Slayer - Erfahrungsbericht

Vielleicht. Ich kenne aber einen Boardie, die für 2000 Euro ein Nadelventil gekauft hat. Das hat mir dann den Preis der Mina erklärt.

 

Naja, das Flowventil einer Mina ist auch etwas aufwendiger. Das Kleinserien Nadelventil der Slayer kostet meines Wissens selbst den Endverbraucher dagegen nur einen Bruchteil (ich glaube um „geringe“ 500€). Ein Stadardnadelventil in hochwertiger Ausführung kostet dann nochmal ein Zehntel davon.

 

Hast du so ein Standard Nadelventil schon verwendet?


Ich finde es sehr schwer zu bedienen.


Das Nadelventil für die Preinfusion der Slayer ist ja auch kein großes Ding. Das große Ding der Salyer V1 war das Shaftventil des mechanischen Paddels.

 

Der Hersteller der Slayer Nadelventile ist ein US Kleinbetrieb mit deutschen Wurzeln. Ich hatte öfters Kontakt mit ihm, ein sehr sympatischer Mensch. Das Standard Slayer Nadelventil liegt um 300 € zuzügl. Zoll und MwSt.
Ob man gleichwertiges oder besseres hier bei uns kaufen kann weiß ich nicht, auf jeden Fall hab ich zwei Original Needle Valves auf Lager für mein Selbstbauprojekt.

 

Naja - Preise sind ja immer relativ und stellen in manchen Bereichen keine echte Relation zum (Material)wert dar. Spontan fallen mir da zum Beispiel Schreibgeräte der Marke Montblanc ein...

 

Bürkert führt eine Menge Ventile,evtl. kommt auch sowas oder ähnliches in Frage für ein Eigenbauprojekt,kostet inkl. Ansteuerelektronik nicht die Welt.

Typ 2873 - Direktwirkendes 2-Wege-Standard-Proportionalventil

 

Wesentlich für den Preis eines Endprodukts ist ja, neben reinen Markteffekten (Hypes, erfolgreiche Auratifizierung durch Marketing etc.), die im Produkt vergegenständlichte Arbeit - nicht nur der reine Materialwert. Federn von (teureren) Füllern werden in Handarbeit ziseliert (https://de.wikipedia.org/wiki/Ziselieren), was eine Form von Kunsthandwerk darstellt. Die Federn können mehr oder weniger aufwendig geschmückt sein - für Menschen, die dies goutieren, stellt diese Arbeit also einen Wert dar, der sich eben nicht nur aus der Tatsache ergibt, dass materialmäßig vergoldete Federn verwendet werden. Dass bei diesen Füllern außerdem noch ein gewisses Markenprestige für die spezielle Eigenart des Dings bezahlt werden muss, ist richtig, aber es gibt andererseits keine Einfachfüller mit aufwendig ziselierter Feder.

 

Außerdem wird bei solchen Produkten die hohe Qualität durch die konsequente Vernichtung von Ausschuss erreicht. Da taucht nirgendwo B-Ware auf. Was nicht den Standards entspricht wird nicht verkauft. Das erhöht nochmal die Materialkosten, die dem tatsächlich verkaufbaren Stück zuzurechnen sind. Der Handel darf sich zudem 50% des VK als Marge genehmigen.

 

hier das Ventil der Mina. So eine Art Nockenwelle scheint den Schaft zu bewegen:

 

@infusione: meine Kernaussage war, dass Cimbali sich ein Patent gekauft hat (auch V1, wobei diese Version den Kaffee nicht besser gemacht hat) und dumm wäre, dies nicht einzusetzen. Dabei glaube ich nicht, dass sie das Nadelventil in eine 2000€ Maschine packen. Aber es wäre problemlos möglich, ohne dass die Maschine dann auf einmal 10000€ kostet.

 

http://patentimages.storage.googleapis.com/pdfs/US20150064323.pdf

Anbei der Link zu einer Patentanmeldung und interessanten Ausführungen.

 

Das ist kein Patent, das ist eine Patentanmeldung.

Es gibt nach einer oberflächlichen Suche 2 US-Patente, die die Verwendung eines einstellbaren Ventils für die PI betreffen. In Europa existiert (zumindest derzeit) kein Patent, lediglich eine Patentanmeldung.

Die Patente betreffen sicher keine Rocket Science ....

 

Danke für den Hinweis. Habe es - um der Sachlichenkeit dienlich zu bleiben - korrigiert.

 

Sorry, war wirklich nicht böse gemeint. Sollte nur der besseren Lesbarkeit dienen. Habe es gleich entschärft.

 

Dankeschön. Ich habe meinen Kommentar auch entfernt. Schönen Sonntag noch.

 

Ich ziehe die beiden posts mal zu diesem thread rüber, weil es im anderen thread OT ist.

Genau weiß ich es nicht. Die Pumpe arbeitet auf jeden Fall ohne Druckbegrenzung und pumpt bis auf 20 bar.
Der Brühdruck wird gesteuert. Über das Menue wird der prozentuale Anteil des pre-brew pressure eingestellt. Darüber nimmt man Einfluss auf den max. Brühdruck. Ich habe ihn auf 25% eingestellt. Bei einem pre-brew-flow von 1,1 ml/sek erreiche ich eine Limitierung auf 9 bar in der Extraktionsphase.
Vielleicht weiß jemand mehr darüber. Aus der oben zitierten Patentschrift ist es für mich nicht ersichtlich.
Das Nadelventil steuert den flow auf jeden Fall im Bypass.
Das Magnetventil öffnet den Hauptstrom am Ende der pre-brew Phase.

 

Lest Euch doch das Patent einfach mal durch.

Die Slayer benutzt ne normale Pumpe mit zwei Wegen zur BG, einmal über das Nadelventil zur PI und dann für den Hauptbezug ohne Nadelventil. Das ist das Patent.

Der Weg über das Nadelventil funktioniert dann halt so, dass der Fluss durch das Ventil gebremst wird und nicht am Puck. Daher ist er ziemlich konstant.

Imho ist das maximal weit weg von Genialität, aber Marketing und vor allem das Slayer-Design machen die Maschine nun mal aus.

Grüße,
Dale.

 

naja,
die idee hatte halt keiner vorher ...
also schon genial

 

Richtig. Ich zitiere mich mal selber:

Und noch ein Selbstzitat:

Lies doch einfach mal meine Posts durch

 

Da wurde vorher schon zu viel Quark geschrieben.

Aber wenn es dir hilft: gut gemacht.

Ich dachte, dass es hilfreich wäre, das mit dem Patentinhalt noch mal klarzustellen.. ,)