Faema Ariete?

Diskutiere Faema Ariete? im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Meine erste Handhebelmaschine hat mich gefunden! Ich habe, nachdem ich gestern Abend eine Kleinanzeige mit dem Titel "Alte Café Maschine Gaggia"...

  1. #1 P72, 31.07.2018
    Zuletzt bearbeitet: 01.08.2018
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    Meine erste Handhebelmaschine hat mich gefunden! Ich habe, nachdem ich gestern Abend eine Kleinanzeige mit dem Titel "Alte Café Maschine Gaggia" gefunden habe, soeben einen Spontankauf getätigt und keine Gaggia sondern, soweit ich es beurteilen kann, eine Faema Ariete erstanden. Kann das jemand von den Wissenden bestätigen?
    DerZustand scheint recht ordentlich und bis auf die Tassenheizung, Siebträger und Füße scheint alles dran zu sein.

    [​IMG]

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    Die Gasheizung scheint unbenutzt

    [​IMG]

    Der Kessel, die Dichtung und die Schrauben sehen gut aus

    [​IMG]

    Pressostat ist ebenfalls vorhanden

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    [​IMG]

    Und die Rückseite kann sich ebenfalls noch sehen lassen

    [​IMG]

    Da ich von diesen Maschinen noch so gut wie keine Ahnung habe, werde ich mich die nächsten Tage mal etwas einlesen und die Zeit dafür nutzen bis ich nächste Woche wieder zu Hause bin. Dann wird sie erstmal geputzt. Da sie schon einige Jahre im Keller stand, werde ich wohl die Dichtungen der Hebeleinheit erneuern müssen, ich hoffe da gibt es noch was neu zu kaufen. Wenn die Rohre zum Kessel hin dann keine Kalkspuren zeigen und ich bis dahin Siebträger gefunden habe, werde ich sie mal testen. Ich bin gespannt...
     
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  2. #2 thelonious, 31.07.2018
    thelonious

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    Sieht super aus, Glückwunsch!
     
  3. P72

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    Das hier liest sich interessant:
    Gibt es hierzu eine Beschreibung oder Anleitung?

    Nach einem Vergleich mit der Maschine in diesem Thema scheint die Frage nach dem Modell geklärt. Nur der Kessel ist bei mir wohl etwas größer. Und meine Maschine hat neben dem Pressostaten noch ein Bauteil. Weiß jemand wofür das ist?
     
  4. #4 P72, 05.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 05.08.2018
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    Hat keiner Antworten zu den Fragen zur Maschine? Oder sind alle Faema-Wissenden noch im Urlaub? :cool:

    Ich hab mir eben mal noch den Aufkleber vorne und die Plakette auf dem Kessel angeschaut. Da stehen schonmal die gleichen Nummern drauf.

    [​IMG]

    [​IMG]

    Ich nehme an, man kann aus der Nummer keine Schlüsse zur Modellbezeichnung ziehen, oder? Eine konkrete Typenbezeichnung wie bei meiner Gaggia TE konnte ich zumindest nicht finden.

    Ein paar Fragen hab ich dazu noch:
    • Was bedeutet denn bei der Angabe "Nutzwasser bis NW" das NW? Nennwasserstand? Wenn ja, wodurch wird der festgelegt bzw. wie wird der überprüft? Etwa Mitte des Schauglases?
    • Die acht Liter, die dann genannt sind, bedeuten ca. 2/3 Füllung des Kesselvolumens? Also zwölf Liter gesamt?
    • Wieso sind die Angaben auf der Kesselplakette eigentlich in deutsch?
    • Was bedeuten die Angaben auf dem Aufkleber? Spannung, elektrische Heizleistung und Seriennummer sind klar. Nur der Rest nicht.
    Hat da jemand Antworten?

    Schönen Sonntag und beste Grüße.

    Bearbeitet: Bilder gedreht.
     
  5. achmed

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    Ich habe ein paar Antworten:
    Faema Barcelona (ab Ende der 70er Futurmat) hat scheinbar für den deutschsprachigen Raum die Plaketten entsprechend beschriftet.
    Wofür NW steht, keine Ahnung. Die 8l beziehen sich auf das Volumen des Kessels, der ca. bis zur Mitte des Schauglases gefüllt sein sollte.
    220V und 1800W ergeben ca. 8,2 Ampere, also die Leistungsaufnahme der Maschine. Wie der Gasverbrauch ermittelt wird, auch da bin ich überfragt.
    Wahrscheinlich die Menge, die benötigt wird, um den Kesseldruck (1bar?) eine Stunde? lang zu halten.
    Was den Umbau zu einem Zweikreiser angeht, müsstest du die dafür benötigten Teile aus einer E61 oder entsprechenden Ariete in das gegebene System einbinden. Ich hatte es als relativ einfach bezeichnet, weil man auf vorhandene Teile zurückgreifen kann, sprich nichts anfertigen muss. Aufwändiger für die meisten Bastler ist das Zulöten eines Lochs im HX, ansonsten ist es im Rahmen einer Überarbeitung etwas zusätzliche Schrauberei.
    Bei einem genaueren Blick auf deine Bilder ist mir jetzt allerdings noch aufgefallen, dass sich der Wassereingang auf der "falschen" Seite der kleinen Tropschale befindet. Rückbaubar aber schwieriger wäre dadurch das Anpassen der Verrohrung, oder du sorgst an vorgesehener Stelle für ein Vierkantloch, das dann bleiben muss.
    Wie es sich thermisch verhält, kann ich nicht sagen, wobei über die Kesseltemperatur und evt. geändertem Gruppenvorlauf mit Sicherheit Spielraum gegeben wäre. Neben dem frischeren Wasser hätte man noch die Option, über den variablen Leitungsdruck Einfluss auf die Preinfusion nehmen zu können und nicht vom vorgegebenen Kesseldruck abhängig zu sein.
    Und zuguterletzt, das dir unbekannte Teil ist ein gewichtbelastetes Sicherheitsventil.
    Gruß
    Achmed
     
  6. P72

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    @achmed: Danke für die Antworten.

    Dann ist es also sicher eine Faema Ariete?

    Ich hab den Kessel grade mal außen vermessen und komme überschlägig gerechnet auf ca. acht Liter. Hätte ich auch mal vorher drauf kommen können. NW könnte, da der Kessel liegend eingebaut ist, evtl. Nennweite bedeuten. Also analog zur Bezeichnung bei Rohren und zur Volumenbestimmung bis zum kompletten Innendurchmesser befüllt.

    Den Teil mit dem Umbau zum Zweikreiser und dem Wassereingang an der Tropfschale hab ich noch nicht verstanden. Aber vielleicht kommt das, wenn ich nächste Woche zu Hause bin und die Maschine aufmachen kann. Wenn ich die Leitungen vor mir sehe, verstehe ich hoffentlich besser, wie die Hydraulik aufgebaut ist und funktioniert.
    Hab ich es richtig verstanden, dass der Hauptunterschied der wäre, dass der Kaffee dann mit Leitungs- statt Kesselwasser zubereitet würde? Durch den offenen Wärmetauscher ist ein Hochheizen des Kessels zum Aufschäumen wie bei "normalen" Einkreisern hier nicht notwendig, oder?
    Wahrscheinlich werde ich sie mal so in Betrieb nehmen wie sie ist und dann über einen Umbau nachdenken.

    Mit dem unbekannten Teil meinte ich denke ich was anderes als du. Ich meinte das Kästchen neben dem Pressostaten. Wenn ich es richtig sehe, geht da ein Kabel rein. Ich vermute inzwischen, dass es nur eine Verteilerdose ist. Anfangs hatte ich vermutet, dass es eine Niveauregulierung sein könnte, aber ich hab keine Kesselsonde gesehen. Ich schaue nächste Woche rein, wenn ich die Maschine öffne.
     
  7. #7 mactree, 06.08.2018
    mactree

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    Willkommen bei den Heblern!

    Das mit dem HX würde ich an deiner Stelle erstmal lassen, bring die Maschine erstmal in Ordnung, das ist Arbeit genug.

    Schöne Maschine, Thread ist abonniert.
     
  8. Jfh

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    jo coole maschine. warum ein umbau auf hx in erwägung gezogen wird, erschließt sich mir auch nicht. macht mit seiner lambro (mit der die maschine technisch bis auf die kesselgröße identisch sein sollte, ) schließlich auch keener.
     
  9. P72

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    Ich hab sie denke ich in dem Faema-Buch von Maltoni gefunden, da heißt sie "Zodiaco T1".

    [​IMG]

    Evtl. schaffe ich es diese Woche noch zu Polipietro nach Lahnstein zu fahren. Dann nehme ich die Maschine mit und schau mal was er dazu sagt und welche Teile es noch gibt.
    Mal schauen, wie lange ich mich noch zurückhalten kann, sie auseinander zu bauen und mit dem Putzen anzufangen...
     
  10. achmed

    achmed Mitglied

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    Ja, deshalb erwähnte ich oben die Ariete, die Pumpenversion in dem Gehäuse, hatte deine Frage aber gar nicht mehr auf dem Schirm.
    Auf diesem von @manno02 ungefragt entliehenem Bild kann man ganz gut erkennen, was die beiden Versionen im Bereich unter der Tropfschale unterscheidet. Und du wirst nachvollziehen können, inwiefern die Position des Zulaufs eine Rolle spielt.
    [​IMG]
    Das muss es ja auch nicht, es geht doch eher um den Peter. Was meine Person betrifft, ich habe diesen Umbau wohl mal, in welchem Zusammenhang auch immer in den Raum gestellt und hier jetzt einfach eine Antwort auf eine Frage gegeben. Bzgl Aufwand und von mir erhoffter Wirkung auf das Ergebnis über eine bestenfalls nicht nur zeitlich (Hebel unten) regelbare Preinfusion, oder aber mit einem, die hier beschriebene Version, variablen, aber statischem Eingangsdruck. Ob Kesselwasser oder frischeres ist für mich jetzt nicht so entscheidend und ob das schon jemand mit seiner Lambro gemacht hat ebenfalls.
    Gruß
    Achmed
     
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  11. P72

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    Danke für die Infos!

    Dann ist die Hebelmaschine also die "Zodiaco T1" und die Pumpenmaschine die "Ariete".

    Das mit der Führung der Wasserleitungen hab ich jetzt auch verstanden, danke für die Veranschaulichung. Ich wird das erst mal alles so lassen wie die sich das damals gedacht haben und testen wie es mit der Maschine im Alltag so läuft wenn ich sie betriebsbereit hab. Es juckt schon in den Fingern :)

    Was mir nicht so gefällt ist, dass die Maschine keinen Hauptschalter hat und dass die Abwasserführung durch das Gehäuse nach außen weg geht. Da überleg ich mir evtl. eine (natürlich reversible) Änderung.
     
  12. #12 P72, 13.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 14.08.2018
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    Nachdem ich bei den Parallelprojekten inzwischen etwas aufgeräumt habe und die Maschine jetzt neben diesen einen Platz auf der neuen "Werkbank" (Wie sieht eure Kaffee-Ecke aus?) gefunden hat, geht es in den nächsten Tagen mit dem Zerlegen los. Dabei mache ich mir dann eine Einkaufsliste für die Teile, die ich zur Überholung benötige. Ein bodenloser Siebträger steht schon drauf, evtl. auch zwei. Die Tassenheizung ist noch mit einem Fragezeichen versehen, da sie ja eigentlich nicht nötig (und dazu noch nicht günstig) ist, ich es aber gerne habe, wenn die Ausstattung vollständig ist.
    Maschinenfüße benötige ich ebenfalls und da ich bisher nichts passendes gefunden habe, werde ich mir wohl mangels Drehbank welche machen lassen. Das hier ist die aktuelle Entwurf:

    [​IMG]

    Ich habe jetzt mal drei Drehereien für ein Angebot für 12 Stück angefragt. Einen Satz würde ich für die Faema, einen für meine Gaggia TE und einen für die zweigruppige TD nehmen. Evtl. kommt noch ein vierter Satz für die TE eines Freundes dazu.

    Die Füße sollen aus 1.4301 Vollmaterial entstehen und einen M10 (Gaggia) oder M12 (Faema) -Gewindeansatz bekommen. Evtl. auch nur ein 8,5er Sackloch, dass man dann bei Bedarf aufbohren kann, um das Gewinde für einen passenden Gewindestift selbst reinzuschneiden. Dann hätte man zwar noch etwas Arbeit damit, aber es wären alle Füße zur Bestellung gleich und dadurch evtl. günstiger. Käme auf die Gesamtzahl und die Anzahl der Varianten an. Oder es wird generell M10 und bei den 12er Gewindeaufnahmen werden die 10er Gewinde dann durchgesteckt und mit Muttern eingebaut.
    Dazu kommt eine Nut im Boden, in die man einen O-Ring für die Rutschfestigkeit und die Möbelschonung einsetzen kann.

    Wenn ich die Preise habe, mache ich evtl. ein eigenes Thema auf. Falls jemand noch welche mitbestellen möchte und dieses Thema hier nicht verfolgt, wüsste er ja nichts davon und es könnte ja bei entsprechendem Interesse im Forum ja eine größere Sammelbestellung werden. Und je mehr es werden, desto günstiger wird ja wahrscheinlich jeder Satz.
    Falls jemand noch Ideen oder Änderungsvorschläge hat, darf er sie daher gerne äußern.

    Geändert: Zeichnung verbessert.
     
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  13. Yoombe

    Yoombe Mitglied

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    Also die Faema Lambro und Uranias hatten ein G1/4 Zoll Gewinde an den Füssen und ich meine gesehen zu haben, dass die Arietes die gleichen Füsse hatten wie die Lambros. Dann wären sie auch nur 40 mm hoch und original aus Alu, Gewinde aus Stahl. Aber spanische Maschinen könnten da abweichen.
    Miss doch das Gewinde nochmals nach, am besten mit einer Gewindelehre. Wäre interessant zu wissen ob die mal von Zoll auf Metrisch umgestellt hatten.
     
  14. P72

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    Da könnte was dran sein. Ich hab nur mal schnell gemessen und es waren ca. 12mm. Das wäre ja aber gar nicht der Innendurchmesser eines M12 Gewindes, wenn ich mal drüber nachdenke. Ein G1/4' hat 11,89mm innen. Das scheint also zu eher zu stimmen. Gewindelehre hab ich leider keine, aber M12 isses ja schonmal nicht. Danke für den Hinweis.
    Die Füße werden wahrscheinlich eh zu teuer. Das erste Angebot kam heute und liegt bei 48,50 pro Fuß. Das ist mir deutlich zu viel.
     
  15. P72

    P72 Mitglied

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    Zum Zerlegen ist die Maschine bis jetzt auf jeden Fall angenehm. Das Gehäuse kann man nach Lösen von sechs Schrauben entfernen:

    [​IMG]

    Im unteren Bereich sieht der Kessel nicht so gut aus wie oben:

    [​IMG]

    [​IMG]

    Aber immer noch ganz gut im Vergleich zu anderen, die ich hier gesehen habe. Glück gehabt.
    Nach ner halben Stunde war die Hebelgruppe abgebaut:

    [​IMG]

    und der Kessel mit Rohren raus:

    [​IMG]

    [​IMG]

    Nach einer weiteren halben Stunde war die Verrohrung bis auf zwei festsitzende Teile entfernt und die Heizung raus:

    [​IMG]

    Der Kesselinhalt:

    [​IMG]

    Von den obligatorisch abzureißenden Schrauben gab es zwei. Drei gingen gut raus, der Rest wird über Nacht von WD40 durchdrungen.

    Die zufällig aufgeschlagene Seite der Papierunterlage zeigt das Ziel:

    [​IMG]

    Der Inhalt der geheimnisvollen Box neben dem Pressostaten:

    [​IMG]

    Feierabend für heute...
     
  16. P72

    P72 Mitglied

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    Hat etwas gedauert, aber heute Abend ging's mal weiter. Nach mehreren WD 40-Sprühbädern in den letzten Tagen habe ich mich dem Kesselverschluss mit etwas wohliger Wärme genähert:

    [​IMG]

    Der äußere Aluring (Deckelseite) war an zwei Stellen schon gerissen und wird daher eh neu gemacht. Also bin ich ihm nach der von @achmed beschriebenen Methode mit dem alten Küchenmesser auf den Leib gerückt

    [​IMG]

    und da ich nicht ganz so zimperlich war, gab er irgendwann stückchenweise auf:

    [​IMG]

    [​IMG]

    Dann konnte ich den Kesseldeckel relativ leicht abhebeln

    [​IMG]

    Feierabend.

    Als nächstes steht dann entweder das gleiche Verfahren für den Aluring auf der Kesselseite an oder ich bade zuerst mal alles in Amidosulfonsäure.

    Gibt es hierzu Tipps und Erfahrungswerte was besser ist?
     
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  17. kafin

    kafin Mitglied

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    Der Kessel sieht auf den Fotos aus, als wäre er verzinnt. Diese Schicht wird beim Bad in der Amidosulfonsäure angegriffen und löst sich irgendwann auf. Um das zu vermeiden, liest man gelegentlich den Rat, den Kessel nur von innen zu entkalken. Alle Öffnungen des Kessels müssen dann natürlich vorher verschlossen werden, was unter Umständen mühsam sein kann. Dem Aluring bekommt das Bad in der Amidosulfansäure sicherlich auch nicht so gut, schon gar nicht in Kombination mit edleren Metallen, wie Kupfer. Ich würde das vermeiden, auch wenn das eher meinem Bauchgefühl und altem Schulwissen entspringt, denn fundiertes chemisches Wissen ist...

    Eine etwas zeitaufwändigere Variante wäre, die Schrauben abzusägen und auszubohren. Nachdem das Durchgangsschrauben sind und man nicht auf die Gewinde von Sacklöchern achten muss, ist es nicht ganz so kritisch, wenn man die Mitte der Schrauben beim Bohren nicht perfekt trifft.
     
  18. P72

    P72 Mitglied

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    Sortenrein entkalken... Klar... Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, macht aber natürlich Sinn. Dann versuche ich als nächstes den Aluring mit der Messermethode runter zu bekommen. Ich hoffe, der geht dabei nicht kaputt, denn den hab ich (bei tse zumindest) als Ersatzteil nicht finden können.

    Wozu ist denn diese Zinnschicht auf dem Kessel? Gibt es dafür einen technischen Grund? Oxidationsschutz vielleicht?
    Mich würde es optisch zumindest nicht stören, wenn sie nicht mehr drauf ist. Ich werde ihn vermutlich mit Wollfilz oder armaflex dämmen, so dass die Oberfläche dann nicht mehr sichtbar wäre.
     
  19. #19 P72, 28.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 29.08.2018
    P72

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    Der kesselseitige (geteilte) Ring hat überlebt

    [​IMG]

    Jetzt weichen die Schrauben noch etwas ein und vielleicht bekomm ich die ja auch noch ohne den Einsatz eines zerspanenden Verfahrens raus.

    Die restlichen Teile sind ebenfalls entfernt und das Frontblech vom Rahmen gelöst

    [​IMG]

    Zurzeit wehren sich noch drei Kesselanschlüsse gegen eine Demontage und die Zerlegung der Ventile, des Pressostaten und der Hebeleinheit steht noch aus. Dann dürfte alles zerlegt sein und ich kann mit der Reinigung und der Erstellung der Einkaufliste beginnen.

    Hat jemand einen Tipp, wie ich die beiden Bolzen für die Heizung entfernen muss? Von der Deckelinnenseite aus betrachtet, sieht dass nicht so aus, als ob die verschraubt wären.
     
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  20. #20 Sansibar99, 28.08.2018
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    Die Heizungsbolzen sitzen in Sacklöchern von eingelöteten Blindnieten. Hier hilft es, die Gewinde freizukratzen und Kriechöl wirken zu lassen. Erhitzen und mit Gripzange oder 2 gegeneinander gekonterten Muttern ausdrehen. Noch besser (weil mit Hitze): Mutter aufschweißen ;)
     
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Faema Ariete?

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