Volumenstrom / Flussrate aus Espressogewicht berechnen?

Diskutiere Volumenstrom / Flussrate aus Espressogewicht berechnen? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; So, nun habe ich auch mal eine, für einige vermutlich, merkwürdige Frage. Seit einer Weile beschäftige ich mich etwas mehr mit Wiegen, Brührate...

  1. #1 Kaspar Hauser, 17.12.2017
    Kaspar Hauser

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    So, nun habe ich auch mal eine, für einige vermutlich, merkwürdige Frage.

    Seit einer Weile beschäftige ich mich etwas mehr mit Wiegen, Brührate usw., um die Zusammenhänge noch besser zu verstehen. Der Grund dafür ist, dass ich auf der Suche nach dem klassischen Espresso bin, der für die meisten Espresso-Enthusiasten, mit seinen wirklichen 7g auf ca. 50ml, wahrscheinlich viel zu dünn ist.

    In meine Tabelle, die mir aus den eingetragenen Gewichten die Brührate berechnet, möchte ich jetzt eine Spalte hinzufügen, die mir aus den verfügbaren Daten die Flussrate (Volumenstrom) berechnet.

    Und da gehen die Fragen los:
    Wie verhält es sich eigentlich mit dem Verhältnis zwischen dem Volumenstrom des Wassers, das von oben auf den Puck fließt, und dem Volumenstrom des Kaffees, der unten herauskommt?

    Und wie sinnvoll ist es, den Volumenstrom des Wassers zu berechnen, das als Anteil des Kaffees unten herauskommt?
    Wie komme ich überhaupt zu dieser Betrachtung? Ich messe nicht das Volumen, sondern das Gewicht des Outputs. Da war meine evtl. verkürzte Überlegung, dass die Masse des Espressos vermutlich überwiegend aus Wasser besteht, und dass die Masse der gelösten Stoffe aus dem Kaffee demgegenüber zu vernachlässigen ist.

    Sobald aus dem Siebträger Kaffee herausläuft, müsste doch die Menge Wasser (pro Zeiteinheit), die herauskommt, der Menge entsprechen, die oben hineinfließt. Das Gesamtvolumen, das unten herauskommt, nimmt aber zu, weil die Crema ein höheres Volumen hat, als Wasser.

    Rechne ich also meinen Volumenstrom des Wasseranteils (s.o.) aus, rechne ich damit den Volumenstrom des einströmenden Wassers aus.

    Richtig?
    Hat sich dazu schonmal jemand Gedanken gemacht?
    Bin ich womöglich total auf dem Holzweg?
    Taugt mein Vorgehen, um einen Zusammenhang zwischen der Flussrate und dem resultierenden Getränk festzustellen?

    Danke schonmal für euren Input.

    Feuer frei!
     
  2. #2 Max1411, 17.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 17.12.2017
    Max1411

    Max1411 Mitglied

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    Woher kommt der Wert?

    Zunächst wird der Puck einen Teil des Wassers aufnehmen und speichern (das könntest du einigermaßen verlässlich wiegen), sobald der Puck gesättigt ist, sollte die Inputwassermenge grob gleich der Outputwassermenge sein.
    Kleiner Seitenhieb: Bei der E61 macht diese Sättigung die Präinfusion für dich.;)


    Bei einer üblichen Extraktionsrate (sonst müsstest du diese messen) von 20% landen bei dir 1,4g Kaffee im Getränk. Ziehst du diese von der Outputmasse ab, kommt grob die Masse des Wasseranteils raus, welche dem Volumen entspricht. Dieses geteilt durch die Zeit ergibt deinen gesuchten Volumenstrom.

    Jetzt noch die Frage, was du daraus ablesen möchtest, bzw. wo der Mehrwert gegenüber der Brew Ratio Messung wäre.

    Ich sehe keinen Vorteil ggü. eines Yield/Zeit Wertes, 1. weil du ohne Messung deine genaue Extraktionsrate nicht kennst und 2. die Unterschiede zwischen z.B. 18 und 22% jetzt nicht so gravierend sind (0,28g).
     
  3. #3 Warmhalteplatte, 18.12.2017
    Warmhalteplatte

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    Und genau deshalb dürfte die ganze Herangehensweise nicht funktionieren, weil die Cremabildung einfach eine kaum abschätzbare unbekannte für das Volumen in der Tasse ist. Oder gehts dir beim Volumenstrom von 50 ml um das Volumen des Wassers ohne Crema?
     
  4. #4 bingobongo, 20.12.2017
    bingobongo

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    Der Volumenstrom ist über die Extraktionszeit nicht konstant, sondern variiert.
    Warum also einen Durchschnitt berechnen?
    Welche Aussagekraft hat dieser Durchschnittswert?
     
    Max1411 gefällt das.
  5. #5 Wrestler, 26.12.2017
    Wrestler

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