Aram: Geschichte einer Brasilianischen Einwanderin

Diskutiere Aram: Geschichte einer Brasilianischen Einwanderin im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich habe gerade die englische Bedienungsanleitung gefunden, sie scheint also doch zu existieren. Auf der englischen Aram-Seite kommt ja beim...

  1. Mukka

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  2. Mukka

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    Aram scheint einen neuen Mitarbeiter für den Service zu haben, ich soll jetzt tatsächlich über meinen Händler ein Upgrade-Kit erhalten :)

    Derweil experimentiere ich fleißig weiter mit meiner Aram. Beim "Rezept" bin ich inzwischen bei 22 Gramm Mehl und 38 Kurbelumdrehungen angekommen, das gibt etwa 41-44 Gramm Espresso. Lecker sind die Bezüge trotz leichter Mengenschwankungen alle, auch wenn es manchmal etwas Channelling gibt. Dabei wärme ich meine Aram zweimal vor. Zudem habe ich mir ein 2er IMS Competizione Sieb besorgt, das ist fast exakt genauso groß wie das Originalsieb, hat aber eine besser polierte Oberfläche und einen planen Siebboden. Auch da passen 22 Gramm hinein. Ob das jetzt einen großen Unterschied zum Originalsieb macht, kann ich nicht beurteilen, aber zwei Siebe sind sicher nicht verkehrt, wenn ich mal Gäste haben sollte.

    Des Weiteren habe ich, durch YouTube-Videos von Kialoa ermutigt, den Gedanken hatte ich selbst aber auch schon, Cold Pulled Espresso und Cappuccino mit der Aram gemacht, d. h. ich habe minimal feiner gemahlen und kaltes Wasser verwendet und die Milch kalt geschäumt. Ich war erstaunt, wie lecker der kalte Espresso und auch der Cappuccino waren. Eine schöne Alternative für einen heißen Sommer (früher habe ich sonst oft den heißen Espresso in kalte Milch gegossen und nochmal eine Weile in den Kühlschrank gestellt). Seitdem bin ich wesentlich entspannter, was die Temperatur beim Bezug angeht :D

    Zudem habe ich die, für mich als alter Lego-Sammler, perfekte Tasse für meine Kaffeeecke gefunden:
    Kaffeeecke.jpg
     
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  3. Burny

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    Der cold espresso ist wirklich erstaunlich trinkbar, wenn man eine nicht säurelastige Röstung verwendet. Hatte ich so nicht erwartet. Für helle Espressoröstungen bin ich bei aktueller, geringer Umgebungstemperatur schon bei 4x Spülen mit heißem Wasser um an die 93C ran zu kommen.
     
  4. Mukka

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    Zum Glück bevorzuge ich eher dunklere Röstungen, wobei ich aber das Gefühl habe, dass hellere Röstungen im Trend liegen und man daher bei dunklen nicht mehr so die Auswahl hat. Oder irre ich mich da?
     
  5. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Das halte ich für einen Irrtum. Klar bieten Szeneröster gern helle Röstungen an, aber die die breite Masse nehme ich nach vor dunkel wahr.
     
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  6. Mukka

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    Hier noch ein paar Bilder vom IMS und La Spaziale Sieb im Vergleich. Man sieht, dass das IMS sich minimal weniger nach unten verjüngt und der Boden planer ist. Es ist minimal niedriger als das La Spaziale, der Unterschied macht in Summe vielleicht ein halbes Gramm Espressopulver aus. Ansonsten sind sich die Siebe schon sehr ähnlich inkl. der Rille, bis zu der ich sie in der Regel fülle (sind dann so 21-22 g). Es gibt vom IMS Competizione auch noch ein kleineres und ein noch größeres Sieb, aber ich finde die Originalgröße für mich sehr passend.
    IMSvsLaSpaziale1.jpg

    IMSvsLaSpaziale2.jpg

    IMS3.jpg

    Momentan habe ich mit dem IMS-Sieb etwas mehr Channelling und der Puck löst sich beim Ausschlagen nicht so gut wie beim La Spaziale. Vielleicht muss es aber auch nur eine Weile eingesetzt werden, damit sich das bessert. Ich spüle meine Siebe nur mit warmen Wasser aus und reibe sie dabei mit den Fingern ab und trockne sie anschließend ab, verwende aber kein Spülmittel, das kommt nur vor der allerersten Benutzung zum Einsatz.
     
  7. chetik

    chetik Mitglied

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    Habe meine Aram jetzt auch seit ein paar Tagen und muss sagen, dass ich - als völliger Espressolaie - schwer begeistert bin.
    Jeder Experte wird das zwar vermutlich anders sehen, aber aus meiner Sicht verzeiht sie echt viel. Während ich vor ein paar Jahren mal mit einer Silvia gestartet bin und dann schnell (auch aus Platzgründen, aber auch, weil ein halbwegs konstantes Ergebnis mir nicht wirklich möglich war) wieder aufgegeben hatte, hatte ich bei der Aram jetzt noch keinen Shot, den ich wegschütten musste. Einige waren natürlich nicht super und insgesamt bin ich mit Sicherheit noch weit vom Optimum entfernt, aber - so meine Einbildung, dadurch, dass man den Druck sehr individuell steuern kann, kommt immer was genießbares raus. Wenn der Puck nicht genug Widerstand aufbaut, dreht man halt etwas langsamer und extrahiert mit weniger Druck und es bleibt trinkbar.

    Mein größtes Problem ist eine zu präsente Säure (trotz sehr klassischer Röstung) die, so habe ich schon herausgefunden, nicht unwesentlich mit der Temperatur zusammenhängt. Effektiver als die Aram selbst x mal vorzuheizen hat sich dabei für mich gezeigt den "Siebträger" auch aufzuheizen. Er kommt nun also immer als erstes mit etwas kochendem Wasser in meine Auffangschale - hier muss ich noch an der richtigen Menge für "wird warm, man kann ihn aber noch festhalten", arbeiten, grob scheint es aber gut zu funktionieren mit kochendem Wasser den Filter zügig vollzugießen (und dann läuft dieser natürlich in die Auffangschale aus und wärmt "rundum"). Danach dann die "normale" Routine: Aram mit kochendem Wasser füllen, Kaffee mahlen, "Siebträger" vorbereiten, Bezug.

    Auf jeden Fall ein wahnsinnig tolles "Spielzeug" - und wenn man gerade keine Lust drauf hat verschwindet es samt der Handmühle (in meinem Fall die schöne Kinu M47) kompakt im Schrank.
     
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  8. Mukka

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    Aram ist übrigens noch heute und morgen auf der World of Coffee in Berlin auf dem Kinu-Stand zu finden.
     
  9. Mukka

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    Das Upgrade-Kit für meine Aram liegt inzwischen beim Zoll, sollte hoffentlich nächste Woche bei mir eintreffen. Des Weiteren habe ich mir einen 53,5 mm Tamper besorgt, der passt perfekt in die Siebe La Spaziale und IMS, so dass kein Kaffeepulver mehr am Rand bleibt. Eine sehr saubere Sache. Man muss die Siebe dafür aber voll genug machen, sonst klappt es nicht mehr mit dem ausreichenden Anpressdruck, da sie sich nach unten hin leicht verjüngen und der 53,5 mm Tamper irgendwann stecken bleibt.
     
  10. Mukka

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    Das mit dem Upgrade-Kit war leider eine Fehlinformation, das zieht sich richtig schön in die Länge. Bei Aram war wohl ein Teil nicht lieferbar, eigentlich sollte das Upgrade-Kit inzwischen aber endlich unterwegs nach Deutschland sein.

    Derweil habe ich die für mich perfekte Outdoor-Tasse für die Aram gefunden. Das Originalglas gefällt mir nämlich aus zwei Gründen nicht: Einerseits ist es zu klein für Milchgetränke, die ich gerne (vor allem morgens) konsumiere, andererseits lässt es sich bei meiner Aram nur sehr schlecht lösen. Es klemmt einerseits stark fest und ist mit Espresso drin aber auch sehr heiß, so dass beim Lösen eigentlich immer Espresso ausschwappt. Vielleicht saugt es sich auch irgendwie etwas fest, denn beim Ausprobieren ohne Espresso drin lässt es sich immer leicht lösen.

    Ich habe eine, zugegeben nicht ganz billige, Titan-Doppelwandtasse gefunden, die im oberen Bereich sowie in der Mitte des Bodens nicht doppelwandig ist. Dadurch ergibt sich ein kleiner Absatz innen, auf dem die Aram bzw. der Siebträger aufliegen kann. Dadurch, dass die Tasse im mittleren Bereich des Bodens ebenfalls einwandig ist, kann ich zudem die Tasse vorher auf kleiner Flamme auf einen kleinen Kocher stellen, um Milch darin zu erhitzen und mechanisch etwas aufzuschäumen. Anschließend setze ich die vorgewärmte Aram darauf und kurbel meinen Espresso hinein. Natürlich steht die Kombination nicht so stabil wie der originale Aram-Ständer und die Tasse klemmt auch nicht fest, das ganze muss also irgendwo drauf stehen und ich muss die Aram beim Kurbeln gut festhalten, aber das klappt erstaunlich gut.

    Titantasse.jpg

    Aram Outdoor.jpg
     
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  11. Mukka

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    Es geschehen noch Wunder, ich habe jetzt tatsächlich das Upgrade-Kit für meine Aram bekommen. Die Kosten lagen bei unter 70 Euro, was unter der Preisdifferenz meiner alten und der aktuellen Aram liegt, jedenfalls bei dem Händler, wo ich gekauft habe. Das Kit ist sogar edel verpackt, nur eine Einbauanleitung fehlt. Interessant finde ich, dass auch der Pressstempel neu geformt ist. Meiner hat zwei dicht hintereinander liegende Dichtungsringe, beim neuen liegen sie weiter auseinander. Ich denke, dadurch hat der Pressstempel eine bessere Geradeführung.

    Aram Upgrade Kit.jpg
     
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  12. #52 Mukka, 31.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 31.10.2019
    Mukka

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    Das artet ja fast in Selbstgespräche aus ;)

    Acht Tage und 16 Espressi nach Einbau des Upgrade-Kits möchte ich ein kleines, erstes Fazit ziehen.

    Der Einbau gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn das Metallgewinde des Oberteils schien nicht so richtig zu passen, ich bekam es nur ca. eine halbe statt die nötigen knapp zwei Umdrehungen aufgeschraubt, dann hing es fest (siehe Bilder ganz unten). Dann habe ich alles ausgemessen, was mir so mit Heimwerker-Hausmitteln möglich ist, Gewindegänge gezählt, aber es hätte passen müssen. Irgendwo war einfach ein Mikrometer zu viel Material. Also habe ich mit sehr feinem Schleifpapier etwas das Gewinde des Tubus bearbeitet und abwechselnd das Oberteil mehrmals hintereinander fest auf- und wieder abgeschraubt. Langsam, ganz langsam haben sich die Gewinde eingeschliffen und nach zwei Stunden ließ sich das Oberteil endlich leicht aufschrauben, so dass ich alles sauber machen und das Teflonband für die endgültige Montage anbringen konnte.

    Die Montage des inneren Stempels ist nicht mehr ganz so einfach, wie vorher. Vorher konnte ich die Gewindestange von oben her rausdrehen, bis sie nach unten rausfiel. Das geht nun nicht mehr, da die Gewindestange in der Nuss verschwindet, bevor sie nach unten rausfällt. Also von unten die Gewindestange so weit reinschrauben, dass man oben die Kurbel aufsetzen kann. Dann erst wird der untere Stempel auf die Stange gesteckt und mir einer Klammer fixiert. Danach kann man hochkurbeln, bis der Stempel im Zylinder verschwindet und anschließend das Duschsieb aufstecken, das klemmt gut fest. Danach kann man den oberen Abstandshalter auf dem Gewinde und den Einfülltrichter oben anbringen. Beim Auseinanderbauen geht man genau umgekehrt vor, also Einfülltrichter und Abstandhalter ab, so weit wie möglich runterkurbeln, dabei fällt das Duschsieb ab, dann die Klammer ziehen, um den Stempel abzumachen und dann die Gewindestange von unten rausdrehen.

    Aram_Stempelvergleich.jpg
    Hier die beiden Stempel im Vergleich. Oben der neue mit mittlerem Wasseraustrittsloch. Weiter als auf dem Bild zu sehen, kann man ihn nicht nach unten kurbeln. Auch die Halteklammer ist zu sehen und die im Vergleich zum alten Stempel (unten) weiter auseinander liegenden Dichtungsringe. Der alte Stempel hat mehrere Wasseraustrittsöffnungen, dafür gab es kein Duschsieb.


    Die Aram fühlt sich nach dem Upgrade ganz anders an und verhält sich anders. Das bringt viele Vorteile, die ich nicht mehr missen möchte, aber auch zwei Nachteile, von denen einer etwas lästig ist. Kurbelt man nach oben, tröpfelt das Wasser nun durch das Duschsieb, statt rauszulaufen. Beim Ablassen des Wassers beim Vorwärmen der Aram und der Tasse spritzt es dadurch aus der Tasse in alle Richtungen ringsherum. Meine Lösung ist ein Sieb auf der Tasse, wo das Wasser zwar durchtropft, aber nicht wieder hochspritzt.

    Für die Espressobereitung ist das neue Duschsieb aber von unschätzbarem Wert. Der Kaffeekuchen wird nun an der Oberfläche nicht mehr aufgewirbelt, wodurch nicht mehr Kaffeekrümel überall hingelangen wie vorher. Die Aram bleibt total sauber und lässt sich viel einfacher reinigen. Ich hatte sie heute nochmal auseinander und oberhalb des Duschsiebs war kein einziger Kaffeekrümel. Vorher haben die sich immer in den Dichtungen des Stempels gesammelt. Jetzt muss ich die Aram vermutlich nur noch sehr selten zum Saubermachen auseinander nehmen. Es reicht, nach der Zubereitung die Aram von unten mit einer Bürste abzuspülen und trockenzuwischen.

    Deutlich unterschiedlich zu vorher ist das Kurbelgefühl. Es ist leider, und das ist der zweite Nachteil, nicht mehr so direkt wie vorher. Vorher war das Kurbeln sehr leicht und man hat den Gegendruck direkt gespürt. Jetzt kurbelt es sich selbst ohne Kaffee im Sieb schwerer als vorher, aber unter Druck mit Espresso im Sieb wird es im Gegensatz zu vorher nur etwas schwerer. Ich habe jetzt beim Auseinanderbauen die Gelegenheit genutzt und die beiden Dichtungen des Pressstempels ganz leicht mit Silikonfett behandelt, damit sie etwas besser flutschen.

    Ein weiterer Unterschied ist die Gewindesteigung, die nun etwas steiler ist. Von oben bis unten sind es nun nur noch 38,5 Umdrehungen, mit der alten Spindel waren es 45 Umdrehungen. Für meinen "Standardespresso" mit 20 g Espressomehl (bei mehr gibt es einen Duschsiebabdruck im Kaffeekuchen) und ca. 40-42 g Espresso in er Tasse benötige ich nun nur noch 32 statt vorher 38 Umdrehungen. Dadurch hat man natürlich schneller hochgekurbelt, aber theoretisch geht es bei gleichem Druck schwerer. Ob das absolut der Fall ist, lässt sich aber nicht so einfach feststellen, vor allem, da man den Druck ja nicht messen kann.

    Aram_Gewindevergleich.jpg
    Hier die beiden Gewinde im Vergleich, oben das neue, unten das alte. Dass die Steigung leicht unterschiedlich ist, sieht man auf den ersten Blick nicht. Die Unterschiede in der Geometrie sind aber deutlich zu erkennen, das neue Gewinde ist "trapezförmig" bzw. deutlicher abgeflacht.


    Da die Spindel nun nicht mehr gefettet werden muss und in einem Polymer läuft, bleibt sie auch absolut sauber, statt dass sich dunkelgrauer Metallabrieb vermischt mit Silikonfett darin sammelt, der sich nach und nach auch in der gesamten Aram verteilt. So ist die Aram nach dem Upgrade insgesamt eine viel sauberere, wartumgsärmere Sache. Ich habe auch das Gefühl, dass etwas seltener Channeling auftritt. Es kommt aber durchaus ab und zu vor.

    Achja, es gibt noch einen Unterschied zu vorher: Am oberen Teil, wo der Einfülltrichter drüber kommt, befinden sich nun zwei statt nur einem Dichtungsring. Dadurch sitzt der Trichter nicht nur fester, sondern es kommt auch nicht mehr vor, dass hier Wasser zwischen Metallzylinder und Holz läuft, was früher ab und zu passierte (etwas Silkonfett am Dichtungsring brachte Abhilfe, das ist nun nicht mehr nötig).

    Aram_old.jpg
    Das alte Oberteil hat nur einen Dichtungsring. Die Holzhülle ist hier demontiert, man sieht nur den inneren Metallzylinder. Das Oberteil ist hier komplett aufgeschraubt.

    Aram_new.jpg
    Das neue Oberteil hat zwei Dichtungsringe, wodurch der Einfülltrichter straffer sitzt und sich kein Tropfen Wasser mehr nach unten mogeln kann. Weiter, als auf diesem Bild zu sehen, ließ sich das Oberteil anfangs nicht aufschrauben. Nach zwei Stunden Bearbeitung mit ständigen Auf- und Abschrauben passte es dann aber irgendwann genauso leicht und weit auf den Zylinder, wie das alte Oberteil auf dem oberen Bild.
     
  13. Burny

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    Das klingt, als wäre beim Einbau was schief gelaufen. Meine (auch letzte Version) lief problemlos und ohne zu spritzen leer, wenn man kurz nach oben kurbelt.
     
  14. Mukka

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    Die Aram spritzt ja auch nicht selbst und sie läuft problemlos leer. Aber da es über die Fläche tröpfelt statt in einem gleichmäßigen Stahl zu laufen, spritzt es beim Auftreffen in der Tasse hoch und diese Spritzer landen dann ringsum. Ich weiß nicht, was da falsch sein sollte.
     
  15. Burny

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    Ok, „tröpfelt das Wasser nun durch das Duschsieb, statt rauszulaufen“ klang als würde sie nicht mehr schnell leerlaufen. Dann ist ja alles ok. Spritzt wirklich etwas, hat mich aber nie gestört. Das langwierige Aufheizen fand ich nerviger.
     
  16. #56 Mister Barista, 18.01.2020
    Mister Barista

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    Bekommt man eigentlich irgendwo nen Dichtungsringsatz für die Aram ?bin am Überlegen ob ich sie mir zulege, sicher aber nicht wenns an sowas wie Original-teile oder Bezugsquellen dafür scheitert.
    Danke
     
  17. Mukka

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    Die Dichtungen sind Standardware, keine Spezialanfertigungen. Wenn man die Maße hat, bekommt man die bei eBay und Konsorten.

    Witzigerweise passen übrigens die Kruve Propel Gläser perfekt an die Aram:
     
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  18. #58 Mister Barista, 18.01.2020
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    Danke für die Rasche Antwort
     
  19. #59 mooniac, 18.01.2020
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    Welche Brühdrücke fährt ihr?
    Wie ist es mit profiling? Ohne Manometer geht ja nicht richtig.
     
  20. #60 Mukka, 18.01.2020
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2020
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    Richtig, das geht nur über den Geschmack in der Tasse und Gefühl sowie Erfahrung.

    Daher eignet sich auch nicht jeder Espresso für die Aram, denn neben dem Druck ist natürlich auch die Temperaturkontrolle "problematisch". Mit einem super empfindlichen Espresso, der nur schmeckt, wenn er nach ganz bestimmten Parametern in einem ganz engen Temperaturfenster zubereitet wird, ist es schwer, mit der Aram leckeren Espresso zu machen. Ich habe schon einige Espressobohnen durchprobiert. Ich trinke den Espresso sowohl pur als auch im Cappuccino. Sehr oft habe ich das Problem, dass eine Bohnensorte als Espresso super lecker schmeckt, aber im Cappuccino dann nicht. Oder umgekehrt, was mir eigentlich sogar lieber ist, da ich morgens immer Cappuccino trinke, aber tagsüber eher nur selten einen Espresso.

    Aktuell habe ich den Starlight der Public Coffee Roasters Hamburg offen und der ist nach meinem Geschmack wirklich Bombe! Sowohl als Espresso pur als auch im Cappuccino ist der einfach nur super lecker. Er ist sehr schokoladig und überraschend süß mit einem dickflüssigen, samtigen Gefühl auf der Zunge. Normalerweise trinke ich meinen Espresso ohne, aber einen Cappuccino mit Zucker, weil das für mich ein lecker süßes Getränk sein muss und ich mit etwas Zucker dann oft auch Bitternoten abmildern möchte. Heute Morgen habe ich den Zucker vergessen und es im Gegensatz zu anderen Espressosorten nicht gemerkt bis mir irgendwann eingefallen ist, dass ich ihn vergessen habe. Für mich sind damit der Starlight und die Aram ein super Gespann. Starlight Espresso - Public Coffee Roasters - Handgerösteter Kaffee aus Hamburg Hamburg
     
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