Espressogenießende Häuslebauer und Renovierer

Servus, du kannst versuchen ein Deckenbrett vom Rand abzumachen...
Wahrscheinlich hast du ja auch eine Randleiste, die genagelt oder geschraubt wurde, und eigentlich müsste das letzte Brett, zur Wand hin, auch geschraubt sein...
das wäre dann evtl nur ein kleiner Eingriff

Gruß

Klaus

 

Das habe ich ... man könnte es ausprobieren, aber natürlich erst an einer Stelle wo der Balkenverlauf bekannt ist ...

 

Kannst du nicht mit ner Kamera und nem kleinen Loch gute Ergebnisse erzielen

 

Da geh ich mit Gandalph konform, so 80 cm nach der Wand muss der erste Balken kommen.

Die "neuen" Bretter laufen ja parallel zu den Balken (die Lattung ist quer) , d.h. ich müsste alles runterreißen.

Nee, hinter den "neuen" Brettern und der Lattung ist ja noch die alte, verputzte Decke.

Ich brauch ja keine verbindliche Aussage "hier ist ein Balken mit demunddem Querschnitt", mir würden ja beim Abscannen die Peaks im Abstand von 80 cm bis 100 cm reichen. Dann weiß ich, dass da ein Balken sein muss.

 

Dürfte bei dem Deckenaufbau (Holzdecke/Latten/Putz/Bretter/Balken) leider eher nix werden:

 

Evtl. ist es eine Möglichkeit, von oben zu scannen. Da ist weniger "im Weg" - nur 1x 26mm Nut & Federbrett und dann Luft...

 

Oder ausschlussverfahren ... fehlendes signal in passenden abständen oder so

 

Aber würdest du dann nicht die Enden Lattung sehen..also auch sehen wo die Lattung angeschraubt ist?

 

Die Latten sind wumpe. Über den Latten sind 2 cm geschlossener Putz, dann nochmal 2 cm Holzbretter, dann kommt der Balken.
Ich muss es morgen wohl mal aufmalen. Heute mag ich nimmer.

 

Ein Versuch wäre es sicher wert.

Alternativ zum Baurechtsamt gehen und Akteneinsicht nehmen. Wenn Du Glück hast, sind Pläne da (früher gabs oft ziemlich genaue Pläne in den Bauakten, aus denen sogar die Balkenlage (im Schnitt) zu erkennen war) und mit noch etwas mehr Glück sind die Balken auch da, wo sie geplant waren......

Fällt aber ein Stück weit in die Kategorie Glücksspiel.

 

Noch was für die Renovierer:
Eisenwaren vom Stölzl
Die Eichstätter Schatzkammer
BR Mediathek

 

Du kannst beim Bauamt Einsicht in die Bauakte nehmen, wenn sie Dir nicht vorliegt. Da die Decke über EG ein tragendes Bauteil ist, sollten die Spannweite der Deckenbalken (bei der angegebenen nicht ungewöhnlichen Dimension der Balken ca 80-100 cm könnte hinkommen) in den statischen Berechnungen und den Plänen eingetragen und vermaßt sein.
Aber sicherheitshalber würde ich die Decke nach dem groben Abschätzen der Balkenlage dann öffnen und nachsehen, wo die Balken liegen, damit Du auch wirklich mittig im Balken das Gewicht anhängen kannst.

 

Tendentiell tendiere ich inzwischen dazu, "das Gewicht" (aka Fernseher) doch auf den Boden zu stellen, weil ich sonst die Zuleitungen (Antenne, Netzwerk & Strom) über die Decke realisieren müsste - und dazu hab ich noch weniger Lust.

So sieht das übrigens an anderer Stelle im Querschnitt aus:

Der weiße Rauputz (ist 'ne Wand ) unten ist neu, darüber der graue schmale Streifen ist dann der alte Deckenputz, dann kommen die alten Deckenbretter, die an die Balken genagelt sind. Am Balken dann seitlich Latten, auf denen die Schalbretter liegen, auf denen die Schlackeschüttung liegt.

Und hier der Grund, warum an der Stelle noch keine neue Decke dran ist:

Sind aber anscheinend alle hinüber - Chemie sei Dank! Kontrolle ist besser...
An der fotografierten Stelle ist von oben aber keine Last drauf, deshalb ist der Materialverlust vernachlässigbar.

An der Bildoberkante sieht man auch das neue Kantholz (80 x 100), das als Unterkonstruktion für den neuen Fußboden dient.

 

Ich klink mich in den Thread mal ein, da bei unserem Balkon (ich schätze, der wurde in den 60er Jahren angebaut) dringend eine Betonsanierung ansteht. Hat hier schon einmal jemand sowas selbst gemacht?
Grundsätzlich scheint das kein Hexenwerk zu sein, man braucht wohl nur das richtige Material. Bei Hornbach habe ich mir vor einiger Zeit auch mal eine Produktvorführung dazu angesehen und das schien kein so großes Problem zu sein.

Eigentlich würde ich das auch machen lassen, es nervt derzeit aber tierisch, einen Handwerker zu finden, der auch mal so einen kleinen Auftrag übernimmt. Die großen Firmen haben keinen Bock auf solche Aufträge und machen dann Kostenvoranschläge, die bei mir zu einem leichten Kammerflimmern führen.

 

In MG könnte ich Dir jemanden empfehlen....

 

Was meinst du denn mit Betonsanierung?
Balkonbrüstung innen/aussen, Boden oder Untersicht? Bewittert?
Geht es um lokale Betonabplatzungen und allenfalls Rostspuren, oder um flächige Schäden? Ist die Betonüberdeckung der Bewehrung nur lokal ungenügend, oder generell zu gering?
Oder umgekehrt, hast du vor lokale Schadstellen zu spitzen und reprofilieren, oder ist ein flächiger Oberflächenschutz (gegen Feuchtigkeit, und/oder Karbonatisierungsbremse?) vorgesehen?

Weiss nicht, was der Hornbach für Hersteller/Material führt. Für lokale Schadstellen brauchst du je nachdem Korrosionsschutzanstrich für die Bewehrung, ev. Haftbrücke, Reprofilierungsmörtel, ev. noch Spachtel je nach ästhetischen Anforderungen...

Gib doch noch ein paar Infos, ev. ein Foto...

 

Foto lieber nicht!
(hab gerade keines zur Hand)

Der Balkon ist von der Grundsubstanz her noch o.k. Nur an den Rändern der Betonplatte ist er angefressen. Ich würde ihn am liebsten außenrum an den Rändern neu verschalen (nachdem ich alles was lose ist entfernt habe) und eine neue Außenkannte gießen und das ganze dann von oben her komplett abdichten. Dazu bräuchte ich einen sehr flüssigen Reparaturmörtel, der gut in alle Winkel fließt.
Am Rand sieht der Beton halt teilweise schon sehr unschön aus. Es gibt aber keine durchgehenden Risse über die ganze Platte o.ä.

 

Ich tät saubermachen, z.B. mit Hochdruckreiniger, und dann normalen Zementmörtel anwerfen und glatt abziehen. Am besten von außen mit einem Gerüst. Notfalls mit einer sehr stabilen Stehleiter.

 

OK, hatte mir anderes vorgestellt...

Schalen und Betonieren würde ich nur, wenn du überall genügend Stärke hast. In die Schalung am Besten Dreiecksleisten einlegen, so dass keine scharfe/brüchige Kante entsteht.
Wenn das Material quasi auf 0 auslaufen soll und/oder stellenweise nur dünn aufzutragen wäre, würde ich eher von Hand auftragen und abziehen, glätten.
So oder so alles lose abtragen (lieber etwas mehr abspitzen/abschlagen), möglichst die ganze Kontaktfläche aufrauhen (es sollte keine Zementhaut mehr vorhanden sein). Die Kontaktflächen vornässen, so dass der alte Beton nicht die Feuchtigkeit aus dem neuen Mörtel saugt beim Abbinden. Den Reprofilierungs-/Reparaturmörtel nicht zu flüssig einstellen.