Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

Diskutiere Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee... im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Solls auch fruchtig sein oder reicht der Körper schon? Wenns keine Frucht oder nur wenig braucht indische oder indonesische Kaffees. Kolumbien da...

  1. Germi

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    Oh als Neuling beim Kaffee der aber beim Espresso nicht auf zu viel Frucht geht, wären blumige und Fruchtige Noten im Hintergrund o. k., Diese sollten aber den typischen Geschmack von Kaffee nicht überdecken. Schwer zu beschreiben für mich, bisher habe ich das immer als Früchte Tee bezeichnet, hört sich aber etwas herablassend an. An dieses Thema werde ich mich langsam herantasten müssen, eventuell gibt es ja Tipps für eine oder mehrere Einstiegsdrogen in diese Welt, lach
    Schade dass es anscheinend nicht so viele Röster Ryan gibt die differenzierte Geschmacksrichtungen im mittleren bis dunkleren Bereich produzieren

    Mal schauen was sich im Indo China Bereich finden lässt
     
  2. #622 Aeropress, 23.02.2018
    Aeropress

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    Das Problem ist halt je dunkler desto weniger Frucht (so in der Regel) und hell und würzig körperhaft ist auch eher selten. Neben der Röstung auch des weiteren ne Frage des Brühprinzips. Aeropress wäre schonmal ne Methode die Körper betont brüht, dabei aber nichts an Frucht (falls vorhanden ;) ) einbüßt. Ich würde zudem meinen als sehbehinderter Mensch viel besser (und gut) zu handhaben als Gießmethoden.
     
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  3. Germi

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    Hi noch mal,
    Mir wäre dunkel und Körper immer lieber als hell und Brauch, zumindest jetzt noch.
    Als Methode kommt erst mal die French Press zum Einsatz
    Du hast das exakt erkannt, eine einfache Methode für blinde Menschen welche zu dem geschmacklich noch in meine Richtung spielen sollte


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  4. #624 Kofeinator, 23.02.2018
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    Schön war es mal wieder, dieses mal die No 33, Peru, PachaMama.

    V60 / 24gr in/ 390gr out / 30sec blooming / 3:20 ges. /91°C

    Vorneweg: Plötzlich war die Waage aus und ich habe nach Augenmaß gestoppt. Um 10gr das Ziel verpasst, ich bin ein bisschen stolz auf mich. :rolleyes:

    Eine ganz prägnante Vollmilchschokolade, dezente Trockenfrucht gesellt sich dazu bevor diese von einer sanfteren Süße etwas in den Hintergrund gerät. Zum Abgang entwickelt sich langsam eine angenehme Säure. Entspricht tatsächlich völlig dem Profil das auf der Homepage angegeben wird, hier kommt keine Überraschung. Mit Milch bleibt die Schokolade präsenter sagt meine Frau, das sei aber jedem selbst überlassen.

    Unter 7,- werden für die 250gr veranschlagt. 4,50 würde ich sogar noch aufschlagen. Schön!

    [​IMG]

    Die guten Filtertüten zum Geburtstag meiner Frau...:cool:
     
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  5. #625 Mr. Crumble, 23.02.2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24.02.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    @Kofeinator und @cbr-ps ich bin ja schon seit Ende letzten Jahres Anhänger der Bohne von Schön und letzte Woche kam meine AP. Demnach musste ich hier natürlich testen, was das Zeug hält und ich habe für den Peru die perfekte Einstellzng gefunden. 80 Grad! *jip* Mahlgrad fast auf V60 Niveau (1 Klick drunter), 1min Ziehdauer nach dem Rühren. Verschluss anziehen und 25s pressen. Das Ergebnis ist noch runder, noch dominanter und fruchtiger als in meinen anderen Bereitern. Könnt es ja mal bei Gelegenheit testen ;)
    20180219_175841.jpg 20180219_175625.jpg
    LG
    Mr. Crumble
     
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  6. #626 C-a-f-f-e-e, 23.02.2018
    C-a-f-f-e-e

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    Also da kann ich dir, zusätzlich zu den bereits von @Aeropress genannten Kaffees aus Indien und Indonesien, wärmstens Papua Neuguinea empfehlen: voller Körper, angenehme Säure mit fruchtigen und schokoladigen Noten..
     
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  7. #627 Kofeinator, 24.02.2018
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    Ich bin ja gerne bereit zu experimentieren. Aber wie bist du auf 80°C gekommen? - klingt auf jeden Fall spannend genug um es zu probieren...
     
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  8. #628 Mr. Crumble, 24.02.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    First try und Unerfahrenheit. Aber das Ergebnis überzeugte Mahlgrad aber gröber als gewohnt bei der AP.

    Mr. Crumble
     
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  9. #629 christobal1987, 25.02.2018
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    Ein Mitbringsel aus Hamburg

    Rösterei: Elbgold
    Sorte: Äthiopien Werka
    Region: Yirgacheffe
    Produzent: Gora Kone Washing Station
    Anbauhöhe: 1.400- 2.200m
    Varietät: Mixed Heirlooms
    Aufbereitung: Washed
    Aroma: Jasmin, Honig, Granatapfel

    Menge: 250 Gramm
    Preis: 9,90 € (39,60€/kg)

    Brühmethode

    Hario V60 02 Glass mit Jap. Filterpapier
    Verhältnis: 25 Gramm Kaffee/ 400 ml Wasser
    Brühtemp.: 93 Grad
    Zeit: 2:40 min inkl. 30 sek. Blooming

    Chemex 03
    Verhältnis: 25 Gramm Kaffee/ 350 ml Wasser
    Brühtemp.: 94 Grad
    Zeit: 3:20 min inkl. 30 sek. Blooming

    Brühequipment:
    Mühle: Comandante MK 40 Nitroblade
    Kettle: Hario Buono

    Bohnenbild:
    Gleichmäßiges Bohnenbild, Medium geröstet, hätte schon fast auf einem Omniroast getippt

    Geschmack:

    Das Mahlgut riecht zwar ganz gut, aber nur sehr dezent, ohne das ich den Geruch definieren könnte.
    Zuerst habe ich den Kaffee im Hario Filter zubereitet. Der Körper ist relativ schlank, man hat ein ganz leichtes, seidiges Mundgefühl. Die Süße war vorhanden, jedoch hätte ich wahrscheinlich nicht An Honig gedacht. Die vom Röster angegebenen Aromen konnte ich einfach nicht ansatzweise wieder erkennen. Es war für mich undefinierbar. Habe den Kaffee zwei Wochen nach dem Rösten geöffnet, also für einen gewaschenen eigentlich nicht zu früh.
    Meine Freundin fand ihn zwar ganz nett, aber sie konnte diesen auch nicht so recht beschreiben.
    So stelle ich mir eigentlich diesen Blond Roast von Tchibo vor: relativ leicht, im Vergleich zu deren Produktpalette, aber nix definiertes, komplexes.
    In der Chemex wurde der Körper erwartungsgemäß noch schlanker, aber das war es auch schon.
    Nachdem die Packung ein paar Tage „offen“ war, kam die süße mehr durch, es ging dann doch Richtung Honig. Den Granatapfel konnte ich aber nicht raus schmecken.
    Vielleicht hätte ich ihn noch was Zeit geben sollen, oder mal im Siphon oder in der French Press ausprobieren sollen.
    Hatte ihn auf der schnelle mal in der Aeropress zubereitet, aber mir hat er damit noch weniger gefallen.
    Insgesamt trinkbar, aber werde ihn nicht wieder kaufen. Er war für mich zu eintönig/ „schwammig“.


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  10. #630 Mr. Crumble, 25.02.2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.02.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Eigentlich sollte die nächste Auswertung noch auf sich warten lassen und eigentlich sollte es ein Artisan Roast werden, aber ein Zwischentest hat nun zu dieser Auswertung geführt. Es handelt sich um:

    The Barn Coffee Roasters - LA ISLA COSTA RICA

    Angaben vom Röster:
    Origin: West Valley, Costa Rica
    Producer: Laszlo Banyai
    Altitude: 1500-1600 Meters
    Varietal: Caturra, Catuai
    Process: Yellow Honey
    Roast: Filter
    20180225_112518.jpg 20180225_112601.jpg

    tasting notes: Pineapple. Guava. Vibrant.

    brewing equipment:
    kettle: Hario Buono (copper)
    pour over dripper: AeroPress, Kalita 155
    server: Timemore, Chemex Mug
    scale: Acaia Pearl, Hario Scale
    manual coffee grinder: Helor 101

    brew advices:
    1) Kalita 155:
    16g für 248ml; Durchlaufzeit ca. 2:45min; b-r von 1:15,5; Temperatur bei 96 Grad
    2) AP:
    16g für 220ml; zu 3/4 mit Wasser füllen, rühren, auf 22oml ergänzen und im Anschluss 1min ziehen lassen, dann rühren, Verschluss aufsetzen und 25s pressen; bei 90 Grad.


    Geschmack:
    Der Kaffee wird vom Röster als belebend bezeichnet. Nicht zwingend eine Nuance, die einen Kaffee beschreiben kann und den man auf Grund dieser Aussage kaufen würde, aber hier trifft es wirklich zu. Der Kaffee ist wahrlich ein Traum! Obwohl er von den Nuancen nicht wirklich breit gefächert ist, überzeugt er durch sehr klare Wiedergaben der Nuancen. Hier sind exotische Elemente stark in den Vordergrund gerückt. Sie sind praktisch so klar zu schmecken, so dass man sie praktisch greifen könnte, wenn man die Augen schließt. Hier gab es bei den Bereitern leichte Unterschiede in der Auffassung. In der Aeropress nahm man deutlich die Guave wahr. Eine frische Guave, die saftig und filigran der Zunge schmeichelt. Begleitet wird diese durch einen Schuss Grapefruit und leichte Papaya. In der Kalita 155 wirkte der Kaffee etwas kompakter und stärkte so eine Papaya, die man sich auch einfach aufs Brot hätte schmieren wollen. Eine reife Ananas liefert hier untergeordnet die ergänzenden Noten zur Balancefindung.
    Insgesamt ein wunderbar ausbalancierter Kaffee, der stets ein "clean cup" in der Tasse ergab. Der Körper war zwar leicht, aber dennoch dicht und irgendwie somit doch schon gefühlt voller. Die anfangs beschriebende Lebendigkeit zeichnet sich durch die unterstützende Säure aus. Nicht zu viel, aber gerade ausreichend, um die Nuancen zu betonen und zu stärken. Sehr passend und wunderbar abgestimmt. [Im Vergleich zu anderen The Barn Röstungen mehr spürbare Säureanteile].Zu süß ist er als honey dabei nicht. Im Sommer wird er sich sicher wunderbar als Cold Drip/Flash-Chilled Coffee machen.
    20180225_105117.jpg 20180225_112439.jpg 20180225_112153.jpg

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    Fazit:
    Der erste Kaffee von The Barn, der mich wirklich vom Stuhl gehauen und überzeugt hat! In meinen Augen der beste Costa Rica seit laaaaaaaanger Zeit. Wer die Nuancen um Guave und Grapefruit mag, und auch kein Problem mit Papaya-Nuancen hat, dem garantiere ich ein Geschmackserlebnis, das man einfach nur lieben kann. Ich bin recht überzeugt, so dass ich -wenn ich der entsprechende Röster wäre- eine Geld zurück Garantie auf diesen Kaffee geben würde. Versucht das Teil!! You'll love it :) Ein Kaffee, der den Hermetics Ma1 widererwartend das Wasser reichen kann.

    Mr. Crumble

    @DaBougi Bilder sind ohne Filter ;)

    @DaBougi brew advices habe ich ergänzt. Ich brühe jedoch bei den "The Barn Samples" eher klassisch und experimentiere nicht, da The Barn lediglich 40g zur Verfügung stellen. Das ist mir für ein Sample und eine richtge Findungsphase eigentlich zu wenig, da nur 2 anständige Brews möglich sind. Zum Mahlgrad kann ich nicht wirklich viel beitragen, da ich die Helor genutzt habe. Bei der Kalita aber ungefähr vergleichbar mit 23 Klicks (C40), bei der AP eher vergeichbar mit 18/19 Klicks.
     
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  11. #631 DaBougi, 25.02.2018
    Zuletzt bearbeitet: 25.02.2018
    DaBougi

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    @Mr. Crumble
    Was waren deine Brewparameter?

    Klingt wieder mal sehr lecker :)

    Edit: danke fürs anpassen. Der Mahlgrad ist mir nicht sooo wichtig, der "ergibt" sich in einer gewissen Bandbreite quasi von selbst.
    Ich war eher an der Temperatur interessiert, weil ich nie diesen clean Cup habe.
    Das wäre an sich nur eine optische Sache, aber es ist auch möglich dass es ein Indikator für einen "Zubereitungsfehler" ist.
    Meine Chemex bleibt immer trüb o_O
     
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  12. #632 christobal1987, 27.02.2018
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    Ein weiteres Mitbringsel aus Hamburg
    [​IMG]

    Rösterei: Playground Coffee
    Sorte: Äthiopien Rocko Mountain
    Anbauhöhe: 1.950- 2.150 m
    Varietät: Mixed Heirlooms
    Aufbereitung: Natural
    Aroma: Erdbeere, Mango, Orange

    Menge: 250 Gramm
    Preis: 12,90 € (51,60 €/kg)

    Brühmethode

    Hario V60 01 Glass mit Jap. Filterpapier
    Verhältnis: 17 Gramm Kaffee/ 250 ml Wasser
    Brühtemp.: 91 Grad
    Zeit: 2:20 min inkl. 30 sek. Blooming

    Chemex 03
    Verhältnis: 25 Gramm Kaffee/ 350 ml Wasser
    Brühtemp.: 91 Grad
    Zeit: 3:30 min inkl. 30 sek. Blooming

    Brühequipment:
    Mühle: Comandante MK 40 Nitroblade
    Kettle: Hario Buono

    Bohnenbild:
    Gleichmäßiges Bohnenbild, helle Röstung, aber nicht extrem Hell

    Geschmack:
    Ich hatte schon einige Rocko Mountain von verschiedenen Röstereien (Kafrika, Good Karma, Neues Schwarz, Hot Roasted Love) und war deshalb auch sehr gespannt auf diesen. Hatte damals mein Aha Erlebnis mit dem Rocko Mountain von Kafrika und habe dann einfach mal Rocko’s von diversen Röstereien probiert.
    Playground coffee hatte ich schon öfters mal im Auge, zugegebener Maßen auch wegen den netten Verpackungen. Dieses Mal hatte ich dann endlich mal eine Packung in der Hand.
    Nun mal zurück zu den Bohnen
    Beim öffnen der Packung kommt ein intensiver, beeriger Geruch zum Vorschein. Schon einmal sehr vielversprechend.
    Im V60 kommen die roten Beeren sehr gut zur Geltung. Es geht sehr Richtung Erdbeeren. Die Mango hingegen konnte ich nicht herausschmecken. Der mittlere Körper rundet den Kaffee ab. Der Geschmack halt lange an und zum Schluss kommen tatsächlich ganz ganz leichte Orangige Noten zum Vorschein.
    In der Chemex hingegen kommt er cleaner daher, der Körper wird schlanker, die Frucht gerät etwas in den Hintergrund. Die Süße ist sehr dominant im Vergleich zum V60.

    Ob dass der beste Rocko Mountain war, den ich bis jetzt hatte? Dass kann ich nicht beantworten. Den letzten Rocko habe ich vor ca. Vier Monaten getrunken, und da fällt mir ein direkter Vergleich sehr schwer. Aus dem Bauch heraus würde ich den Rocko von Playground coffee auf einer Stufe mit meinem bisherigen Favoriten von Good Karma Coffee stellen.

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  13. #633 Mr. Crumble, 28.02.2018
    Mr. Crumble

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    Mal ein neuer Kenya in unserem Hause ;)

    Artisan Roast Coffee Roasters - NGUGU-INI AB


    Angaben vom Röster:
    Producer: Approx. 1450 members of Ngugu-ini Factory, Kibirigwi Cooperative Society
    Region: Ngugu-ini Village, Mukure, Kirinyaga west District
    Cultivar: Bourbon SL28 and Bourbon SL34
    Process: Fully Washed
    Altitude: 1650m asl
    roast: Onmi-Roast

    tasting notes: A spectacular effervescent acidity leads the way followed by flavours of
    candied lemons, toffee and physalis.

    brewing equipment:
    kettle: Hario Buono (copper)
    pour over dripper: Aeropress
    20180225_140212.jpg
    Timemore MomoCat
    20180225_130240.jpg
    Chemex 3-Cup
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    scale: Acaia Pearl
    manual coffee grinder: Comandante C40

    Geschmack:
    Eine spektakuläre sprudelnde Säure führt den Weg..so zumindest die Erwartungshaltung des Rösters. Die sprudelnde Säure habe ich gesucht, aber ehrlich gesagt nicht gefunden. Ein wenig schade, aber nicht zwingend schlimm. Wichtig sind dann halt die anderen Geschmacksfindungen.
    Ehrlich gesagt, ist der Kenya NGUGU-INI AB in meiner Auslese eher ein untypischer Kenya Coffee. Er kommt sehr zurückhaltend und mild in der Tasse daher, aber ganz ohne Röstaromen oder Bitterkeit. Ganz so fruchtig wie die Nase den Kaffee erfasst, wirkt er leider nicht in der Tasse. Aber eine starke Physalis gibt hier den Ton an und führt den Kaffee bis zum leckeren Ende. Kandierte Zitrone trifft aber auch sehr schön den Punkt. Und Zitronenfrüchte stellen dann auch die Grundlage für die Säure. Die Nebenher dann aber viele florale Elemente Platz zur Entfaltung gibt; u.a. Blüten und Geißblatt. Aber auch eine Note von Orange, Aprikose und dunkle Beeren sind in der Tasse festzustellen. Delikat und süß. Der Körper ist eher leicht bis mittelschwer ausgeprägt . Obwohl es sich bei dem Roast um einen Omni-Roast handelt, habe ich ihn bisher lediglich als Filter-Variante genutzt. Hierbei gibt der Röster die AeroPress und den Handfilter als optimale Option an.
    20180225_135817.jpg 20180225_130425.jpg 20180225_135515.jpg 20180225_135629.jpg

    Fazit:
    Dies war mein erster Test bzgl Artisan Roasts , aber ich bin schon ein wenig beeindruckt, was da in der Tasse gelandet ist. Ich bin ja den Omni-Roasts nicht immer ganz so aufgeschlossen, aber diese Bohnen bringen das Kenya-Herz wieder zum Glühen. Ein abschließendes Votum fällt mir aber wirklich schwer. Der Kaffee wirkt wirklich so untypisch, so dass ich nicht wirklich weiß, wie ich diesen abschließend bewerten soll. Von mir gibt es dennoch eine Kaufempfehlung, da ich jedem die Chance zur Entdeckungsreise offerieren möchte. Ein Feedback/Gegenanalyse würde mich zu diesem Kaffee wirklich stark interessieren, denn schlecht ist der Kaffee definitiv nicht.
    20180225_130139.jpg

    Mr. Crumble
     
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  14. #634 Mr. Crumble, 06.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Aktuell geht ja im www ein gewisser Hype um die Bohnen um Tim & Sebastian um. Ein Hype, dem ich mich auch nicht widersetzen konnte. Vorab bin ich mit dem Duo noch in Kontakt getreten. Ein sehr sympathisches Team und eine gute Werbung die im Hintergrund läuft. Eine gut überschaubare Homepage und sehr moderate Preise..Da kann man gespannt sein, ob der Kaffee den Erwartungen auch gerecht wird. Das soll nun nachfolgende Analyse zeigen:

    Tim & Sebastian's Specialty Coffee Roastery- Jacky, Kenya

    Angaben vom Röster:

    Origin: Kenya, Nyeri
    Washing-station: Ndurutu
    Altitude: 1550-1650
    Varietal: Bourbon, SL28 & SL34
    Process: Washed
    Roast: Filter

    tasting notes: berries, fruity, sweet


    brewing equipment:

    kettle: Timemore Fish-Kettle
    pour over dripper: Timemore MomoCat (Glass Dripper), Chemex, American Press
    server: Timemore
    scale: Acaia Pearl
    manual coffee grinder: Comandante C40 MKIII (NB)

    Geschmack:
    Der Kaffee wird als kräftig angegeben, aber so kräftig im Kaffeeschmack ist er gar nicht. Der Kenya dominiert eher von seinen Geschmacksnuancen heraus, die den Körper des light roast durchaus dichter erscheinen lassen, als er vorgibt zu sein. Denn die dunklen Beeren sind bestimmend und klar wahrzunehmen und übernehmen strikt die Federführung bei der Nuancenfindung. Hier trifft man auf ein Meer von roten und blauen Beeren, die die Zunge umgarnen und die Sinne verzaubern. Ein klassisches (Kenya)Profil, welches durch die entsprechende Säure aus Zirusfrüchten begleitet und unterstützt wird. Eine typische Grapefruit (gelb) ist diesen untergeordnet, feststellbar und begleitet den Kaffee bis zum Finish hinaus. Der Nachgeschmack ist langanhaltend und faszinierend lang. Der Körper ist mittelmäßig ausgeprägt und die Säure nicht zu speziell. Der Kaffee wirkt auf seine Art belebend, spritzig und durchaus süß. Dies trifft in meinen Augen besser zu als "kräftig".
    20180302_180548.jpg 20180302_180249.jpg 20180302_181748.jpg 20180302_181932.jpg 20180302_180155.jpg

    Fazit:
    Das Ergebnis in der Tasse zeigt, dass das sympathische Duo nicht nur durch Präsenz und Werbung verzaubert, sondern durchaus auch mit ihren Kaffees punkten können. Der Kenya war wirklich nett und ich freue mich nun auf den "Tim", einen Yirgacheffe mit deutlich anderen Nuancen. Ich bin gespannt!

    Mr. Crumble
     
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  15. #635 Mr. Crumble, 06.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Weiter gehts mit dem 2. Test in der Tim & Sebastian Reihe. Heute mit einem Yirgacheffe. Mal sehen, ob dieser dem Kenianer Paroli bieten kann und wie dieser die Ergebnisse in die Tasse zaubert. Es handelt sich um nachfolgenden Kaffee:

    Tim & Sebastian's Specialty Coffee Roastery- Tim, Ethiopia (Yirgacheffe)


    Angaben vom Röster:
    Origin: Ethiopia, Yirgacheffe
    Washing-station: Boji
    Altitude: 1200-1800
    Process: Washed
    Roast: Filter

    tasting notes: tea, jasmin, peach, floral elements

    brewing equipment:
    kettle: Timemore Fish-Kettle
    pour over dripper: Timemore MomoCat (Glass Dripper), Chemex, Goat Story Gina
    server: Timemore
    scale: Hario Scale
    manual coffee grinder: Comandante C40 MKIII (NB)

    Geschmack:
    Der Jacky (Kenya) konnte in seiner Präsentation schon sehr überzeugen, aber der Yirgacheffe hat seine eigene Art, seine Fans für sich zu gewinnen. Der Schwerpunkt liegt hier deutlich in einem anderen Bereich. Denn der recht milde Kaffee punktet vor allem durch seine klare Hingabe zu floralen Elementen. Ein zart entspanntes Blumenmeer -zum Anfassen sehr nah-, unterstützt von einer Säure, die überzeugt langanhaltend den Kaffee begleitet und über des Ufers des Blumenmeeres hinweggespült wird. Eine Säure, die auch noch nach dem letzten Schluck noch nachhaltig im Mundbereich verweilt und begeistert. Unter dem Blumenmeer gestalten fruchtige Elemente den Unterbau und balancieren den Geschmack sehr schön aus. Gerade, wenn der Kaffee etwas abkühlt, so entfalten sowohl Pfirsich, Aprikose und gelbe Pflaume ihre Breitseite. Der Kaffee hat einen leichten Körper, der das Gesamtbild gut übertragen kann.
    Der Yirgacheffe hat hierbei eine teeähnliche Struktur mit leichter Kräuternote. In meinen Augen ist hier jedoch nicht nur Jasmin wahrzunehmen, sondern auch noch Fenchel und Honig. Ein durchaus stimmiger Kaffee, der nach einer leeren Tasse Lust auf eine weitere macht. Ein clean cup, der sicher nicht nur mich begeistert.
    20180302_182342.jpg 20180302_182031.jpg 20180302_182715.jpg 20180302_182751.jpg 20180302_182856.jpg 20180302_183226.jpg

    Fazit:

    Ein eher typischer Yirgacheffe, der aber als Besonderheit eine überragende Säure aufweist und ergänzend entzückt. Meiner Meinung nach ist er noch besser als der bereits getestete Kenya aus eigenem Haus. Wer floralen Elemente im Mundbereich zu schätzen weiß und auf eine gute Säure steht, dem kann ich den Kaffee durchaus ans Herz legen. Bei einem P/L von d3eutlich unter 10 Euro kann man hier nichts falsch machen. Ich bin gespannt, wie sich das sympathische Duo weiter schlägt und welche Kaffeevariationen es demnächst bei ihnen geben mag. Für ein junges Unternehmen m.E. bereits eine recht ansprechende Leistung!

    Mr. Crumble
     

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  16. DaBougi

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    Coffeecircle Limu

    Erster Versuch, 94 Grad
    15/250 v1 hario
    24 Clicks
    4:6 Method
    3,30 min

    Sehr transparent, auf die schnelle Honig und florale Noten, leichte Schokolade im Hintergrund...Körper medium (?)
    Leicht trocken im Abgang
    Insgesamt ziemliche Begeisterung, liegt mir einfach insgesamt, mal weiter experimentieren.

    War übrigens mein allererster Kaffee der "guten Ära", damals noch vorgemahlen weil Mühle Lieferverzug...und ich keinen Plan was ich mache :)

    20180307_173824.jpg
     
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  17. cbr-ps

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    Interessanter Ansatz, hätte ich gern mal probiert. Allerdings war ich im Urlaub, die Aeropress steht im Büro und der Peru ist mittlerweile als Frühstückskaffee aus dem Filter draufgegangen. Vielleicht bestelle ich ihn mal wieder und probiere es aus. Jetzt steht erstmal ein Mitbringsel von Phoenix aus Dresden in der Warteschlange. Ich werde berichten - vor Ort bei Oswaldz fand ich den im Ansatz schon ganz gut, war mir nur etwas sparsam dosiert. Schauen wir mal, wie er zuhause wird...
     
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  18. #638 Mr. Crumble, 12.03.2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    @cbr-ps Phoenix Coffee Roasters sind auch echt klasse; vor allem die grünen Bags! Lass es dir schmecken.

    Ich habe heute gesehen, dass es Schön Kaffee nun auch als Testpakete à 80g gibt. Da der Peru weiterhin meine Standartbohne ist und ich von dieser sehr überzeugt bin; vor allem mit dem AP-Rezept, würde ich anbieten, dass ich ein paar Testpakete für wirklich Interessierte zur Verfügung stelle. Das würde ich natürlich auf eine gewisse Zahl begrenzen (18 oder 21) und die Briefumschläge dann versenden, sobald die entsprechenden Bags hier vorliegen.
    Ich würde daher die Abfrage bis Ende März laufen lassen und zum April bestellen. Voraussetzung wäre jedoch zumindest 1! Test in der AP mit den angegebenen Parametern ;) Rückmeldung ist nicht erforderlich..soll auch keine Werbung sein *nain*
    Und nein, ich werde weder von dem Röster gesponsert noch unterstützt. Es ist wirklich meine Überzeugung.
    Interessierte dann bitte per PN an mich.

    kl. Nachtrag: Ich habe heute schon die ersten 6 (kl.) Bags geordert. Wer also eine frühere Lieferung bevorzugt, dürfte demnächst bedient werden :) *Und bitte keine falsche Scheu! Es bleibt alles anonym! und ohne Gegenleistung!!
    <-es soll nur nichts über bleiben

    Die AP ist auch nicht zwingend vorausgesetzt, obwohl das v.g. schon spannend wäre in einer Gegenanalyse. Aber da keine Rückmeldung per PN erforderlich ist, kann man auch andere Brühmethoden nutzen..

    Apropos AP, meine letzten Versuche waren mit einem anderen Rezept auch nicht schlecht
    --> 18g ->250ml, Brühdauer insg.: 1:10min; Bloom mit 40g für 30s bei 85 Grad und sachtem Stir..

    Mr. Crumble
     
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  19. DaBougi

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    Coffeecircle Limu

    Diesmal Frenchpress.

    Ich habe mich lange gegen die FP gewehrt, bzw die Versuche waren grottig.
    Nach langem Herumtun stieß ich auf die "Methode" vom Hoffman...nicht so grob, ca v60 v1 (22 Clicks) bei mir.
    Wasser "off boil" drauf, 4 min (diesmal 5, auch ok) warten, Kruste brechen und den Rest schnell und unkomliziert ablöffeln.
    Und dann stehen lassen, quasi so lang man will.
    Ich warte meist bis halbwegs Trinktemperatur erreicht ist (nach ca 10, 15 min bei der 350 ml Variante). Fast das ganze Mehl hat sich dann gesetzt.
    Nicht runterdrücken, nur Stempel auf das Kaffeelevel "aufsetzen" und vorsichtig ausgiessen, quasi wie einen Barstrainer nutzen.

    Das Ergebnis ist überhaupt nicht bitter (natürlich auch Bohnenabhängig), sondern rund, weich, "vollmundig", für FP relativ "sauber", sowohl vom Mundgefühl als auch vom Geschmack.
    Man kann das Profil vom selben Kaffee z.b. aus v60 wiederfinden, nur eben etwas weniger klar, dafür mit mehr Körper (gut, das gilt wohl generell)
    Jedenfalls ein super "Alltagskaffee", der Limu.
    Egal wie zubereitet
     
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  20. #640 cbr-ps, 17.03.2018
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2018
    cbr-ps

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    Ich habe mir von einem Besuch in Dresden von Phoenix einen Kenia Muthonjo in heller Filterröstung mitgebracht. Den hatte ich vor Ort im Oswaldz probiert und auch dort gekauft. Die Filterbrühung dort aus einem Porzellanfilter fand ich ganz ok, aber ein bisschen ausdrucksschwach. Ich vermute mal etwas sparsam dosiert, zumal ich es gern ein bisschen kräftiger mag oder vielleicht auch heisser gebrüht.
    [​IMG]
    Röstdatum 26.2.2018
    Rösterbeschreibung
    Aromen: Johannisbeere, floral, Vanille
    Süsse: mittel-intensiv

    Zubereitung: V60 02, 14,5g auf 200ml, 86°C, C40 NB, 23 Klicks
    [​IMG]

    Die Beschreibung des Rösters passt, die Johannisbeere ist sofort sehr präsent und bleibt bis zum Ende dominant. Angenehm fruchtiges Aroma, intensiv. Nur die Vanille schmecke ich nicht, dafür im Hintergrund einen Hauch von herbem Aroma, schwer zu beschreiben - Holz oder Kork vielleicht?

    Für mich ist der Kaffee in dieser etwas höheren Dosierung ein absolutes Highlight, sehr lecker.
     
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