La Marzocco STRADA EP 1-Gruppe

Zumindest scheint das Padle nach wie vor Einfluss zu haben. Verwendest Du an beidem Maschinen eigentlich das gleiche Sieb?

 

Das gleiche Sieb.
Und das Paddle hat Einfluss, worauf auch immer.
Bei der PI ist kein Unterschied mit und ohne Gigleur.

 

PI ist bei mir jetzt auch nur minimal länger

 

Darf ich da mal kurz dazwischen grätschen?

Wo kann man diese Siebe denn kaufen?

 

Vermutlich bei Frank (@Terranova).

 

Was mein Verständnis von einen Giigleur betrifft, ich habe es schon mal gepostet, reduziert der Gigleur den flow in Abhängigkeit vom flow.
Bei geringem flow, gibt es kaum einen Effekt. Bei zunehmendem flow baut sich ein zunehmender Widerstand auf, der in einem Druckanstieg vor dem Gigleur sichtbar wird. Hinter dem Gigleur kommt es stattdessen zu einem weitgehend gleichbleibenden flow. Dieser baut natürlich in Abhängigkeit vom nachgeschalteten Widerstand im Puck, teils auch im Sieb, auch einen Druck auf, der im Extrem auch den Pumpendruck von z.B. 9 bar erreichen kann.
Dieser Druckanstieg ist aber langsamer als der bei einem setup ohne Gligeur. Somit ist der Gligeur, was den Druck angeht ein Entschleuniger oder ein Druckprofilglätter.
Mir ist nicht klar, wie schnell das alles funktioniert. Wenn es aber schnell funktionieren sollte, könnte der Gigleur auch Channeling positiv beinflussen.
Wenn dem so wäre, wäre die Strada EP wohl eine Fehlkonstruktion, weil auf Kosten einer Steuerbarkeit des flows durch den Barista auf eine Druckprofilglättung verzichtet wurde.
Mag sein, dass der eine oder andere Stada EP Nutzer das Problem nicht sieht, weil er mit seinen shots zufrieden ist. Dann braucht er sich hier auch nicht an der Unterhaltung beteiligen.
Ich habe ein Problem, oder besser gesagt, die Strada EP hat ein Problem, und ich will es lösen.
@Alexsey sieht offensichtlich da auch ein Problem, und hat hier sehr hilfreiche Arbeit geleistet. Danke hier an @Alexsey, denn meine Strada EP hat jetzt einen Gigleur, und es war kein Hexenwerk.

 

Die shots mit der Strada sind jetzt sehr reproduzierbar und geschmacklich besser.
Erstmals konnte ich heute bei 5 shots eine gute Korrelation zwischen Mahlgrad und TDS feststellen. Der letzte Shot hatte 19,4 °brix und schmecke nicht bitter.
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Strada ohne Gigleur eine ungleichmäßigen Infiltration des Pucks und somit eine ungleichmäßige Extraktion verursacht. Das Problem scheint mit Gigleur weitgehend behoben zu sein.

 

Anscheinend hast nur Du ein Problem damit

 

Vermutlich, ich war ja auch der einzige, der mit dem EK43-alignment ein Problem hatte.

 

du mußt aber bedeutend feiner mahlen mit dem reneka micro sieve,
achtung.

jupe3.0, hast du eine mehrgruppige strada ep ?

 

Wie kommst du denn da drauf, die hätte ich gerne, dann könnte ich den Gigleur in eine BG einbauen und dann 1:1 die shots vergleichen.
Brauche ich aber nicht, weil Geschmackserlebnisse sich ins Gehirn einbrennen., zumindest bei mir.
Habe den Thread heute nochmals quer gelesen.
Die Idee mit dem Gigleur stammt von @Alexsey, darüber gepostet wurde im März diesen Jahres.
Dass der Umbau so einfach ist, habe ich nicht vermutet. Ich hatte sogar überlegt, das Kupferrohr in der Brühgruppe einfach mit einer Zange platt zu drücken, um einen Gigleur zu erzeugen. Jetzt ist alles gut. Ich versuche jetzt die Bezüge zu verändern, um dem Ergebnis der Slayer näher zu kommen.
Aktuell bin ich bei folgendem Bezugsmodus:
PI mit kleinst möglichem Flow (da gibt es ALRM-Meldung), Rota aus, Druckminderer vor der Strada auf 2,5 bar.
Nach 15 bis 20 Sek. Kommt der erste Tropfen, je nach Mahlgrad mit der EK43.
Dann fahre ich mit dem Paddle langsam hoch. Der Druckanstieg am Manometer klettert langsam über 5 Sek. bis auf 9 bar hoch, dann fahre ich mit dem Paddle langsam wieder zurück, um den flow niedrig zu halten. Nach 24 Sek. Bezugszeit ist Schluss bei 24 bis 25 ml in der Tasse. Geschmacklich ist es dann gut, weil es weder bitter, noch sauer schmeckt. Das Kaffeearoma kommt auch etwas durch, was sehr positiv ist, aber bei weitem nicht so wie bei der Slayer. Ich glaube aber, dass die meisten mit dem Ergebnis zufrieden wären:

Das ist für mich nicht relevant.
Einfacher kann ich es leider nicht ausdrücken.
Ich muss ergänzen, dass ich in den letzten 10 Jahren nur Faema Handhebelmaschinen benutzt habe.
Da war der Puck nach dem Bezug immer intakt. Mit E61 Brühgruppen hatte ich noch nie gute Bezüge.
Es ist ja auch logisch, dass ein guter Bezug nur möglich ist, wenn alles Kaffeemehl gleichmässig extrahiert wird.
Dazu bedarf es einer Mühle, die homogen mahlt, und einer Espressomaschine, die den Puck gleichmässig perfundiert. Das Perfekte Tampern reicht da nicht.
Als nächstes werde ich das Duschsieb austauschen und dann erneut berichten.

 

dies ist aber nicht der "strada-gigeleur"-tread - es muss auch platz haben für andere, als deiner meinung.

nicht alles was hier steht, muss für dich relevant sein - andere, haben evtl, andere relevanzen - dies ist hier ein gemeinschfts-ort

btw.
schön das du für dich eine positive anpassung deiner strada, an deine bedürfnisse erreichen konntest. toll
ich werde es mir auf nächstes jahr überlegen, ob ich den umbau machen werde, vorallem wenn er auch zu 100% leicht wieder rückgängig gemacht werden kann.

Herzliche Grüsse allerseits unterdessen.

 

@Tokajilover mag sein, das meine posts provokant sind, deiner ist eher verstörend.
Das auch noch, weil du wahrscheinlich der einzige im KN bist, der auch eine Strada EP hat.

 

Um das Thema auch in etwas andere Bahnen zu lenken: wie sind denn so Eure Erfahrungen bezüglich der Lebensdauer des Potis auf der Brühgruppe?

 

Mir ging es auch so. Nr. 1 hat fast zwei Jahre gehalten ohne Lüfter. Der Ersatzpoti macht jetzt, nach etwa einem 3/4 Jahr Zicken.

 

jetzt musste ich doch googlen was ihr als poti versteht

potentiometer: bis heut, keine zicken (holzanfassen)

den kleinen babylüfter ist bei mir aber noch drin (läuft einfach auf weniger als nominal-touren (9V) und nicht wie LM auf 24V vergewaltigt )
da hebte er fast ab

ich weiss, man sieht es schlecht, doch dies ist ein 12v lüfter
IMG_3746 by Albino Tuosto, auf Flickr

 

Anfangen tut es, indem er bei eigentlich hohen Drehzahlen wieder runter fährt. Da hilft meist noch einfaches Nachstellen des Kontaktstiftes. Ich habe jetzt allerdings gerade auch das Problem, dass er durch nachstellen dann schon in Nullstellung einschaltet. Daher hab ich auch auf der rechten Seite unterlegt. Ganz hinüber scheint er mir zu sein, wenn er überhaupt nicht mehr macht was mal will.

Ich denke es sind zwei Probleme. Zum einen verzieht sich durch die Hitze die Platikunterlage. Da kann man sich mit einseitigem Unterlegen oder eben Nachstellen behelfen. Irgendwann ist aber dann glaube ich auch das Kontaktpad hinüber. Da hilft dann nur noch austauschen.

Ich habe mir grundsätzlich auch schon überlegt, warum LM das Thema Hitze über Lüfter angegangen ist und nicht einfach den Poti von unten isoliert. Letzeres sollte eigentlich für eine weit bessere Schonung des Potentiometers sorgen. Jemand Gedanken dazu?

Ich kann mich an Deinen Umbau erinnern. Bevor ich jedoch lange Suche, wie hast Du die Spannung noch einmal herunter geregelt? Mit einem Widerstand in der Leitung?