3rd Wave Röster und Röstungen

Diskutiere 3rd Wave Röster und Röstungen im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Moin, ich hab ja meinen Billig Handfilter etwas gepimpt (also aus 2 mini Löchern= 1großes gemacht) Durchlaufzeit ist unwesentlich besser, aber...

  1. #1621 Geschmackssinn, 07.03.2018
    Geschmackssinn

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    Moin,
    ich hab ja meinen Billig Handfilter etwas gepimpt (also aus 2 mini Löchern= 1großes gemacht)

    Durchlaufzeit ist unwesentlich besser, aber Geschmack irgendwie schon =)

    ich glaube, das mir der Filter einfach verstopft mit Fines...
    das könnte gut daran liegen, dass ich billig Filter Papier von Lidl verwende (?)

    jetzt 3 Überlegungen:
    1) nützt es was anderes Filterpapier zu kaufen?
    2) wären die Ergebnisse is Richtung 'Frucht difgerenzierung' und Süße besser mit einer Aeropress?
    3) gibt es sowas wie das EK43 Mahlwerk evtl. als 'preisgünstige' Variante z.B. als Handmühle? (wegen des besonderen Schiffs ---> Betonung der Süße...)

    Tapagetalked
     
  2. #1622 Mr. Crumble, 07.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    @Geschmackssinn bevor du über so viele Änderungen nachdenkst, wäre es m.E. besser, wenn man über eine Neuanschaffung eines entsprechenden Handfilters nachdenkt ;) Dazu kannst du dir ja mal nachfolgenden Thread angucken (insbesondere Post #12 von @dergitarrist):
    Handfilter -> Ich blick nicht mehr durch :-(
    zu deinen Fragen:
    1) ja, Filtertüten können das Ergebnis beeinflussen. Aber wie gesagt,..bevor man neue Ausgaben wirklich tätigt, lieber an einen Alternativ-Brewer denken
    2) ist schwer zu sagen..die AP ist schon recht stark, was den Fruchtpart und die Betonung der Nuancen angeht..aber m.E. weniger komplex in der Breite.
    3) sofern es solche Grinder geben würde, hätten alle so ein Gerät ;) Also ganz so leicht wird es einem nicht gemacht. Die Partikelanzahl variiert halt bei den Mühlen; sehr stark empfinde ich aber die Comandante C40 MKIII (NB) und die Helor 101. Die "Nuancen" musst du dir aber mit der Anpassung von b-r, Mahlgrad, Temperatur, Durchlaufzeit, Gießtechnik etc selbst definieren. Und das macht ja den Reiz aus.

    Mr. Crumble
     
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  3. #1623 Geschmackssinn, 07.03.2018
    Geschmackssinn

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    Danke @Mr.Crumble
    dann wird's jetzt wohl echt mal Zeit für die Aeropress (bisher war ich noch n bisl geizig wegen der 30€.... immer sparen wo es geht [emoji12])
    #12 hat mir geholfen...süße.....

    ich kann dann ja trotzdem 30sek./30ml Blooming machen, dann den Rest drauf kippen, oder in 2 Abläufen und dann ganz gemächlich runter pressen... damit hab ich dann mein fines-Problem evtl. gelöst.

    Tapagetalked
     
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  4. mat76

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    Mal ein kurzes Feedback geben. Der Geschmack hat sich deutlich verbessert dank Deiner Parameter. Dennoch scheint es einfach nicht meine Bohne zu sein. Aber zuerst mal meine Erfahrung von gestern im Cappu: ganz nett, aber mehr auch nicht. Die Frucht geht komplett unter (was nicht ungewöhnlich ist), aber es kommt keine Süße durch die Milch. Heute dann mit Deinen Werten als Filter probiert. Süße kommt durch, aber kein Kirschlikör. Dazu aber eine leicht würzige Note im Hintergrund. Ist ok, aber haut mich jetzt auch nicht um. Vielleicht war meine Erwartung nach der Beschreibung auf der GK HP zu hoch.
     
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  5. osugi

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    Klingt zu stark extrahiert. Probiere mal eine etwas höhere Dosis. Oft liegts auch an zu hoher Temperatur. Nach unten hin kann man weniger falsch machen als nach oben. Versuche vielleicht mal etwas um die 80°.

    Edit: Nicht dass ich was falsch verstanden hab: es ging doch um den Konga Sede von onetake oder?
     
  6. mat76

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    @osugi nein, ich bin bei dem Äthiopien Gedeo von Good Karma. Ging hier etwas durcheinander, sorry.
     
  7. osugi

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    Meine Notizen zum Gedeo waren:
    Likör hatte ich also auch nicht wirklich, aber Kirsche an sich war schon deutlich. Likör bekommt man vielleicht wie auch schon @Mr. Crumble geschrieben hatte durch leichte Unterextraktion. Ich glaube die Empfehlung mit einer höheren Dosis und niedrigerer Temperatur würde ich daher beibehalten.
     
  8. #1628 Mr. Crumble, 07.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Ist es denn schon schon April? Naja, wenn es um leckeren Kaffee geht, darf es von mir aus immer April sein ;) Anbei nun die erste Einschätzung des Vertreters aus Rwanda..

    April Coffee Roasters - Rwanda - Matyazo

    Angaben vom Röster:
    Origin: Rwanda
    Location: Matyazo sector - Ngororero district - Western province
    Process Station: Matyazo
    Producer: Several small farm holders
    Varietal: Bourbon
    Growing Altitude: 16-2200 masl
    Processing Method: Washed
    Harvest: July - August 2017

    tasting notes: Strawberries, Herbs and Tropical Fruits.

    brewing equipment:
    kettle: Hario Buono (copper), Timemore Fish Kettle
    pour over dripper:
    AeroPress,
    20180307_144528.jpg
    Hario V60 (02), Timemore Crystal Eye,
    20180307_144847.jpg
    Chemex
    20180307_144129.jpg
    server: Timemore, Hario, Chemex Mug
    scale: Acaia Pearl, Hario Scale
    manual coffee grinder: Comandante C40 MKIII (NB)

    Geschmack:
    Für den Kaffee brauchte ich erstmal eine zweite Tasse, um die Komplexität zu verstehen. Ein Kaffee, der in meinen Augen etwas anders in der Tasse wirkt. Zuerst wirken teeähnliche Strukturen auf einen ein, hier: Früchtetee mit starker Ausprägung von Hagebutte (im Vordergrund), Beeren und Trockenfrüchten. Erst in der zweiten Phase wirken die kompletten Geschmacksnoten losgelöst von dieser teeähnlichen Struktur und liefern einen satten Teller an tropischen Früchten. Hier ist eine zarte, reife Erdbeere festzustellen, die u.a. von Waldbeeren, Kirschen, Acerola, Kumquat und einer Kaki begleitet wird. Ein breites Band, das es hier zu erschmecken gilt. Und sicherlich sind hier auch noch weitere Nuancen zu entdecken und festzustellen ;) Im Nachgang wirkt die Säure, die leicht ausgebildet ist, noch schön nach. Sie ähnelt einem Mix aus Zitrusfrüchten und der einer Sauerkirsche; leicht herb und frisch. Nebenher laufen untergeordnet leichte Kräuternoten, die jedoch sehr zart auf den Kaffee einwirken und lediglich leicht im Abgang festzustellen sind. Der Körper ist eher leicht ausgeprägt und sorgt dafür, dass der komplexe, aber stets ausbalancierte, Kaffee vollumfänglich wahrgenommen werden kann.

    Ein Kaffee, der alle Sinne fordert und für einen schönen clean cup in der Tasse sorgt..ein "must have and must try"..Die besten Ergebnisse erhielt ich mit einer brew-ratio von 1:15.
    20180307_143921.jpg 20180307_144420.jpg 20180307_144803.jpg 20180307_144935.jpg 20180307_164935.jpg

    Fazit:
    Ein etwas anderer Kaffee aus dem Hause von April Coffee Roasters, der wirklich ein wenig Zeit benötigt, um richtig anzukommen. Aber sofern man "findet, wonach man sucht" wirkt der Kaffee extrem hochwertig und vollkommen. Ich bin aber auch ehrlich und muss eingestehen, dass diese Option aus Rwanda sicher nicht zu meinen Favoriten zählt und ich diesen nicht zwingend noch einmal kaufen muss. Ich bitte dies nun nicht falsch aufzunehmen, aber meinen persönlichen Geschmack traf er nicht. Wer jedoch diesen recht komplexen Kaffee testen will, soll dies tun. Enttäuscht wird man bei dem Kaffee nicht. Eine Empfehlung kann ich dennoch nur bedingt aussprechen.

    Mr. Crumble
     
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  9. mat76

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    Und wieder ein Update. Heute Morgen dann mal mit 22g und 85 °C probiert und in der Tat, nun schmecke ich einen Hauch Kirsche. Erinnert mich am ehesten an Mon Cherie. Danke Euch für Eure Unterstützung
     
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  10. #1630 Mr. Crumble, 09.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Der nächste April Coffee von Patrik Rolf und seinen Team ist ein etwas "anderer" Yirgacheffe. Warum dies so ist und ob sich ein Test/Kauf lohnen wird, kann ggf. der nachfolgende Test zeigen. Es handelt sich um:

    April Coffee Roasters - Ethiopia, Banko


    Angaben vom Röster:
    Origin: Ethiopia
    Location: Yirgacheffe
    Process Station: Banko
    Producer: Several small farm holders
    Varietal: Native Heirloom
    Growing Altitude: 20-2200 masl
    Processing Method: Natural

    tasting notes: Rich Chocolate and blueberries

    brewing equipment:

    kettle: Timemore Fish Kettle
    pour over dripper:
    AeroPress
    20180307_155310.jpg
    Timemore Crystal Eye
    20180307_155131.jpg
    server: Timemore
    scale: Hario Scale
    manual coffee grinder: Timemore Nano

    Geschmack:
    Bei diesem Kaffee habe ich etwas anderes erwartet. Aber so kann es kommen. Obwohl ich dem Grunde nach ja recht gerne und viel schreibe, so habe ich bei diesem Profil nicht viel zu berichten *sry* Das durch den Röster angegebene Geschmacksprofil ist direkt so in der Tasse wiederzufinden. Nicht wirklich mehr und nicht weniger. Der Filter-Brew ähnelt ein wenig einem hellen Espresso und so finden sich zwischen den Nuancen auch einige Röstnuancen, die man mögen sollte. Beeren stehen bei dem Kaffee deutlich im Vordergrund: dunkle Beeren und Trauben, die durchaus auf der Zunge mit der entsprechenden Säure den Ton angeben. Untergeordnet sind dann die entsprechenden Schokonoten wahrzunehmen, die man eher im Bereich Triolade einordnen kann; man kann sowohl von einer weißen Schokolade bis hin zur dunklen Schokolade alle Noten entsprechend werten. Der Körper ist leicht bis mittelmäßig ausgeprägt und verleiht dem Kaffee ein leicht saftig und cremiges Gefühl beim Verkosten. Als Mixgetränk mit Milch (Cappu, Flat White) macht sich dieser Roast besser.
    20180307_155627.jpg 20180307_155801.jpg 20180307_155835.jpg 20180307_160002.jpg 20180307_155435.jpg

    Fazit:
    Der erste Kaffee von April Coffee Roasters, der mich total enttäuscht hat. Hierbei handelt es sich nicht um einen leckeren Filter Roast..in der Tasse hat man eher einen (hellen) Espresso Roast, mit recht viel Röstaromen. Wirklich komplex ist er zudem ebenfalls nicht. Ich finde ihn langweilig und fad. Lediglich mit Zusatz von Milch kann man diese Variation halbwegs richtig verkosten. Dann kommt auch ein wenig Süße mit ins Spiel und der Kaffee wirkt cremiger, lebendig und spritzig. Geschmacklich geht er in die Richtung vom Bu1 (Hermetic CR), ist aber bei weitem nicht so überzeugend. Von mir gibt es keine Empfehlung! Who the fu.. is April Coffee?! Ist von meiner Liste gestrichen!!

    Mr. Crumble
     

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  11. #1631 Mr. Crumble, 10.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Ein neuer Kaffee aus Costa Rica von der Ziege aus dk:

    La Cabra Coffee Roasters - La Roca, Coasta Rica
    20180306_090539.jpg

    Angaben vom Röster:

    Wetmill: La Roca
    Varietals: Caturra
    Altitude: 1800 masl
    Process: Red Honey
    Harvest: March 2017
    roast: omni-roast

    Geschacksnoten: Mandarin, Fudge, Vanilla


    Brew equipment:
    kettle: Timemore Fish-Kettle, Hario Buono (copper)
    pour over dripper:
    Aeropress
    20180306_065936.jpg
    Chemex
    20180306_090457.jpg
    Timemore MomoCat (Drip Stand)
    20180306_090247.jpg
    server: Timemore, Trendglas Jena
    scale: Acaia Pearl
    manual coffee grinder: Comandante C40 MKIII (NB)

    Geschmack:
    Der Kaffee überzeugt mit einer gradlinig überzeugenden Darstellung einer stolzen und vollen Mandarine. Dadurch erhält der La Roca neben seiner teeähnlichen Struktur (ergänzend) noch eine saftige Note, die dem Kaffee wirklich gut tut. Darüber hinaus sind schöne Vanillearomen wahrzunehmen, die dem Kaffee in Kombination mit der Mandarine wirklich entspannende/ruhende Tendenzen einhauchen und den Kaffee zu jeder Tageszeit zum idealen Begleiter machen. Einfach zurücklehnen und entspannen. Der Kaffee von La Cabra überzeugt jedoch auch mit floralen Elementen, die den Kaffee breiter und ggf. auch aufregender erscheinen lassen. Diese blumigen Noten sorgen auch dafür, dass der Filter-Brew angenehm süß wirkt. Im Abgang wird dann der Trumpf mit einer Nuance um Toffee ausgespielt. Von den Geschmacksnoten her nicht zwingend das breiteste Angebot, was wir von La Cabra kennen, aber wirklich gut ausbalanciert und klar in der Tasse. Der Körper ist leicht bis mittel ausgeprägt und die Säure hält sich ein wenig zurück. Ein Kaffee, den man probieren sollte.
    20180306_065735.jpg 20180306_065419.jpg 20180306_090146.jpg 20180306_090400.jpg 20180306_090619.jpg

    Fazit:
    La Cabra Coffee Roasters hat sich in den letzten Monaten immer mehr etabliert und ist m.E. schon recht häufig anzufinden. Die meisten Röstungen haben mir von diesem Röster auch gefallen. Sofern man nicht auf fruchtige Tendenzen setzt und einen guten Kaffee zum Sonnenuntergang in die Hand nehmen möchte, der wird vom Kaffee begeistert sein; florale Elemente und lediglich die Nuance um die Mandarine sollten indes favorisiert sein. Auch wenn ich in diesem Jahr bereits einige (bessere) Kaffees aus Costa Rica verköstigt habe, so will ich dennoch eine Empfehlung aussprechen. Kann man testen, muss dies aber nicht zwingend. Bei einer Preislage von knapp unter 15 Euro finde ich den La Roca für das Ergebnis in der Tasse eigentlich zu hochpreisig.

    Mr. Crumble
     
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  12. quick-lu

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    DSC_0012.JPG

    Einmal queer durch's Espressosortiment und eine Filterröstung dazu, zum hineinschmecken.
    Und nächste Woche lasse ich mir im Standl 20 zeigen, wie man den Kaffee so hinbekommt, dass er schmeckt:).
     
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  13. gröJ

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    Dann empfehle ich Dir, gleich noch den Standl20-Blend mitzunehmen - war für mich der beste Blend, den ich 2017 hatte :)
     
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  14. Felix--

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    Den Blend hab ich noch nicht selbst probiert, in welche Richtung geht der?

    Hab dafür gestern wieder Kaffee dort mitgenommen. Guatemala Espresso, Äthiopien Guji Gigesa Natural & Kenia nyeri mutungati Filter. Mal sehen, wie es die nächsten Wochen schmeckt.
     
  15. Sylvan

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    Bitte unbedingt berichten, wie alle angekommen sind. Der Gelana Abaya hat mich aus der der V60 sowas von überzeugt, dass er inzwischen schon drei Mal nachgekauft wurde. Hatte bei dem mehrfach tolle Erdbeer und Blaubeer-Aromen, war wirklich sehr sehr lecker :)
     
  16. quick-lu

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    Wird aber, bis auf den Kaffee aus Kenia, immer Espresso sein. Darüber werde ich aber sicher das eine oder andere Wort verlieren.:)
     
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  17. #1637 Mr. Crumble, 12.03.2018
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    nach dem Gemeinschaftspost mit @osugi gem. [Verkaufe] - Wood Grouse Coffee Neuigkeiten, Post #46 folgt nun die Einzelauswertung à la Mr. Crumble als ergänzende Stellungnahme.

    [Bevor es aber zu den guten/positiven Sachen des Lebens geht, vorab nur kurz und nicht ausgeschmückt eine Sache in eigener Angelegenheit. Auf Grund von Umständen, die ich hier nicht ausführen möchte, muss ich dem Kaffee ein wenig "abschwören", so dass Rezensionen erstmal nicht mehr von mir erfolgen werden. Die nachfolgend aufgeführte Rezension wird somit (vorerst) die letzte sein :oops: ..wenigstens war der Kaffee hierzu ein sehr guter]

    So, genug geheult..weiter im Programm..:D

    Der Auerhahn..ein prächtiges Tier, was stolz und imposant daherkommt. Ebenso weiß ich die Bohnen von WoodGrouse zu schätzen. Die Nuancen sind zwar nicht immer so bestimmend/dominant wie das animalische Pendant, aber man spürt pure Leidenschaft und (die Filterkaffees) sind wunderbar zu genießen. Mal sehen, ob der Kaffee aus Tanzania diese Leidenschaft bei mir ebenfalls entfachen kann..

    Wood Grouse Coffee Roasters - Tanzania, ILOMBA #2

    Angaben vom Röster:
    Varietät: Bourbon
    Anbauhöhe: 1900 msl
    Aufbereitung: washed
    Cupping Score: 86
    Importeur: Nordic Approach

    flavor notes: Chamomile, lemon, green tea and cherries
    20180309_182905.jpg

    Geruch: frisch, belebend, leicht florale und herbe Noten
    Aussehen: medium roast, pearl beans

    Brew equipment:
    kettle: Timemore Fish-Kettle
    pour over dripper:
    Aeropress
    20180309_182613.jpg
    Chemex
    20180309_183014.jpg
    Timemore Crystal Eye
    20180309_182209.jpg
    Timemore MomoCat im "Woody"
    20180309_182419.jpg
    server: Timemore, Chemex
    scale: Acaia Pearl, Hario scale
    manual coffee grinder: Comandante C40 MKIII (NB), Timemore Nano

    Geschmack:
    Der Ilomba #2 ist ein komplexer Kaffee, der nicht aufdringlich erscheint. Man sollte jeden
    Schluck genießen, denn es gibt hier viel zu entdecken. Im heißen Zustand bietet er schöne Zitrusnoten, die sich beim Abkühlen in Noten von roten/schwarzen Johannisbeeren- und Kirsche auflösen. Nebenbei kann man hier auch leichte Anklänge von Pflaume und Pfirsich wahrnehmen. Allein diese Noten sorgen dafür, dass der Kaffee -neben der teeähnlichen Struktur- auch eine etwas (aber nur leicht) saftige Gestalt annimmt. Die Säure unterstützt hier hervorragend und verleiht dem Kaffee eine gewisse Lebendigkeit. Dabei ist die Säure sehr "zart" und "vorsichtig". Wie eine tanzende Ballerina :) Darüber hinaus wird das Gesamtbild mit einem leicht "blumigen Unterbau"; veredelt. Hier kann man dann Kamille, Holunderblüten und einen Hauch von Vanille entdecken. Entgegen der Geschmacksbeschreibung des Rösters, würde ich die Teestruktur jedoch nicht auf einen grünen Tee stützen. Für mich ist es eher ein beruhigend einwirkender Ceylon Tee, der diesem Ilomba Ausdruck verleiht. Der Körper ist hierbei leicht ausgeprägt und der Kaffee wirkt leicht süß. Insgesamt also ein Kaffee, der meinen Nerv trifft und mich begeistert (hat).

    In der AP war der Kaffee am kräftigsten mit schönen Kräuternoten, in der Chemex mit sehr schönen Teenoten und einer faszinierenden Kirsche und Früchten. Der V60 (oder ähnlich gelagerte "Cones") kam mir am geeignesten für diesen Kaffee vor. Hier konnte man die Breite richtig entdecken/kennenlernen. Meine erste Wahl für diese Variation ;)
    20180309_182031.jpg 20180309_182248.jpg 20180309_182736.jpg 20180309_183038.jpg

    Fazit:
    Der Ilomba #2 von Wood Grouse Coffee Roasters überzeugt mich und ich gebe hier gerne eine klare (Kauf)Empfehlung ab! Wer gerne komplexe Kaffees brüht und genießt..also wirklich auskostet, der wird diesen Kaffee lieben. Mir persönlich schmeckt er sogar besser als damals der Kelloo. Ungeachtet der eingesetzten Bohnen, finde ich den Röster sehr transparent und offen, was sowohl die Bohne als auch das Umfeld angeht. Das kann bei mir immer voll punkten. Ob dieser Kaffee die Leidenschaft geweckt hat? Ohh ja..den Kelloo hatte ich damals als Sonnenaufgang bezeichnet. Hier finden wir einen entspannenden Sonnenuntergang. Lean back and just enjoy!!
    Darüber hinaus wird mit dem Kauf/Verkauf der Bohne ein Ausbildungsprojekt in Tanzania unterstützt. Unter diesen Umständen -und vor allem wg der Bohne- hätte ich für diesen Kaffee gerne auch tiefer in die Tasche gegriffen. Auf jeden Fall verkosten!! Try..
    Aso...den einzigen Kritikpunkt, den ich anbringen möchte *und der ist auch nicht ganz ernst gemeint*..mir fehlt das Wood Grouse Logo (der Auerhahn) auf dem Bag ;) Aber aus Kostengründen ist dieser Schritt nachvollziehbar!
    @tristram ein sehr guter und überzeugender Filter Roast!!! *bow* Und sry für den vorderen Part :(

    Mr. Crumble
     
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  18. gröJ

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    Das ist mal eine Messlatte - ich freu mich drauf, zwei Päckchen Ilomba warten zu Hause auf mich :)
     
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  19. embrya

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    Den Ilomba habe ich als kleine Probe bei meiner ersten Bestellung bei Wood Grouse dazugelegt bekommen.
    Gemahlen mit Favorite 2A und zubereitet mit Rancilio S24 als Espresso finde ich den eigentlich als Filterroast deklarierten Ilomba großartig.
    Die von Wood Grouse beschriebene Frische und Leichtigkeit ist wirklich toll. Kamille konnte ich jetzt nicht entdecken, Zitrone schon.
    Gruß
    Stefan
     
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  20. mat76

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    Hast Du den als Filter mal probiert?
    Ich kämpfe gerade damit. Ich habe mich im ersten Schuss an das Rezept von GK gehalten, aber fand ich eher so lala. Ja, florale Note, aber vor allem eine leicht bittere, holzige Note, eher so wie eine Grapefriut hat er geschmeckt. Ich habe heute mal die Menge von 20g auf 22g erhöht, damit die Zeit leicht verlängert, aber viel gebracht hat es nicht. Als Espresso werde ich ihn erst am Wochenende probieren können.
     
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