Sammelthread Totraum Mühlen

Diskutiere Sammelthread Totraum Mühlen im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich finde diese Totraum-Erfassung sehr gut und hilfreich. Allerdings hab ich bis jetzt nichts gefunden, wie ihr den Einfluss der verwendeten...

  1. #381 slowhand, 14.11.2019
    slowhand

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    Ich finde diese Totraum-Erfassung sehr gut und hilfreich.
    Allerdings hab ich bis jetzt nichts gefunden, wie ihr den Einfluss der verwendeten Kaffeebohnen "normiert"?
    Da gibt es doch sehr starke Schwankungen je nach Alter und Röstung?
     
  2. #382 S.Bresseau, 14.11.2019
    S.Bresseau

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    Du hast keine Normierung gefunden, weil es keine gibt.

    Die Idee und die Initiative waren sehr gut, hinter der Prozedur, den Rahmenbedingungen und damit den Werten gibt es dicke, dicke Fragezeichen.

    Lieber nicht allzu ernst nehmen, leider.
     
  3. Senftl

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    Theoretisch wäre das tatsächlich mal ein guter Verwendungszweck für die „Grindz“
    (wurde weiter vorne glaube schonmal erwähnt).
    Wäre zumindest fast sowas wie genormt.
    Oder vielleicht auch „Reisnudeln“ (also Nudeln in Form von Reiskörnern)?
     
  4. #384 S.Bresseau, 14.11.2019
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    Man muss irgendeinen Single origin mit möglichst gleichgroßen Bohnen nehmen. Den müssten konsequent alle verwenden, er muss leicht verfügbar sein, und er muss entweder billig sein oder gut.

    Wenn schon keine Bohnen, dann eher Erbsen, Linsen oder irgendwas anderes Uniformes, das annähernd Bohnengröße hat. Dann hat man aber ein anderes statisches Verhalten als bei Kaffee. Und schon sind wir beim nächsten Problem: Man müsste konsequent RDT machen, die Werte sind dann aber nicht praxisnah.
     
  5. #385 slowhand, 14.11.2019
    slowhand

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    Aus meiner Sicht würde schon eine Industrieröstung eines der großen namhaften Hersteller aus dem Supermarkt reichen - oder?
     
  6. Senftl

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    Da bräuchte aber jeder etwas von der selben Anbaufläche, aus dem selben Jahr/der selben Ernte und von einem Röster vom selben Röstvorgang (gut, das ginge vielleicht mit Lohnröstung, Röstgrad, Geschmack und Qualität sind ja erstmal irrelevant für den Zweck).
    Edit: „Single Origin“ reicht vielleicht noch nicht mal, so wie Ich das beschrieben habe. Hatte aber auch noch keinen Milro/Nano/... Lot.
    Bei den Single Origins die Ich so im V60 habe/hatte, da sind/waren manchmal auch schon ziemlich breite Streuungen der Bohnengrösse in der Tüte.

    Aber da hätte man doch auch wieder die selben Probleme ala „Naturprodukt“ oder? Also müsste es ja etwas maschinell hergestelltes und evtl. künstliches sein.

    Seh schon, ist nicht so einfach da auf einen Nenner zu kommen.
    Aber danke fürs mit „durchspielen“.:)
     
  7. #387 S.Bresseau, 14.11.2019
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    Es geht nicht ums Perfekte. Wenn es mehrere infrage kommende Bohnen gäbe, könnte man gucken, ob sich die Ergebnisse unterscheiden. Aber solange man nicht mal weiß, ob Arabica, Robusta oder blends verwendet wurden und ob bzw. wieviel Bruch drin war, wie grob gemahlen wurde etc., sind die Ergebnisse nichts wert. Leider. Das sieht man an den stark unterschiedlichen Ergebnissen für ein und dasselbe Modell.
     
  8. Senftl

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    Ok, jetzt seh Ichs, wir reden etwas aneinander vorbei.:)

    Du redest von der nicht möglichen Vergleichbarkeit der bisherigen Ergebnisse der vergangenen „Messungen“, da Unklarheit (und sehr wahrscheinlich Unterschiede) über die verwendeten Bohnen und den Mahlgrad bestehen.
    Da stimme Ich dir zu und sehe das auch so, das es leider nicht wirklich viel nutzt, wenn jeder Misst mit dem was er gerade so da hat.


    Ich hatte, dann schon für zukünftige Messungen, Überlegungen anstellen wollen um diese Unklarheiten und Schwankungen (natürliche wie auch Verarbeitungs bedingte) des „Materials“ auszuschliessen. Was dann wohl nur mit industriell (nahezu immer gleich) hergestellten „Messkörpern“ ginge.

    Aber den Punkt
    habe Ich tatsächlich auch noch nicht bedacht.:rolleyes::)
     
  9. #389 S.Bresseau, 14.11.2019
    S.Bresseau

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    Ich auch :) der Thread ist 20 Seiten lang, es geht gerade nicht das erste Mal um eine "Norm-Bohne". Mir ging es darum, ob bzw welche Schwankungen es überhaupt geben kann.
     
  10. Senftl

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    Ich weis, da tauchte vor wenigen Seiten auch schon die Grindz und Buchweizen oder Dinkel o.ä. auf. Daher fiel mir das ja wieder ein.:)

    Bis auf die Bohnen (Grösse, Dichte und Einheitlichkeit bzw. Schwankungen dessen innerhalb des gesamten für die Ermittlung verwendeten Materials, durch Varietät, Herkunft, Röstung, Blend vs. Single, usw.), Mahlgrad und ob RDT genutzt wurde, fällt mir nur noch der Hopper Füllstand ein.

    Wettereinfluss müsste am Ende wieder mit unter „Mahlgrad“ fallen, da der ja dahingehend angepasst wird/wurde.
     
  11. Danix

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    Ich fände die Idee mit dem Supermarkt Kaffee.
    So einen Lavazza oder Segafredo Cafe Crema gibt es doch fast überall in den 1Kg Beuteln.
    Ist besser verfügbar als Grindz und hätte zumindest mal eine grobe Einheitsgröße mit der man die Ergebnisse dann auch vergleichen könnte.
     
  12. Senftl

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    Verfügbar sicher. Aber auch der dafür gekaufte Rohkaffee unterliegt sicherlich gewissen Schwankungen.
    Zum anderen gibts in den Tüten wahrscheinlich auch mehr Bruch und Murks.
    Also muss man zumindest erstmal vorher Sortieren. Müsste man bei welchen vom Kleinröster auch, aber da dann wohl weniger.

    Es müssen ja keine Grindz sein, aber Kaffeebohnen oder andere „Naturprodukte“ gehen, denke Ich mal, auch nicht, da einfach zu uneinheitlich.
     
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  13. Danix

    Danix Mitglied

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    Natürlich, wird es hier schwankungen geben, aber wenn du wirklich bis in solche Details gehen möchtest, ist glaube ich eine Totraummessung unter absoluten Laborbedingungen sinnvoller.
    Dann hätte wir auch den Totraum in Microgramm angegeben.

    Auch wird es in solchen Tüten mehr Bruch geben. Ganz klar. Aber die Bohnen sind dann auch immer gleich schlecht. :D
     
  14. Senftl

    Senftl Mitglied

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    Vielleicht nicht gleich Laborbedingungen, aber zumindest die Ausgangslage so definieren das es auch zu wirklich vergleichbaren Ergebnissen kommt.
    Da ist ganz klar das was vermahlen wird eben auch ein grosser Faktor und daher die Überlegungen darüber, wie man das am einfachsten und zielführend vereinheitlichen kann.
     
  15. NiTo

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    Ich persönlich würde keine Industrieröstung kaufen, um ein paar Gramm "einheitliche" Bohnen für eine Messung zu verwenden und den Rest dann wegzuwerfen.
    Und auch sonst aus keinem Grund.
    Eventuell könnte sich ja auf eine andere "Standardröstung" geeinigt werden, die auch trinkbar ist und keiner Ausbeutung von Kaffeebauern Vorschub leistet. Mein Vorschlag: Rocinante von Quijote als typische Gastromischung; gibt es allerdings nur in 1kg Paketen.

    2013 hatte ich in Beitrag #54 die Werte für die Graef CM800 mit 100% Robusta Bohnen angegeben, in Beitrag #58 für 100% Arabica (Einzelheiten weiß ich nicht mehr sicher, es war aber vermutlich ein Robusta aus Ecuador von der Kettwiger Rösterei und als Arabica der Dolce von derselben Rösterei). Die Werte unterschieden sich beim Mehl ziemlich stark, beim Bruch nicht.
     
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  16. Danix

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    Stimmt, den Aspekt, hatte ich nicht bedacht.
     
  17. Lada11

    Lada11 Mitglied

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    Ich habe heute für einen Bohnenwechsel vom meiner Sette 270 den Kegel ausgebaut und gesäubert. Es war für mich erstaunlich viel Kaffeemehl und größere Brösel die da raus kamen.
    Gewogen habe ich 2,9 g.
     
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  18. #398 Tokajilover, 04.02.2020
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    so ein gedanke:

    es scheint mir, als gehen alle davon aus, dass es in den mühlen wie in einer "wurstpresse" immer von hinten nach vorne durchgeht.
    also: zb. 5g totraum = ich muss 5g von der neuen sorte "durchmahlen" und hab dann "die alten 5g" draussen.

    ich denke jedoch (kein beweis) dass es zu einer teilvermischung kommt, und man imo: sicher 10-15g durchmahlen muss um fast alles, des anderen kaffees heraus zu bekommen.

    was meint ihr?
     
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  19. #399 slowhand, 04.02.2020
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    Es gibt doch einen nicht ganz unwesentlichen Teil, der einmal am Rand "verdichtet" sich nicht mehr durch den normalen Mahlgang bewegt.
    Insofern ist das aus meiner (persönlichen) Sicht einfach überbewertet.
    Für mich reicht es, die Mühle komplett zu säubern, danach eine vorgewogene Menge zu mahlen und das Ergebnis zu wiegen. Die Differenz ist dann mein def. Totraum der Mühle.
    Natürlich können auch weiterhin ältere Partikel ausgelöst und im Sieb landen - das dürfte aber kaum wahrnehmbar sein, was den Geschmack betrifft.

    PS: Ist natürlich auch bauartbedingt hinsichtlich Gehäuse und Mahlscheibe vs. -kegel...
     
  20. viczena

    viczena Gast

    Das habe ich mir auch so überlegt. Was nützt es, wenn man die Mühle zerlegt und Kaffeemehl wiegt, was stabil und sicher zwischen den Ritzen liegt und sich nie bewegt? Oder umgekehrt alles säubert und dann wiegt, wieviel beim ersten mal rauskommt? Idealerweise sollte man Kaffemehl in zwei Farben haben, um dann festzustellen, wieviel g von der alten Mahlung überhaupt im neuen Kaffee landet.

    Das wäre der einzig sinnvolle Wert. Ziel ist es, immer die gleiche Menge an frischem Kaffee in das Sieb zu bekommen. Oder wenigsten mit einem stabilen (niedrigen) Quotienten von Alt/Neu.

    Vorausgesetzt man macht nur wenige Kaffees am Tag. Bei grossen Mengen nivelliert sich der Fehler sowieso.
     
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