Handfilter - erste Schritte - erste Fragen

Diskutiere Handfilter - erste Schritte - erste Fragen im Brühkaffee Forum im Bereich Maschinen und Technik; Vor kurzem haben wir den ersten Schritt gemacht und uns vom KVA verabschiedet (bzw. er sich von uns). Kurze Vorstellung meinerseits hier: #25...

  1. #1 Oldenborough, 08.06.2019
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    Vor kurzem haben wir den ersten Schritt gemacht und uns vom KVA verabschiedet (bzw. er sich von uns).
    Kurze Vorstellung meinerseits hier:
    #25

    Ich habe in den letzten Wochen hier viel gelesen und selbst ausprobiert. Verschieden Melitta-Filter, Kaffeebohnen Supermarkt bis zum hiesigen Röster.

    Heute morgen (nach dem ersten leckeren Filterkaffee Hagenbeck Kaffeehaus) kam der Postbote mit der Kaffeelieferung von Tim und Sebastian. Fünf Sorten, alle um den 5. Juni herum geröstet.

    Also Kaffee auswählen: Es sollte der Maddie Filter werden, geröstet am 5. d.M. und laut Beschreibung ab dem 3. Tag danach zu gebrauchen. Passt!

    - Tassen vorgewärmt
    - Tassenfilter Melitta 1x2 (gefällt uns seht gut, der er zwei Auslässe hat und der Kaffee direkt ohne Umwege in zwei Tassen läuft. Mittlerweile unser Jeden-Morgen-Filter.
    - Filter inkl Tüte (ebenfalls Melitta 1x2 braun) mit heißem Wasser ausgespült
    - 14 Gramm Maddie mit der neuen Tchibo-Mühle mit Stufe 16 von 26 (Filterkaffee Richtung grob) gemahlen
    - Kaffee benetzt mit Schwanenhalskanne (auch von Melitta), nach Aufkochen vorher 30 Sek stehen gelassen
    - nach weiteren 30 Sekunden kreisförmig aufgegossen

    So weit, so gut. Obige Methode hat auch in den letzten Woche zu (für uns) leckerem Kaffee geführt.

    Durchlaufzeit war allerdings länger als sonst und es hatte sich der Kaffee unten im Filter abgesetzt. Am Ende schwamm oben etwas "Restwasser". Filter von den Tassen entfernt und den Kaffee probiert.

    War sehr lecker und wie beschrieben mild, leicht und ausbalanciert. Wir waren zufrieden.
    Was mich nur wundert: Warum "verstopfte" der Filter am Ende? Das Pulver war für Filterkaffee ja eher an der groben Grenze. Liegt es daran, dass der Kaffee noch sehr (zu) frisch war?

    Vielen Dank fürs Lesen und allen ein erholsames Pfingstwochenende!
    Ich für meinen Teil werden danach wohl einen Kaffeeflash nach dem Testen haben :)
     
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  2. #2 quick-lu, 08.06.2019
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    Wohl eher am Mahlgut aus der Mühle.
    Je länger der Kaffee Kontakt mit dem Wasser hat, desto mehr quillt er und die Fines aus der Mühle blockieren dann den Fluss im Kaffeebett und im Papier-Filter und bremsen zum Schluss.

    Wie lange hat den der Druchlauf bei welcher Menge Wasser gedauert?

    Wenn euch interessiert, was euch den flow bremst, kauft euch so einen Schüttelbecher
    Kostet wenig, bringt viel, vor allem bei nicht ganz optimalem Mahlgut. Und ist wirklich nicht umständlich zu handhaben.

    Ich siebe, obwohl ich das nicht müsste und schütte die ausgesiebten Fines (bei mir bei moderatem Geschüttle ca. 5-10%) vor dem letzten Aufguss in den Filter.
    Funktioniert bisher für mich optimal ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil ich den Staub entsorgen müsste.
    Außerdem ist ein maximal klarer Kaffee in meinen Augen auch nicht erstrebenswert. Aber das muss und sollte jeder, den es interessiert, für sich selber herausfinden.

    Ansonsten gäbe es wohl noch optimierte Aufgussvarianten bei nicht ganz perfektem Mahlgut, dazu kann und will aber vielleicht jemand mit Erfahrung etwas schreiben.
    Ich würde mal versuchsweise beim letzten Aufguss nicht mit Wasser geizen und das Kaffeebett in Wallung bringen.

    Aber wenn euch eurer Kaffee schmeckt gibt es auch nicht viel zu optimieren, es sei denn, ihr wollt wissen, ober er noch besser schmecken könnte.
     
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  3. #3 orangette, 08.06.2019
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    Hallo und willkommen!
    Das der Filter nach einer ‚gewissen‘ Zeit verstopft (klogging genannt ) liegt am Mahlgut. Welche Mühle benutzt du ?
    @quick-lu ...hat seinen Nick wieder alle Ehre gemacht
     
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  4. #4 Oldenborough, 08.06.2019
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    @quick-lu : Vielen Dank für Deine schnelle und ausführlich Antwort.

    Das mit dem "verstopfen" hatte ich bislang noch nicht, deshalb hätte ich den Fehler nicht bei der Mühle gesucht. Das mit dem Schüttelbecher sehe ich mir gleich mal an!

    Es waren ca 300 ml Wasser. Durchlaufzeit war insgesamt mehr als drei Minuten (habe nicht ganz genau gemessen, da mich das Geschehen im Filter irritiert hat).
     
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  5. #5 quick-lu, 08.06.2019
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    Das wäre soweit völlig in Ordnung, wenn in den drei Minuten das komplett aufgegossene Wasser durchgelaufen ist. Das Wasser sollte rel. gleichmäßig ohne zu tropfen aber eben auch nicht zu schnell durchlaufen. Zum Ende hin wird der flow aber selbst bei optimalstem Mahlgut gebremst, nur eben nicht so stark wie bei Pulver mit mehr Fines.
    Alles auch abhängig von der Röstung und den Bohnen, dem Mahlgrad, wie aufgegossen wird, gibt mehr Faktoren, die eine Rolle spielen.
    Bei drei Minuten (noch dazu wenn es schmeckt) gäbe es für mich erst einmal wenig Optimierungsbedarf (andere sehen das aber wieder ganz anders:)).
    Den Schüttelbecher kann ich trotzdem empfehlen.
     
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  6. #6 Oldenborough, 08.06.2019
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