BWT Wasserfilterbeutel / Filterkartusche

Diskutiere BWT Wasserfilterbeutel / Filterkartusche im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo ich habe eine Siebträger - Maschine Rocket, möchte aber keinen Festwasseranschluss installieren. Habe eine Karbonathärte 10,1 und eine...

  1. #1 Espressi69, 10.12.2018
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    Hallo
    ich habe eine Siebträger - Maschine Rocket, möchte aber keinen Festwasseranschluss installieren.
    Habe eine Karbonathärte 10,1 und eine Gesamthärte 13,2 °dH.
    Jetzt überlege ich mir um die Wasserhärte auf 6-8 °dH zu reduzieren einen BWT Wasserfilterbeutel Bestsave M in den Wassertank zu legen oder die BWT Perfect Water Filterkartusche Tea & Coffee inkl. Krugfiltersystem das Wasser filtern und in den Wassertank leeren.
    Was ist effektiver und besser der BWT Wasserfilterbeutel oder die BWT Filterkartusche?
    Was sind eure Erfahrungen? Bitte um Tipps.

    Vielen Dank im Voraus.
     
  2. #2 nacktKULTUR, 10.12.2018
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Konkret zur Marke BWT kann ich nichts sagen, aber ich kann über meine Erfahrung mit beiden Systemen berichten. Um von einer hohen KH herunterzukommen, scheint mir das Kartuschen-System geeigneter. Das habe ich bei 16°dH (Angaben beziehen sich immer auf die Gesamthärte) angewendet, hatte aber immer noch einen zu hohen Karbonatgehalt, was sich in (relativ geringer) Verkalkung der wasserführenden Teile der Alex Duetto gezeigt hat. Das Granulat habe ich alle 14 Tage gewechselt.

    Später habe ich (nach einem Umzug in eine Gegend mit 10°dH) einen Filterbeutel (OSCAR 90) in der SAB Viennetta genutzt, Wechsel des Beutels alle 4 Wochen. Entscheidender Nachteil: Das Wasser muss längere Zeit im Tank mit dem Filterbeutel stehen, um die nötige Restenthärtung zu erreichen. Also am besten den Tank abends nach dem letzten Bezug füllen, und tagsüber nicht mehr mit Wasser ergänzen. Bei Deiner Wasserhärte von 13°dH ist das System nicht allzu sehr geeignet – es dürfte eine zu hohe Resthärte übrig bleiben.

    Nun, nach einem erneuten Umzug, in ein Dorf mit 14°dH, dieselbe Espressomaschine, verwende ich einen Brita Maxtra-Krug, mit der verbrauchsabhängigen Anzeige des Wechselintervalls. Nach mehr als 15 Monaten kann ich bisher keine Kalkablagerungen in der Maschine feststellen. Der Wechselintervall der Maxtra-Patrone beträgt bei unserem Verbrauch (täglich 2 Liter) ca. 4 Wochen.

    Fazit: Für 13°dH halte ich den Filterbeutel für ungeeignet. Als zweitbeste Lösung ist die Filterpatrone mit Granulatwechsel alle 14 Tage zu betrachten, und als beste Lösung empfehle ich den Maxtra-Krug.

    nK
     
  3. #3 Bierschinken, 11.12.2018
    Bierschinken

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    Ich bin kürzlich umgezogen und lebe jetzt in einer Gegend mit einer Wasserhärte von 19-20°dH.
    Aktuell habe ich Filterpatronen mit Granulat, welches ich alle 14 Tage wechsle. Überprüfen kann ich die Wasserhärte des durch die Maschine fließenden Wassers leider nicht. Hast du einen Tip, welches Granulat da am geeignetsten ist um das Dauerhaft zu machen? - oder gibt es bessere Verfahren?
     
  4. #4 nacktKULTUR, 14.12.2018
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Es gibt. In Deinem Fall (bei 19-20°dH) würde ich auf interne (kleine) Filterpatronen verzichten und auf geeignetes Flaschenwasser wechseln. Oder wenigstens ein System mit großen Patronen, wie z.B. den Maxtra-Krug (Brita) einsetzen.

    Für die Wasserhärtebestimmung kannst Du Wasser durch den Siebträger in eine Tasse beziehen, und dann mit einem Teststreifen aus dem Aquariumbedarf die Härte bestimmen. Am besten zu Beginn (Tag 1) und am Ende (Tag 14) der Granulat-Lebensdauer.

    nK
     
  5. #5 Bierschinken, 14.12.2018
    Bierschinken

    Bierschinken Mitglied

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    Danke für die Beschreibung. Manchmal sind Dinge doch ganz einfach.
    Das werde ich einfach mal ausprobieren. Ich hatte schon befürchtet hier rumtitrieren zu müssen.

    Ich möchte Flaschenwasser eigentlich vermeiden, aber wir schauen mal, was die die Teststreifen sagen.
     
  6. Tigr

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    Vorteil bei den Durchlauffiltern ist, dass das Wasser zwingend durch den Filter muss. Bei den Filtersäckchen ist es eben nicht garantiert, dass das Wasser mit dem Filtergranulat in Berührung kommt.
     
  7. #7 Bierschinken, 18.12.2018
    Bierschinken

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    Aber, ist die Kontaktzeit beim Durchfluß nicht viel zu gering um da effektiv wirksam zu sein?
    Ich hätte auch bei den Aufsteckfiltern geschätzt, dass da mehr über Diffusion und Kontaktzeit passiert, als über den direkten Durchfluß.
    Weiß da jemand etwas genaueres zu?
     
  8. #8 Cuciniale, 03.01.2019
    Cuciniale

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    Nein, die Kontaktzeit ist ausreichend. Die jeweiligen Filterkartuschen sind so konstruiert, daß eine optimale Filtrationsleistung für den jeweiligen Einsatzzweck passiert. Daher sind die Brita-Maxtra-Kartuschen und das BWT-Equivalent auch nur in Karaffen zu verwenden und nicht in Kaffeemaschinentanks im Ansaugstrom wie hier im Forum einige Bastlerlösungen herumströmen. Bei Kartuschen im Ansaugstrom ist die Durchflussgeschwindigkeit viel höher. Von beiden Firmen gibt es vergleichbar gute Tanklösungen und Festwasseranschlusslösungen. Je nach Wasserzusammensetzung - hier ist sowohl die Gesamthärte als auch die Karbonathärte wichtig - gibt es optimal abgestimmte Kartuschen.

    Die Filtersäckchen, die nur im Tank liegen, funktionieren nicht, da sie nur im direkten Kontakt Ionen austauschen können. Deswegen ist eine Umströmung der Ionenaustauscher mit der richtigen Geschwindigkeit notwendig, um die minimale Kontaktzeit- und Kontaktstrecke zu gewährleisten.
     
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  9. #9 Bierschinken, 03.01.2019
    Bierschinken

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    Kannst du mir erklären, was es mit der Wasserzusammensetzung auf sich hat, warum wird zwischen Gesamthärte und Carbonathärte unterschieden?
    Geht es dabei um die mögliche Konzentration von Ca-Ionen, die Kalk bilden könnten? - aber warum dann nicht nur die Carbonathärte berücksichtigen?
     
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