[Vorstellung] Neue öffentliche Preiskalkulation bei Quijote

Diskutiere Neue öffentliche Preiskalkulation bei Quijote im Gewerbliche Vorstellungen Forum im Bereich Schwarzes Brett; Noch 2 Anmerkungen: 1.) Wenn man in einem Forum (Diskussion, Austausch etc.) etwas postet, sollte man davon ausgehen, dass es auch diskutiert...

  1. mcblubb

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    Noch 2 Anmerkungen:

    1.) Wenn man in einem Forum (Diskussion, Austausch etc.) etwas postet, sollte man davon ausgehen, dass es auch diskutiert wird.
    2.) Gewollt oder ungewollt machen wir seid ca. 120 beiträgen Werbung für Quijote.... 6.000 Aufrufe sind schon ein Wort ;-)

    Ich empfehle mal sich mit Guerilla-Marketing zu beschäftigen. Es gibt da schon einige Parallelen. (Gewollt oder Ungewollt)
     
  2. #122 schraubohne, 13.01.2017
    schraubohne

    schraubohne Mitglied

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    du machst doch hier auch marketing für deine meinung:)
    aber klar, trennscharf kann man das nicht teilen, solange es jedem bewußt ist, alles ok mmn.
     
  3. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Ja und? Natürlich ist das Marketing für das Geschäftsmodell und letztlich auch für's Geschäft. Steht ja auch im gewerblichen Bereich.

    Falls du die Guerilla Marketing Aspekte negativ einordnen solltest, müsstest du dich konsequent raushalten. Sobald du mitmachst, bist du ein Multiplikator...
     
  4. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Warum soll ich das negativ sehen? Hab ich nie gesagt!
    Ehrlich gesagt find ich das ja auch alles ganz witzig.

    Ich find nur, dass man das Kind beim Namen nennen darf. Quijote macht Gewinn und Werbung. Die Geschichte rundherum find ich als Mensch, der sich viele Berufsjahre mit Marketing beschäftigt hat ehrlich gesagt schon fast brillant.

    Wenn das alles nur Zufall ist, dann hat da jemand ein richtig glückliches Händchen.

    Und falls es immer noch nicht klar ist. Wegen mir darf Quijote soviel Kaffe verkaufen wie sie wollen, zu Preisen, die sie kalkulieren wie sie wollen, an Kunden, die Sie wollen und Werbung machen wie sie wollen. Wir sind ein freies Land und die machen nichts falsch.

    Und ob mir der Kaffee schmeckt, werde ich wohl demnächst auch wissen (das ist für mich eigentlich das relevante)
     
  5. #125 yoshi005, 13.01.2017
    yoshi005

    yoshi005 Mitglied

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    @mcblubb Dass man Punkte, die einem wichtig sind, heraustellt, kann man als Marketing bezeichnen oder als "agenda setting". Wenn man Dinge auf breiter Front ändern möchte, muss man dafür sorgen, dass sie auf die öffentliche Agenda kommen.

    Unabhängig vom Produkt Kaffee zeigt Quijote, dass es Alternative Modelle zum traditionellen Wirtschaften geben kann. In meiner Firma (bin selbst Unternehmer) entscheidet hauptsächlich das eingebrachte Kapital über die Verteilung der Gewinne. Quijote tickt da anders. Ich bin mir nicht sicher, ob das kooperative Modell in allen Lebenslagen gerechter ist und besser funktioniert als das "kapitalistische". Umso spannender finde ich es, das hier ziemlich transparent mitzuverfolgen. Für mich ist das nicht nur Werbung.
     
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  6. #126 finsterling, 13.01.2017
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    Nun, für mich nicht absolut.
    Krasses Beispiel, würde mir Kopi Luwak schmecken, ich würde ihn trotzdem nicht kaufen.
    Und ich hatte schon besseren Rohkaffee als den von Quijote, aber der Unterschied ist nicht so riesig.
    Meine Kaufentscheidung für den etwas schlechteren Kaffee ist tatsächlich der Ideologie die hinter Quijote steht geschuldet.
     
  7. #127 Heißluftröster, 13.01.2017
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    Für Kommunikationsphilosophen von Sokrates bis Habermas ist dies sogar die einzig mögliche Annäherung an die Wahrheit...
    Die Transparenzoffensive von Quijote funktioniert nur deshalb als Werbung, weil die veröffentlichten Prinzipien beim Publikum auf breite Akzeptanz stoßen. Die Transparenz alleine würde nicht reichen, wenn das Konzept nicht gefallen würde.
    Bestimmt kein Zufall - @pingo konnte sich da schon sicher sein, dass es funktionieren würde, denke ich.
     
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  8. pingo

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    das scheint nur so. Wir haben die Zusammenarbeit mit Kooperativen oder Projekten bisher nie wegen der Qualität beendet, sondern teilweise wegen nicht korrekter Kommunikation (FAF, Bobolink) oder wegen internen Problemen der Kooperativen (AACRI) oder fehlender Erntemenge (AMNSI). Wenn es Probleme mit der Qualität gibt, klären wir das gemeinsam mit den Farmern und schauen was wir verbessern können.
     
  9. #129 yoshi005, 13.01.2017
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    @mcblubb Vielleicht können sich alle hier auf Folgendes einigen: Natürlich macht Quijote Marketing. Aber nicht, um den Absatz zu steigern (die wollen ja gar nicht bzw. nur sehr eingeschränkt wachsen), sondern um das eigene Geschäftsmodell und ihre Ideen zu promoten. Und das ist ja nichts Schlechtes.
     
  10. #130 Gandalph, 13.01.2017
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    Ein paar coole Typen zu suchen, die gemeinsame Idee verwirklichen, sich selbst die Arbeitsumgebung und die Arbeitsbedingungen zu schaffen, eine Vision leben, andere davon begeistern zu wollen .... u.s.w.u.s.f.
    .... - und am kollektiven Gewinn sich nicht unangemessen zu bereichern, beschert einem doch sicher einen unheimlich guten Schlaf ?!? :rolleyes::p:)
     
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  11. turriga

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    Ein Freund hat vor Jahren an der Business School IESE in Barcelona ein Zweitstudium in BWL absolvieren können, eine der weltweit führenden Unis auf dem Gebiet, was mir einige Barcelona-Besuche zumindest leichter gemacht hat.
    Auf meine damalige Frage, ob ein so renomiertes Institut sich denn auch mit alternativen Wirtschaftsmodellen (eben kein Setzen auf grenzenloses Wachstum, einer Gewinnmaximierung mit einhergehendem Ressourcenverbrauch) zumindest in der Theorie beschäftigen würde, bekam ich zu meiner Überraschung (um nicht zu sagen Entsetzen) eine abschlägige Antwort.
    Wenn sich also ein zugegeben kleines Unternehmen nun zwar nicht gänzlich neue, aber eben doch andere Ziele zum Wohle nicht nur der Chefs, sondern auch der Belegschaft steckt (und damit ja ebenfalls deren Familen, was Freizeit,...angeht), kann ich da beim besten Willen nichts Negatives entdecken.
    Ob jetzt gewollt oder ungewollt, mir völlig egal, ist dies für mich ein durchaus mutiges und eben ermunterndes Beispiel, damit gerne auch positives Marketing.
     
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  12. pingo

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    Falls ich mich hier manchmal missverständlich ausgedrückt habe, möchte ich um Entschuldigung bitten und klarstellen: wir reden nicht vom hamburgischen Durchschnitts"verdienst". Uns geht es um den Durchschnittslohn den wir uns als maximales Gehalt auszahlen dürfen laut Binnenvertrag.
    Also hat Kühne damit sicher nichts zu tun und treibt diesen Durchschnittslohn auch nicht nach oben. Das sind in Hamburg eher die vielen Leute bei Airbus, der HHLA, Lufthansa Technik und der Affi. Kaffeesack im Sinne von Darboven auch nicht.....
    Wir betrachten also den Durchschnitt aller "Lohnabhängigen", das ist für uns in Ordnung und wie ich finde recht viel Geld. Meine materiellen Bedürfnisse jedenfalls lassen sich damit leicht befriedigen.
     
  13. pingo

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    Nein, absolut kein Zufall. Wir nutzen Prinzipien, die allgemein gesellschaftlich auf breiteste Akzeptanz stossen, sehr viel konsequenter als die meisten anderen Unternehmen und auch sehr viel konsequenter als dfie meisten Menschen.
    Gerechtigkeit, Demokratie, Ehrlichkeit, Solidarität, Nachhaltigkeit, Brüderlichkeit und all das andere gute Zeug. Wer mag das nicht?
    Wir nehmen das tatsächlich ernst. Das Ganze mache ich sehr bewusst als Marketing. Im Wesentlichen allerdings nicht für unseren Kaffeeverkauf (um den wir uns weiß Gott keine Sorgen machen müssen, dafür haben wir viel zu viele Alleinstellungsmerkmale und ein wahnsinnig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis), sondern eben als Marketing für genau diese Ideale.
    Wir wollen ein Vorbild sein und ein gutes mutmachendes Beispiel.
    Wir sind sehr erfolgreich im konsequenten Einhalten unserer Ideale UND ökonomisch.
    Dass wir ökonomisch erfolgreich sein würden, war mir vor der Gründung von Quijote glasklar. Dass wir als fortschrittliches Unternehmen auch ideell erfolgreich sind, im dem Sinne, dass wir uns trotz vieler Verlockungen tru bleiben, war nicht so klar.

    Und dass hier kontrovers diskutiert wird ist grossartig.

    Danke @mcblubb, magst Du nicht mal vorbeikommen?
     
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  14. pingo

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    ehrliche Antwort: ich habe meistens viel zu viel im Kopf. Ich schlafe meist beschissen. Kann aber erhobenen Hauptes in den Spiegel schauen ;-)
     
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  15. #135 Largomops, 13.01.2017
    Largomops

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    Ich bin öfter mal in Hamburg. Bin zwar nicht eingeladen aber von Hafencity aus isses ja nicht mehr weit.
     
  16. pingo

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    Barcelona und alternative Wirtschaftsmodelle: http://iceautogestion.org/ als Institut genau dafür
    http://cooperativa.cat/es/ ganz viele tolle Modelle wie das unsere, extrem inspirierend
    und ein wahnsinnig guter Dokumentarfilm (ganz neu auch frei zu sehen) über gerade Katalonien als historisches Beispiel für Modelle wie unseres: https://economiacollectiva.com/

    Wir haben uns mit all dem viel beschäftigt.
     
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  17. omega3

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    Vielleicht etwas weniger Kaffee trinken? Duckundwech...
     
  18. 'Ingo

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    Ich bin gestern wieder über einen Beitrag im 3Sat gestolpert und finde es immer wieder toll, Dich kennengelernt zu haben :)
    Vermutlich hast du wieder schlecht geschlafen, da euer Webshop wohl gut besucht wurde... :D :D

    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=64129
     
    BrikkaFreund gefällt das.
  19. turriga

    turriga Mitglied

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    Zwar schon gleiche Stadt, aber wohl andere Seite der (Wirtschafts-) Medaille.;)
     
  20. pingo

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    ja, aber von dieser anderen Seite gibt es in Barcelona recht viel. Zum Glück, wie ich meine ;-)
     
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Neue öffentliche Preiskalkulation bei Quijote

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