3rd Wave Röster und Röstungen

HIER (laut), ich nehme gerne teil.

 

Bevor hier alle "hier" rufen, sollte man sich lieber etwas (vorab)informieren. Die Voraussetzungen und Prüfungen gem. CQI sind nicht ohne. Man muss sich im Klaren sein, worauf man sich einlässt. Es ist kein Zuckerschlecken und sofern man keinen direkten Bezug zu einem gewerblichen Zugang hat, ist die Ausbildung over the top. Nebenbei werden die Kurse nicht in Deutschland angeboten *meines Wissens*. Wenn man Glück hat, kann man die sensorische Ausbildung in der Schweiz machen, aber grundsätzlich erfolgt die Ausbildung in den Kaffeeländern (auf den Fincas)..Und ja, es ist auch nicht für die Ewigkeit. Nach 3 Jahren muss i.ü. die Lizenz erneuert werden.
Aber das ist hier OT! Bei Interesse kann ja gerne ein eigener Thread dafür erstellt werden. Für unsere Bewertungen hier ist es weder Voraussetzung noch von Vorteil!!

 

upsi,
da war ich evtl. doch etwas voreilig. *tüdelü*

mit Fortbildung/Kurse im Ausland hab ich nicht gerechnet^^

 

Driftet mittlerweile ziemlich Richtung OT hier, aber einen Hinweis erlaube ich mir dann auch noch: In Hannover gibt es sowas auch, hier kann man auch abschätzen, was da dran hängt: SCAE Sensory – Kaffeeschule-Hannover

Ich fürchte allerdings, dass das hier für eine breit angelegte, hobbymässige Betrachtung ein bisschen fett ist. Das legt die Latte dann schon ziemlich hoch. Da stellt sich mir die Frage, wie viele da noch mitgehen oder ob die professionellen Anforderungen nicht etwas übers Ziel eines Hobbyforums hinausschiessen.

 

@cbr-ps
Da bin ich voll bei dir,dann sollte man es aber dabei belassen die eigenen Meinung über die vorgestellte Röstung zur Diskussion zu stellen und sich ohne nötiges Grundwissen nicht anmaßen ein Urteil, das kommt doch von beurteilen,oder,über die Arbeit anderer zu fällen.
@bean shaped
Ruf doch bitte die Heimröster nochmal auf dir Röstungen zu schicken,ich dürfte das offiziell und erwarte dann dein Urteil.......schuldig oder......

 

Gardelli
Kenya
Kiambu Handege
Nyeri
SL28, SL34, Ruiru
Omni

Anfim Mühle / Vibiemme Domobar
in 14,5 g /out 24,8 g (1,7)/33 sec
Notes:
Ruby grapefruit / Green grape / Melon / Honey
Best kenyan during the year!

 

Gut zu wissen, da freue ich mich doch auf mein Päckchen.

 

wer tut das?
vorallem ging es doch um was anderes ...

 

Do i drink to light beans?

 

WHO cares?! This looks yummy Awesome!

 

kannst du dein posting erklären. hat null zusammenhang mit dem thema ( ab dem 2ten satz).

es geht um einen beurteilunsbogen bzw. ein schema.
bist du ein sponsor (was soll das HIER gebrabbel ?) oder willst einer werden ... oder alles satire?!

 

Good Karma Coffee – Perla Negra, Costa Rica


Angaben vom Röster:
Land: Costa Rica
Region: Sabanilla
Farm: Las Lajas
Anbauhöhe: 1600 Meter+
Varietäten: Caturra, Catuai, Villa Sarchi, Bourbon, SL28
Aufbereitung: Trocken (Auslese!)
Roast: (light -medium roast)

tasting notes: blackberry, peach, cassis, vanilla

brew-equipment:
kettle: Miyaco Kettle, Monarch Methods MK500
pour over dripper: Aeropress, Chemex, Kalita 155, Timemore Crystal Eye
server: Timemore
scale: Acaia Pearl, Hario scale, Acaia Cinco
manual coffee grinder: Comandante C40 MKIII (NB), Timemore Nano

Geschmack:
Der Perla Negra ist ein sehr leckerer und wunderbarer Kaffee, den man getestet haben sollte. Hier vorliegend als "natural" von Good Karma Coffee aus Karlsruhe. In meinen Augen wirklich überzeugend in allen Bereichen um Balance, Körper, Süße und Komplexität. Die Röstung überzeugt durch ein hervorragendes Gleichgewicht und tiefreichende Nuancen. Allen voran bietet der Kaffee aus Costa Rica reife Fruchteindrücke um dunkle Beeren (Blaubeere, Brombeere), getrocknete Aprikosen, dunkle Trauben und ein wenig Kirsche. Die floralen (weißen) Elemente bieten lilienartige Blüten, einen kleinen Touch Nelke und eine Prise Hopfen. Die vom Röster beschriebene Sternanis und auch die angegebene Vanille gehe ich ebenfalls gerne mit.
Nebenbei ist bei höheren b-r der Bohne auch eine schmeichelnde Haselnuss zu entlocken; bei einer höherer b-r verklingen dann zwar die schönen "tiefen Nuancen", aber man erhält dann eine gute Schwarzteestruktur, die sich fast ausschließlich um die Aprikose bemüht. Das Ergebnis ähnelt einem Pfirsicheistee (b-r bei ca 1:17,5).
Der Körper ist mittelschwerer Natur und sorgt für ein cremiges Mundgefühl. Klingt hier jedoch „schwerer“ als er sich verkosten lässt, denn dieses Mundgefühl wird durch ein saftiges/weinähnliches Gefühl in der Wahrnehmung ergänzt (erinnert etwas an Pflaumenwein). Klingt seltsam, aber im Mund ist es großartiges Gefühl. Hinzu kommt dann noch eine sirupartige Süße, die das Gesamtpaket abrundet. Die Säure ist bei dieser Röstung mollig seicht und kaum wahrnehmbar. Der Abgang ist sehr klar, aber leider dann auch schon wieder viel zu schnell vorbei. Lediglich die Säure in Form von Kirsche hallt ein wenig nach.

Fazit:
Eine tolle Bohne, eine tolle Röstung,..eine klare Kaufempfehlung aus dem subjektiven Empfinden!! Ein Kaffee, der mich stark beeindruckt hat und einiges an Spielraum um die angegebenen Nuancen bietet. @Oblator Respekt!

Da der Roast kurz im GKC Thread andiskutiert wurde (Filter vs. Espresso) würde ich mich hier gerne über eine "Zweitanalyse/-bewertung" freuen.

 

Ich hatte gerade das erste Tässchen, phänomenal.
Melone und Grapefruit, toll.

 

Gibt es hier ein paar Geisha-Verrückte, die sich das aktuelle (limitierte) Set von Five Elephant gönnen und hier berichten wollen?

LIMITED EDITION Geisha Three Ways by Finca Deborah

 

Christmas Coffee 2018

 

Was denkst du daruber?
Trichter war vorgeheizt.

 

@Denis viel gibt es leider nicht zu sehen. Welchen Dripper nutzt du?
Theoretisch würde mir die Agitation fehlen..wirkt etwas starr. Ich kann mir bei dieser Methode nicht vorstellen, dass der Kaffee gleichmäßig extrahiert ist/wird. Wie schmeckt denn das Ergebnis?

 

The taste is great. The coffee is grinded on a guatemala SB unimodal aligned. The first grind is then sieved and the big boulders are again grinded. Then I take out some of the small fraction using a paper towel, but today I tested with Kruve and the result from the grinder is quite good. Not much fraction under 400um after sieving (1 gram+- out of 20 g coffee).

Picture down bellow is the under 400um fraction left after kruve 800/400um sieve. From 20 g coffee.

The taste is really good, first drip i do without using the funnel, then I use the funnel.

The last picture, is before grinding again the 800um fraction. Because of the particle morphology I have to grind coarser than on a traditional grinder.

Dripper: v60.

 

Good Karma Coffee – Marias Saftbar, Honduras



Angaben vom Röster:
Anbauland: Honduras
Region: Celaque, Corquin Copan
Anbauhöhe: 1400 Meter
Farm: El Guayabito
Farmerin: Maria Genoveva Martinez
Varietät: Caturra
Aufbereitung: Mazeriert, Gewaschen
Roast: (light roast)

tasting notes: sweetness of dates, malic acid, aromas of mandarin, cherry and tropical fruits

Vorabinfo:
Ein 72 Stunden mazerierter Caturra, der danach gewaschen und getrocknet wurde.

Geschmack:
Bevor ich zu den eigentlichen Punkten um die Fruchtnuancen etc komme, möchte ich mir den Einstieg über die Farbe erlauben. Der Kaffee ist nach dem Brew so klar, hell und faszinierend, so dass man ihn direkt nochmal ansetzen wollen würde. Der Kaffee glänzt wie der schönste Bernstein! Da macht jeder Brew und die anschließende Verkostung einfach noch mehr Spaß! Von den „tasting-notes“ bin ich recht eng an dem angegebenen Profil des Rösters dran. Denn der mazerierter Caturra wird subjektiv sehr komplex und mit tropischen Nuancen aufgenommen. Hierbei überzeugt er mit einer wunderbaren Süße und einer saftigen Säure. Die Säure, die lebendig, aber nicht spritzig, an die Mandarine erinnert, ist nicht zu dominant und gibt sich dem Strukturgefälle den anderen Nuancen frei hin. Bei den Früchten würde ich Papaya, Melone, Kirsche, Trauben und eine freche/saftige Birne für den Fruchtteil feststellen. Aber auch Mandarine und Stachelbeeren (süß) finden den Weg über die Zunge. Der Körper ist leicht bis mittelschwer und die Balance und vor allem die Tiefe der Nuancen ist hier sehr gut gelungen. Der Abgang ist stets klar und läd zum weiteren Träumen ein.

Fazit:
Bei dem Preis eine klare Kaufempfehlung. Allein der Look ist schon ein Bild für die Götter. Ein clean cup vor dem Herrn. Etwas Zeit sollte man dem Kaffee geben, um seine persönlichen Parameter zu finden, aber dann heißt es nur noch GENIEßEN!! Beim Verkosten erinnerte mich dieser Roast ein wenig an den Bingo Honey von GKC. Beide haben schon etwas Ähnlichkeiten, was das Mundgefühl und die Süße angeht. Wenn man den Bingo Honey mochte, dann sollte man hier keine Bedenken haben und zugreifen

Anmerkung in eigener Sache: @braindumped hatte in einem anderen Thread nach der Timemore Nano gefragt, die hier von mir öfter mal aufgeführt wurde und in den Bildern auch erfasst ist. Hierzu möchte ich nur anmerken, dass diese Mühle bei mir eigentlich nur "Statist" ist. Für meine Brews nehme ich hier ausschließlich die NB. Demnach habe ich bei diesem Post bereits die Nano nicht mehr aufgeführt. Es soll ja nicht zu Missverständnissen kommen. Demnach wollte ich dies hier noch klarstellen.

 

Good Karma Coffee –Gakuyu-Ini, Kenya


Angaben vom Röster:
Herkunftsland: Kenia
Region: Kirinyaga
Farmer: Bauern der Gakuyu-Ini Washing Station
Anbauhöhe: 1900 Meter
Varietäten: SL28,SL34 und Ruiru 11
Aufbereitung: Fully Washed
Roast: (medium-light roast)

tasting notes: Rhubarb, brown sugar, floral, dried raspberry and black tea

Geschmack:
Vor 5 Jahren hat Good Karma Coffee mit dem Kaffee von dieser Washingstation die eigene Rösterei eröffnet. Dass nun auf diese Quelle zurückgegriffen wird, kann demnach nur gute Vorzeichen in sich birgen. Und so kommt mir der Brew auch entgegen. Freunde von Rhabarbernoten werden sowohl den Geschmack als auch die komplexe Säure aus Grapefruit und Zitronenschale lieben. Darüber hinaus sind dann auch beerige Noten in Form von schwarzer Johannisbeere und Erdbeere auf der Zunge zu registrieren; mit etwas Pflaume wird man zum Abgang hin belohnt. Der Körper ist mittelschwer und seidig in der Struktur. Die Süße ist angenehm und nicht übertrieben und kann einem braunen Zucker zugeordnet werden. Ein Kenya, der vor allem etwas kühler gebrüht wunderbar "aufblüht". Ich empfehle hier mal Brews mit der AP und einem V60-01 Mahlgrad bei 80 Grad. Einfach nur lecker dieser Kenya, der leicht süchtig macht. Klare Empfehlung *jawohl*

Fazit:
ein etwas anderer Kenya; mehr Rhabarber als die klassische Beerendominanz. Dafür aber eine schöne Balance, eine passende Süße und eine tolle Säure. Ein wirklich guter Roast, der bei uns sehr gerne am Wochenende verkostet wird. Wer Rhabarber mag, kann hier gar nicht fehlgreifen. Sehr gut waren die Ergebnisse auch in der FP! Von mir gibt es daher eine Kaufempfehlung.