Oscarchen - Entscheidungshilfe

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Wenn hier der Eindruck entsteht, dass man die Oscar für eine ordnungsgemässe Funktion grundsätzlich erst einmal modifizieren muss in Sachen Brühdruck und Expansionsventil(en), dann ist dieser Eindruck falsch. Ich sehe die hier laufenden Threads zu diesem Thema (nicht nur als Besitzer einer originalen und funktionierenden Oscar...) sehr kritisch gegenüber - nicht alles, was hier an Basteleien vorgeschlagen wird, soll/muss man als Notwendigkeit ansehen - ich würde mich gerade im Falle der Oscar weniger an dem orientieren, was der eine oder andere Bastelfreak sich dazu ausgedacht hat sondern eher nach fachlich versierteren Quellen, Stichwort Hersteller, Händler und deren Service.


Gruss
Stefan

 

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wenn du dir eine oscar bei koob kaufst, bist du wirklich in besten händen. die maschine ist wirklich klasse, auch oder gerade im originalzustand. solltest du je ein problem mit der maschine haben, kannst du dir keinen besseren service als bei koob wünschen.

k

 

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Hallo Plempel,

Mit der Oscar bist Du beim optimalen preiswerten Zweikreiser. Die inneren Werte sind wirklich toll :1,9l Kupferkessel sorgen beim Milchschäumen für mehr als ausreichend Dampfpower und auch sonst eine sehr robuste und zuverlässige Maschine. Ich schließe an Stefan an, dass Oscar prinzipiell keine Mods benötigt um gute Espressi zu produzieren. Ein automatisches Entlüftungsventil 1/4" kann man einbauen, wenn man mit Zeitschaltuhr in der Früh aufheizt und sich das manuelle Entlüften sparen will. Sonst gewöhnst Du Dich aber extrem rasch an das Handling , no problem.

Reinhold

 

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Hallo,

genau diese Fragen haben mich auch beschäftigt.
Meine Kollegen und ich überlegen, ob wir eine Oscar fürs Büro anschaffen sollen.
Da ich zuhause eine BFC Pulsante habe, aus der ich auch gute Ergebnisse erziele, möchte ich dies natürlich dann auch mit der Oscar im Büro. Auch wegen der Kollegen, die ich jetzt so langsam aber sicher für einen Siebträger begeistert habe. Wenn jetzt keine vernünftigen Ergebnisse mit der Oscar ohne Tuning möglich sind, würde deren Begeisterung schnell in "Hass" gegen mich als Siebträgerverfechter umschlagen.
Also, sind mit der Oscar ohne Tuning gute Ergebnisse möglich?

Gruß
Mario

 

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Hallo Mario, hallo Plempel,

ich hatte die Oscar (übrigens auch von Koob in München, sehr empfehlenswert) über 18 Monate zu Hause und mobil im Einsatz. Modifiziert hab ich nix. Von den Zweikreisern, die ich in Händen hatte, ersscheint mir die Oscar mit als gutmütigste. Auch das mit dem Entlüften ist kein Problem; einschalten, und später irgendwann kurz den Dampfknopf aufdrehen zum entlüften, zwei Minuten warten und fertig.

Viele Grüße
Hari

 

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Hallo,

meine Erfahrungen mit der Oscar weichen da etwas ab. Es mag zwar ein Bedienungsfehler gewesen sein, aber ich hatte fast jedes Mal zerschossene Pucks. Dabei habe ich das Kaffeemehl bis auf die 1. Nachkommastelle genau abgemessen, die Durchlaufzeit war korrekt und der Tamper-Anpressdruck relativ hoch (~ 20kg).

Die Ergebnisse waren mal gut, mal war ich nicht so zufrieden. Es fehlte die Konstanz. Das war bei meiner unmodifizierten Gaggia anders. Allerdings hat die Gaggia auch andere Siebe.

Seit Samstag habe ich christianKs' Modifikation (Expansionsventil im Kaltwasserbereich) im Einsatz. Meiner Meinung nach sind die Ergebnisse konstant besser und die Oscar verzeiht Ungenauigkeiten besser.

Wie gesagt ist das meine persönliche Meinung und ich hoffe, dass es etwas weiterhilft... Es kann aber auch einfach an mir liegen.

Viele Grüße,
Hannes

 

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Hallo,

nach längerer Abstinenz hier im Forum will ich mich dann auch mal zurückmelden.

Mir bleibt aber auch nur, Dir zur Wahl der Oscar zu gratulieren. Sie ist auch ohne die genannten Modifikationen eine tolle Maschine fürs Geld, mit der man wirklich guten Espresso und vor allem tollen Milchschaum hinbekommt.

Von den an anderer Stelle vorgeschlagenen Modifikationen würde ich Dir persönlich übrigens abraten, insbesondere vom Einbau eines Druckreglers in den Kaltwasserbereich (ein Expansionsventil ist es dort nicht). Das verändert zu viel an der Maschine, insbesondere an der Auslegung des Wärmetauschers. Man wird den Kesseldruck herunternehmen müssen, um dann noch nicht verbrannten Espresso zu bekommen.

Das Expansionsventil an meiner Oscar ist übrigens einstellbar (wenn auch nicht besonders gut, da keine Kontermutter, kein Anschlag, kein Sechskant o.ä. vorhanden ist). Den Druck habe ich allerdings nicht auf 9 sondern auf ca. 10,5 bar eingestellt. Das scheint mir für die Oscar ein guter Kompromisswert zu sein. Stelle ich ihn niedriger ein, wird der Tank zu schnell leer und man muß den Druck im Kessel zu hoch einstellen, um noch auf gescheite Espressotemperatur zu kommen. Zerschossene Pucks habe ich übrigens nie.

Und eins solltest Du bei solchen Modifikationen auch überlegen: Abgesehen davon, daß die Garantie der Maschine futsch ist, wirst Du beim Verkauf einer originalen Maschine (außer im Ausnahmefall einer allgemein anerkannten und/oder nötigen Mod) mehr Geld bekommen als beim Verkauf einer Bastelkiste.

Gruß,
Andreas