[Vorstellung] Quecksilber-Pressos

Diskutiere [Vorstellung] Quecksilber-Pressos im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hmm- rein theoretisch: Bei meinem HG presso sind die Ampullen NUR mit lederschlaufen befestigt (Ausdehnung/ Erschütterung/???) Falls bei Deinem,...

  1. #121 frizzzcat, 26.03.2017
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    Hmm- rein theoretisch:
    Bei meinem HG presso sind die Ampullen NUR mit lederschlaufen befestigt
    (Ausdehnung/ Erschütterung/???)
    Falls bei Deinem, die Schellen noch nicht da waren, würde ich evtl. auf die alte Befest. zurückgreifen- rein aus theor. Gründen.
    Ist mir nur grad durchn kopp geschossen- muss also nix heissen...;)
     
  2. #122 sokrates618, 26.03.2017
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    Hallo frizzzcat,
    die Ampullen des E61-Pressostat sind original mit Blechstreifen, die mit Kunststoffschlauch ummantelt sind, befestigt. Der Silikonschlauch dürfte die Röhrchen noch schonender fassen. Die Aderendhülsen statt der verzinnten Litze entsprechen dem Stand der Technik und sind von Steffen schön gemacht.
    Gruß, Götz
     
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  3. #123 frizzzcat, 26.03.2017
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    Ja, ich bin auch begeistert. Habe es halt nur mit meinem "Lederstreifenpresso" aus der Lambro verglichen, und darüber nachgedacht WARUM Leder...das wars schon. Machmal hatten alte Konstruktionen einen Sinn- so meine Erfahrung
     
  4. estekay

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    Leder ist im "Neuzustand" durchaus etwas elastisch und damit keine schlechte
    Methode zur Arretierung der Ampulle(n). Genau da liegt nämlich das Problem
    der Ampullen bei dem von Faema oft verwendeten HG-Pressos. Der Kunststoff-
    überzug der Stahlbänder ist oft im Laufe der Jahre versprödet und evtl. ursprünglich
    enthaltene Weichmacher längst verflüchtigt. Kräfte wirken somit sehr direkt auf den
    Glaskörper. Daher wechsele ich die Überzüge speziell bei diesen Modellen gegen
    4mm x 5mm (0,5 mm Wandstärke) Silikonschlauch, der die Ampullen klemmt, ohne
    diese unter starke Spannung zu setzen. Silikon ist dabei wahrscheinlich deutlich
    haltbarer und auch etwas elastischer als der ursprünglich verwendete Kunststoff-
    überzug. Nur eine Kleinigkeit, kann die Sache aber deutlich entspannter machen...
    :D

    Cheers, Steffen
     
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  5. Ole

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  6. #126 Dale B. Cooper, 14.11.2017
    Dale B. Cooper

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    Warum nimmt man für nen neuen Presso nicht sowas wie Gallium und stellt mit ner kleinen Heizung sicher, dass es flüssig ist? Im weiteren Verlauf des Espressomaschinenbetriebs fällt das Heizen dann ja auch aus.. :) Bei Ausschalten der Maschine müsste man sich nur nen Punkt überlegen, an dem es wieder geordnet fest werden darf.

    Die elektrische Leitfähigkeit ist auch besser als bei Quecksilber - und es ist halt mal nicht giftig.. :)

    Grüße,
    Dale.
     
  7. cbr-ps

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    Warum sollte man so einen Aufwand treiben? Quecksilber fliesst so, leitet ausreichend und solange es sich in einem solchen geschlossenen System befindet ist es auch ausserhalb dieses Systems befindliche auch nicht giftig. Und wenn das Glasrohr und die Anschlüsse vernünftig dimensioniert sind, bleibt das auch da drin. Ist ja nicht wie beim alten Fieberthermometer, das gern mal auf dem Fußboden zerschellt. Ich verstehe die Gifthysterie ehrlich gesagt nicht.
     
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  8. #128 Dale B. Cooper, 14.11.2017
    Dale B. Cooper

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    Das musst Du ja auch gar nicht verstehen, das machen andere schon. Ich bin gespannt, wie man mit sowas mit dem TÜV redet oder was REACH angeht, oder oder oder..

    Imho ist das Unterfangen, sowas legal gebaut und zugelassen zu bekommen nahe Null.

    Wikipedia meint:
     
  9. #129 cbr-ps, 14.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 14.11.2017
    cbr-ps

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    Ging es hier um kommerzielle Anwendungen? Dass sowas formal offiziell bei unserer hypersensibilisierten Gesetzgebung nicht geht, ist mir auch klar.
     
  10. #130 avilena-iberica, 28.01.2018
    avilena-iberica

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    Anbei ein Pressostat aus einer Faema Mercurio erste Serie aus Frankreich. Quecksilber-Ampulle unten. Alles sehr kompakt.
    [​IMG]
     
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  11. ezlbaak

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    Bisschen eingerußt :) Sehr schön!

    Zu Legalität und so: In De gibt's doch sowas wie "Bestandesschutz" o.ä. – oder hab ich das falsch in Erinnerung? Natürlich nur für privat, schon klar.

    Hier noch zwei eben gefundene NOS-Pressos (einmal Rancilio, einmal unbekannt, allenfalls Eigenbau):

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

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    [​IMG]
     
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  12. Ole

    Ole Mitglied

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    Hat schon mal jemand die Druckdose der runden Pressostaten geöffnet und kann was zum internen Aufbau sagen?
    Speziell würde mich die Funktion dieser beiden Löcher interessieren:
    Entlüftungslöcher.jpg
    Meine Vermutung ist, dass durch diese die in der Druckdose und der Zuleitung enthaltene Luft und Kondenswasser entweichen kann, weswegen hier eine kleine gewollte Undichtheit vorgesehen ist.

    Zumindest habe ich beim Dichtheitstest an der Maschine festgestellt, dass hier etwas Luft entweicht.
    Nicht viel, der Druckverlust liegt bei ca. 0.1bar pro 5-10min.

    Grüße
    Ole
     
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  13. #133 Dale B. Cooper, 17.03.2018
    Dale B. Cooper

    Dale B. Cooper Mitglied

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    Und warum soll das notwendig sein? Ich glaub nicht, ehrlichgesagt.. :)
     
  14. #134 turriga, 17.03.2018
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2018
    turriga

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    Hmmm, gute Frage, auf die ich bisher nicht gekommen bin, mir nie aufgefallen ist. Habe hier allerdings auch einen Deckel, in den einige Lüftungsschlitze gesägt wurden, damit wohl sich dort gebildete Feuchtigkeit entweichen kann.[Bild folgt]
     
  15. Ole

    Ole Mitglied

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    Die Anschlussleitung des Pressostats läuft bei meiner Maschine nach unten und ist relativ dünn.

    Anschlussleitung.jpg

    Enthaltene Luft kann so eigentlich nicht entweichen, wenn der Kessel entlüftet wird und würde zu einem Schalten des Pressostats bei geringerer Temperatur führen, auch wenn der Effekt vermutlich relativ klein ist. Der Dampf würde sich zwar langsam auch dort hin ausbreiten aber eben nur langsam.

    Außerdem würde sich Kondenswasser in der Druckdose des Pressostats sammeln und zwar dauerhaft, was ebentuell der Lebensdauer der Druckdose abträglich wäre.

    Wie schon gesagt, es sind Vermutungen. Kann sein, dass die Druckdose tatsächlich einfach nur undicht ist. Allerdings ist dann die Frage, wozu diese Löcher dort sind. Ich musste schon oft feststellen, dass an den alten Maschinen vieles was man erstmal als Belanglosigkeit betrachtet, doch sehr durchdacht ist.

    Grüße
    Ole
     
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  16. Ole

    Ole Mitglied

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    Dann nehme ich mal an, dass auch bei anderen Maschinen an dieser Stelle Feuchtigkeit austritt. Vielleicht hast Du ja mal eine Maschine offen und kannst zum Test einen Wassertropfen auf diesen Löchern plazieren, dann wäre zumindest geklärt, ob diese Undichtigkeit serienmäßig und gewollt ist.

    Ich nehme mal an, dass besagter Deckel nachträglich mit Lüftungsschlitzen versehen worden ist und dies nicht schon serienmäßig ausgeliefert wurde?

    Ein weiteres Detail in dieser Frage ist auch die Befestigung des Pressostaten mit einem massiven recht kurzem Winkel direkt am 120°C heißem Kessel der Maschine, womit ein Aufheizen der Druckdose sehr gewollt erscheint. Wie ist das den bei anderen Pressostaten und Maschinen gelöst? Werden die Druckdosen dort auch auf Kesseltemperatur gebracht?

    Grüße
    Ole
     
  17. ezlbaak

    ezlbaak Mitglied

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    Hallo Ole

    Ich meine, die Vermutungen laufen bisher in die falsche Richtung. Durchdacht, wie du vermutest, ist die Sache aber schon. Es müsste ein Loch mit Gewinde sein und dient dazu, den oberen Teil mit den Wippen in der Richtung montieren zu können, aus der die Leitung kommt. Also einfach die drei Schrauben auf der Platte oben lösen (bei Dir schwarz), dann kannst du Stifte versetzen und das ganze wieder montieren. Du kannst den Presso so je nach Bedarf und Platzverhältnissen in der Maschine passend positionieren, quasi universaltauglich. Wenn Wasser rauskommt, ist die Dichtung hin. Kostet aber im Nachbau um die drei Euro, also nicht der Rede wert. Das Öffnen des Pressos geht am besten, wenn Du ihn am untern Gewinde (mit Mutter drauf!) in einen Schraubstock spannst und dann mit einem Bandschlüssel (Vergaser) den oberen Teil demontierst (zuerst vielleicht besser die Quecksilberschalter demontieren, man könnt ja auch mal abrutschen :)). Unten ist eine Platte drin, die Membran und Dichtung nach oben gegen das Gehäuse des Pressos drückt (Feingewinde). Normalerweise eine Sache von ein paar Minuten.

    Die Druckdosen müssen gerade nicht auf Kesseltemperatur sein. Ich würd eine Kupferleitung empfehlen, dann hält auch die Dichtung länger.

    MG, L
     
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  18. ezlbaak

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    Ach vergessen: Wasser in der Druckdose macht grundsätzlich nichts, da die Membran aus Messing ist (Dichtung würd ich EPDM empfehlen). Bis sich da soviel Kalk absetzt, dass das einen Einfluss auf das Schaltverhalten hat, brauchts vermutlich mehr als fünfzig Jahre. Um das Kondenswasser zu minimieren und/oder den Dampf zu kühlen, hatten die Leitungen früher manchmal unterhalb des Pressos noch eine Art Schweineschwänzchenkringel drin (also Leitung dreimal im Kreis und dann wieder nach oben zum Presso, ich find leider grad kein Bild).
    MG, L
     
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  19. ezlbaak

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    Jetzt hab ich noch eine Dichtung gefunden (war gut versteckt), falls Dir die Masse was bringen: Rondelle 91 x 77 x 3 mm. MG, L
     
  20. ezlbaak

    ezlbaak Mitglied

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    Und noch ein kleiner Nachtrag: Ein Mitforist hat völlig berechtigterweise eingewendet, dass das ja gar keinen Sinn mache, da man den Presso positionieren könne, wie man wolle. Womit er natürlich völlig recht hat. Mir wurds von einem alten Hasen mal so erklärt, dass es diese Pressos auch mit seitlich wegführendem Anschluss für die Druckleitung gab (an der Grundplatte), womit's ja dann allenfalls wieder Sinn machen würde. Hab ich selbst zugegebenermassen aber auch erst einmal gesehen, bei einer Cimbali Eleva. Ich hab dann mal aus Neugier eine Platte umgesetzt, was einwandfrei geklappt hat. Die Löcher sind also zumindest sehr passgenau, was für mich dann wiederum dafür sprach, dass die Theorie stimmen könnte. Vielleicht hat jemand noch weiterführende Infos?
    MG, L
     
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[Vorstellung] Quecksilber-Pressos

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