Erfahrungsaustausch EK43: Schwerpunkt Alignment / Ausrichtung

Diskutiere Erfahrungsaustausch EK43: Schwerpunkt Alignment / Ausrichtung im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Socraticcoffee hat einen Vergleich der Partikelgrößenverteilung (durch Sieben) zwischen der EK43 und der neuen Mazzer ZM Filter vorgenommen:...

  1. autosub

    autosub Mitglied

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  2. #302 Neil Pryde, 14.05.2017
    Neil Pryde

    Neil Pryde Gast

    Also, der wichtige Bereich für die Filtergeschichte,400-900,da hat die EK die Nase vorn,oder? Deutlich.....
    Wenn´s so ist dann verstehe ich die Mazzer Philosophie nicht...
     
  3. autosub

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    (vgl.: http://dailycoffeenews.com/2017/04/25/grinder-maker-mazzer-goes-filter-with-zm-and-mini/)
     
  4. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Das entscheidende sind die fines, und die kann ich bei allen von socraticcoffee geposteten plots nicht beurteilen, vermutlich weil die Sieberei dafür nicht die geeignete Methode ist.
     
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  5. #305 autosub, 14.05.2017
    Zuletzt bearbeitet: 14.05.2017
    autosub

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    Warum findest du, dass die fines das entscheidende sind? Wenn eine Mühle wenig fines hat, aber die Partikelverteilung hierbei sehr breit gestreut ist, bringen wenige fines auch nicht viel.

    Wie würdest du "fines" definieren? Scott Rao schreibt diesbezüglich folgendes:
    (vgl. "Everything But Espresso", S. 8 f.)
     
  6. #306 infusione, 14.05.2017
    infusione

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    Noch was zum Erfahrungsaustausch. ;)

    Kaufgrund

    Seit Weihnachten habe ich viel mit der ProM gearbeitet und habe Gefallen daran gefunden, helle und mittelhelle Kaffees zu verwenden. Das mehr an Süße und Röstaromen, das weniger an Säure macht diese Mühlen ideal für solche Kaffees.

    Druck
    Die DC mini hat keine echte Preinfusion. Von daher stelle ich den Druck so ein, dass er erst zur ProM und jetzt zur EK43 passt. Ich habe mit 8 bar und 7,5 bar gearbeitet. Ist beides gut, einen großen Unterschied im Geschmack kann ich nicht erkennen.

    Layern
    Die Maschine kam mit 3/100 Differenz an der ca. 60% im Winkel stehenden Messuhr (also 1,5/100 absolut, cos 60°=1/2) innerhalb der Mahlkammer. Das finde ich relativ genau, wenn man den Mahlscheibendurchmesser von fast 100mm berücksichtigt. Damit konnte ich alle Kaffees espressofein mahlen bis auf einen, der einfach einen extremst feinen Mahlgrad benötigte.

    Eigentlich müsste man zwischen Motorgehäuse und Mahlkammergehäuse layern. Denn die Mahlkammer sitzt formschlüssig auf dem Motorgehäuse. Man kann natürlich mit verschiedenen Anzugsmomenten etwas rauskitzeln, aber eigentlich möchte man die Mahlkammer mit gleichem Anzugsmoment auf allen Schrauben auf das Motorgehäuse schrauben. [​IMG]

    Weil ich die Gehäuse aber (noch) nicht trennen wollte, habe ich mit verschiedenen Anzugsmomenten plus Layern mit Alufolie gearbeitet.

    Wenn man die serienmäßigen, mitlackierten Alu-Hutmuttern öffnet, sieht die Lackbruchstelle nicht so schön aus. Ich habe sie deshalb durch M4 Muttern mit Beilagscheibe ersetzt, siehe Foto oben.

    Mit einem Alulayer (mit Pritt-Stift aufgeklebt) komme ich jetzt auf 1,5/100mm Differenz an der Uhr, bzw. der Hälfte als Schrägstand der Scheibe.

    Das Foto mit Messuhr zeigt den Kaufzustand. Aber auf dem Foto sieht man den umlaufenden Sitz der Mahlscheibe.

    Die Mahlscheibe hat einen Sitz rundum.
    [​IMG]


    Um die Mahlscheibe nicht durch ein Alulayer am Rand aus der Mitte zu drücken, habe ich mit einem scharfen Messer (Opinel) alles überstehende Alu abgeschnitten. Die Mahlscheiben sind härter als das Messer, die Aktion geht ohne Kratzer an den Scheiben vonstatten.

    Jetzt kann ich auch den kritischen Kaffee so fein mahlen, dass nichts mehr aus dem Sieb kommt.

    Die EK hat ab Werk ihre geschacklichen Vorzüge ausgespielt, ich kann jetzt nicht sagen, dass sich der Geschmack durchs Layern deutlich verbessert hatte. Außer beim ersten Kaffee nach dem Layern. Der war aus irgendwelchen Gründen fantastisch.

    Ich habe die Mühle nach 10 Tagen nochmal aufgemacht und nachgemessen. Ich hatte jetzt wieder 2,5/100tel an der Uhr, also praktisch den Auslieferungszustand. Ich halte die unterschiedlichen Anzugsmomente für nicht ideal.

    Single Dosing
    Ich mache morgens Cappu und Espresso und nehme dann noch eine Espro-Press mit morgens gemahlenen Kaffee ins Büro. Ich verstelle also laufend von ganz fein nach ganz grob.

    Das ist nicht optimal. Um nichts staubfeines in die Esprokanne zu bekommen, mahle ich zuerst zwei Gramm grob durch und werfe sie weg.

    Beim Espresso am nächsten Morgen mach ich nichts, der erste Kaffee läuft manchmal etwas schneller.

    Es gibt also Grenzen fürs single Dosing, die bei extremen Mahlgradverstellungen erreicht werden.

    Verstellbereich
    Ich habe die Mühle so eingestellt, dass meine Espressi zwischen 1 (feiner Anschlag) und 2 liegen. In die Espro mahle ich zwischen 9 und 11 (grober Anschlag).

    Der Anschlag stört mich. Das ist ein Stift im Deckel des Mahlkammergehäuses. Den würde ich am liebsten rauswerfen. Dazu müsste ich den Deckel im Backofen warm machen (ca. 180°), dabei leidet sicher die Lackierung. Deshalb ist er noch drin.

    Besprühen (RDT)
    Wenn ich sprühe, muss ich einiges (2 1/10tel) gröber mahlen. Das ist mir bei anderen Mühlen nicht so stark aufgefallen. Es gibt auch einen geschmacklichen Unterschied mit und ohne Sprühen. Wegen des Mahlgradwechsels zwischen Espresso und Esprokanne bin ich auf geringen Totraum angewiesen, daher ist Sprühen für mich der beste Kompromiss.

    Fazit
    Seit die EK da ist, habe ich die Ceado nicht mehr verwendet. Das sagt eigentlich alles.

    Bei den mittelhellen Röstungen gibt es auch schokoladige (z.B. GKC Fazenda Pantano) die mit Milch schokoladig, nussig, süß und ohne Bitterkeit schmecken. Die kann man jedem Gast als Milchgetränk anbieten. Lediglich die Freunde des bittersüßen Espressos kann ich mit der Mühle nicht bedienen.

    Ich habe mit der EK die Brühkaffees für mich entdeckt. Ich trinke seitdem deutlich weniger Espressi. Vielleicht braucht man nur so eine Mühle und keine Espressomaschine? Dann wäre der Preis wieder voll ok.
     
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  7. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Wenn du punktuell layerst wie Matt Perger, dann verbessert sich nichts, weil die Mahlscheibe, je nachdem in welchem Abstand zu einer Befestigungsschraube Du layerst, die Mahlscheiben punktuell angehoben wird. Du musst mind.ein Drittel der Mahlscheibenauflagefläche layern.
     
  8. #308 infusione, 14.05.2017
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    Leider unscharf :

    [​IMG]


    @jupe2.0, @Dirk7110 : Danke die genauen Anleitungen. Ich bräuchte noch ein zweites Alulayer. Aber nächstes Mal kommt das Mahlkammergehäuse ab. Von vorne gesehen ist links 3/100mm höher als rechts.
     
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  9. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Und das Geräusch muss sich ändern, doppelte Frequenz, verlangsamt hört sich das dann wie ein Maschinengeräusch an, ich nehme keine Alufoliemehr, sondern Frischhaltefolie, und fixiere mit Klüberpaste.
    [​IMG]
     
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  10. #310 infusione, 14.05.2017
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    Klüberpaste hab ich. Bietet Caffe Limes ja direkt als EK43 Ersatzteil an. 30€/60g ist aber ein stolzer Preis. Immerhin mit NSF Zerti wegen Lebensmittelkontakt. An der Stelle will man halt kein normales Schmierfett haben.
    Einen extra Mitnehmer auch. Den habe ich extra gekauft, dass ich ihn nicht brauche. ;)

    @jupe2.0 Was ist der Vorteil von Frischhaltefolie gegenüber Alufolie? Fließt die weniger? Die Verarbeitung von Alufolie mit Pritstift fand ich ziemlich gut. Gibt es eigentlich Tricks, um das Mahlkammergehäuse abzuziehen? Oder geht das einfach so ab? Ich denke eher nicht, da läuft ja ein Motorlager drin.
     
  11. #311 Neil Pryde, 14.05.2017
    Neil Pryde

    Neil Pryde Gast

    50c/Gramm,hier 35cent
     
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  12. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Klüber Paste gibt es ganz viele, alle unterschiedlich, je größer das Gebinde, um so billiger. Die von mir gepostete ist nicht die von Limes, ist für alles gut, auch für Wälz und Gleitlager und Lebensmittelecht, auch für die Brühguppendichtung zur Montage geeignet, wir haben eine 500gr Kartusche. Kostet soviel wie die 90gr Tube. Kommt halt der Preis für die Kartuschenpresse dazu, ca. € 90,-
    [​IMG]
    Die FH-Folie ist vermutlich 10um und bördelt beim Schneiden nicht auf und knittert nicht


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  13. #313 Neil Pryde, 14.05.2017
    Neil Pryde

    Neil Pryde Gast

    Ohne Worte.....

     
  14. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    @Neil Pryde
    So gehts nicht.
    Stellkappe lösen und mit dem großen Schraubenzieher langsam eindrehen. Kommt das doppelfrequente Geräusch bei der ersten Berührung, ist es perfekt, kommt es erst, wenn Du weiter reindrehst, ist es nur gut aligned.
    Grüße


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  15. #315 Neil Pryde, 14.05.2017
    Neil Pryde

    Neil Pryde Gast

    @jupe2.0
    Du meinst wohl der Vollpfosten war ich...danke für die Blumen....
     
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  16. #316 dergitarrist, 14.05.2017
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    So macht man aus den Kaffeescheiben türkische. ;)
     
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  17. #317 Neil Pryde, 14.05.2017
    Neil Pryde

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  18. jupe2.0

    jupe2.0 Gast

    Ich habe es aufgegeben, bei HB substantielles zu finden.
     
  19. TobiasM

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    BH. HB ist home-barista. ;)
     
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  20. #320 infusione, 15.05.2017
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    Klüber UH1 82-201 ist eine weiße, zähe gut schmierende Paste. Das wird z.B. von Caffe Limes verkauft.
    Wegen der Unterscheidung: Welche Farbe hat denn das von @jupe2.0 ins Spiel gebrachte Küber UH1 14-151?
    Ab Werk war der Vorbrecher auf der Welle mit ordentlich durchscheinendem Fett (sah aus wie Silikonfett für Wasserhähne) geschmiert.

    Es gibt aber jede Menge Schmiermittel mit NSF-H1 Klassifizierung (unbedenklich bei unbeabsichtigtem Kontakt mit Lebensmitteln).

    Nur zur Schmierung von Vorbrecher und Mitnehmer auf der Welle sind die Anforderungen an die Eigenschaften des Schmierstoffs gering. Ich denke, da hat man freie Auswahl.
     
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