Chrom"schädchen"

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  1. mcc

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    Moin,

    meine LaPavoni ist nun seit etwas ~sieben Jahren in Betrieb und erfreut mich jedes mal aufs Neue.
    Es ist nur leider in der Chrom"wanne" ein kleiner Chromschaden entstanden, der mich ein bischen
    stört/ärgert -- aber weit weit ab von einem Schaden ist, bei dem ich den Fuß komplett austauschen oder
    zum Neu-Verchromen geben würde.
    Bezüglich dieses Schadens zwei Fragen:
    Wie kann ich wirkungsvoll die Ausbreitung dieser chromlosen Stelle verhindern?
    Gibt es eine Möglichkeit, solch Klein-Fehler (Größe vielleicht 6-8 Stecknadelköpfe) vollständig
    und dauerhaft zu beseitigen...quasi durch lokale Punkt-Neuverchromung? :)

    Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus!
    Cheers!
    mcc
     
  2. #2 Stratocaster, 18.02.2019
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    Ich habe vor einiger Zeit mal bei meinem alten Spider "Flüssiges Aluminium" benutzt. War glaube ich von Bindulin (?) und an einer Stelle, die nicht belastet ist. Wenn man nicht genau hinschaut und/oder weiß, das da was war, geht das für Kleinigkeiten.
     
  3. mcc

    mcc Mitglied

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    Hi Startocaster,

    danke Dir für den Tipp!

    Was mir allerdings bei der Kombination der Metalle Aluminium, Eisen(Stahl) und Chrom durch den
    Kopf geht, ist, dass diese Elemente zusammen aufgrund unterschiedlicher Elektronegativität
    eine prima Batterie abgeben...und da alles auf einer Fläche passiert, der resultierende Strom
    frei fließen kann. Das bedeutet: Vermehrter Rost und Zersetzung des Aluminiums. Dafür reicht
    schon Luftfeuchtigigkeit und Spuren eines Elektrolyts...

    Hmmm....

    Cheers!
    mcc
     
  4. #4 Stratocaster, 18.02.2019
    Stratocaster

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    Ich habe da a. keine Ahnung und b. keine Langzeiterfahrung.
    Für den alten FIAT hat es seinen Zweck erfüllt...da ist Rost an ganz anderen Stellen und Größen Thema :D
     
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  5. vectis

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    Eine lokale Punkt-Neuverchromung dürfte rein verfahrenstechnisch kaum machbar sein.

    Für so kleine Schadstellen bietet sich eventuell ein im Motorrad-Zubehör-Handel erhältliches Spray an, welches (fälschlicherweise) auch als "Chromspray" angeboten wird. Es soll eine teure Nachverchromung, die zunächst eine umfangreiche chemische Behandlung erfordert, aus Kostengründen ersparen.
    Das sieht man dann auch..., aber es ist sogar so temperaturfest, dass man verchromte Auspuffrohre u.ä. eine zeitlang vor Korrosion schützen kann, ohne dass es völlig daneben aussieht.

    Aber wenn es wie in Deinem Fall nur stecknadelkopfgroße Schadstellen sind, würde ich dieses Spray insofern nutzen, dass man es irgendwo (Stück Pappe oder Holz) draufsprüht und mit einem feinen Pinsel wie von einer Palette abnimmt und auf die Schadstelle auftupft.
    Nur billig ist auch dieses Chrom-Effekt-Spray auch nicht gerade.
    Da lohnt sich fast schon das Nachdenken über den Kauf einer verchromten Basis für die Pavoni.
     
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  6. #6 Adjacent, 18.02.2019
    Adjacent

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    Dem ersten Teil stimme ich weitgehend zu, Deiner Schlussfolgerung dann aber nicht mehr. Es wird sich kein neuer Rost mehr bilden, solange noch ein unedeleres Metall, also eins mit einem niedrigeren Standardpotential, in der Nähe ist. Das ist das Prinzip von Opferanoden, die z.B. neben Erdtanks verbuddelt werden oder auch von verzinktem Stahl.
    Im Fall von Alu muss man noch bedenken, dass es sich bei Kontakt mit Sauerstoff durch Bildung einer Schicht von Al2O3 selbst passiviert und daher nur stark vermindert als Reaktionspartner zur Verfügung steht.

    Ich hätte daher keine Bedenken gegen den Vorschlag von @Stratocaster.
     
  7. vectis

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    und rein mechanisch sowie auch optisch kann man die eigentliche Schale doch durch die darauf passende Schale aus schwarzem Plastik schonen bzw. abdecken. In dieser liegt bei meiner Professional dann das polierte Abtropf-Lochblech aus Edelstahl.
    Das ist doch fast der übliche Stil und sieht nicht schlecht aus, oder?

    (Nein, das ist nicht meine Professional, sondern natürlich ne Europiccola;))
    [​IMG]
     
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