Ascaso Steel Duo PID (2017) vs Quickmill Evolution 70 (3140/45)

Diskutiere Ascaso Steel Duo PID (2017) vs Quickmill Evolution 70 (3140/45) im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; @unknown-artist Huch, ist das nett hier :) hihi, ja das hab ich mir auch gedacht am anfang, :) kurz gehustet und gleich kam die planierraupe!...

  1. #1141 Zuvca, 30.01.2020
    Zuletzt bearbeitet: 30.01.2020
    Zuvca

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    @unknown-artist
    hihi, ja das hab ich mir auch gedacht am anfang, :) kurz gehustet und gleich kam die planierraupe!

    sry

    There's a good tradition of love and hate staying by the fireside. [tanita tikaram, hände hoch wer schon so alt ist und sie noch kennt :)]
    oh, smiley overload...
     
  2. cbr-ps

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    Gemessen an was - im Sieb oder PID Anzeige?
     
  3. #1143 19osiris89, 30.01.2020
    Zuletzt bearbeitet: 30.01.2020
    19osiris89

    19osiris89 Mitglied

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    Bin auf der Suche nach einem Bodenlosen Siebträger für meine Steel DUO PID.
    Hier in diesem Thread wurde nur kurz etwas erwähnt bezüglich der Kompatibilität (da es ja unterschiedliche Backen Größen für die E61 gibt).
    Benutzt jemand von euch einen Siebträger von Bezzera?

    Die in den Beiträgen genannten sind leider beide aus Plastik:
    Bodenlosen ST von Rocket
    Bodenlosen ST tidaka
     
  4. Chill

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    lebst schon n bissi in der zuvca welt, gelle?
    ... und die mach ich mir wie sie mir gefällt....
     
  5. #1145 Immersion, 30.01.2020
    Immersion

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    Ich verwende den bodenlosen E61-Siebträger mit Holzgriff von Bezzera ohne Probleme an der UNO PID.
     
  6. nikos_z

    nikos_z Mitglied

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    Hallo,
    ich habe eine Frage zur Temperaturregelung bei Thermoblock-Geräten. Ich interessiere mich v.a. für die STEEL UNO PID, die Frage betrifft wahrscheinlich auch die Quickmill TBs:
    Inwieweit ist die Brühtemperatur bei TB Maschinen trotz PID letztendlich doch von der Durchflussrate abhängig? (die sich ja extrem unterscheiden kann - single, doppio, cafe creme, etc.)
    Hier habe ich einen eigenen Thread dazu erstellt: Temperatursteuerung Thermoblock und PID – "Blindflug"??

    Gibt es dazu Messungen oder zumindest Erfahrungen?
    thx!
     
  7. Chill

    Chill Mitglied

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    meine messungen haben ergeben dass es bis ca. 50 bis 60 ml sehr konstant ist. ohne mini flush sogar 1 bis 3 grad höher. also für einen normalen doppelten ausreichend konstant. leider bekomme ich mein messgerät nur zu 90 prozent dicht und rede hier von einer duo.
    bezieht man länger droppt es deutlich teilweise 5bis8 grad. deswegen würde ich nie auf die idee kommen so eine maschine mit flow krams zu modden um dann zu meinen man ist ^specialty und behauptet zusätzlich man könne jedes grad rausschmecken.
     
  8. Chill

    Chill Mitglied

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    bin nicht so der video hochlade typ.... noch nie gemacht... ich schau sie lieber.... :)
    hab eben mal eins bei vimeo upgeloaded....
     
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  9. Bügel

    Bügel Mitglied

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    Hallo zusammen

    nach knapp 3 Wochen mit der Ascaso Steel Uno PID möchte ich hier meine Erfahrungen mit euch teilen und damit dem einen oder anderen Anfänger helfen. Damit nicht jeder den ganzen Text lesen muss um an die Details zu kommen, gibt es zum Anfang eine Zusammenfassung meiner Parameter und Vorgehensweise:

    Zusammenfassung meiner Vorgehensweise um einen sehr guten Espresso zu beziehen:
    - 1er Ascaso-Sieb mit 10.5 g gemahlenen Bohnen
    - bodenloser Siebträger
    - Druck auf 6 Bar reduziert
    - Brew Ratio 1:1
    - Präinfusion von 2 s
    - Bezugszeit inklusive Präinfusion ca 35 s (wobei mir die Brew Ratio der wichtigere Parameter ist)
    - die Bohnen mahle ich in ein grosses Shot-Glas und kippe sie dann in den Siebträger, verteile sie durch seitliches Klopfen mit dem Handballen möglichst gleichmässig und klopfe dann den Siebträger 3 mal kräftig auf ein Holzbrett. Damit erreiche ich eine sehr gleichmässige Verteilung des Pulvers im Siebträger bevor ich mit dem Ascaso-Tamper tampere. WDT mache ich nicht, das WDT nicht notwendig ist, kann aber an der Mühle Baratza Sette 270 liegen.

    Wer Lust zum lesen hat, hier meine Geschichte zur Ascaso :):
    Ich hatte jetzt ein gutes Jahr lang eine Delonghi Dedica 685 und als Mühle eine Baratza Sette 270, mit Gräf Sieben und selbst gebasteltem bodenlosem Siebträger. Angefangen hatte ich mit der Mühle Hario Skerton, die ich sowieso daheim hatte. Die Skerton habe ich auf stufenlos umgebaut. Ich habe es selbst mit der Skerton geschafft, sehr guten Espresso zu beziehen. Aber immer nur gelegentlich, daher bin ich auf die Sette 270 gewechselt. Die Wahl auf die Sette fiel Aufgrund der sehr feinen Einstellmöglichkeiten, die sich durch die Skala auch reproduzieren lassen, und den sehr kleinen Totraum. Ich wiege meine Bohnen ab und gebe immer nur eine Dosis in die Mühle. Wenn ich die gemahlenen Bohnen nachwiege, hat das Pulver meistens das gleiche Gewicht wie die ungemahlenen Bohnen. Selten habe ich eine Abweichung von maximal 0.3 g. Dies tritt hauptsächlich bei sehr frischen Bohnen auf. Ich muss sagen ich war mit der Dedica sehr zufrieden. Sie ist sehr schnell aufgeheizt, mach mit den richtigen Bohnen sehr guten Espresso und kann auch super Milchaufschäumen, wenn man den Paranello entfernt. Wobei ich sehr selten Cappuccino trinke.

    Warum wollte ich auch auf eine andere Espressomaschine wechseln?
    Ich habe immer mal wieder andere Bohnensorten bei meinem Lieblingsröster probiert und oft haben sie mir nicht so richtig geschmeckt. Und ich hatte das Gefühl, das lag nicht immer an den Bohnen sondern einfach auch an den Grenzen der Maschine.

    Wieso habe ich mich für die Ascaso Steel Uno PID entschieden?
    PID, vertretbare Aufheizzeit und bei soviel Geld auch die Optik und Haptik sind wichtige Bedingungen für mich. Wegen der Optik und ein bisschen auch der Haptik ist damit die Quickmill Evo 70 rausgefallen. Leider gibt es ansonsten keinen vergleichbaren Thermoblock mit PID. In meine nähere Auswahl hatte ich noch eine La Pavoni und eine ECM Classika PID. Die La Pavoni hätte mich schon sehr gereizt aufgrund der Optik und manuellem Erstellen des Espressos durch den Handhebler. Aufgrund der Wiederholgenauigkeit und der nicht ganz so einfachen Temperaturverstellung habe ich sie jedoch verworfen. Ich wollte ein System mit dem ich immer in gleichbleibender Qualität einen Espresso erzeugen kann. Die ECM Classika PID hat es mir optisch sehr angetan, sie ist jedoch durch den Boiler und der damit verbundenen langen Aufheizzeit rausgefallen. Ebenso gefällt mir das Konzept des Thermoblocks, das kein stehendes Wasser hat und sich leicht entkalken lässt. Optisch gefällt mir die Ascaso in matt schwarz sehr gut und die Haptik mit den Kipphebeln ist super.

    Welche Probleme hatte ich am Anfang mit der Ascaso?
    Obwohl ich dachte, dadurch, dass ich lange Erfahrung mit der Dedica habe, fällt mir der Umstieg auf die Ascaso leicht, dem war leider nicht ganz so :). Wie auch bei der Dedica hab ich von Anfang an das 1er Sieb verwendet. Der Espresso aus dem 2er Sieb ist mir einfach zu stark, da trinke ich lieber später nochmal Einen. Als erstes hab ich den 2er Auslauf am Siebträger der Ascaso abgeschraubt und mit unterschiedlichen Füllmengen von 8-11 g experimentiert. Leider kam nur in den wenigsten Fällen ein gutes Ergebnis heraus und man konnte schon beim rauslaufen sehen, dass massives Channeling auftritt. Da die allgemeine Meinung ist, dass die 1er Siebe sowieso schwierig zu handhaben sind hab ich mir zusammen mit einem bodenlosen Siebträger noch LM Strada 1er Sieb und einen 41 mm Tamperaufsatz besorgt. Mit dem bodenlosen Siebträger kam dann die Ernüchterung. Das Channeling war so stark, dass es überall hingespritzt hat. Ähnlich wie in diesem Thread beschrieben: Bodenlose Sauerei... und das egal ob mit dem Ascaso 1er Sieb oder dem LM Strada 1er. Zu dem LM Strada 1er Sieb muss ich sagen, ich würde es mir nicht wieder kaufen aus folgenden Gründen: Das Tampen ist wirklich mühsam und selbst bei 8 g Kaffe muss man zweimal Tampen um das ganze Pulver in die Vertiefung zu bekommen. Und 8 g Pulver und eine Brew Ratio von 1 ergeben nur 16 g, das ist mir einfach zuwenig Espresseo :).

    Wie habe ich meine Probleme mit dem Channelling und dem Rumgespritze in den Griff bekommen? Das Aha-Erlebnis war das Absenken des Drucks auf 6 Bar (toll eine Maschine zu haben bei der das Problemlos möglich ist :)), wie in diesem Blog-Beitrag der schon oft im Kaffee-Netz verlinkt worden ist beschreiben: This Low Pressure Rehash. Seit dem ich den Druck reduziert habe, bekomme ich mit der Ascaso Steel und dem Ascaso 1er Sieb immer sehr gute Espresso hin bei 10.5 g im Sieb. Channelling tritt nur ganz selten auf und dann auch ohne gespritzte und rumgesaue. Man sieht nur, dass der Mäuseschwanz etwas hin und her wandert. Der Espresso ist jetzt geschmacklich und von der Konsistenz her besser als mit der Dedica. Das Mundgefühl ist sehr cremig und dicht was genau das ist, was ich möchte. Selbst einen Yemen Mokka von Kaffeepur, der mir auch in der Dedica geschmeckt hat, aber immer etwas dünn war, bekomm ich jetzt mit der Ascaso sehr cremig hin.

    Gruss und allen ein schönes Wochenende
    Bügel
     
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  10. Chill

    Chill Mitglied

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    vorgehensweise
    20 minuten einschaltzeit mit eingespanntem siebträger, @91 grad offset 0
    16,3 gramm dose im ims baristapro sieb ;) ca. 36 g yield.
    das ganze war zu 99 prozent dicht, wie man sieht tropft es nur minimalst.der fühler war zwischen pulver und duschsieb.
    ergebnis für mich...extrem temperatur konstant ...mit 2grad abweichung zum soll..

    wie seht ihr das?
     
  11. Galahad

    Galahad Mitglied

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    Vielleicht darf ich die Diskussion zurück zu einem etwas banaleren Thema bringen - der Bezug zur Brühtemperatur bleibt aber in Teilen bestehen.

    Mittlerweile habe ich eine ganz Reihe an Tests gemacht und mit Mühle(n), Sieben, unterschiedlicher Temperatur etc. herumprobiert und versucht, die Parameter aufeinander abzustimmen. Einige Baustellen ließen sich leider bisher mit meinen Experimenten nicht beheben und ich wäre für Hilfe sehr sehr dankbar.

    Hauptproblem: Der Espresso wird immer noch zu sauer für meinen Geschmack - derzeitige Bohnen (CC House Blend und Machhörndl Espresso Blend; beide sollen in der Geschmacksrichtung in die dunklere, nussig und schokoladige Richtung gehen). Als Espresso ohne Milch haben sie für meinen Geschmack enorm viel Säure.
    Bei Filterröstungen finde ich so langsam Gefallen an fruchtigen Rötungen mit gut eingebundener Säure, aber die bisher gezogenen Espressi waren leider bisher alle nicht mein Fall.

    Weitere Probleme, die evtl. damit zusammenhängen:
    - Ideale Brühtemperatur nicht gefunden bisher - gestartet bin ich ganz zu Beginn mit 92, dann 94, 96 und 98. Durch den Offset (wie groß auch immer der nun ist) sind wohl doch die Ausgabetemperaturen etwas unter den angegebenen Gradzahlen geblieben.
    Mit steigender Temperatur wurde die Säure minimal besser.
    - Tamping mit Motta Competition im Vergleich zum mitgelieferten Ascaso-Tamper besser, aber noch immer ist deutlich Randchanneling zu erkennen.
    - Wasser ist gefiltert und dadurch für Filter und auch grüne Tees sehr geeignet. Daran dürfte es also nicht liegen.
    - Bohnen sind sehr frisch
    - Nächste Baustelle: Mahlgrad. Bei der C40 bin ich bei 8 Klicks bei einer Durchlauzeit von <30 Sekunden in beiden Sieben (Ascaso und VST) bis der erste Tropfen fällt, dauert es doch oft zwischen 12 und 16 Sekunden. Mitunter läuft erstmal nur bei einem Ausguss etwas aus dem ST. Bei einem Doppio kein Problem, wenn ich für zwei Tassen beziehe, sehr doof. Wenn ich 9 Klicks verwende, dann läuft der gesamte Shot in rund 20 Sekunden durch.

    Dazu nochmal die Frage: Die Gesamtbezugszeit sollte ca. 30 Sekunden dauern? Oder zähle ich ab dem ersten gefallenen Tropfen in der Tasse?

    Brühdruck bei 8 Klicks ist ca. 9,5 bar, das sollte also passen. Die Pumpe läuft an und so nach 5-6 Sekunden läuft dann erstmal über das Überdruckventil Wasser in die Auffangschale, das höre ich plätschern. Weitere 8-10 Sekunden später kommt anfangs (2-4 Sek.) recht teeriger Espresso, dann läuft es optisch schön durch. Immer wieder sind am Auslauf vor der Verzweigung in die beiden Ausgüsse im weiteren Brühverlauf Luftblasen zu sehen.

    - Ich vermute, dass die Verteilung des Mahlguts im Sieb nicht optimal ist. Ich setzte das C40-Glas auf und schüttle das Mehl in den ST und verteile es durch Sachtes vertikales Klopfen darin. Danach streiche ich es vorsichtig mit dem Finger glatt. Setzte den Tamper an und mache einige Sachte Umdrehungen, dann ein fester Druck und dann ziehe ich den Tamper heraus. Kein Klopfen, nochmaliges Gedrehe etc., was die Ränder wieder öffnen könnte. Sieb wird eingespannt und unmittelbar in die Tasse bezogen. Was mir auffällt ist, dass der Espresso bei über 20 Minuten Aufheizzeit und warmer Tasse nicht so heiß ist, wenn ich direkt probiere. Ein frisch mit 92-94 gefilterter Kaffee aus V60 etwa verbrennt mir die Zunge, der Shot aus der Ascaso nicht.
    - Letztes Problem: Milchschäumen. Zieh und Rollphase laufen soweit ok. Aber: ich lege wie geraten einen Finger auf den Boden des 590ml-Pitchers, um zu erfühlen, wann die Milch heiß genug ist. In einigen Fällen war dann nach dem Gießen der Cappuccino für meinen Geschmack zu kühl. Tassen waren heiß, Schäumen in unter 45 Sekunden. Da darf der Shot ja noch nicht ausgekühlt sein in dickwandigen Tassen?

    Mein Lösungsansätze:
    - Kann ein Distribution-Tool die Lösung für das Randchanneling sein? Ich finde entweder nur sehr günstige ohne Möglichkeit die Höhe zu verstellen oder dann eben OCD und Pulman, die ich absurd teuer finde. Kann WDT noch eine Lösung sein?
    - Umrüsten der C40 auf Red-Clix? Offenbar liege ich tatsächlich zwischen 8 und 9 Klicks.
    - Für Einzelshots einen bodenlosen ST bestellen und den Ascaso 2er nur noch für Cappuccini? Mit den Cappus bin ich bis dato sehr zufrieden.
    - Thermometer zum Schäumen notwendig?

    Ich bin euch wirklich sehr dankbar, für Tipps. Nach fast 3 Wochen kommt langsam Frust auf. Ursprünglich war geplant, hauptsächlich Shots zu ziehen. Da aber bisher nur Cappus einigermaßen laufen, trinke ich überwiegend die. Das war allerdings gar nicht mein Ziel :-(
     
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  12. Galahad

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    @Bügel --> sehr schöner Erfahrungsbericht und tatsächlich ein ganz ähnlicher "Werdegang" wie bei mir. Meine Ascaso war jetzt auch das Upgrade zur Dedica, die letztlich für ihren Preis denke ich absolut unschlagbar ist. Vorteil der Dedica - etwas mehr Fehlertoleranz als die Ascaso.
    Auch ich war sehr sehr verlockt, mir eine Pavoni-Diva zuzulegen. Am Ende hat dann der technische Spieltrieb und die Bequemlichkeit doch gesiegt. Im Gegensatz zur QM fand ich von Beginn an den cleanen Look der Ascaso auch wesentlich schöner.

    Mit dem 1er-Sieb habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. In welchen bodenlosen ST spannst du das 1er-Sieb?
    Wie du auch, hat das Strada-Sieb bisher für mich noch kein wirkliches Upgrade dargestellt. Die Crema wird etwas dunkler, der Geschmack subjektiv säuerlicher als aus dem Ascaso-Sieb.
    Bezüglich des Channelings struggle ich derzeit schon noch ordentlich. Ich gehe - zumindest der Beschreibung nach - sehr ähnlich vor wie du. Jedoch weist der Puck fast immer kleine Löchlein an den Rändern auf.
     
  13. Bügel

    Bügel Mitglied

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    @Galahad freut mich, dass du einen ähnlichen Werdegang hast :). Hast du schon probiert den Brühdruck zu reduzieren? Verwendest du WDT?

    Ich verwende diesen Siebträger von tse.at: Bodenloser Siebträger - TSE-Shop Ersatzteile für Gastronomiemaschinen und mehr. Der Siebträger passt soweit problemlos, jedoch lässt er sich nur ein ganz kleines Stück reindrehen, was mich nicht stört. D.h. der Siebträgergriff steht nach dem Einspannen noch weiter nach links als bei dem Ascaso Siebträger.

    Gruss Bügel
     
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  14. Kid_A

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    @Galahad Da bist du genau in dem Fenster in dem ich mich gerade bei meinen Bezügen bewege: bei 12-16 Sekunden fängt der Auslauf an. Ich messe ab dort. Andere messen ab starten der Pumpe. Für mich ist das auch eher verwirrend weil so überhaupt nicht klar ist, ab wann denn die sagenumwogenen 25-30 Sekunden denn nun zu erreichen sind. Mittlerweile ist mir das aber ehrlich gesagt ziemlich egal, weil wie du schon beschreibst sind deine Bezüge (und auch meine) noch eher zu sauer, also keinesfalls überextrahiert. Wie kann das nach klassischen Espressoregeln überhaupt sein bei über 30 Sekunden Bezug (bei mir teilweise auch über 40)? Ich glaube es gibt je nach Bohne eine riesige Spanne an optimalen Extraktionszeiten und man sollte da nicht zu dogmatisch rangehen (sage ich jetzt mal ganz frech als blutiger Anfänger).

    Ich habe heute mal während eines Bezugs alle 5 Sekunden eine neue Tasse druntergestellt. Es ist ziemlich interessant wie sich das Geschmacksbild mit der Zeit verändert. Die ersten Tassen waren logischerweise extrem konzentriert und richtig dickflüssig. Hätte erwartet dass diese ungenießbar sind, aber da war trotz der hohen Säurekonzentration auch eine extreme Süße vorhanden, die ich so nicht erwartet hätte. Die beiden letzten Tassen gingen dann eher Richtung Filterkaffeekonzentration.

    Ich habe mir auch einen sehr günstigen Levelel besorgt, der wahrscheinlich nicht optimal ist, aber Channeling ist seitdem definitiv zurückgegangen.
     
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  15. Galahad

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    @Bügel: Den Brühdruck habe ich manuell schon von gut 12 auf ziemlich gut abrufbare 9-10 bar herunter geregelt. Bei noch weniger Druck ist es ja zumindest per Definitionem kein Espresso mehr, oder? Irgendwo stand mal, Espresso ist es ab 8bar Druck.

    @Kid_A ich habe schon Unterschiedliches zu der Gesamtbezugszeit gelesen und gesehen. Nahezu überall in der Gastro läuft der Espresso so langsam durch. Aber: auch nirgendwo in der Gastro oder in meiner Stammkaffeerösterei habe ich je so sauren Espresso getrunken. Völlig unterextrahiertes braunes Wasser - ja! Oft sogar. Dunkelbraune und bittere Teerpfützen bei Italiener - ja. Aber so saueren Espresso habe ich nichtmal mit der Dedica fabriziert.

    In den allermeisten "Workflow-Videos" ist die gesamte Bezugszeit ca. 26-30 Sekunden. D.h. es dauert bei uns beiden offenbar wirklich zu lange, bis der erste Tropfen fließt.
    Wenn jedoch der Shot von Beginn an schneller fließt, dann ist meine gesamte Bezugszeit deutlich kürzer als 30 Sekunden.

    Hab heute mit der Aergrind drei eigentlich ideal laufende Bezüge gemacht. Alle Parameter haben gepasst, sprich: 16,5g in 2er-Ascaso, bei 94 Grad ist der Shot in 28 Sekunden auf 32 ml durchgelaufen. Minimales Randchanneling am Puck war zu bemerken.
    Den Shot war heiß - direkt nach Bezug - etwas besser, aber dennoch mit mir zu starker Säure (Machhörndl Espresso Blend, keine fruchtige Bohne). Sobald der Espresso etwas abgekühlt war, nahm die Säure deutlich zu. Damit war er schwarz für mich leider kein Genuss mehr.

    Kommt Zeit, kommt Rat ... (hoffentlich :D)
     
  16. Chill

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    @Galahad
    sehr gute erfolge hatte ich mit c40 und red clix update. um sauerei zu verhindern arbeite ich immer mit tidaka trichter, wdt mit zahnstocher reicht vollkommen um die klümpchen zu zerstören, bei mir geht durch diese arbeitsweise kein krümel daneben.
    schmeckt eine bohne zu sauer andere testen und nicht verzweifeln. bin daher auch sehr happy mit meiner aeropress, hier mache ich mir bei ner neuen bohne immer erstmal einen normalen kaffee, den zippe ich genüsslich bis er sogar kalt ist um ihn wirklich zu schmecken und zu beurteilen. schmeckt er da nicht so lecker wird das mitm espresso meist auch nix, egal wieviel mühe du dir gibst.
    und die unterschiede sind riesig. auch was die optik angeht, nicht jede bohne läuft gleich elegant.
    schäumen mit thermometer für den anfang super!

    @Bügel
    vergiss das mit dem einer....seit wann brühen wir mit 6 bar?
     
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  17. Galahad

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    @Chill sprich Tricher aufsetzen und dann das Commandante Glas aufstülpen, anschließend WDT? Nimmst du dann einen Leveler? Und welchen Tamper für welches Sieb im ST?
    Aeropress als Test ist keine schlechte Idee. Das werde ich wohl mal probieren. Ich hatte von dem CC Espresso nicht soviel erwartet, den habe ich nur als Gratis-Zugabe erhalten. Aber bei Machhörndl hatte ich bisher nur exzellente Filterröstungen, daher kann ich mir nicht erklären, weshalb der Bezug so sauer wird bei einem schokoladigen Blend.

    Zu meiner Mühlensituation:
    Jetzt bin ich sehr sehr am Grübeln, welche Mühlenlösung ich wählen soll. Mit der C40 bin ich für Filterkaffee super zufrieden, sie fasst auch genug, um mal die 6er Chemex zu befüllen. Sie passt perfekt in den ST mit ihren Gläschen. Nur offenbar wäre das C40 Upgrade sinnvoll. Derzeit probiere ich noch eine neue Aergrind von Knock aus, die ja oft gar nicht verfügbar ist. Als sie es jetzt war, habe ich zugeschlagen.
    Die ersten Versuche waren durchwachsen. Den Durchmesser finde ich beim Kurbeln viel angenehmer als den der C40, jedoch ist der Kurbelknauf ein unfassbar windiges "Glump". Die stufenlose Verstellung, die man gut ablesen kann, ist natürlich für das Espresso-Feintuning ideal, aber meine Kurbel hat soviel Spiel, dass ich das Teil wohl zurücksenden werde. Wenn ich einen Mahlgrad einstelle, schlenkert die Kurbel im aufgesteckten Zustand um bis zu einer ganzen Abweichung herum.
    Bei der C40 liege ich derzeit mit allen Bohnen genau zwischen 8 und 9 Clicks. Das schreit ja förmlich nach Red Clix. Dann stellt sich die Frage, wenn ich die C40 "aufrüste", wird so wohl eine reine Espressomühle werden. Für Filter/Chemex/French wird sie damit unbrauchbar, da klicke ich irgendwann durch :D
    Jetzt hab ich als Ersatz für die Aergrind die Kinu M47, aufgrund des Preises die Phoenix auf dem Schirm. Leider hab ich bisher keinen wirklichen Vergleich zur C40 Red gefunden.
    Oder eben doch auf die Niche Zero upgraden, aber dann wird es doch wieder teurer ...
     
  18. Chill

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    hab mir heute eine espazzola bestellt.
    bis dato habe ich immer nach dem bezug ins glas gespült, anschliessend mit nem lappen das sieb und auch in der aufnahme fein sauber gewischt und danach rückgespült.
    damit ich später einen vergleich habe zur reinigung mit der espazzola habe ich heute das sieb ausgebaut und alles sauber gemacht, vor dem säubern habe ich ein foto gemacht...
    nach der reinigung leider nicht, vergessen... :( es war alles blitzebkank, der braune film ging komplett runter. bin jetzt schon gespannt wie das nach 3 monaten mit der espazzola unter der haube aussehen wird....
     

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  19. Galahad

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    Die habe ich mir direkt nach einer Woche gegönnt. Sehr sehr bequem, damit das Sieb und die Gruppe zu reinigen. Mit so Bürsten etc. wird es sicher nicht sauberer. Lediglich am Brühsieb selbst hängen auch nach der Espazzola-Reinigung manchmal noch ein paar dunkle Krümel. Da bei fällt auf, dass bei meinem Sieb, wenn ich ohne ST Wasser laufen lasse, nur 3-4 Wasserstrahlen (kann es nicht besser beschreiben) rauslaufen. Also gerade an den Rändern fließt kein Wasser. Bei anderen Maschinen läuft da deutlich gleichmäßiger Wasser aus dem gesamten Duschsieb. Ist das normal? Bei der Extraktion würde sonst ja eher die Mitte des Siebs extrahiert.
     
  20. Chill

    Chill Mitglied

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    bei der niche ist ein becher dabei der passt perfekt auf den trichter, aber auch direkt in den st. ich arbeite lieber mit dem trichter da geht nix daneben. ich rühre nur um mit zahnstocher, leveln nur mit dem handballen seitlich danach 2 bis 3 mal aufklopfen einen weiteren leveler verwende ich nicht mehr hab ich auch mal getestet, war ich aber nicht so begeistert.
    ich verwende die 15g 18g und 20g ims baristapro nanotech siebe im standard st oder auch im bodenlosen wenn ich alleine bin, mit 58,5mm tamper.
    mit der aeropress ist ne super sache! ich für meinen teil bewerte bohnen so sehr gerne...

    geht aber auch mit dem glas der commandante super.mit den clicks passt doch super, ich hatte immer 13 bis 20 clicks mit redklix, bist also in nem ganz ähnlichen bereich.
    die c40 ist super, hat mir n user hier empfohlen, war auch genau richtig so.
    für espresso, warmes mir nach nem dreiviertel jahr zu viel kurbelei. ne mühle ist schnell bestellt, sette ohne wi reicht voll aus, mit der niche bin ich soweit ganz zufrieden, super single doser!
    kauf dir doch erstmal redklix und probiere noch ne weile aus...hat mir viel gebracht.
     
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