Gewindebruch im Kessel

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  1. #1 Janman1986, 11.06.2018
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    Hallo zusammen, ich war bislang nur stiller Leser und habe trotzdem schon reichlich davon profitieren können.

    Ich habe bei der aktuellen Entkalkung meiner ECM Giotto einen kleinen Schaden mit eventuell riesiger Wirkung fabriziert: Beim Eindrehen des Sicherheitsventils (ohne übermäßig Kraft, gut 'handwarm') ist das schon eingeschraubte Gewinde abgebrochen und steckt nun im Kessel fest, das eigentliche Ventil ist abgebrochen. Hat einer einen Tipp außer 'neuen Kessel kaufen'!?

    Mein erster Gedanke war, mit einem dünnen Metallbohrer in das festsitzende Gewinde zu bohren und es so irgendwie aus seinem Sitz zu bekommen, auf dass ich dann ein neues Venitl einbauen kann, aber ich würde ungern an dem Kupferkessel rumbohren.

    Für Antworten und Ideen bin ich sehr dankbar.
     
  2. #2 Sansibar99, 11.06.2018
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    Hallo & willkommen ;)

    Hast Du Bilder? Ist der Kessel eingebaut oder ausgebaut?
    Eventuell kannst Du in das Messingteil eine Art großen Linksausdreher einbringen, oder etwas konisch zulaufendes mit Kanten wie ein Torx-Bit. Allerdings: wenn Du etwas IN das abgebrochene Teil reinspannst, presst Du es auch noch mehr in die Gewindehülse, ev. kann sogar die Lötnaht reissen... Ich würde auch den Kessel erwärmen, das weitet schon minimal - ist aber eingebaut schwierig...

    In der Tat ne blöde Sache.

    Zeig mal Bilder und handel nicht zu schnell ;)
     
  3. #3 Janman1986, 12.06.2018
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    Hallo Sansibar,
    vorab: danke für deine schnelle Antwort samt guter Ideen. Der Kessel ist ausgebaut, das ganze ist beim Rückbau nach Entkalkung passiert. Unter dem Link hier findet man ein paar Bilder, ich hoffe die vermitteln ein Bild von der Baustelle:

    Giotto
     
  4. joost

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    Das ist doch nur der Überhitzungsschutz? 3 Gewindegänge sollten noch da sein, oder? Wenn Du den mit Wärmeleitkleber fixierst , sollte alles wieder gut sein.
     
    Gandalph und Dale B. Cooper gefällt das.
  5. #5 Dale B. Cooper, 12.06.2018
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    Genau. Das ist doch kein Ventil.. (?)
     
  6. #6 Sansibar99, 12.06.2018
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    Das ist der Sicherheitsthermostat. Der abgebrochene Fuß sitzt soweit ich weiß in einem Sackloch, der Kessel ist hier nicht offen.

    Der Thermostat ist eine zusätzliche Absicherung. Wenn Pressostat oder Füllstandsautomatik defekt, sollte der Thermostat die Heizung abschalten, ehe das Sicherheitsventil auslöst und/oder die Heizung durchbrennt.
    Unter Umständer reicht es, das mit Thermoleitpaste und Klebstoff zu fixieren, aber Garantie auf korrekte Funktion hast Du halt nicht.
     
  7. #7 Dale B. Cooper, 12.06.2018
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    Garantie ist eh schon durch.. und bei keinem Gebastel gibt irgendjemand Garantie.
    Entscheidend ist, dass das Ding nicht mechanisch abfällt und eine gute thermische Kontaktierung...
     
  8. #8 Janman1986, 12.06.2018
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    Also eure Ideen entsprechen auch meinen neuesten Erkenntnissen: Das Sackloch ist zum Kessel geschlossen und grundsätzlich könnte man tatsächlich auf den Thermostaten verzichten, dann würde der Kessel über das Überdruckventil wie oben beschrieben in das Gehäuse abblasen. Wenn es denn überhaupt dazu kommt. Dazu sollte man sich allerdings der Funktion dieses Ventils sicher sein, oder es ggf austauschen. Den Thermostaten kann man 'irgendwie' befestigen, notfalls mit einer Schelle um den Kessel. Gibt es von irgendjemandem Einwände gegen löten?! Außer, dass das Teil auf ewig mit dem Kessel verbunden wäre.
     
  9. #9 Sansibar99, 13.06.2018
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    Ich weiß nicht, ob ein Temperaturschalter, der bei um die 120 °C den Strom trennen soll, es verträgt, daß Du ihn beim Löten punktuell auf um die 300°C erhitzt... o_O

    Ich bin bei @joost und würde wärmeleitfähigen Klebstoff verwenden (hier ein Beispiel, keine Empfehlung - Sicherheitsabwägung bitte selber machen ;))
     
  10. #10 Janman1986, 13.06.2018
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    Ja, das klingt plausibel, ich habe jetzt einen Wärmeleitkleber mit entsprechendem Temperaturbereich geordert. Ich werde meine Erfahrungen mal hier posten
     
  11. #11 Cappu_Tom, 13.06.2018
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    Es ist wohl keine gute Idee, auf Sicherheitseinrichtungen zu verzichten.
    Vorschlag: Einen neuen Thermoschalter besorgen und den Gewindebolzen so kürzen, dass der Schalter plan am Kessel aufliegt. Auf der Auflagefläche (nicht im Gewinde) mit ein wenig Schraubensicherung sichern und von Hand nur leicht anziehen.
     
  12. #12 old_bean, 13.06.2018
    Zuletzt bearbeitet: 14.06.2018
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    es gibt auch die Möglichkeit einen anderen Thermostat mit Ösen am Sockel mittels Federdraht (geht einmal um den Kessel) zu fixieren. Gibt Maschinen die haben das ab Werk. Bin grad am Handy und hab keine Links zur Hand.

    Geht doch, so sieht es bei der Domobar aus.
    so würde der Thermostat aussehen (natürlich mit anderem Wert) Link
     
  13. #13 Tom1106, 14.06.2018
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    Ich würde es auch machen wie old_bean schon schreibt.
    Das Thermostat ist eine reine Sicherheitseinrichtung. Es ist ziemlich egal, ob die gemessene Temperatur um ein paar Grad abweicht. Bei den alten Vibiemme Domobars war genau dieses Thermostat mit einem Federdraht um den Kessel nur mit Spannung angepresst. Das sollte hier auch reichen.
    Was du sonst machen kannst (ist aber mit mehr Risiko verbunden) Du könntest ganz vorsichtig das feststeckende Stück ausbohren und das Gewinde nachschneiden. Wenn du aber zu tief bohrst.. dann ist der Kessel hinüber..
     
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