Restauration Quickmill Omre Demontage Motor

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  1. #1 zoerbnet, 19.02.2019
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    Hallo,

    ich habe eine gebrauchte Quickmill Omre erstanden und möchte sie (als mein erstes Projekt) gerne restaurieren. Aktuell bin ich mit der Demontage beschäftigt.

    Da der Motor mit 380V läuft, hatte ich überlegt, diesen ggf. zu ersetzen.

    Ich habe den Motor aus dem Gehäuse ausgebaut. Nun stellt sich das Problem, dass ich nach Demontage der Mahlscheiben und Entfernen der Schrauben am Motorgehäuse nicht weiter komme.

    Weiss jemand von Euch wie sich das "Getriebe" vom Motor trennen lässt? Gibt es einen Trick von Seite des unteren Mahlscheibenträgers ausgehend oder ist Gewalt an der "Naht" (also da, wo ich die Schräubchen bereits entfernt habe)?

    Vielen Dank für Ihre Tipps und einen schönen Abend

    Andreas

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  2. #2 wiegehtlasanmarco, 19.02.2019
    wiegehtlasanmarco

    wiegehtlasanmarco Mitglied

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    Mit der Maschine kenne ich mich nicht aus.
    Üblicherweise ist der Mahlscheibenträger mit einer zentralen Schraube auf der Welle fixiert. Wie es hier in der Mitte aussieht kann man nicht erkennen.
    Nach entfernen der Schraube kann man den unteren Mahlscheibenträger abziehen (siehe in einigen Mazzer Threads - ich glaube es war u.a. bei einer Mazzer Stark beschrieben)
    Es sieht hier aber so aus, als ob das Mühlengehäuse auch gleichtzeitig der obere Motorenteil (mit Lagerschild) ist.
    Also keine rohe Gewalt anwenden.
     
  3. #3 mechanist, 19.02.2019
    mechanist

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  4. Gatz

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    Ein Getriebe kann ich hier nicht entdecken, aber versuch mal dort, wo die Schrauben bereits entfernt sind, mit einer dünnen Klinge (Teppichmesser o.ä.) das ganze "Aufzuhebeln".
    Der Statur sollte sich so lösen.
    Betrieb mit einem kleinen FU ist an 230V problemlos möglich. Kostet auch kein Vermögen.
     
  5. #5 zoerbnet, 19.02.2019
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    @Gatz: Vielen Dank für Deine Antwort. Mit "Getriebe" meinte ich den Teil der offensichtlich oben auf dem Motor steckt (daher die Anführungszeichen). Hast Du einen Link zu einem passenden Frequenzumwandler? Ich habe bei Conrad auf die Schnelle nichts passendes gefunden (und hab wenig Ahnung was ich genau brauchen würde)...

    Viele Grüße

    Andreas
     
  6. #6 zoerbnet, 19.02.2019
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    Super Hinweis, genau der richtige Thread, hilft bereits weiter, besten Dank!
     
  7. Gatz

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    Dieser z.B. sollte ohne Probleme funktionieren;)
     
  8. kafin

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    Wie der untere Mahlscheibenträger fixiert ist und eine Variante, um ihn zu demontieren, hatte ich in diesem Thread beschrieben.

    An dieser Stelle bin ich dann allerdings auch hängen geblieben. Ich hatte versucht, das verchromte Teil durch leichte Schläge mit dem Gummihammer von unten auf den Kranz zu lösen. Dadurch hat sich ein Spalt von vielleicht 1/2 mm gebildet. Mir war es aber zu riskant, die Schlagintensität zu erhöhen. Daher habe ich das aufgegeben. Von Hand lässt sich die Welle leicht und ohne bemerkbares Spiel drehen. Daher gehe ich davon aus, dass die Lager noch brauchbar sind und habe beschlossen, sie nicht auf Verdacht zu tauschen. Mit einem genügend großen Abzieher, den man mittig auf der Motorwelle ansetzt und deren Haken unter dem Kranz greifen, sollte man das Teil aber relativ leicht und schonend abziehen können. Meinem Abzieher fehlt leider die nötige Spannweite dafür. Eine andere relativ simple Variante, die ich mir schon überlegt hatte, wäre: Motor auf den Kopf stellen und dann mit zwei Schraubzwingen, die man am Kranz und unter der Tischplatte anbringt, das verchromte Gehäuseteil lösen. Die Welle schaut ein paar Millimeter nach oben heraus. Falls das nicht reicht, kann man etwas dünnes, vielleicht nicht zu hartes Material an der Welle unterlegen, z.B. Sperrholz.

    Obwohl ich beschlossen habe, die Lager zunächst nicht zu tauschen, würde ich gerne den Motor (bei mir übrigens 220 V einphasig) zerlegt bekommen. Die Anschlussleitungen sind nämlich ziemlich steif, weil die Isolierung gealtert ist. Eine Neuverkabelung erscheint mir sinnvoll. Allerdings müsste man dafür das untere Gehäuseteil vom Stator bzw. mittlerem Gehäuseteil gelöst bekommen und das geht mit dem oben beschriebenen Verfahren nicht, weil man dort keinen Kranz hat. Ich habe versucht, die Kabel möglichst wenig mechanisch zu belasten, damit die Isolierung nicht bricht und werde den Motor so wieder einbauen. Ideal ist das natürlich nicht.

    Ingo
     
  9. #9 zoerbnet, 20.02.2019
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    @kafin: Ja, hatte ich gesehen, eine (für mich sehr) ungewöhnliche Befestigung, die Lösung die Du Dir überlegt hattest, ist sehr kreativ :) Vor der weiteren Montage werde ich erst mal testen, ob der Motor überhaupt noch läuft. Evtl. ist der FU ja dann die besser Alternative.

    Meine Welle lässt sich übrigens auch sehr leicht drehen...

    Viele Grüße

    Andreas
     
  10. #10 ezlbaak, 20.02.2019
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    Kannst z.B. immerhin einen Schrumpfschlauch drüber stülpen. In der Nähe des Stators, wo die Fäden herausgeführt sind, sind sie ja normalerweise noch lackiert (immer vorausgesetzt, die Lackierung ist noch gut).
     
  11. #11 Cappu_Tom, 20.02.2019
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    Üblicherweise sind das ja 220/380 Motoren. Da wäre Umschalten auf Dreieck + Phasenschieber-Kondensator die einfachere Lösung, zumal wenn du den Kondensator noch im Gehäuse unterbringen kannst.
    Es kann allerdings passieren, dass das Drehmoment nicht ausreicht -> probieren!
    Zur Schaltung siehe z.B. den kürzlichen Beitrag von @mechanist
     
  12. #12 Espresso doppio, 20.02.2019
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    So sieht es nach dem Umbau auf 220V in meiner Faema FP aus. Vom Platz her sollte das in allen grösseren Gastromühlen möglich sein.

    [​IMG][​IMG][​IMG]

    Sorry, dass ich diesen Beitrag hier auch noch mal einstelle, ein Link hätte es sicher getan. Scheine aber zu doof dafür.
     
  13. #13 zoerbnet, 20.02.2019
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    Danke für den Tipp, leider steht auf dem Motor nichts, was darauf hinweisen würde dass es auch mit 220V läuft
     
  14. #14 Cappu_Tom, 20.02.2019
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    Ist auch nicht unbedingt nötig. Üblicherweise findet sich ein Typenschild im Inneren oder im Bodenbereich. Drehstrommotoren dieser Leistungsklasse sind praktisch ausnahmslos für 220/380V ausgelegt
    Nur deutlich stärkere Motoren sind für 380/660V ausgelegt.
    Du schreibst ja selbst:
    Dabei ist der Motor in Stern geschaltet. Für den Betrieb am einphasigen 220V Netz mit Phasenschieberkondensator oder mit einem FU musst du den Motor demnach in Dreieckschaltung betreiben.
     
  15. #15 zoerbnet, 20.02.2019
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    Interessant, danke!

    Meine Aussage, dass der Motor mit 380V läuft basiert auf einem entsprechenden Vermerk auf dem Schalter (380 ~) und der Anzahl der Kabel ;) Nicht sehr fundiert...

    Dann muss ich jetzt nur noch jemanden finden, der mir klar macht, welches Kabel mit welchem zu verbinden ist o_O
    Aus dem Bild der Faema Mühle weiter oben werde ich nicht so richtig schlau.

    Ich werde heute abend mal von meiner Kabelage ein paar bessere Bilder schiessen
     
  16. #16 Espresso doppio, 20.02.2019
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    Da ich auch nicht der Messprofi bin, habe ich den Motor zu einer Elektromotorenwerkstatt gebracht und gebeten, durchzumessen und die Anschlüsse zu bezeichnen. War eine Sache von 5 Minuten für einen Obulus in die Kaffeekasse
     
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  17. #17 Cappu_Tom, 20.02.2019
    Zuletzt bearbeitet: 20.02.2019
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    1. Die Spannungsangabe am Schalter sagt nichts, ohne Schütz müsste der Schalter aber 3-polig sein (6 Klemmen)
    2. Zur Anzahl der Leitungen vom Motor: 3 Wicklungen a 2 Anschlüsse = 6 Leitungen.
      Manchmal sind es auch nur 3 (sichtbare), wenn die anderen schon am/im Motor miteinander verschaltet wurden, da kann es dann schwierig werden.
    3. Am Netzkabel/Netzstecker liegen 4 bzw. 5 Leitungen: L1,L2,L3 (+N) + PE. (N ist optional)
    Mit diesen Hinweisen solltest du die verlinkte Schaltung besser verstehen. Im Zweifelsfalle und aus Sicherheitsgründen ist es auf jeden Fall empfehlenswert, eine kundigen beizuziehen.
     
  18. #18 zoerbnet, 20.02.2019
    Zuletzt bearbeitet: 21.02.2019
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    @Cappu_Tom: Der Schalter hat in der Tat 6 Klemmen. Zum Motor gehen insgesamt 6 (2x3) Leitungen. Die Wicklungen kann ich leider ohne weitergehende Demontage des Motorgehäuses nicht sehen. Am Netzstecker (auf dem auch 380V steht, das hatte ich nicht erwähnt, hat aber zu meiner Schlussfolgerung, dass es sich um einen 380V Motor handelt erheblich beigetragen, sorry). Und ja, es gibt 4 Leitungen am Netzkabel, 1xErde und 3 andere:

    [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG] [​IMG]

    Danke auch für den Sicherheitshinweis. Keine Sorge, ich frag sicher jemanden der sich damit auskennt...

    Viele Grüße

    Andreas
     
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  19. kafin

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    Die beiden Motoren, bei denen ich dieses Problem mit der brüchigen Isolierung der Anschlussleitung vorher schon mal hatte, waren anders ausgeführt. Dort wurde nicht der Kupferlackdraht aus der Wicklung herausgeführt, sondern die Anschlußleitungen wurden einige Zentimeter parallel zur Wicklung geführt, bevor sie um 90° abknicken und nach außen geführt werden. Kritisch ist genau dieser Knick, weil dort die Isolierung gerne bricht und bis dahin lässt sich kein Schrumpschlauch führen. Bei der einen Mühle ließen sich die Anschlußleitungen relativ leicht ersetzen, bei der anderen sind die alten aber mit derart viel Lack mit der Wicklung verklebt, dass ich nach wie vor Hemmungen habe, die alten Leitungen von der Wicklung zu trennen. Ich befürchte, die Lackierung des Kupferlackdrahtes dabei zu beschädigen. Man könnte den Isolierschlauch, der über die Lötstellen gezogen wurde, längs mit einem scharfen Messer aufschneiden und neue Anschlussleitungen anlöten ohne die alten, mit der Wicklung verklebten, zu entfernen. Daran habe ich mich allerdings noch nicht gewagt.

    Conti Mühle
    Macdobar Todaro
     
  20. #20 zoerbnet, 22.02.2019
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    Kurzes Update zum Wochenende:

    Ich war heute morgen beim Elektriker: Die Mühle läuft nach Einbau eines Kondensators jetzt mit 230V :D
    Mal schauen ob die Leistung für den Heimbetrieb ausreicht...

    Auch ich selbst war fleissig und habe den Dosierzylinder erneuert: rechts alt, links neu :)

    [​IMG]

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

    Andreas
     
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Restauration Quickmill Omre Demontage Motor

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