Örtliches Quellwasser Härtegrad ? Analyse ?

Diskutiere Örtliches Quellwasser Härtegrad ? Analyse ? im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo Ihr Kaffeetanten ;-) dies ist mein erster Post hier, deshalb bitte nicht gleich steinigen :) Also, ganz in meiner Nähe befindet sich eine...

  1. #1 Mr. Robusta, 22.07.2018
    Mr. Robusta

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    Hallo Ihr Kaffeetanten ;-)
    dies ist mein erster Post hier, deshalb bitte nicht gleich steinigen :)

    Also, ganz in meiner Nähe befindet sich eine "Natur-Quelle" die schon seit vielen Jahrzehnten von Anwohnern benutzt wird. Selbst ortsfremde kommen oft zur Quelle zapfen. Der Ort selber war sogar bis vor ca 40-50 Jahren selber unabhängig an dieser Quelle angeschlossen, wurde aber bei der Eingemeindung an die Wasserwerke umgeklemmt. Klar, die wollten und wollen Kohle verdienen.
    Die Quelle wurde seit der Zeit immer wieder mal von Privatleuten geprüft (leider nirgends belegt), und soll immer noch Trinkwasser in sehr guter Qualität liefern. Das Wasser trinke ich selber, auch ungekocht , und es schmeckt einwandfrei. Also weder sauer oder Kalkhaltig noch salzig usw. Absolut klar und neutral.
    Vor einigen Jahren hatte ich einen Wasserlieferanten (Heilpraktiker) der aufwändig aufbereitetes Trinkwasser (zertifiziert auch für Babynahrung) geliefert hat... das verwendete ich damals immer für meine alte Quickmill 0820, die somit immer sauber blieb. Leider gibt es diesen netten Mann nicht mehr...
    Er bzw. wir testeten damals unter anderem mit Elektrolyse oder ähnlichen,mobilen Testaufbauten unser Leitungswasser ( Chlor ! Schwermetalle, Ausflockung wurden deutlich sichtbar/riechbar) und auch Mineralwasser, auch das Volvic. Das Volvic war zwar weich, zeigte aber auch diese sichtbaren Ausflockungen (angeblich Proteinrückstände oder so) Es schmeckte, obwohl er schon meinte das Volvic wäre schon ein besseres Wasser, immer leicht nach der Plaste-Elaste Flasche...
    Sein aufbereitetes Wasser zeigte diese Dinge nicht ,schmeckte immer absolut neutral und frisch. Noch neutraler und besser als das Volvic oder andere stille Wasser.
    Und genau so empfinde ich auch unser Quellwasser hier.
    Ich habe ,um die Wasserhärte zu prüfen, mal eben den einfachen Brita Teststreifen rein gehalten. Er zeigt Rot-Orange-Gelb, also eher weiches Wasser an. Einen genaueren Test mit Titrierlösung werde ich noch machen.
    Darf/sollte ich das Wasser so für eine Siebträgermaschine verwenden ? Lässt sich bei einem niedrigen Kalkgehalt von (ich schätze jetzt einfach mal ) < 5°dH sagen, das dieses Wasser geeignet ist, oder gibt es weitere Parameter die unbedingt getestet werden sollten, die relevant sind ? Momentan verwende ich halt das oft empfohlene Volvic.
    Brita Filter will ich nicht, die "verkeimen" schnell wenn man schludert und bleiben nie konstant. Patronen das gleiche , und sind mir auch eher zu umständlich.
    Das Quellwasser wäre halt umsonst. Evtl. eine Laboranalyse machen lassen ? Wäre das teuer für die hier relevanten Parameter ? Ich frage halt, weil ich hier nun wohnen bleibe , bis ich in die Kiste wandere, und das dauert hoffentlich noch sehr lange ;-)

    LG
     
  2. NiTo

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    1. Ja. 2. Nein.
     
  3. #3 Aeropress, 22.07.2018
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    Labor kann er machen, muss er nicht. Aquaristikhandel, kH, GH test und ev. pH. Test als Tropfenform!. Die sind bei richtiger Anwendung genau und kostet dann um 20 EUR max. und in 10 Minuten weiß mans. ;)
    Wenn Du das Wasser so pur trinkst sehe ich keinen Grund das nicht zu verwenden, denn es wird im Siebträgerkessel ja eh sterilisiert bevor Du das für den Kaffee verwendest, also erst recht nicht bedenkich. Quellwässer haben oft recht viel Kohlensäure, ich würde es daher nur nicht pur Quelle nehmen, sondern abfüllen und einen Tag abstehen lassen, eventuell noch umfüllen und dabei etwas filtern (durch ein Küchentuch z.B.). Das selbe gilt fürs messen insbesondere pH, erst das abgestandene Wasser das Gelegenheit zum vollständigen Gasaustausch mit der Luft hatte messen.
     
  4. cbr-ps

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    Warum nicht, wenn Su es auch sonst teinkst. Nur „ich schötze jetzt einfach mal“ finde ich gewagt, das solltest Du vielleicht mal messen. Mit nem Tröpfchentest aus dem Aquarienhandel in ein paar Minuten erledigt und dann weisst Du es, statt irgendwas zu raten. PH kannst Du dann gleich noch checken, dann weisst Du, ob es nicht vielleicht zu sauer ist.
     
  5. #5 Mr. Robusta, 22.07.2018
    Mr. Robusta

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    Danke, ja das Wasser fülle ich momentan in einen der damaligen Gallonen Behälter , dafür habe ich ja auch noch den Ständer und die Ausgießer hier. Es würde also eh immer etwas abstehen.
     
  6. #6 Mr. Robusta, 22.07.2018
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    Ok, diese PH , Gh KH Tropfen-Testsets habe ich nun mal geordert. Welche Richtwerte sollten diese dann nicht über-oder unterschreiten ?
     
  7. Elbe

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    Welche Werte hat denn euer Leitungswasser? Wenn das so halbwegs passt, dann nimm doch einfach das! Die Werte findest Du auf der Website des Waserversorgers. Und probier doch einfach, wie der Espresso mit diesem Wasser schmeckt.

    Bei unbekannten Wässern sehe ich weniger das Problem passender Härte o.ä., aber Du weißt nichts über die mikrobiologische Qualität. nichts über Nitrit/Nitratwerte, eventuelle Pestizidrückstände des Wassers etc. "Angeblich noch Trinkwasserqualität" ist Hörensagen, nicht Wissen!

    "Frisches Quellwasser" kann besser klingen als was denn da tatsächlich rauskommt!
     
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  8. #8 Mr. Robusta, 22.07.2018
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    Wie gesagt, ich kenne Leute hier im Ort , die trinken das Wasser seit Jahrzehnten schon. Klar , es wird halt nicht mehr überwacht. Es wird ja in der Maschine eh auf ca 90 erhitzt,da sollte fast alles kaputt gehen was da an Bakterien usw evtl. noch drin ist. Ist halt immer ein gewisses Risiko. Ich glaube aber in diesem Punkt werden wir von der Lebensmittelbranche täglich mehr verarscht. Was wir da so jeden tag in uns reinschaufeln...
    Mein Leitungswasser hat 14°dH und das geht gar nicht. Es schmeckt auch beschissen. Chlor ist auch drin, das konnte ich damals deutlich beim Wasser-Test (siehe 1.Post) riechen. Die Ausflockung war extrem beim Elektrolyse-Test. Was sich da am Boden des Testglases abgesetzt hat war echt ekelhaft.
    Evtl. lasse ich mal 'ne Probe ins Labor wandern.
     
  9. NiTo

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    und Anderes eher nicht.
     
  10. #10 Mr. Robusta, 22.07.2018
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    möchte nicht wissen , welche Rückstände in manchen Kaffeesorten stecken.:rolleyes:
     
  11. #11 Aeropress, 22.07.2018
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    Nunja muss nicht aufs Grad genau sein, aber so ca. Gh bis 7 bei kh >3, ph um den neutralpunkt = 7. letzteres stelt sich automatisch ein wenn die ersten beiden Punkte passen, frisch aus der Quelle könnte der noch sauer sein, wegen der pot. Kohlensäure die aber später zum Teil diffundiert.
     
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  12. #12 Mr. Robusta, 22.07.2018
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    Ok, Danke Aeropress !
     
  13. #13 Mr. Robusta, 24.07.2018
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    Das Ergebnis: Härte Test mit Titrierlösung auf 10ml Wasser = 9 Tropfen, also 4,5°dH
    Das sollte schon mal passen. PH und KH werde ich demnächst erst testen können.
     
  14. #14 Mr. Robusta, 28.07.2018
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    Also, Quellwasser noch auf PH und KH getestet. Tropfen-Test
    Gesamtergebnis:
    GH = 4,5 ( 10ml Test , da genauer auf 0,5°dH)
    PH = 7 ( 5ml Sicht Test, Farbe liegt genau bei 7 - 7,5 )
    KH = 4 (5ml Test)

    Ok, für die Verwendung in der Maschine ?
     
  15. #15 Aeropress, 28.07.2018
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    Perfekt.
    Falls ihr viel intensive Landwirtschaft habt könntest Du aus Gesundsheitsgründen noch auf Nitrat testen.
     
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  16. #16 Mr. Robusta, 28.07.2018
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    OK, danke Aeropress !
    Meine Nachbarn leben noch, und wie gesagt, ich trinke es auch ohne Abkochen.
    Den Test werde ich aber noch machen ;-)

    Die Landwirtschaft liegt auf dem Gebiet viel weiter unterhalb der Quelle. Oberhalb ist ein Großer See auf der Kuppe (ehem. Basaltbruch) Die Quelle gab es schon lange bevor der See entstand.
     
  17. #17 Aeropress, 28.07.2018
    Zuletzt bearbeitet: 28.07.2018
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    Nitrat ist halt ein Abbauendprodukt (salopp gesagt was von der Scheiße übrig bleibt am Ende) das durch erhitzen nicht verschwindet und selber nur sehr langsam anaerob von Bakterien verbraucht wird, eine Stickstoffverbindung die auch düngt, aber die weder von Planzen noch Bakterien so schnell verbraucht wird wie es in nicht wenigen Regionen in Form von Gülle zugeführt wird. Und dann sickerts halt ins Grundwasser was richtig scheiße ist. :)
    In Deutschland ist der Grenzwert 50mg was mal so nebenbei gesagt ein Verbrechen ist und einfach ein Zugeständnis an die Landwirtschaft, weil man in manchen Regionen dann schlicht kein Trinkwasser mehr hätte. Fische zeigen bei solchen Dauerwerten schon starke Schädigungen und sind krankheitsanfällig und so viel besser sieht das auf Dauer auch beim Menschen nicht aus. Ein brauchbarer Grenzwert wären eher 20mg und am besten z.B. wenn ich schon teures Flaschenwasser kaufe sollte da gar nichts drin sein.
     
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  18. #18 Mr. Robusta, 28.07.2018
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    Ja , du hast Recht. Ich meine sogar die Grenzwerte wurden wieder "angepasst" wie überall auch.
    Und ehrlich gesagt, in manchen Baugrundstücken(alles ehem. Äcker und Wiesen) stinkt die Erde beim Aushub extrem nach Gülle.
    Hier gilt halt: Industriewohl vor Allgemeinwohl ;-) ist so !
     
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