Lelit PL41 LEM - nur 8 bar und nur 10 sek - noch feiner mahlen?

Ich glaube es sind fast 20 Gramm, das 2er-Sieb mache ich über den Rand gehäuft voll, nach dem Tampern sind aber bis zum Rand ca. 5 mm Platz.
Da ich ja gröber mahle, wird beim Tampern ja mehr "zusammengedrückt" als bei feiner Mahlung, denke ich.

 

Feinwaage habe ich, ich wiege das gleich noch mal und teste (nach Rückbau der CM-702) nochmal. Also sollten 16g für das Lelit 2-erSieb (57mm) ausreichen?

 

Bohne schmeckt mir schonmal der Napolitano 40/60 (Eigenmarke der Rösterei Schamong in Köln) sehr gut. Aktuell hab ich den Lucaffe Classic 80/20 drin, der ist etwas säuerlicher.

 

Ok, ich probiere mal den "neuen" Mahlgrad (nach Umbau) 10 +/- 2 Stufen. Wenn aber die Unterlagsscheibe etwa 7 Stufen "bringt", wäre ich dann wieder bei der ursprünglichen Mahlgrad 3.
War wahrscheinlich eine blöde Idee, die Unterlagsscheibe einzusetzen. Stufe 3 hat ja "erstmal" für den Latte Macciato gepasst. Meine Nachbarin (Hobby-Batista mit Zweikreiser und Eureka Mignon) meinte jedoch, Mahlgrad 3 wäre deutlich zu hoch, wir haben dann die CM-702 auf 1 gestellt, da dauerte es aber auch länger, bis a) der erste Tropfen durch den ST in die Tasse floss, und b) auch länger als 30 Sekunden (wobei das ja hier laut Forum anscheinend nicht ganz so dramatisch ist).
Nur will ich mich ja am Wochenende auch mal an reinen Espresso wagen - da gibt's bestimmt wieder einiges von mir zu berichten. Gut das ich euch habe und um Rat fragen kann ...

PS: Zur Neuanschaffung einer Mühle erstmal keine Kommentare / Notwendigkeit?

 

Danke - hast du eine Empfehlung? Hatte ja oben ein paar genannt...

 

Hallo zusammen,

ich bin mir immer noch nicht sicher, ob meine LELEIT PL41 LEM doch zuwenig Druck aufbaut. Aus dem Forum hier: „…Wenn man die richtigen Brühdruckeinstellungen anhand der Anzeige des Manometer für sich festgestellt hat (etwa 10 bar), so lässt sich eine ausgezeichnete Crema erreichen.“

Ich erreiche mit Blindsieb ca. zwischen 9 und 9,5 bar (laut Manometer), aber das Brühen geht nie über 8 bar.

Die hier ausreichend beschriebenen möglichen Fehlerquellen / Ursachen habe ich beachtet:

• Mahlgrad sehr fein
• Richtige Dosierung (Gramm) des gemahlenen Espresso mit Feinwaage
• Richtig „tampern“
• Richtige Brühzeit (25-30 sek.)

Habe die Graef CM-702 durch eine CM-800 ersetzt, auf jeden Fall besser zu handhabende Mühle, fertiger und einfacher nachjustierbar. An der Mühle kann es aber nicht liegen, denn ich habe auch mal testweise mit der Eureka Mignon (vom Nachbarn) gemahlen.

Ist ein Defekt der Lelit denkbar? Manchmal überlege ich, ob die Rancilio Silvia die besser Option wäre – kostet aber auch einiges mehr und hat kein Manomenter.

 

Klar, ohne Manometer oder PID hat man auch weniger Sorgen, weil man nicht weiws, ob etwas nicht "optimal" eingestellt ist - aber das Argument kann ich natürlich für alles anwenden, daher eher nicht so schlagkräftig ...

Es ist einfach (für mich) beunruhigend, wenn die Manometer-Nadel so gerade an der "Kante" des minimalen Drucks 8 bar hängt. Im Manometer werden 8 - 10 bar als optimal-Wert gekennzeichnet.

Das Ergebnis in der Tasse ist ok, bin aber auch (noch) kein Espresso-Gourmet. Aber auch da könnte ich sagen: Gilt für alles mögliche, wenn das primäre Ziel erfüllt ist., z.B.
"Das Auto hat zwar eine leichten Platten und es fehlen die Türen, die Klimaanlage funktioniert nicht, es fährt aber."
"Die Kopfhörer sind zwar billig verarbeitet, verändern die Bässe(Mitten/Höhen - aber Musik kommt raus, und mir gefällt der Klang"
etc. etc.

Warum wird dann hier immer von 9-10 bar gesprochen, wenn das so unwichtig ist?
Ich möchte einfach kein neues Produkt kaufen, bei dem ich die Vermutung habe, es ist ein Montagsgerät oder unterliegt einer starken Serienstreuung, Das erwarte ich dann schon das Optimale was mit dem Produkt - auch über das primäre Ziel hinaus - möglich ist und eine gute Qualitätskontrolle vom Hersteller.