La Cimbali M27 start C2 - Restauration

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  1. Richy

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    Hallo Leute,

    ich habe zu einem fairen Preis eine schöne M27 START C2 (kompakte 2-gruppige Maschine) erstanden und möchte diese nun nach allen Regeln der Kunst restaurieren.
    Folgendes ist geplant:
    • Total zerlegen,
    • wasserführende Teile entkalken (Amidosulfonsäure),
    • Kessel mit Armaflex HT isolieren,
    • Edelstahloberflächen auf Spiegelglanz polieren,
    • lackierte Oberflächen neu lackieren,
    • Rahmen und Bodenplatte sandstrahlen und pulverbeschichten,
    • Einbau eines Doppelmanometers,
    • Einbau eines zweiten Hahns für das Teewasser (den Knopf finde ich nicht schön...),
    • Wiederherstellen der Beschriftungen,
    • Elektrik revidieren (da kommt ein Microcontroller rein - Details dazu später...).
    Die Ausgangsbasis ist auf den folgenden Fotos zu sehen. Eine Altersangabe habe ich leider nicht finden können (oder nicht als solche erkannt...). Wie alt wird die Maschine wohl sein? 80er?

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    Etwas erstaunt war ich allerdings beim Anblick der Pumpen. Ich hatte mit einer Rota gerechnet doch was ist das???

    [​IMG]

    Sind das vorsinnflutliche Vibrationspumpen?
    Lohnt sich die Übernahme falls die noch laufen oder besser direkt durch eine Rota ersetzen?
    Was meint ihr?

    Weitere Fotos der Restauration folgen...

    Viele Grüße
    Ralf
     
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  2. #2 mactree, 16.01.2018
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    Sehr gut, wird abonniert.

    Mach mal noch ein Bild von den Pumpen auf den man die besser erkennen kann.
     
  3. Richy

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    Mache ich. Baue sie wohl morgen aus.
    Inzwischen habe ich durch googeln und Bilder suchen herausgefunden, dass es tatsächlich Vibrationspumpen sind. Die Expansionsventile mit ihren Ablaufschläuchen sind ja auch gut zu erkennen.
    Ich hoffe, dass auf den Typenschildern ein Baujahr zu erkennen ist.
     
  4. #4 Richy, 17.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2018
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    Aufgrund des Wetters hatte ich heute überraschend den halben Tag frei und so konnte ich mit dem Zerlegen beginnen:

    Fast entkernter Rahmen von oben. Unter dem Dreck sind schon so einige Rostflecken. Da hilft wohl nur Sandstrahlen...
    [​IMG]

    Die Elektrik/Elektronik ist überschaubar. Genug Platz für einen Microcontroller, der erweitere Funktionen zur Verfügung stellt. Geplant ist ein Funkuhr in Funktionseinheit mit einer Schaltuhr. Damit können dann Ein- Ausschaltzeiten programmiert werden. Des Weiteren sollen die Temperaturen der Brühgruppen und des Kessels angezeigt werden und bei einem Shot automatisch ein Shottimer starten. Baristalights sind ebenfalls geplant und evtl. eine PID-Steuerung. Da muss ich mich aber erst einmal schlau machen, ob das für diesen Maschinentyp Sinn macht...
    [​IMG]

    "Siff" Teil 1
    [​IMG]

    "Siff" Teil 2 - schon echt unverschämt was so mancher Gastronom seinen Espresso-trinkenden Gästen so zumutet :confused:
    [​IMG]

    Die "Innereien" - Die HX sehen echt gut aus und im Kessel und an der Heizung ist kaum Kalk. Es ist jedoch recht viel schwarze "Siffe" zu finden. Sehr appetitlich :eek:
    [​IMG]

    Die Chrom-Kuppeln kleben bombenfest an den Brühgruppen :mad:
    Was mache ich da? In Puly/Bref einlegen oder kochen? Ich möchte nur ungern den Fäustel rausholen...:oops:
    [​IMG]

    Zu guter Letzt die ULKAs. Beide haben das Baujahr '93! Auf der Kesselprägung ist eine 94 zu sehen. Es ist wohl zu vermuten, dass die Maschine ab '94 gebaut wurde. Also ca. 24 Jahre alt...
    [​IMG]

    Im Vergleich mit der Expobar ist geradezu "enttäuschend" wie wenig Kupferrohre man zu reinigen hat :)
    Das Design der Cimbalis gefällt mir sehr gut!!!

    Grüße
    Ralf
     
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  5. #5 mactree, 17.01.2018
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    Zum Siebträger-Bajonett:

    Das klebt mit Kaffeefett an der Gruppe

    1. In Pulycaff Heiss einlegen
    2. wenn die Brühe richtig Farbe hat und alles noch schön warm ist langsam rundherum auf Kuppel klopfen

    Ich hatte ein Stück Kantholz genommen.

    Bei den Tauchrohren vom HX musst du aufpassen, da wird es schwer falls die kaputt gehen.

    Auf jeden Fall gutes Tempo!
     
  6. Richy

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    Puly Caff ist schon ein geiles Zeug :D
    Ich habe die Gruppe eine Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen. Der Sud war pechschwarz wie Tinte!

    Ich habe es mit einem Gummihammer versucht. 3-4 leichte Schläge und der Ring fiel ab :)

    [​IMG]
     
  7. Richy

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    Heute ist Badetag ;)

    [​IMG]
     
  8. #8 estekay, 18.01.2018
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    Aua Heissssss!!! :oops:

    Warum wirfst Du denn die Heizungen komplett ins Wasser??? Davon werden die nicht besser.
    Würde mich nicht wundern, wenn da anschliessend Feuchtigkeit eingedrungen ist und es nen Kurzen
    gibt. Kann ja Deinen Elan verstehen aber warum riskierst Du, die Heizungen zu zerstören?

    Just my 2 Cents, Steffen
     
  9. #9 Richy, 18.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2018
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    o_O
    Sorry für das schlechte Foto. Im Gästebad ist es sehr dunkel.
    Wenn du genau hinschaust dann siehst du, dass die Heizstäbe oben noch ein Stück schwarz sind. Der Grund ist simpel: Die Heizung liegt nicht komplett im Säurebad ;)
    Ich achte akribisch darauf, dass die Anschlüsse nicht mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen! Der Heizstab wird mehrfach gewendet, so dass die Säure - jeweils von der Unterseite - überall ran kommt.
    Ich hatte kein Gefäß, das hoch genug gewesen wäre, um darin die Heizung senkrecht zu entkalken, daher so...

    Aber dennoch danke für den Tipp :D
     
  10. #10 Santelmo, 18.01.2018
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    OK, überzeugt: abonniert! ;)
     
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  11. Richy

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    Ich erwähnte die schwarze Schmiere bzw. teilweise harte Schicht, die alle wasserführenden Teile überzog? Das Zeug war sogar in den Teflon-Tauchrohren der Einlaufgruppen. Echt fies...

    Die Amidosulfonsäure hat es gerichtet :)
    [​IMG]
    ...muss also doch nicht neu gekauft werden!
     
  12. #12 Richy, 18.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 19.01.2018
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    Putzfimmel...:rolleyes:

    Heizung sieht wieder top aus!
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    Kessel entkalkt und vorgereinigt.
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    [​IMG]
     
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  13. Richy

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    Hoch lebe die Messingbürste :)
    Die Brühgruppen sehen wieder toll aus.

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  14. #14 Richy, 20.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 20.01.2018
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    Gib Gummi... ;)
    Die Gummiteile, z.B. die ULKA-Aufhängungen von '89, bedurften ebenfalls der Pflege.
    Zufälligerweise stieß ich heute im Lidl auf ein Gummipflegeprodukt, das ich sogleich ausprobiert habe.

    Vorreinigung: In Puly baden, schrubben und trocknen.
    Finish: Mit dem Pflegestift einbalsamieren und einziehen lassen.

    Vorher:
    [​IMG]

    Nachher:
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  15. Richy

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    Wieder ein paar Teile hergerichtet.

    Vorher:
    [​IMG]

    Nachher :
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    [​IMG]
    [​IMG]

    Diese Armatur gehört zum Wassereinlauf. Ich vermute, es handelt sich um einen Druckminderer. Auf welchen Druck stellt man den ein? Was bringt das Teil überhaupt? Evtl. Druckschwankungen in der Druckwasserleitung sollten doch von den Expansionsventilen hinter den Vibrationspumpen abgefangen werden, oder?

    EDIT: Frage selber beantwortet : "Ein Druckminderer dient dazu, den Leitungsdruck auf einen konstanten, einstellbaren Wert zu reduzieren. Er wird bei Festwassermaschinen mit Vibrationspumpen immer gebraucht, da dieser Pumpentyp nur einem Vordruck von 1-1,5Bar standhalten kann, sonst nimmt er Schaden." Quelle: Kaffee-Wiki
     
  16. #16 Richy, 22.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 23.01.2018
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    So, jetzt ist alles total zerlegt und morgen geht's ab zum Strahlen und Pulvern :)

    [​IMG]
    [​IMG]

    Bin froh wenn die ganze Schmiere weg ist. Es ist schon ekelig :confused:
     
  17. #17 Santelmo, 22.01.2018
    Santelmo

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    Also das mit der Messingbürste hat mir (damals) auch Spaß gemacht. Ein toller vorher/nachher Effekt. Den erfahrenen Hasen hier musste ich im Nachhinein allerdings recht geben: es ist so gut wie für die Katz. Nach Zusammenbau und Inbetriebnahme sieht es dann sehr schnell wieder so aus wie vorher.

    Gleichwohl danke für die sehr schönen Bilder!

    Bei den Gummis wird das sicher viel länger anhalten. Schön!
     
  18. Richy

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    Ja, das ist mir bei der Restauration der Expobar leider auch aufgefallen. Da es aber kein großer Aufwand ist, mache ich es dennoch. Gerade bei einer so stark verschmutzen Maschine ist es einfach ein gutes Gefühl alles restlos runter zu schrubben und für das "fast fertig Foto" ist es auch nicht verkehrt ;)
     
  19. #19 Richy, 23.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 23.01.2018
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    Kleinzeug...
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    Mangels Lust, alle Schräubchen und Muttern mit der Zahnbürste und Schleifpapier zu reinigen wird alles gegen Neuware ausgetauscht.
    Alle Schrauben in Edelstahl-Ausführung.
     
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  20. Richy

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    Aufgerüstet...

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    ... im Kampf gegen Schmonk und Schmodder in Rohren und in den Brühgruppen. Das Bürstenset im Köfferchen mit Nylon-, Stahl- und Messingbürsten gab's recht günstig in der Bucht. Die drei langen Messingbürsten habe ich separat gekauft.
     
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