KLIMA-STREIK am 20.09. weltweit

Diskutiere KLIMA-STREIK am 20.09. weltweit im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Wieso denn gefährlich? Ich verbiete niemandem was. Du hast mich irgendwie falsch verstanden, ich rede nur davon, dass mehr Massenbewegung auch...

  1. moomin

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    Wieso denn gefährlich? Ich verbiete niemandem was. Du hast mich irgendwie falsch verstanden, ich rede nur davon, dass mehr Massenbewegung auch mehr Energie verbraucht, in den allermeisten Fällen zuviel (bzw es wäre problemlos sparsamer möglich). Daraus Massnahmen abzuleiten ist richtig und wichtig. Evtl fasse ich auch ein wenig viel zusammen, SUV und Vans sprechen unterschiedliche Bedürfnisse an, wobei erstere idR zumeist auf selbsternannte Grosstadtwildjäger abzielen, was ich persönlich nicht sehr sympathisch und zumeist sinnlos finde. Letztere haben immerhin mehr Potential, bzw (über)stillen pragmatische Bedürfnisse, welche im Alltag auftauchen (mehr Ladefläche, mehr Sitze), verbrauchen aber auch entsprechend viel oder zuviel. Deshalb mein subjektiver Bericht, dass diesbezüglich auch kleinere Autos diese Bedürfnisse meistens abdecken können.
     
  2. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    So ein Quatsch, nicht jeder der in einer Großstadt eine 140qm Wohnung bewohnt, will eine 12 Köpfige Familie zeugen; nicht Jeder der ein 2000qm Grundstück sein Eigen nennt, will sich einen Zoo halten.
    Genauso wenig denkt jeder Kleinwagenfahrer über seinen Umwelt nach, evtl. sitzt er auch nur frustriert in seiner kleinen kalten und mager ausgestatteten Hütte.

    Man gewinnt doch keine Diskussionen mit dieser Art Argumentation.....gilt natürlich auch für meine.

    Gestern für 38€ von Hamburg nach Basel geflogen, alles inkl......auch der Rückflug!

    Auf dem Flughafen den neuen "The Seven" von BMW gesehen....mal ehrlich, wer braucht denn sowas?
    Bei Europcar extra einen kleinen Mietwagen "Polo" gebucht, was habe ich bekommen, einen fetten SUV 4x4 mit >200 Diesel PS

    Die Welt ist nicht bereit für eine konsequente Veränderung....da hängt noch so viel schief.
     
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  3. #423 espressionistin, 16.10.2019
    espressionistin

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    Gefährlich deswegen, weil sich durch oberflächliche Betrachtung einfach jeder seine Welt machen kann, wie sie ihm gefällt. Schnell im Internet 5 Meinungen gelesen, ein Bild gemacht, das die eigene Lebensweise rechtfertigt, zack fertig ist die laienhafte Sicht.
    Fundiert ist für mich wie bei der Milch ein Richtwert á la „Glas ist nur unter 200 Kilometer Transportweg ökologischer als TetraPak“. Daran kann man sich orientieren. Laienhafte Sicht ist zu subjektiv.
    Das hat also mit verbieten nichts zu tun.

    Anderes Beispiel: ich versuche, Versandhandel zu vermeiden wo es nur geht, weil es in meiner laienhaften Sicht völlig unökologisch ist, A***zon für sagen wir mal einen Schreibblock durch die Gegend zu schicken.
    Jetzt hab ich neulich (glaube im heute Journal) einen Bericht gesehen, dass es bereits ab einer kleinen Kilometerleistung (glaube es waren 7km hin und rück, also 3,5 einfach) sogar ökologischer ist, den Versandhandel kommen zu lassen, weil er mit seinem Auto eh bei uns durch die Straßen kurvt.
    Das ist natürlich wieder nur pauschal und durchschnittlich und gilt sicher nicht für E-Auto‘s, hat mich aber doch erstaunt und mein Blick auf die Dinge wieder ziemlich überarbeitet.
     
  4. #424 cafemania, 16.10.2019
    cafemania

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    Ich finde der Comic passt irgendwie.

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    Ausgehend davon, dass wir in Zukunft nicht ganz auf eine individuelle Mobilität verzichten können oder wollen, so sollte man sich jedoch jetzt festlegen, welche individuelle Mobilität nötig ist und welche zum Spaß da ist.

    Technisch ist das echte 3 L Auto heute kein Problem mehr, da Literleistungen bei Benzinern von 150 - 200 PS pro 1 Liter Hubraum und dafür erstaunlich geringen Verbrauch, möglich sind.

    Skaliert man das runter, so kann man kleine, hocheffiziente Motoren bauen, die das

    3l (oder weniger) Verbrauchziel locker und realitätsnah erreichen.

    50 oder 60 PS sind absolut ausreichend, um eine notwendige individuelle Mobilität zu ermöglichen. Das reicht aus, um zur Arbeit zu Pendeln sowie für eine Richtgeschwindigkeit von 130 KM auf Autobahnen aus. Das Auto kann ja so groß sein wie man will, aber es darf nicht mehr verbrauchen.

    Was darüber hinausgeht ist Spaß und somit Privatsache.

    Dementsprechend sollte man die KFZ Steuer gestalten und die Steuergesetzgebung verändern.

    Keine Pendlerpauschalen für Autos die mehr verbrauchen.

    Keine steuerliche Absetzbarkeit dieser KFZ Kosten.

    Die KFZ Steuer ist bei sehr teuren und leistungsstarken Autos verhältnismäßig niedrig. Wenn jemand 80tsd, 100tsd, oder mehr für ein Autos ausgeben kann, so könnte er auch jährlich 1-2 % des KFZ Wertes an Steuer bezahlen.

    Das sollte auch für leistungsstarke E - Autos gelten.

    So kann jeder entscheiden wie viel ihm seine Freude wert ist.
     
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  5. #425 Sirrah, 16.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.10.2019
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    Vielleicht sollte man den Spass auf 130 km / h beschränken, damit die Insassen eines vollbesetzten leistungsschwachen Kleinwagens gegen überdimensionierte Strassenpanzer eine Überlebenschance haben.

    In den Niederlanden ist der Anteil an kleineren Autos anscheinend höher.
    Da von hinten niemand mit Lichtgeschwindigkeit heranrauschen kann, sorgt auch ein überholender Kleinwagen für weniger brenzlige Situationen als auf deutschen Autobahnen.
     
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  6. #426 Dale B. Cooper, 16.10.2019
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    2t Autos töten auch langsam gefahren recht effizient. Der Wahnsinn aus immer schneller, für die Insassen immer sicherer und dann immer schwerer hätte eigentlich über rechtliche Rahmenbedingungen aufgehalten werden sollen. Darauf können wir mit der großen Koalition in Deutschland nur lange warten.
     
  7. moomin

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    Ich verstehe den in den Raum gestellten Vorwurf der oberflächlichen Betrachtung nicht. Möchtest Du mehr Daten und Tabellen zu CO2 Emissionen, oder zum Zusammenhang mit dem Individualverkehr? Kann ich schon liefern, verstehe aber deinen Punkt nicht (ist wohl nicht das was Du meintest)...

    Nein natürlich nicht. Ich bin auch gegen marxistische Gleichschaltungsversuche punkto Bedürfnissen. Finanzielle Potenz wird zukünftig evtl. aber wieder eine grössere Rolle spielen, wer sich welchen Luxus leisten kann. Gewisse gesellschaftsliberale Freiheiten, welche in den letzten Jahrzehnten ins Uferlose ausarteten, müssen aber zwangsläufig mit einem Korsett versehen werden, sonst wird das nix mit den Pariser Klimazielen. Gerade dein angesprochenes Flugticket ist, sorry, brutal zu billig und deckt die langfristigen Kosten, welche durch diesen Fehlanreiz dann von der breiten Bevölkerung kumuliert verursacht wird, nicht im Geringsten. Wenn täglich hunderttausende nur aufgrund des Preises das Flugzeug nehmen, dann müssen Mechanismen politisch geändert werden.

    Persönlich fände ich ein finanzielles Anreizsystem am sinnvollsten, da dieses der Bevölkerung mittels finanzieller Entlastung sozusagen freiwillig einen sparsamerem Verbrauch ermöglicht. z.B. umweltfreundliche Heizungen mittels Bezuschussung als billigste Variante zu positionieren. Folglich werden diese verbaut, und das ohne Gängelung des kleinen Hausbesitzers, welcher die grüne Wende „ausbaden“ muss. Umgekehrt finde ich es z.B. richtig, jene Autohersteller, welche bevorzugt aufgrund der Marge die protzigen Dickschiffe verkaufen, zur Kasse zu bitten (was so ja auch geschieht, die Strafzahlungen aufgrund Nichterreichen der CO2- Mittelwerte sind nicht unerheblich, schmerzen aber wohl noch zu wenig).
     
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  8. #428 espressionistin, 16.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 16.10.2019
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    Nein, ich störe mich nur an der Aussage
    .
    Die folgte darauf, dass ich sagte, wir wissen nicht, wer ökologischer unterwegs ist, du mit zwei Dacia Kombis, ich mit einem Viano und einem E-Auto.

    ich erkenne da keineswegs ökologische Tendenzen, ich weiß ja nichtmal was über deine Kilometerleistung/Jahr, ob du Benziner oder Diesel fährst, wie sparsam du fährst usw. Umgekehrt genauso.
    Das ist jetzt auch nicht provokativ gemeint, ich erkenne da wirklich keine Tendenz.
     
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  9. #429 Dale B. Cooper, 17.10.2019
    Dale B. Cooper

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    Vielleicht spannend zu dem Thema..
    Was ist umweltfreundlicher: online shoppen oder beim lokalen Händler einkaufen?
     
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  10. #430 Tschörgen, 17.10.2019
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    Bestell mal Bikezubehör beim Rose, Eine Bratpfanne bei Manufactum und den Rest bei Amazon und schicke
    Eins davon zurück. Dann könntest du Theoretisch mit einen Leopardpanzer in die Innenstadt zum shoppen.
    Vorausgesetzt du findest dort alles, und vor allem einen Parkplatz. :)
     
  11. #431 Milchschaum, 17.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.10.2019
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    ... und du schaffst es wirklich, genau die drei Shopping-Absichten zu koordinieren. Parkplatz sollte mit dem Panzer ja kein Problem sein - führt allerdings dann zu einer neuen Verschrottungsdiskussion... ;)
    Im Ernst: Für die Großeinkauf-Shoppingtour mit vielen Erledigungen hast du wohl Recht. Aber ich mache das eigentlich nur für Kleidung und Schuhe - und zögere es so lange raus, wie ich kann. Typenfrage, ich bin auch kein Zalando-Besteller und -Zurückschicker.
    Aber für viele andere Dinge, die ich besorgen muss oder möchte, scheint der Online-Weg doch gar nicht so bä zu sein, wenn man dem Öko-Institut glauben kann.
     
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  12. #432 Tschörgen, 17.10.2019
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    Ja, schon. Früher ist man dreimal im Jahr in die Innenstadt zum shoppen. Klamotten, ein paar Utensilien für Küche und Werkstatt, ein paar Schallplatten, ein paar Lebensmittel die man im Tante Emma Laden nicht bekam, schnell was essen im Mac und dann wieder heim.
    Und ca. viermal im Jahr in die Metro. Hat alles funktioniert. Bin halt auch ein ESAD.
     
  13. #433 flatulenzio, 17.10.2019
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  14. #434 S.Bresseau, 17.10.2019
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    Danke für den Link, interessanter und unbequeme Text. Es steht das drin, was ich mir insgeheim immer schon gedacht habe: Es ist sinnvoller, eine Person fährt mit einem sehr großen Auto durch die Gegend und verteilt den Kram, als wenn jeder Einzelne ins Geschäft fährt. Wenn ich die endlosen LKW-Kolonnen auf der Autobahn sehe, beispielsweise am Brenner, ist nur zu einem geringen Anteil Dienstleister wie DHL, UPS etc. dabei. Ich vermute, dass das größte Problem der Konsum an sich ist und nicht die Verteilung zum Endkunden, kenne aber keine Daten.
     
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  15. janosch

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    … ich lese jetzt schon einige seiten mit, allerdings verstehe ich Diskussion nicht bzw das ziel dieser

    hier wird auf pkw´s, SUV´s usw rumgehackt, der anteil dieser (bzw des Individualverkehrs) am gesamten Co2 ausstoß in Deutschland (nach zahlen von 2018) beträgt etwa 2% … wenn wir also alle etwa 47millionen!! pkw sofort stilllegen, würden wir, aufs gesamte gesehen, 2% Co2 sparen :eek:

    es gibt sicher sinnvollere hebel um den ausstoß landesweit zu senken


    Grüße
     
  16. #436 S.Bresseau, 17.10.2019
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    Das stimmt nicht.
     
  17. #437 Tokajilover, 17.10.2019
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    geht mir schon lange so - wer überhaupt co2 in verbindung mit einem umweltproblem in verbindung bringt hat ganz vieles in chemie und physik nicht verstanden.

    früher, hat man sich sinvoll um umweltschutz gekümmert (weniger verschmutzung, vergiftung etc.) nun geht die ganze energie in dieses sinnfreie thema.
     
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  18. #438 Milchschaum, 17.10.2019
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    :eek:
    Die Diskussion um Treibhauseffekt und Klimawandel hast du aber schon mitbekommen, oder?
     
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  19. plempel

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    @Milchschaum: Gut, dass Du die politische Verortung wieder rausgenommen hast :)
     
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  20. #440 S.Bresseau, 17.10.2019
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    CO2 ist kein Schmutz oder Gift, vermutlich hältst du (und andere) deshalb die Aufregung für sinnfrei. Vertreter der AfD argumentieren sogar, man würde der Umwelt was Gutes tun, weil man den Pflanzen mehr Nahrung anbietet.

    Für alle, die in Physik zwar aufgepasst haben, aber die Zusammenhänge nicht erkennen: die sog. Klimagase hindern Wärmestrahlung daran, ins All zurückzustrahlen. Das führt nicht primär zu einem lokalen Anstieg der Temperatur, sondern zu einer grundlegenden Änderung des globalen Klimas, mit Unwetterkatastrophen, Dürren und Überschwemmungen, sowohl temporär als auch dauerhaft.

    Sorry für den Erklärbär, aber manchmal muss man anscheinend die basics auspacken.
     
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