Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

das solltest du ´mal den bright roast probieren

 

Wie auch immer ich das geschafft habe, ich habe 'nen kleinen Schnaps in der Tasse. Am ehesten Richtung .... ja,... hm, welcher Schnaps...? Da ich von den "harten" Sachen eigentlich nur Whiskey trinke, ist es der wahrscheinlich. Und das vor dem Frühstück.

Gebrüht habe ich das allererste mal im kleinen Kalita.
16g Bohnen, Mahlgrad 6 auf der Wilfa, 84° war das Wasser nur, ich hatte mich da wohl verdrückt, 200g Wasser. Kasuya-Methode mit nur 2 statt 3 Aufgüssen im zweiten Teil, 4:04 min.

Kaffee war der Tres Hombres von Hot Roasted Love. Geröstet am 22.05.19. Als Beschreibung ist tiefschokoladig angegeben.

So, nachdem ich dies geschrieben habe, ist der letzte Rest in der Tasse abgekühlt. Nun ganz deutlich Trauben-Nuss-SCHOKOLADE. Mit langem Nachgeschmack auf der Zunge.
Bin gespannt, wie er heute Nachmittag in der Delter Press wird.

 

Rhabarber-Schnaps?

Spaß beiseite, tolle Doku mit interessanten Findings ... freue mich schon auf Dein Delter Press Feedback ...

 

Irgendwie habe ich Li-Si und Rhabarber hier im KN gut verbunden.

Nein, es war kein Rhabarber. Mein Kollege hat mir den entscheidenden Tipp gegeben, es kam Rumkugeln sehr nahe. Ich wußte, irgendwo her kenne ich den Geschmack, konnte aber heute morgen nicht einordnen, wo er hingehört.

Die Delter ist misslungen. Hoffentlich misslungen, denn es gab darin auch Rumkugeln. Ich wurde allerdings auch aufgehalten, so dass das Wasser auch dort garantiert zu kühl geworden ist. Aber dunkle Schokolade am Ende, genau wie heute morgen. Ein kleiner Schritt in die gewünschte Richtung.

 

Gruß an Mr. Crumble der mich hierher gebracht hat.

Rösterei: Glitch Coffee & Roasters

Sorte: Kenya Kiambu Windrush

Variety: SL28/SL34

Process: Fully Washed

Packungsgröße: 150 g

Preis: ca 17€

Mühle: Comandante NB

Filter: Chemex

Dosierung: 22 g auf 300ml

Gekauft am: 17.05

Roast date: 11.05

Eigenschaften: Recht Kräftig, trotzdem sehr fruchtig. Das Aroma von Getrockneter Tomate und Blutorange ist erschreckend lecker.

Irgendwie scheinen mir auch die anderen Kaffees aus Japan recht kräftig, ohne jedoch die feinen Noten zu überlagern.

 

Das klingt ja wirklich, (wie hiess es hier neulich noch?) „funky“ für Kaffee. Was es nicht alles interessantes gibt.

 

Gestern gab es einen neuen Versuch in der Delter. Wasser passend, ich wurde nicht gestört. Die Rumkugel ist geblieben, allerdings mit einer Geschmacksverschiebung weg vom Alkohol in Richtung Schokolade. Dafür, dass ich Rumkugeln eher aus dem Weg gehe, finde ich den Kaffee äußerst lecker.
Definitiv eine Kaufempfehlung einer immer noch Übenden. Absolut geeignet für "Nichtprofis"

 

Tomate hatte ich auch schon, war glaub ich damals bei "Dark Arts Coffee Roasters"

mit etwas salziger unterextraktion kann das wirklich lecker sein.
(geht dann auch Richtung Salmi)

 

Nach langer Zeit mal wieder ein kleines Review von mir, diesmal hier im Filter-Thread.

Kiezrösterei Equador Zamora: Ecuador Cop. ACRIM Francisco Abad Jimenez (#1)

Angaben des Rösters:

Infos zur Auktion:
Süß und komplex, so beschriebt man den Francisco Abad Jimenez am besten. Überzeugt euch selbst und lasst euren Gaumen mit Noten von Papaya und Persimone (Kaki) verwöhnen.
Im September 2018 auf der Produzentenmesse „Bracamoros“ in der Stadt Palanda wurde der Juan Chamba ersteigert. Aus 32 eingereichten Kaffees vier verschiedener Kooperativen wurden die Top 10 ermittelt. Diese sind an den Höchstbietenden versteigert worden.

Varietät: 100% Arabica- organic(Typica, Mojorade, Caturra)
Aufbereitung: washed
Score: 86,5/87,0
Aroma: Papaya, Persimone, süß und komplex
geröstet: 30.3.19 (experimentiert: 1.5.-4.5., danach nur noch getrunken)
Preis: 12,80€/250g
Röstgrad: eher medium

Fazit:

ein sehr anständiger light bis medium Roast, ohne nennenswerte/störende Röstaromen. Selten war ein Hauch Röstigkeit im späten Nachgeschmack zu bemerken, jedoch war dann auch der gesamte Brew nicht ganz optimal.
Durchweg kann man von einer, sehr süßen, Sahne-Karamel-Bombe sprechen, die von Früchten dezent begleitet wird.

Im V60-02 (20g-300g) hatte ich die besten Ergebnisse mit meiner Standard Herangehensweise (5x60g alle 30 Sek, 30 Klicks) und einer moderaten bis heißen Temperaturvon ~91-96°C.
Hier entwickelt sich der Kaffee ungemein während des trinkens, von leicht fruchtig-lieblich/blumig, zu jeder Menge Teffee/Karamel vor allem in der Nase zu bemerken.
Hervorheben möchte ich hier die süffigkeit bei lauwarmer Temperatur mit einem wahnsinnigen Aftertaste, als würde man sehr lange einen warmen Sahne-Karamel-Bonbon lutschen.
Der Nachgeschmack wird von Minute, zu Minute, karamelliger und süßer.
Die Frucht ging hier in Richtung Orange/Kumquat, ohne bitter, oder sauer zu wirken.

In der AP (20g-300g, normal aufgegossen, 60g/30sek. Bloom- rest drauf- ab 1:00 pressen)
musste es wirklich mehr Temperatur sein, vor allem bei 30 Klicks der C40. Hier dann mit 96°C gebrüht und einen sehr harmonischen Kaffe herausbekommen, mit viel Süße, Karamel und etwas Frucht im Hintergrund. (hier Honig Pomelo).
Eine leichte Würze war auch noch zu vernehmen.

Wieder kaufen?
Joa, als Karamelbonbon eine echte Wucht und bei der Qualität ist 12,80€ auch nicht das teuerste, jedoch gibt es ja noch soooooo viel andere Sorten im Filter zu brühen.



-Edit bringt Bilder-

 

Direkt Nr. 2 von dem Kauf.... (ich hab grad mal Zeit was zu tippen)

Kiezrösterei. Äthiopien Djimmah

Angaben des Rösters:
Der Kaffee aus Äthiopien entführt euch in höchste Genussregionen.
Geschmacklich ist er auf jeden Fall fesselnd pikant und weinig, beerig. Er ist von Natur aus eigensinnig und koffeinarm. Kommt man ihm zu nahe, lässt sich eine Cassisnote erschmecken. Im Abgang: bombastisch.
Traditionell wird der Kaffee in Äthiopien auch gerne mit aromatischen Gewürzpflanzen verfeinert.

Farm: Amaro Gayo
Farmer: Asnaketch Thomas, Freunde sagen Bonnie
Anbauhöhe: 1700m
Röstung: etwas stärkere Röstung
Geschmack: gehaltvoll, mildwürzig, leicht weinartiger Charakter, Beeren
Geeignet für: Espresso, French Press, Filter, Karlsbader Kanne

geröstet: 18.4.19 (experimentiert: 14.5.-21.5.19)
Preis: 7,90€/250g

Fazit:
hier halte ich mich sehr kurz, da dies zwar ein guter Kaffee ist, ich bei Filterkaffee aber vor allem 3rd-Wave bevorzuge. Der weit verbreitete "Kaffee" ist noch nie meins gewesen.

Gebrüht habe ich mit V60, FP, AP, Brikka, R58.
Dieser Kaffee hat viel Würze/Kräuter/Gewürze (teils Liebstöckel) und immer wieder das Aroma von frischem Tabak.
Besonders überrascht hat mich, wenn ich den letzten Rest Espresso/Brikka aus der Tasse mit Wasser ausgespült habe...da kam dann meist eine Mischung aus Rum-Rosine, Branntwein und braunem Zucker zutage, was mir dann doch geschmeckt hat.
In der AP kamen am meisten Früchte durch. Hier Orange/Kumquat/Pomelo, nicht bitter.

Für Details und Brew-Verfahren hänge ich mal meine handschriftlichen Notizen an...

Wieder kaufen?
Nein, ist nicht mein Geschmack.
Wer jedoch auf diese markante Art von Kaffee steht, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Macht sich sicherlich auch gut im Ibrik. (ohne einen zu haben, oder ihn daraus getestet zu haben.)


Edit: Bilder

 

Klingt super! Ich bin auch großer Fan von Glitch Coffee. Hast du den hier bestellen/kaufen können oder aus Tokio mitgebracht?

 

Den habe ich mitgebracht.

 

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ja, so habe ich es auch immer gemacht. Wäre zu schön um war zu sein, wenn man den hier irgendwo kaufen könnte.

 

Hier ein Kaffee der mich gerade beeindruckt hat.

Costa Rica La Ortiga von Bailies Coffee Roasters (aus Belfast) Bailies Coffee Roasters Ireland | Sourced & Roasted Speciality Coffee
Region: Tarrazù
Process: Anaerobic Natural
Variety: Catura
Altitude: 1800m

Geschmacksangabe vom Röster: Zimt, karamellisierte Ananas und Birne

Mein erster Anaerobic Natural überhaupt.
Der Prozess wird folgendermaßen beschrieben:
„The coffee cherries are taken directly after pulping and put into fermentation tanks in the absence of oxygen (Anaerobic). The beans are then mixed with 13 different types of mucilage and placed in large vats to be hermetically sealed for approximately 30 hours.“

Das Ergebnis ist wirklich außergewöhnlich. Man kann den Zimt sofort riechen, kombiniert mit einem Geschmack von Apfelstrudel, einer angenehmen Säure und einem vollen Body.

Gebrüht habe ich sowohl mit Kalita Wave als auch mit V60, obwohl für mich Kalita bei diesem Kaffee die Nase leicht vorn hat.

16g auf 250g Wasser
TDS: 1.46 / EXT 20.46

Gekauft habe ich den Kaffee am Freitag bei der World of Coffee in Berlin.
€15/100g ...also nicht ganz billig

.

 

Klingt wirklich sehr gut, Cafune hat zur Zeit einen mit Zimt und Red Apple. Habe es bisher nur nicht nach Brügge geschafft.

 

Das ist wohl war, auf der anderen Seite muss man sagen das hier ja auch hervorragenden Kaffee gibt. La Cabra beeindruckt mich sehr. Der Bale Mountain von Stoll war auch ausgezeichnet.

Wollte alles in einen Post packen aber irgendwie habe ich mich vertan, entschuldigt das bitte.

 

Ja, da hast du natürlich absolut recht. La Cabra ist großartig und hier in Berlin bin ich mit The Barn, Five Elephant, Bonanza und Fjord auch sehr gut bedient und zusätzlich habe ich noch ein monatliches Kaffee-Abo bei Tim Wendelboe.

 

Auf der WoC habe ich mich etwas zurückgehalten. Aber an BOB konnte ich dann doch nicht vorbeigehen. Obwohl uns das Cupping nicht vollumfänglich begeistert hat, habe ich mir eine Geisha Varietät mitgenommen.

Bob Coffee Lab (Bukarest)- Panama, Geisha (experimentell)
Angaben vom Röster:
-waren weder auf der Verpackung noch auf der HP des Rösters zu finden
-es soll sich aber um "Hartmann" handeln
Preis: 30,00 € für 88g


Geschmack:
beim Verkosten weiß man erstmal nicht, ob man schlucken oder spucken soll ^^ lool Klingt jetzt erstmal seltsam, aber die (experimentelle) Fermentation hat schon einen gewöhnungsbedürftigen Geschmack, den ich bisher so nicht verkostet hatte. Es geht schon ein wenig in Richtung Essig, aber dafür war er zu gut; zu prägnant. Es schmeckte nach Rum, weinartige Struktur, leicht spitze Säuren, gegorene Früchte und eine reife Ananas.
Obwohl ich gerne black honey Aufbereitungen verfolge, die diesem Profil entsprechen, so ist dies die Krönung des Eisberges. Ein absolutes "Special" und ich habe den Kauf nicht bereut.
Vor allem in der AP mit mehr Ananas und einem guten mittelkräftigem Körper und etwas Süße.


Fazit:
nicht spucken, lieber schlucken Anders ist nicht immer schlecht. In diesem Fall eine sehr tolle Abwechslung! Sollte diese Variante doch noch in den Online-Shop gelangen, dann wird er nochmal bestellt.

*grenzwertig gut! Eine spezielle Kaffeeerfahrung.

[Anm.: Versand nach Deutschland kostet ca. 30 Euro, aktuell gibt es nur 6 Röstungen, einer davon ein Omni. PayPal Zahlungen werden bisher nicht angeboten.]

[2. Anm.: die Bilder sind im Bezug auf die eingesetzte Mühle leicht in den Fake getrieben. Die Skerton Pro diente lediglich der Hario Optik. Eingesetzt wurde die Hiku]

 

Interessantes Review!

 

Hat schon jemand den Ruanda Bumbogo von GKC gekostet?