Gaggia Ele/vol

Diskutiere Gaggia Ele/vol im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, Ich habe mir die große Aufgabe ins Haus geholt, eine Gaggia Ele/vol (2-gruppig von 1985) zu restaurieren. Die Maschine war recht günstig,...

  1. #1 Taktgeber, 02.12.2018
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    Hallo,

    Ich habe mir die große Aufgabe ins Haus geholt, eine Gaggia Ele/vol (2-gruppig von 1985) zu restaurieren. Die Maschine war recht günstig, leider war aber keine Pumpe/Motor dabei.

    Daher komme ich jetzt schon vor Beginn der Restaurationsarbeiten zu der Frage welche Pumpe ich brauche.

    Für den Motor bin ich auf die ULKA Typ 128p gestoßen. Ist das der korrekte Motortyp für diese Maschine?

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen, da ich nichts in der Suche gefunden habe und auch sonst sehr wenig zu dieser Maschine zu finden ist.

    Viele Dank schon einmal :)

    Grüße
     
  2. #2 Taktgeber, 07.12.2018
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    Ich stehe aktuell vor einem weiteren Problem, die Heizung der Ele/Vol (2-gruppig) braucht 4000W, was mir aber meine Steckdosen nicht hergeben... :(

    Nun die Überlegung:
    Die Heizung der 1-gruppigen benötigt nur 2000W (Klar, weniger Heizleistung) sollte aber vom Anschluss genauso in den großen Tank passen. Zusätzlich hierzu würde ich dann den Tank wärmedämmen um die abgegebene Wärme des Heistabs besser halten zu können. Meint ihr das funktioniert?

    An sich sollte der 2000W Heizstab die 7 Liter Kesselinhalt doch auch in annehmbarer Zeit aufheizen können?
    Hierzu muss man sagen, dass diese Maschine keine daily Maschine werden soll, sondern nur für ab und an gedacht ist.
    Somit wäre eine längere Aufheizzeit kein Hindernis.

    Vielen Dank
     
  3. #3 ezlbaak, 07.12.2018
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    Meist hast Du bei den Heizungen mehrere Heizwendeln. Da hängst einfach von den normalerweise dreien nur zwei parallel an (dann müsst eine 16A-Absicherung reichen), das war's auch schon. Im Zweifelsfall Widerstand der einzelnen Wendeln messen und so Heizleistung herausfinden. Furchtbar viel macht das auf die Aufheizzeit nicht aus. Falls Du nicht Tee um Tee um Tee rauslässt, kein Problem.
    Gut Basteln, mit Gruss, L
     
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  4. #4 Taktgeber, 08.12.2018
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    Super!
    Danke für die schnelle Antwort. Dann schaue ich mal wie die Heizung aussieht wenn ich mal zum ausbauen komme
     
  5. #5 Taktgeber, 10.12.2018
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    Hi Leute, die Arbeiten schreiten voran und die Maschine ist soweit zerlegt. Der Kessel liegt frei auf dem Tisch aber bei dem Kesseldeckel habe ich Probleme.
    Alle Schrauben gingen gut zu lösen (außer 2 Stück des HX). Anbei mal ein Bild.

    Nun habe ich aber das Problem, dass ich keine Ahnung habe wie ich den Deckel des Kessels und die Heizung heraus bekomme... die sitzen trotz gelöster Schrauben Bomben fest. Jemand irgendwelche Tipps?

    Danke!
     

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  6. #6 Taktgeber, 11.12.2018
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    Keiner eine Idee?
     
  7. #7 langbein, 11.12.2018
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    Das ist offenbar die Dichtung zusätzlich mit einem flüssigen Dichtmittel eingesetzt worden. Meine Idee wäre mit einer Klinge von der Seite diese Dichtung aufzuschneiden. Ein Hebeln würde m.E. zu schnell die Dichtfläche zerstören. Vielleicht kann man einen Spachtel von der Seite mit einem Hammer in die Dichtung treiben?
     
  8. P72

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    Bei mir hat das hier geholfen:

    Das Dichtmittel kann man evtl. mit Hitze lösen. So ab 300° gibt das bestimmt auf...
     
  9. #9 Taktgeber, 11.12.2018
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    Ok, danke!

    Dann werde ich die Tage mal die Kombination Hitze / Messer versuchen :)
     
  10. #10 florenz-k, 11.12.2018
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    Kann aber auch sein, dass innen alles mit Kalk verbacken ist, d.h. die Heizumg sitzt in der Tropfsteinhöhle fest. Dann könntest du beim lösen des Deckels versehentlich die Heizung beschädigen. Kannst du irgendwie in den Kessel schauen?
    Gruß
    Frank
     
  11. TimTom

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    Direkt mal vorweg genommen - den Kessel bitte nicht vollständig im Säurebad entkalken sondern NUR von innen !!!

    zum Öffnen sollten die genannten Methoden helfen, evtl. hilft auch eine feine Säbelsäge. Die Dichtung möglichst nass halten, da auch hier evtl. noch Asbest verbaut sein kann. Die Farbe der Kesselplatte sieht ungewohnt aus. Die Dichtfläche tatsächlich nach Flüssigdichtung... Ich würde wohl am ehesten die Methode mit dem Spachtel wählen, kommt aber darauf an wie fest die Dichtung an der Stelle ist...

    Viel Erfolg!
     
  12. kafin

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    Hier im Forum wurde gelegentlich geraten, mit dem Hammer mehrere Teppichmesserklingen in den Spalt zu klopfen. Das dürfte hilfreicher als ein Spachtel oder Küchenmesser sein, weil du mehr Kraft ausüben kannst und das Risiko, die Dichtfläche in Mitleidenschaft zu ziehen, ist geringer. Ich bin mir nicht sicher. Ein- oder zweimal habe ich das wohl schon erfolgreich angewandt. Die unangenehmere bzw. lästigere Arbeit ist es, hinterher die Dichtungsreste vom Metall zu kratzen. Das Zeug kann ziemlich hartnäckig sein. Wie TimTom schon schrieb, können die alten Flachdichtungen (andere erst recht) asbesthaltig sein. Wobei es auf den Fotos so wirkt, dass die Dichtung des Kesseldeckels nur aus der Flüssigdichtung besteht und diese nicht zusätzlich zu einer Flachdichtung verbaut wurde.
     
  13. #13 Taktgeber, 12.12.2018
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    Das habe ich mir schon fast gedacht, vielen Dank für den Hinweis :) Btw: Aus welchem Material ist denn der Kessel?
    Von innen dann mit Zitronensäure versuchen? Das wollte ich ebenfalls für die gesamten Rohre verwenden.

    Wie sieht es eigentlich mit dem Wärmetauscher aus, der hier seitlich im Kessel eingebaut ist.
    Kann man den, wenn man alle Schrauben rausgedreht hat, einfach rausziehen? Oder ist der noch irgendwo befestigt?
    Also allgemein die Frage, ob außer den Schrauben am Kesseldeckel noch irgendwas den Deckel, die Heizung oder den Wärmetauscher hält?
     
  14. #14 langbein, 12.12.2018
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    Ich würde davon ausgehen...wobei auch der Wärmetauscher hier mit Flüssigdichtung eingeklebt zu sein scheint.

    Außer Kalk? :)
    Kann ich mir fast nicht vorstellen...warum sollte ein Hersteller sowas kompliziertes machen?
     
  15. #15 langbein, 12.12.2018
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    Ich vermute, dass der Kessel außen vernickelt ist ...vielleicht ist er aber auch nur lackiert... das müsstest Du feststellen können,wenn Du mal an der silberfarbenen Oberfläche kratzt.
    Ansonsten wird er wohl aus Messing sein.
     
  16. #16 Taktgeber, 12.12.2018
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    Klingt erstmal logisch :)
    Das ist meine erste größere Restauration, daher habe ich wenig Erfahrung und noch dazu weiß man ja nie
     
  17. #17 langbein, 12.12.2018
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    Meine beiden Restaurationen sind auch schon Ewigkeiten her, zudem waren sie glücklicherweise im Rückblick sehr unproblematisch, daher kann ich Deine Einwände verstehen und will auch nicht klugscheißen...So ein schrulliger Espressomaschinen-Entwickler kann sich ja alles mögliche ausgedacht haben ;-)
     
  18. #18 Taktgeber, 12.12.2018
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    Ich hoffe ich kann irgendwann das gleiche behaupten :)
     
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  19. #19 Taktgeber, 17.12.2018
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    So kurzes Update und eine neue Frage:

    Deckel des Kessels ist ab und Heizung entfernt :)
    Hammer und Meisel haben geholfen!

    Aber BAAAAH wie ekelhaft.... (Bilder anbei)

    Nun meine Frage:
    Darf die HX komplett in das Zitronensäure-Bad?
    Und der Kesseldeckel auch?
    Wenn nein, wie entkalke und reinige ich Deals ganze dann am besten?

    Vielen Dank :)
     

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  20. #20 kafin, 17.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 17.12.2018
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    Na, ja. So ungewöhnlich schlimm finde ich dies nicht. So kann halt ein Kessel nach ein paar Jahrzehnten Benutzung aussehen.

    Das wird ja alles Messing oder Kupfer sein. Ich hätte keine Bedenken, die Teile zusammen in den Entkalker zu geben. Beim Kessel selber würde die Beschichtung darunter leiden. Daher wurde weiter oben schon empfohlen, nur von innen zu entkalken. Das kann natürlich mühsam sein, weil man alle Öffnungen wasserdicht verschließen muss. Das mag bei kleinerer Verschraubungen noch halbwegs einfach gehen. Beim Brühgruppenflansch wird es im ausgebauten Zustand schwieriger. Dafür habe ich auch noch keine brauchbare Variante gefunden.

    Kalk, den du schon vorab mechanisch leicht entfernen kannst, muss du nicht mühsam auflösen. Spart Zeit.
     
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