Siebträgermaschine samt Mahlwerk/Mühle bis 1500€

Diskutiere Siebträgermaschine samt Mahlwerk/Mühle bis 1500€ im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo Kaffee-Netz Community, ich bin der Neue und auf der Suche nach einer Siebträgermaschine. Ich habe mittlerweile einige Stunden Recherche...

  1. Jaytie

    Jaytie Mitglied

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    Hallo Kaffee-Netz Community,

    ich bin der Neue und auf der Suche nach einer Siebträgermaschine. Ich habe mittlerweile einige Stunden Recherche hinter mir und hab mein Budget auf ca. 600€ festgelegt, da ich glaube/hoffe damit an meine Wunschvorstellung, was den Kaffeegenuss angeht heran zu kommen.

    Zunächst kurz zu meinem "Werdegang". Mein privater Espressogenuss beschränkt sich bis dato auf Kapselmaschinen. Schon allein aus Umweltgründen ist mir das aber schon länger ein Dorn im Auge. Da ich schon länger die frischen Bohnen von kleineren Röstereien zu schätzen weiß habe ich als "Notbehelf" meine Nespressomaschine in der Arbeit mit einer wiederbefüllbaren Kapsel erweitert. Das Ergebnis ist nach einigem Üben und dem Finden der richtige Füllmenge der jeweiligen Bohne doch recht passabel. Die Tatsache, dass kein Kapselmüll mehr anfällt macht das ganze ebenfalls attraktiv, sodass ich das fürs Büro auch beibehalten werde.

    Privat möchte ich aber nun endlich weg von den Kapselmaschinen, weshalb ich schon länger den Kauf einer ST Maschine im Hinterkopf habe.
    Ich hab nun mit der Recherche begonnen und muss sagen mir qualmt der Kopf.

    Getrunken werden im Schnitt maximal 3 Espresso am Tag. Milchgetränke derzeit nur sporadisch. Kann aber mehr werden. Gerade am Wochenende sicher auch der ein oder andere Cappuccino.

    Nun zur Sache. Folgendes hat meine "Vorarbeit" ergeben:

    - Gastroback 42612 S
    Recht früh ist mir (wie scheinbar den meisten) das Modell Gastroback 42612 S ins Auge gestochen. Auf den ersten Blick war ich überzeugt. Großer Funktionsumfang, scheinbar gute Bewertungen und im Budget.
    Hier im Forum scheint das Gerät aber so gut wie nie empfohlen zu werden. Fertigung in Fernost, "zu viel Schnickschnack", unzuverlässig, schlechter Service ist meist der Konsens. Was genau muss ich mir unter zu viel Schnickschnack vorstellen und warum macht diese Maschine einen schlechteren Espresso/Kaffee als andere? Gibt es viele Berichte von Ausfällen?

    - Quick Mill 2835

    - Quick Mill 0835 (Retro)

    - La Pavoni 862432985

    - Lelit PL42TEMD

    Erst hatte ich mich wie viele auf die Gastroback eingeschossen. Davon habe ich mich aber bereits erholt ;). Scheint ja einen Grund zu haben, wenn der Großteil davon abrät. Eine erneute Erläuterung nur für mich wäre trotzdem schön.
    Derzeit scheint mein Favorit die Lelit PL42TEMD zu sein. Diese scheint deutlich minimalistischer zu sein und auch weniger Funktionen zu haben. Eben nur das Wichtigste. Klingt durchaus wartungsärmer. Sehe ich das richtig, dass dieses Modell lediglich einen an/aus Switch für die Pumpe hat, dh. ich selbst stoppen muss, wenn mir die Menge an Espresso passt? Auch einen Reinigungs-/Entkalkungshinweis gibt diese Maschine nicht aus, richtig? Ich müsste also selbst darauf achten, dass das regelmäßig passiert. Ich denke auch einen Filter hat der Tank nicht. Ich plane allerdings sowieso, die Maschine mit Wasser aus einem Britafilter zu befüllen.
    Auch hat diese (was viele nicht haben) ein Manometer. Für Profis womöglich unnötig. Ich fände es aber gerade am Anfang schön, neben Auslaufzeit auch diese zusätzliche Kontrolle zu haben. Mir gefällt diese analoge Anzeige auch im Allgemeinen. Bin schon jemand der auch auf Optik achtet :)

    Ich kenne mich im Bereich der ST Maschinen, wie man sicher merkt noch nicht besonders gut aus.
    Ich wäre also sehr froh, wenn mir jemand helfen und mich bei meiner Wahl unterstützen könnte.

    Die Nachteile von integrierten Mühlen sind mir mittlerweile bekannt. Ich habe mich trotzdem bewusst für ein solches Modell entschieden. Solange das integrierte Mahlwerk nicht bekannt dafür ist, absoluter Mist zu sein wäre ich bereit, die Nachteile in Kauf zu nehmen.

    Ich hoffe jemand arbeitet sich durch diesen Text und kann mir ein paar Hilfestellungen geben, wie gesagt mir raucht der Kopf. Bräuchte jetzt einen Espresso ;)

    Grüße
    Jaytie
     
  2. #2 Aeropress, 05.02.2017
    Zuletzt bearbeitet: 05.02.2017
    Aeropress

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    ja und das ist selbst bei vielen sehr viel teureren M;aschinen so, das schaffst Du. :)

    brauchst Du nicht, entkalken nur wenns unbedingt sein muss und nciht anch einprogrammierten Bezugszahlen die null Rücksicjt auf das verwendete Wasser legen und so pürogrammiert sind, daß man in Weichwassergegenden fats immewr ohne Not entkalkt. Macht einem Plastikvollautomaten auch nciht viel aus, wo Chrome und Kupfer im Spiel ist seiht das aber anders aus und ist immer ne Belastung fpürs Material. Du merkst das auch so wenns soweit ist und bis dahin ist weiches (aber ncith zuu weiches) Wasser dringend anzuraten, dann kannst Du in vielen Jahren mal langsam drüber nachdenken.

    Ansonsten sind Quickmill oder Lelit typische brauchbare Einstiegsmaschinen, persönlich würde ich wohl eher zur lelit neigen zwar oft ebschissen verarbeitet aber Kessel leigt mir näher als Quickmill und traue ich potentiell etwas ebsseren Espresso zu und PID an einem Einkreiser ist nie ein Nachteil. Ein Thermoblock hat halt den kleinen Vorteil schneller einsatzbereit zu sein.

    Als Alternativen wäre mein Tip aber Quickmill Pippa + Mühle vieleicht 100 EUR mehr wenn man z.B. eine BB005 nimmt aber auch nochmal größere Kessel und das Kupfer statt Messing und die Brühgruppe dürfte auch hochwertiger sein, was mehr Stabilität und auch mehr Performance beim Dampf bringt. Nur wenig teurer dafür bessere Maschine + bessere Mühle, könnte sich lohnen.
     
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  3. Jaytie

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    Ah, das habe ich mich eben gefragt, ob das womöglich einfach so üblich ist. Macht den Aufbau insgesamt einfach simpler, was ich eher positiv als negativ sehe. Wie mache ich es dann mit der Mengenbestimmung? Klar bei einem einzelnen oder zwei einzelnen Espressi sehe ich ja, wann die Tasse(n) voll ist. Bei einem Doppio allerdings würde ich es nur mit einer entsprechenden Tasse sehen.
    Oder muss man dafür einfach ein Gefühl entwickeln? Was ich schon öfters gehört habe, ist, dass man stoppen soll, sobald der Espresso heller/blond wird, ist das ein ungefährer Richtwert?


    Der Härtegrad hier liegt lt. Internet bei 14°dh. Allerdings war ja geplant, einen Brita Filter einzusetzen. Damit sollte eine Entkalkung also eher selten nötig sein?

    Was heißt beschissen verarbeitet? Klingt nicht unbedingt nach einem Kaufgrund :p
    Mit der etwas längeren Aufheizphase kann ich denke ich leben. Mit wieviel Minuten sollte ich rechnen? Wo liegen die Vorteile gegenüber einem Thermoblock und umgekehrt? Was Dampf angeht, ist das nicht Priorität 1 sollte aber schon gut laufen.

    Auf Coffee24 steht:
    Was muss ich mir darunter vorstellen?

    Danke für den Tipp. Ich werde mir auch diese Maschine mal zu Gemüte führen, auch wenn die Wahl auf ein Kombigerät für meinen Einstieg eigentlich schon fest steht.
    Was ist der Vorteil des größeren Kessels? Mehr Dampf am Stück? Und, dass er aus Kupfer ist bringt welche Vorteile?

    Bin gerade etwas in Eile, deshalb die schnelle Schreibweise :)

    Vielen Dank schonmal für Tipps!

    Jaytie
     
  4. #4 Aeropress, 05.02.2017
    Aeropress

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    Lies Dich im Forum und in der Kaffeewiki mal ein. Das bestimmt man am Beginn jeder neuen Kaffeepackung mit einem Shotglas das ml anzeigt oder besser mit einer Waage. Auch danach sind Feinanpassungen mit Alterung der Bohnen oder veränderter Luftfeuchtigkeit manchmal nötig.
    Das ist ein Sekundärmerkmal das man nehmen kann wenn die Grundparameter grundsätzlich schon stimmen, stimmen sie nicht nützt es Dir gar nichts. Zumal muss man erst mal lernen diese Phase richtig zu erkennen. Als Neuling würde ich mich darum erst mal gar nicht kümmern bis die Basics sitzen, das ist was fürs Fortgeschrittenen Stadium.

    Kannst Du machen, ich würde aber ab und zu mal nachmessen obs der Filter auch richtig tut (nicht zuviel und nicht zu wenig), dazu Tröpchentests (ph, kH) aus Aquaritikhandel besorgen.

    schonmal etwas rustikal, nicht gerade für Spaltmassfanatiker

    Bei der Lelit 15-20 Minuten geht zur Not auch schneller mit Tricks (kannst Du später mal machen wenns präsiert)

    Wird schon gehen, die Lelit ist da aber sicher nicht gerade ein Vorzeigegerät in Sachen Milchschaum, die erwähnte Pippa dürfte da deutlich überlegen sein.

    Frag coffee24 man sollte nicht jedes Marketinggebrabbel allzu ernst nehmen.

    Mehr Dampf zum Milch schäumen, bessere Temperaturstabilität beim Bezug, schnelleres nachheizen für den nächsten Bezug, da ja relativ zum Inhalt weniger Volumenanteil nachgefüllt wird, die Temperatur im Kessel also weniger fällt. Messing ist eine Kupferlegierung mit Zinn und enthält meist auch einen kleinen Anteil Blei, da würde ich reines Kupfer bevorzugen, noch besser wäre Edelstahl.
     
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  5. pouni

    pouni Mitglied

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    Hallo,

    als Anfänger solltest du dich nicht um das Blonding kümmern. Die Parameter, die dich zum Einstieg kümmern sind:
    • Beim Espresso sollten in etwa 25-30 Sekunden etwa 25ml in der Tasse landen.
    • Wenn du eine Feinwaage einsetzen willst, etwas exakter:
      • In etwa 25-30 Sekunden landet etwa das doppelte Kaffeemehl-Gewicht in der Tasse
    • Zum Einstieg gilt die Regel, dass der Bezug immer nach 25-30 Sekunden gestoppt wird
    • Die ausgegebene Menge erreichst du, indem du den Mahlgrad an der Mühle richtig einstellst
    Das sind nur Richtwerte zum Einstieg, später wirst du nach Geschmack beliebig variieren. Einen Lungo würde ich nicht beziehen, indem ich viel länger als 30s laufen lasse, um auf die Menge zu kommen, das würde zu bitter! Zum Einstieg empfehle ich zur Zubereitung eines Lungos, einen Espresso mit heißem Wasser aufzufüllen. Klingt plump, schmeckt aber gut!

    Grüße Bojan
     
  6. #6 Kaspar Hauser, 05.02.2017
    Kaspar Hauser

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    Du stoppst nicht nach der gewünschten Menge, sondern schaust darauf, wie der herauslaufende Kaffee aussieht. Wenn der einen bestimmten Helligkeitsgrad erreicht hat (sogenanntes Blonding), dann kommt da nicht mehr viel außer Wasser raus und der Bezug ist zu Ende.

    Vorher bzw. durch Korrekturen nach jedem Bezug stellst du den Workflow (hauptsächlich den Mahlgrad) so ein, daß dieses Blonding nach ca. 25s passiert und dabei ca. 25ml Kaffee (pro Portion) herausgekommen sind.
    Dabei ist der Geschmack wichtiger, als das exakte Einhalten irgendwelcher Werte.
     
  7. osugi

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    Der Mann hat noch nicht einmal eine Maschine und ihr gebt schon widersprüchliche (und halbwissentliche) Empfehlungen zum Bezugsstopp!?! KN wie es leibt und lebt... :D:p
     
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  8. #8 Aeropress, 05.02.2017
    Zuletzt bearbeitet: 05.02.2017
    Aeropress

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    Genau da werden die Leute mehr verwirrt als geholfen, das hatten wir neulich ja schon in einem ähnlichen Thread von Volker Bezzerra Magica wo der arme Kerl nur vor und zurück ruderte bis er mal langsam die richtige Spur fand. Jaytie soll sich erst mal ne Maschine und Mühle kaufe sich in die Basics z.B. per Kaffeewiki oder auch hier im Forum einarbeiten, da braucht man nicht schon im Vorfeld Nebenpfade aufmachen und alle Wege nach Rom skizieren. Sobald er mal die Hauptstraße kennt ist da immer noch Zeit genug die Trampelpfade zu erkunden, umgekehrt könnte man sich auch leicht mal verlaufen lange bevor man Rom zu Gesicht bekommt. ;)
     
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  9. #9 Gelöschte Mitglieder 56710, 05.02.2017
    Gelöschte Mitglieder 56710

    Gelöschte Mitglieder 56710 Gast

    Die Gastroback 42612 hatte ich 1 1/2 Jahre und war nicht wirklich zufrieden. Die Ergebnisse waren nicht reproduzierbar, die Mengeneinstellung der Mühle nicht korrekt und die Ergebnisse schmeckten immer irgendwie verbrannt, selbst wenn die Brühe zu dünn war. Ich habe viele Espressosorten von vielen Kleinröstern probiert und wohl hinsichtlich einstellbaren Parametern wohl alle möglichen Varianten ausprobiert: nix. Einen wirklich aromatischen, gut schmeckenden Espresso erhielt ich damit nicht. Die Reaktivierung meiner alten einfachen "Saeco Aroma" mit neu beschafften klassischen Siebträger anstelle des Cremasiebträgers brachte auf Anhieb bessere Ergebnisse.
    Ciao
    Bernd
     
  10. #10 Enniefahrer, 05.02.2017
    Enniefahrer

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    Wir haben seit ca. 2Jahren eine Lelit und ich finde die Verarbeitung durchaus in Ordnung.
    Meine Frau bekommt auch morgens ihren Kaffee aus einer Maschine, die vielleicht 5 Minuten geheizt hat. Sie hat mich bis heute deswegen weder verlsssen nocht hat sie sich über schlechten Kaffee beschwert.
     
  11. Jaytie

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    Ok, ähnliche Anhaltspunkte gibt es dann sicher auch für die Menge an Bohnen pro Shot etc. Muss auch jetzt noch nicht zu sehr ins Detail gehen, wollte nur kurz klären, dass es Mittel und Wege für einen Neuling gibt ohne irgendwelche Automatiken was Pumpdauer angeht zu arbeiten. Finde das extrem interessant, wodurch ich mittlerweile richtig Lust auf eine Maschine ohne solche Automatiken (auch wenn man meistens bei anderen Maschinen seine "persönlich" Wassermenge" einprogrammieren kann) bekommen habe. Man befasst sich automatisch mehr mit der Thematik.

    Das Wiki ist bekannt. Hab schon etwas darin gestöbert und werde das wohl in nächster Zeit noch mehr tun :)

    Ist geplant ja. Sollte ich in meiner alten Aquarienkiste evtl sogar noch finden. Ansonsten landet es ebenfalls auf der Einkaufsliste.

    Das geht voll in Ordnung. Beschleunigen liese es sich wahrscheinlich mit Leerbezügen etc.? Das ist aber auch Stoff für nach dem Kauf. :)

    Dass ich mehr als zwei Espressi hintereinander im Akkord ziehe wird nicht sehr oft vorkommen. Trotzdem: angenommen ich beziehe einen doppelten Espresso, wie lange würde es ca. dauern bis ich den nächsten Doppelten beziehen kann? Ist das wirklich so lange? Immerhin muss ich ja sowieso, ausklopfen, mahlen, neu befüllen, tampern usw. bis es weiter gehen kann :)

    Danke Euch schonmal für die Tipps. Vieles davon hab ich bereits in der Vergangenheit hier und da aufgeschnappt. Ich lag also scheinbar schonmal nicht komplett daneben ;)

    Derzeit ist es mir am wichtigsten eine passende Maschine + Equipment zu finden. Einige Praktiken schonmal zu kennen, erleichtert mir aber auch den Kauf des Gerätes.

    Wie so oft, bei unterschiedlichsten Dingen und Hobbies :)

    Danke für eure Erfahrungsberichte. Damit ist die Gastroback dann auch entgültig aus dem Rennen.

    Die Lelit gefällt mir nach wie vor sehr gut. Die Nachteile des etwas kleineren Kessels, welcher wohl auch nicht aus Kupfer ist, behalte ich mal noch im Hinterkopf.

    Oder könnt ihr aus eurer Erfahrung und aus technischer Sicht ein anderes Kombigerät noch mehr empfehlen, als die Lelit?

    Rein hypothetisch: Würde ich mein Budget noch etwas aufbohren, würde ich im Bereich der Kombigeräte noch einen deutlichen Sprung nach vorne machen können? Und wenn ja mit welchem Modell? Mit getrennter Mühle hat Aeropress ja schon eine Möglichkeit eröffnet.
    Ich würde auch für ein Kombigerät eventuell auch noch etwas mehr ausgeben wenn es sich lohnen würde.
     
  12. #12 Kaspar Hauser, 06.02.2017
    Kaspar Hauser

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    Ich möchte dir dringend von einem Kombigerät abraten.

    Die größte Zukunftssicherheit hast du mit einzelnen Geräten, weil du sie dann einzeln upgraden kannst.
    Eine einzelne Mühle könntest du auch bei einem Downgrade von Siebträgermaschine auf andere Brühmethoden weiterverwenden.
     
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  13. Jaytie

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    Ich sehe die Vorteile von zwei getrennten Geräten. So wie ich mich kenne, würde ich bei einem anstehenden Upgrade aber sowieso in allen Belangen upgraden wollen. Komme aus der IT-Branche :rolleyes:
    Ich hatte noch nie eine Siebträgermaschine und wenn die integrierten Mühlen von z.B. der Lelit kein Schrott ist (wenngleich nicht so gut wie eine 260€ standalone Lösung) würde ich damit sicher zufrieden sein. Zumal wir in unserer Küche sowieso wenig Platz haben. Von der Ästhetik sagen mir aber trotzdem breitere Maschinen >29cm mehr zu als schmale, das aber nur am Rande.

    Ich möchte nicht beratungsresistent wirken. Wenn die Mehrheit meint, die integrierten Mühlen sind nichts, dann muss ich das noch einmal überdenken.
    Allerdings wär ich mit der empfohlenen Kombi Quickmill Pippa + BB005 auch bei mindestens 860€ (lt. Geizhals). Dafür hätte ich vermutlich dann eine etwas bessere Maschine (Kessel) und eine externe Mühle.
    Allerdings bin ich mir sicher, dass ich wenn es zu einem Upgrade kommen würde, vermutlich sowieso beides ersetzen würde. Was besseres gibts immer.

    Ist das plausibel oder bin ich doch beratungsresistent? :p
     
  14. ingokl

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    Beratungsresistent [emoji14] ;).
    Die Optik ist natürlich so eine Sache. DIR muss das Ganze natürlich gefallen.
    Aaaaber:
    Du sagst es ja... du würdest VERMUTLICH beides wechseln. Sicher wäre das aber nicht (vor allem da die BB005 ne ordentliche Mühle ist und du sie wahrscheinlich gar nicht unbedingt ersetzen bräuchtest). Beim Kombigerät MÜSSTEST du aber beides wechseln. Und jetzt kommt mein eigentliches Argument: sowohl die QM, ein anscheinend grundsolider Einstiegseinkreiser, als auch die BB005 wirst du hier mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sehr schnell wieder zu einem fairen Preis verkauft bekommen. Ich bin mir relativ sicher, dass eine Kombimaschine, eben wegen der genannten Einschränkungen, deutlich schwieriger und/oder mit höherem Wertverlust wieder zu verkaufen ist.
     
  15. #15 Hurtz11, 06.02.2017
    Hurtz11

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    Also ich bin mit meinem Kombigerät QM 0825 Retro sehr zufrieden. Das ist meine Büromaschine und dort macht sie genau das, was sie soll: prima Espresso und gelegentlich wird auch Milch geschäumt. Der einzige Nachteil der Mühle ist, dass sie nur sehr grob gerastert ist und durch die Rüsselkonstruktion einen großen Totraum hat. Bohnenwechsel macht da keinen Spaß, ist aber auch nicht mein Ding. Ansonsten ist die Maschine extrem wartungsarm und damit fürs Büro bestens geeignet. Temperatursurfen geht auch und das Milchaufschäumen dauert zwar länger, der Schaum wird aber richtig gut. Der Platzbedarf ist überschaubar und mir gefällt die Optik sehr.
    Du wirst hier immer wieder lesen, wie doof integrierte Mühlen sind, insbesondere wegen der Temperatur im Hopper. Das trifft auf die QM nicht zu, da durch den Thermoblock kaum Wärmeabstrahlung in Richtung Bohnenbehälter erfolgt.
     
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  16. #16 Simsala, 06.02.2017
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    Jetzt unterschätzt Du glaube ich die Lelit PL42 xxx. Das ist ein ziemlicher Oschi.:D

    Die Lelit ist eine Klapperkiste (2CV unter den Siebträgern sozusagen, nee ... Fiat Panda, ist ja ´ne Italienerin...), aber es ist eine prima Klapperkiste.
    Was nämlich nicht zu unterschätzen ist - mal abgesehen von zugigen Spaltmaßen, Abtropfdingens aus Plastik etcetera - es ist auch eine sehr gutmütige Maschine, die kleine Fehler beim "Parametern" nicht gleich mit ungenießbarem Gebräu abwatscht.
    Die eingebaute (stufenloser Mahlgrad)) Mühle - Iberital Challenge - macht ihren Job gut und mit frischen Bohnen legt sie gerne mal einen Tiger auf`s Parkett.

    Und wieso rufen alle "schlecht, wenn man wechseln will". Wieso das denn? Nichts spricht gegen eine zweite Mühle, nichts spricht gegen 2-gruppig!:cool:

    Wenn Du ein Typ bist, der Spaß daran hätte, in einer Ente Serpentinen runterzubrettern, dann hast Du auch Spaß mit einer Lelit.:)
     
  17. Jaytie

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    Verständliche Argumente, wobei ich so eigentlich nicht an die Sache heran gehen möchte. Ich will jetzt schon etwas kaufen, womit ich erst einmal glücklich bin und nicht unbedingt schon beim Kauf an den Verkauf denken. Das mache ich sowieso schon bei zu vielen Anschaffungen. Gerade eine ST-Maschine ist zumindest für mich schon ein sehr emotionaler Kauf, bei dem es nicht nur um den Espresso geht, den ich später schlürfe :)
    Ich hab eine getrennte Anschaffung von Maschine und Mühle aber noch nicht verworfen und möchte mir noch einige Tage Zeit bis zum Kauf gönnen.

    Ich hoffe nicht :rolleyes:

    Danke für den Erfahrungsbericht. Derzeit würde ich, wenn es um QM 0825 Retro und Lelit PL42TEMD geht eher zu Letzterer tendieren.

    Ich habe Maß genommen und das kommt hin. Zu klein soll das Ding auf keinen Fall sein, das würde mir nicht gefallen. Die Maschine darf und muss ruhig Präsenz zeigen :D Es ist eine Gratwanderung. Kleine Küche aber bitte keine Minimaschine. Das Maßband ist immer in Griffweite... Sicher würden irgendwie auch zwei getrennte Geräte passen...

    Schön erklärt :) Klingt als wäre das für den Einstieg schon was feines. Rein aus Neugierde: Was müsste ich denn für eine Maschine ausgeben, die keine Klapper Kiste, bei mindestens gleich guter Performance ist?

    Wer hätte das nicht? :p Trotzdem wärs interessant was man für eine Serpentinenfahrt mit Mittelklassewagen hinlegen müsste :cool:
     
  18. MichiV

    MichiV Mitglied

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    Für knapp über 800€ bekommt man ne Bezzera BZ09 (680€) mit Graef CM800 (140€)
     
  19. #19 Jaytie, 06.02.2017
    Zuletzt bearbeitet: 06.02.2017
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    Wo finde ich die für 680€? Lande eher im Bereich von 750€. Welche Vorteile hat die BZ09 gegenüber der Lelit PL24temd? Was mir spontan auffällt: Die BZ09 hat das doppelte Kesselvolumen, sowie ein Kessel aus Kupfer und vermutlich auch eine bessere Verarbeitung. Ist das so richtig?
    Was mir an der BZ09 nicht gefällt sind die Knöpfe. Da gefallen mir Kipphebel schon deutlich besser.

    Die Vorteile eines größeren Kessels liegen auf der Hand, ich frage mich nur ob für den Einstieg nicht der Kleinere reicht.
     
  20. #20 Simsala, 06.02.2017
    Simsala

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    Das Doppelte ohne Mühle :cool:

    Es werden immer die Bezzis empfohlen (ist doch langweilig ...).
    Ich würde die Quickmill La Certa als Mittelklasse-Einkreiser mit E 61 Brühgruppe und Kupferkessel vorschlagen, und schwupps ... siehe oben.

    Da gibt es noch eine Maschine, die Dir vom Design her vielleicht zusagen könnte - SAB Pratika.
    Das ist ein kleiner Zweikreiser mit Ringbrühgruppe. Gibt es für 799 Euro.

    Überall preislich dazwischen und drumherum gibt es Thermoblockgeräte in x-wieviel Varianten.
    Das ich die nicht mag, verkneife ich mir jetzt zu sagen..
    Espresso kommt aus einem Kessel, so! :D:p
     
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