[Vorstellung] Xenia Steuereinheit

Das ist mir eine zu philosophische Grundsatzdiskussion um Begrifflichkeiten. Diesen ganzen Kaffeekram "braucht" eh kein Mensch wirklich, das Leben ginge auch so weiter.
Um hier formal sauber auf den Punkt zu kommen, müsste man die Ziele exakt definieren, dann könnte man auch formal sauber definieren, was man mindestens "braucht", um diese zu erreichen. Aber hier werden wir direkt scheitern. Die Maschine wird nicht individuell für einen Menschen mit klar definierten Anforderungen entwickelt (siehe Post von Iskanda, wo er sinngemäß sagt, bei "nur" 500 Maschinen läge der Stückpreis schon um die 15k), sondern für einen breiten Markt. Hier sind die Anforderungen vielfältig und was der eine meint zu "brauchen", scheint dem nächsten überflüssig. Insofern gibt es ein breites Spektrum an Optionen und die Diskussion ist müßig, ob ein Individuum es für "must have", das nächste für "nice to have" und das dritte für "völlig überflüssig" hält. Die Kunst ist, die Balance aus sinnvollem Aufwand und breiter Akzeptanz zu finden. Iskanda hat den Weg über das Forum gewählt, um den Bedarf in diesem - durchaus begrenzten - Markt abzuklopfen. Das hat nichts damit zu tun, was ein Individum meint zu brauchen oder für überflüssig hält. Die Welt ist glücklicherweise vielfältig.

 

Ich würde am liebsten zu einer Maschine greifen, die nur das hat was ich aktuell brauche.
Weil was ich nicht habe geht mir auch nicht kaputt. Und wenn dann doch noch was brauchen sollte,
was kein Mensch braucht, möchte ich dieses "Modul" subito nachkaufen können und schnell im Einsatz haben.
Es sollte also entweder der Platz vorhanden sein, bzw. oder ein Steckplatz parat sein.

 

Bei der zukünftigen Festwasserversion fände ich eine Ansteuerung eines möglichst externen Magnetventils (so nahe wie möglich am Eckventil) gut. Kombiniert mit dem Timer hätte man hier ein Sicherheitsfeature gegen Überflutung. Bin da grad direkt betroffen, meine Verschraubung am Manometer vor dem Filter war undicht und ich hatte einen kleinen See im Wintergarten. Das Risiko wäre durch so eine Lösung komfortabel automatisch eingedämmt.

 

Das Konzept verfolgt die Xenia schon, sofern die Basisversion nicht mehr hat, als du aktuell "brauchst".Die Diskussion hier geht im Wesentlich um Funktionen der zweiten Platine, die eh schon ein optionales Luxuszubehör ist.

 

Ja danke, das ist mir schon bewusst. Ich wollte nur schreiben dass ich es gut finde, dass es eine Basisversion mit einem leeren Steckplatz für die zweite Platine gibt.
Und wenn ich dann gewillt bin aufzurüsten, das Modul schnell mal nachkaufen könnte.
Solche Faxen wie ... Lenkrad gibt es nur in Verbindung mit Panoramadach und in metallic Rosa .. will ich gar nicht lesen.
Und was in diese zweiten Platine drin sein sollte? Alles was geht, und nix zusätzlich kostet! Dann erreicht man halt mehr potentielle Kunden. Das ist dann der Idealfall.

 

Muss vorausschicken, dass ich mich nicht vertieft mit dem Xenia-projekt befasst habe und annehme, dass es sich aktuell um einen Zweikreiser (dualboiler am mittleren Horizont) mit Vibra handelt....

Grundsätzlich würde ich mir eine Steuerung wünschen, die sicherstellt, dass das Nachfüllen des Dampfboilers nicht während eines Bezuges aus der Brühgruppe oder während des Aufschäumens erfolgt. Solcherart verursachte Druckabfälle beim Bezug oder Schäumen sind immer misslich.

Oder ist das schon drin in eurer software?

 

Ein loses Kabel wäre sicher problematisch. Eine Kaltgerätebuchse, wie es sie an Desktop Computern zum Monitoranschluss gibt, müsste aber haftungstechnisch gut abzugrenzen sein. Noch unproblematischer wäre Niederspannung. Ist nicht so weit verbreitet bei Magnetventilen, gibt es aber. Müsste man noch prüfen, wie hoch die Last dann ist und ob das die Spannungsversorgung der Xenia hergibt.

 

Wenn das Kabel ordentlich zugentlastet in einer Kaltgerätebuchse endet, wäre das ev. auch eine Option. Was ein VDE Prüfer dazu sagt, weiß ich nicht, müsste man einen Experten fragen. Ich bin da eher unsensibel in solchen formalen Sicherheitsfragen.

 

Zitat von Iskanda: ↑

Genau in die Richtung würde ich auch denken. Es gibt nun bald eine Art "I-expresso Maschine" (Decent De1+), die sehr vieles davon softwareseitig ankündigt. Ob das auch funktioniert, steht auf einem anderen Blatt und kann im Sommer begutachtet werden.
- Ein einstellbares und damit veränderbares Druckprofil wäre in dieser Preisklasse schon ein Alleinstellungsmerkmal. Offenbar gibt es konstruktionsbedingt große Unterschiede des Druckverlaufs verschiedener Espressomaschinen. Das, so wird behauptet, wirkt sich sehr stark auf die Extraktion und damit auf das Geschmackbild des Espressos aus. Ich kann dass nicht aus eigener Erfahrung bestätigen, aber es ist ein interessantes Thema für die zweite Platine.
- Preinfusion wäre auch schön, da es nach Auffassung mancher Leute die Gefahr des Channeling vermindert.
- Meine Erfahrungen mit volumetrischer Dosierung beschränkt sich auf die Phonica Orchestrale, die in der Gastronomie eingesetzt wird. Dort macht man mit dem gleichen Sieb Ristretti oder einfache Espressi. La Speziale hat etwas ähnliches im Angebot.
Eine exakte Reproduzierbarkeit des Geschmacks wäre damit sicherlich auch einfacher zu bewerkstelligen als über die Zeitsteuerung.
- Einschalten per Wlan (WakeOnLan) wäre sehr schön, denn es erspart einen steuerbaren Zusatzstecker (DLink oder was auch immer).
- Praktisch fände ich auch einen Zähler, der die Menge der Bezüge beschreibt oder auch eine Messung der kumulativen Einschaltzeit. Oder ist das schon in der 1. Platine vorhanden?
- Schließlich könnte man über die 2. Platine die Rückspülung vereinfachen, indem ein kleines Programm den Druckaufbau und Druckabbau automatisiert. Man würde dann nach 5-10 Minuten den Blindsiebeinsatz entfernen und müsste nicht manuell die Prozedur mehrfach steuern (Handbuch: Wenn die Pumpe kaum noch zu hören ist, beendet man den Bezug durch erneutes kurzzeitiges Umlegen des Schalters (ca. 20 Sekunden nach Bezugsbeginn)).
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Ich würde beim Webinterface in jedem Fall die Bluetooth-Version für Windows vorziehen, denn die könnte ich prima mit meinem Tablet nutzen. Eine WLAN-Version würde ich nicht so gerne nutzen, da damit auch das Risiko steigt, dass "Unberechtigte" sich in das Gerät hineinhacken und es vielleicht für ihr Bot-Netzwerk missbrauchen. Aber die Bluetooth-Variante lässt sich ja sicher zumindest als Option realisieren.
P.S.: Wäre eigentlich auch eine Verbindung mit Apple-Macintosh-Computern denkbar? Oder zu aufwendig, weil es zu wenig Apple-Nutzer gibt? (muss aber nicht zwingend sein, wäre nur ein nettes Add-On).

 

Wenn es jemanden unter uns gibt, der das Webinterface für Android oder Apple programmieren kann, dann soll der doch... oder wäre Xenia dagegen? Ist für einige Anwender sicherlich einfacher zu bedienen als eine html-Seite.
- Mir fällt nach ein Unterpunkt ein, die Dampfdruckprofilierung. Angeblich kann man damit leichter guten Milchschaum erzeugen.
Aber vermutlich ist das - wie auch die Druckprofilierung - auch zu kompliziert, da man die Steuerung der Pumpe elektrotechnisch möglicherweise mit kurzer Lebensdauer bezahlt.