl des Wissens als auch des Wohlstandes wichtig. Dies wird unserer Meinung nach durch den Handel mit Produzentengemeinschaften verstärkt gefördert. Außerdem entsprechen Kooperationsmodelle wie Kollektive oder Kooperativen auch unserer Vorliebe für möglichst demokratische Strukturen.
    Eine deutliche Unterscheidung zwischen uns und anderen Spezialitätenröstereien sehen wir auch darin, dass wir auch in schwierigen Zeiten (Missernten, schlechtes Wetter, Qualitäten unter der Erwartung) an unseren Partnern festhalten und gemeinsam versuchen die Probleme zu meistern." https://www.quijote-kaffee.de/transparenz/quijote-import-standards/
     
  18. #118 schraubohne, 13.01.2017
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    selbstverständlich ist das mein ernst. allerdings habe ich mich aus der bezeichneten debatte rausgehalten.
    weshalb du es gefragt hast. deine frage hatte ich stellvertretend zitiertum ein mögliches verwässern des threads zu vermeiden und ggf in eine andere form zu überführen.
    und selstverständlich hast du recht mit der TE handele selbstbestimmt.

    ich verstehe ich nicht ganz, wie du das meinst. meinst du zulasten der allgemeinheit, die endkunden oder trotz schlechter ernte zugunsten der kaffeebauernkooperative?
     
  19. #119 yoshi005, 13.01.2017
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    @schraubohne Das Wohl der Kooperative habe ich jetzt mal als "Allgemeinheit" bezeichnet.
     
  20. #120 schraubohne, 13.01.2017
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    ah, ok, danke für die klärung.
    scheint mir bei einer schlechten ernte der einen kooperative mit dem wechsel quijotes zu anderen kaffeemischungen oder sortimentsänderungen für den endkunden schon gegeben. oder scheint mir das nur von außen so?
     
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