Fe-ar La Peppina

Diskutiere Fe-ar La Peppina im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Would you be willing to share a bit more about your Peppinas (there is somewhere a dedicated thread)? I see you installed a pressure gauge? The...

  1. #1 Gelöschte Mitglieder 84672, 22.04.2020
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    Ich hatte mehrere Maschinen, Einzelkessel, Doppelkessel, hx e61,Pavoni's, einige davon modifiziert, mit Nadelventil, eingeschränktem Durchfluss oder Hardware/Software, die mit ITO-Modul betrieben wurden. Ich machte viele Kaffeesitzungen mit Freunden, die verschiedene Espressomaschinen haben (DC mina, LM GS3, KVDW speedster und einige Hebel). Ich habe auch viele Mühlen getestet. Das musste ich tun, um zu sehen, was für mich und meine Bedürfnisse geeignet ist.

    Und hier bin ich nun und habe die billigste und eine der ältesten und in manchen Augen die hässlichste und nicht gesundheitlich unbedenklichste Espressomaschine, die es da draußen gibt: La Peppina von Fe-ar.

    Was macht diese Maschine so gut für mich (subjektiv!):
    - geringer Platzbedarf - lässt sich leicht bewegen - ich wechsle oft das Land -
    - schnelle Aufheizzeit ähnlich wie bei einem Pavoni- 10 Minuten-
    - leicht zu reinigen - ziehen Sie den rückwärtigen Stecker heraus und setzen Sie ihn in die Spüle ein, es dauert 1 Minute, um ihn auseinander zu nehmen und dann können Sie alle Teile mit Reinigungsmittel und Bürste/Spüle bürsten
    - kein Dampf und kein Druck im Kessel, er arbeitet mit einer niedrigeren Temperatur, da der Kessel offen ist - das bedeutet, dass Sie weniger Probleme mit Kalkablagerungen haben, und mit der Tatsache, dass Sie den Kessel nicht auf bis zu 100 C+ viele Kreise wieder aufheizen
    - Ich benutze das Wasser im Boiler für maximal 3 Tage oder 3 Espresso- dann gieße ich das Wasser entweder in die Spüle und nehme die Maschine an der Basis oder spüle zum Gruppenkopf, um ihn zu reinigen und mit frischem Wasser aufzufüllen-
    - Ich kann jedes beliebige Wasserrezept zubereiten und in den Kessel gießen - ich habe vollen Zugang zum Kessel, um hineinzuschauen und nachzusehen, ob es Schmutz gibt
    - Körbe/Gruppen mit kleinerem Durchmesser verhindern eine Kanalisierung, da der Puck dicker ist. Das bedeutet, dass ich speziell bei Filterröstkaffee leichter ziehen kann als bei einer 58-mm-Gruppe mit einer dünneren Puckhöhe.
    - Der maximale Druck in dieser Maschine liegt genau bei 6,2 bar- und der Schuss wird zwischen 6,2 bar und 4,5 bar Minimum gezogen-
    - der Hebel ist einfach zu bedienen, gibt Ihnen ein gutes Feedback, wenn die Brühkammer unter Druck steht und Sie bekommen ein gutes Gefühl in der Hand, was zu tun ist.
    - Sie haben die volle Kontrolle über den Durchfluss bei der Vorinfusion und Sie können kontrollieren, wie viel Durchfluss/Druck und Zeit Sie abgeben. Sie können während des Schusses eingreifen, indem Sie mehr Druck hinzufügen oder etwas Druck wegnehmen.
    - die Brühtemperatur oder das Wasser, das auf den Kaffeekrug trifft, 1-1,5 Grad C weniger hat als die Wassertemperatur im Boiler.
    - Durch das Hinzufügen einiger Modifikationen und Verbesserungsteile kann diese Maschine so gut werden (PID, um die Temperatur im Boiler konstant zu halten, Brühdruckmanometer, das direkt in den Gruppenkopf passt - die Gruppe hat eine vordere M6-Schraube und kann ein Standard-Brühmanometer E61 oder ein Thermometer Eric- halten, wenn Sie möchten)
    - die Maschine überhitzt nicht, es gibt kein Problem mit zu hoher oder zu niedriger Temperatur, Sie können bei jeder gewünschten Temperatur von 50 bis 100 C ziehen.


    Die schlechten Sachen:
    - die Maschine ist alt, die Minen sind von 1958 und 1974. Die Teile sind selten, wenn Sie also einige Teile benötigen, kaufen Sie am Ende ein weiteres kaputtes Gerät, um Ihres zu reparieren.
    - Die damals verwendeten Materialien sind billig und nicht trinkwassertauglich (der Hauptteil mit der Gruppe und dem Kolben und der untere Teil des Boilers besteht aus Zamak (einer Aluminiumlegierung), das verchromt ist, aber das Chrom verblasst, und dann haben Sie das Wasser in direktem Kontakt mit dem Metall. Sie können diesen Teil neu verchromen oder eine andere Lösung finden.
    - die Dichtungen und die Art und Weise, wie sie installiert werden, ist ein kritischer Teil in diesem Gerät. Es gibt zwei Hauptscheibendichtungen, die wie ein Einwegventil funktionieren. Eine Dichtung befindet sich zwischen dem Kessel und dem Kolbenraum, die andere direkt über dem Gruppenkopf/der Gruppendusche.
    Wenn Sie den Hebel nach unten ziehen, drücken Sie die Feder zusammen und ziehen den Kolben nach unten. Dadurch wird die Dichtung der Unterlegscheibe etwas verbogen, weil Sie mit dem Kolben ein Vakuum erzeugen und Wasser aus dem Kessel in den Kolben gelangt. Nachdem Sie begonnen haben, den Kolben zu dekomprimieren, drücken Sie gegen die Unterlegscheibe/Dichtung, und das Wasser kann nicht mehr in den Kessel zurückfließen. Wenn Sie zu viel schrauben, um zu heilen, wird es nicht richtig funktionieren, oder wenn Sie eine schlechte Dichtung haben, kein gutes Material oder zu dünn/zu dick.

    Es gibt eine weitere kleinere Unterlegscheibendichtung im Kopf der Gruppe, oberhalb der Duschwand. Diese Dichtung verhindert, dass Luft in die Kolbenkammer gelangt, wenn Sie Wasser aus dem Kessel ziehen. Wenn diese Dichtung nicht flach ist, saugt sie Luft in den Kolben, oder schlimmer noch, Sie ziehen braunen Wasserkaffee in den Kolben und er kann in den Kessel gelangen.

    Die beiden Unterlegscheibendichtungen spielen eine entscheidende Rolle für die gute Funktion dieser Maschine.

    Da das Gehäuse aus Zamak gefertigt ist, kann die Duschschirm-Schraube (3) stecken bleiben und in die Legierung oxidieren, und man kann sie nicht mehr öffnen. Die meisten alten Peppina s, die unbenutzt sind, enden so, weil jemand eine Schraube in den Gruppenkopf eingeschlagen hat.

    Bei dieser Maschine gibt es eine Lernkurve. Man muss den Hebel spüren und man muss konzentriert sein, um die Extraktion zu verstehen. Es ist eine völlig andere Erfahrung als einen Knopf zu drücken oder einen Schuss auf eine La Pavoni zu ziehen. Durch die Federkraft sind Sie von dem Moment an mit der Maschine verbunden, in dem Sie die Hand auf den Hebel legen. Es gibt keine Teile für den Nachrüstmarkt (keine nackten Portafilter, keine Körbe - es gibt einige Maschinen wie Ponte Vecchio lusso 45mm, die kompatibel sind; einen Satz Dichtungen finden Sie nur bei Francesco in Italien, nicht in einem Online-Shop)

    Mit diesem Gerät können Sie Folgendes erreichen, wenn Sie es einmal eingestellt haben und verstehen, wie es funktioniert:
    - Dosis von 7-15 g-
    - 10-50g Kaffee mit nur einem Hebel in die Tasse ziehen
    - die durchschnittliche Extraktion ist immer höher als fast alles andere auf dem Markt (6 bar Spitzendruck und Körbe mit 45 mm Durchmesser). Ich habe die Puck-Höhen verglichen, und der Korb mit 45 mm Durchmesser und einer Dosis von 14 g entspricht einem Dreifachkorb mit 58 mm Durchmesser und einer Dosis von 22-23 g. Der Dreifachkorb ims competition hat mit 28,5 mm Höhe die gleiche Höhe wie der 45 mm Doppelkorb aus der Peppina/ Ponte Vechio Lusso.
    - Sie können einen 10-Sekunden-Schuss bis zu 2 Minuten-Schüsse ziehen. Der Vorteil gegenüber anderen kleinen Hebeln, die keine Heizelemente haben, ist, dass seine Maschine alles beheizt hat. Nach 15 Minuten ist sogar der Boden erhitzt.

    Die Maschine hat unterschiedliche Baujahre und einige Teile sind anders. Aber im Allgemeinen hat sie einen 0,8-Liter-Kessel, 700 bis 1100 W Leistung und wiegt nur 4,5 kg. Man erhält also eine Leistung von 700W, um maximal 0,6 Liter Wasser in einem offenen Kessel zu erhitzen.





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  2. #2 Gelöschte Mitglieder 84672, 22.04.2020
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    I had several machines, single boiler, double boiler, hx e61, some of them modified, with needle valve, restricted flows, or hardware/software operated with ITO module. Did many coffee sessions with friends that have different espresso machines (DC mina, LM GS3, KVDW speedster, and some levers). Tested many grinders too. I had to do that to see what fits for me and my needs.

    And here I am, having the cheapest and one of the oldest and in some eyes the uglies and not health safe espresso machine there is out there: La Peppina made by Fe-ar.

    What makes this machine so good for me (subjective!):
    - small footprint- can be moved easily- I change countries a lot-
    - fast heating time- similar to a Pavoni- 10 minutes-
    - easy to clean- unplug the back plug and put in into the sink, takes 1 minute to take it apart and then you can brush every parts with detergent and brush/dishsoap-
    - no steam and no pressure in the boiler, it operates at a lower temperature since it's open boiler- this means you will have less trouble with scale deposits, and with the fact that you dont reheat the boiler up to 100 C+ many circles-
    - I use the water in the boiler for maximum 3 days or 3 espresso- then I pour the water left either in the sink, taking the machine by the base or do flushes to the grouphead to clean it and refill with fresh water-
    - I can prepare any water recipe I want, and pour it into the boiler- I have full access to the boiler to look inside, see if there is dirt-
    - smaller diameter baskets/group will prevent channeling as the puck is thicker. This means specially for filter roasted coffee I can pull easier compared to a 58mm group with a thinner puck height-
    - the max pressure in this machine is exactly at 6.2 bar- and the shot is pulled between 6.2 bar and 4.5 bar minimum-
    - the lever is easy to use, gives you good feedback when the brew chamber pressurized and you get a good feel in the hand what to do.
    - you have full control over the flow in preinfusion and you can control how much flow/pressure and time you deliver. You can intervene during the shot with adding more pressure, or taking away some pressure.
    - the brew temperature or the water that hits the coffee puck has 1-1.5 degree C less than the water temperature in the boiler.
    - adding some mods and improvement parts to this machine can make it so good (PID for keeping the temperature in the boiler steady, brew pressure manometer that fits directly into the grouphead- the group has a front M6 screw and can hold a standard E61 brew manometer or a thermometer Eric- if you want)
    - the machine doesn't overheat, there is no problem with too high or too low temperature, you can pull at any temperature you want from 50 to 100 C.


    The bad stuff:
    - the machine is old mine are from 1958 and 1974. The parts are rare, so if you need some parts you end up buying another broken unit to repair yours.
    - the material used back then are cheap and they are not safe for using with drink water (the main part with the group and piston and the lower part of the boiler is made out of Zamak (an Aluminium Alloy) that is chromed but the chrome fades off and then you have the water in direct contact with the metal. You can re chrome that part or find another solution
    - the seals and how you install them is a critical part in this machine. There are two main washer seals that are working like a one way valve. One seal is between the boiler and the piston room and one is just above the grouphead/group shower.
    When you pull the lever down, you compress the spring and pull down the piston. This will bend a bit the washer seal because you create vacuum with the piston, and water will come from the boiler into the piston. After you start to decompress the piston you press against that washer/seal and the water cannot go back into the boiler. If you screw too much that heal it wont work properly, or if you have a bad seal, not good material or too thin/too thick.

    There is another smaller washer seal in the grouphead, above the shower screen. This seal prevents air to go into the piston chamber when you pull water from the boiler. If this seal is not flat, it sucks air into the piston or worst, you pull brown water coffee into the piston and it can go into the boiler.

    The two washer seals play a crucial part in the good function of this machine.

    Because the body is made out of Zamak, the shower screen screw (3) can get stuck and oxidate into the alloy, and you cannot open them anymore. Most old Peppina s that are unused end up like that because someone broke a screw into the grouphead.

    There is a learning curve with this machine. You have to feel the lever and you have to be focused to understand the extraction. It's an experience totally different than pressing a button, or pulling a shot on a La Pavoni. Because of the spring force you are connected with the machine from he moment you put the hand on the lever.
    - there are not aftermarket parts (no naked portafilters, no baskets- there are some machines like Ponte Vecchio lusso 45mm that are compatible, you find a set of seals only at Francesco in Italy, not in a shop online)
    With this machine, once you have it set and understand how it works you can achieve the following:
    - dose from 7-15 g-
    - pull 10-50g of coffee in the cup with only one lever action-
    - the average extraction is always higher than almost anything else on the market (6bar peak pressure and 45mm diameter baskets). I compared the puck heights and the 45mm diameter basket with 14g dose is equivalent to a 58mm triple basket with 22-23g dose. The triple basket ims competition 28.5mm height is the same height as the 45mm double basket from the Peppina/ Ponte Vechio Lusso.
    - you can pull a 10 sec shot up to 2 minutes shots. The advantage over other small levers that have no heating elements, is that his machine has everything heated. After 15 minutes, even the base is heated.

    The machine has different years of production and some parts are different. But in general it has a 0.8 liter boiler, 700 to 1100W power, and it weights only 4.5 kg. So you get a 700W power to heat at maximum 0.6 liters of water in a open boiler.
     
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  3. #3 benötigt, 22.04.2020
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    Thanks for the interesting start!

    One additional remark - Orphanespresso also offers a gasket replacement kit.
    FE-AR LA Peppina
     
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  4. #4 Gelöschte Mitglieder 84672, 22.04.2020
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  5. #5 Gelöschte Mitglieder 84672, 22.04.2020
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    Weitere Einzelheiten über die beiden Dichtungsringe, über die ich gesprochen habe und die so wichtig sind. Man kann sie als primitive Einwegventile bezeichnen.

    Hier sind die Abmessungen:
    -groß ist sie zwischen dem Kessel und dem Kolben- Durchmesser 34mm - Dicke ist 2mm
    -klein am Gruppenkopf- Durchmesser 15mm- Dicke beträgt 2mm.

    Diese beiden Dichtungen können aus 2 mm Silikonmaterial (Back- oder Lötmaterial oder Viton, alles, was lebensmittelecht und hitzebeständig ist) hergestellt werden. Das Silikon wird besser sein als schwarze Gummidichtungen. Diese Dichtungen sollten flexibel sein.

    Der Innendurchmesser der Kolbendichtung x1 beträgt 44 mm und der Außendurchmesser 51 mm.
    Die Gruppen-Duschschirmdichtung x1 Durchmesser ist 41 mm innen und 3,5 mm dick (48 mm Außendurchmesser).

    Ich habe Ihnen die Abmessungen angegeben, weil Sie sie aus verschiedenen Materialien bei ebay/amazon finden können.

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  6. #6 yoshi005, 23.04.2020
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    Toller Bericht, danke.

    Neben meiner Lambro habe ich auch noch eine Caravel Ursula/Boni Little, eine manuelle Maschine mit offenem Boiler. Die shot sind super, für mich ist der Geschmack besser als bei großen Maschinen. Allerdings ist mir die Routine für einen guten Espresso zu aufwändig. Deshalb bevorzuge ich meinen großen Federhandhebler.
     
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  7. vectis

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    Bei Francesco Ceccarelli gibt es Hinweise wie den erwähnten bereits seit langer Zeit zur La Peppina:

    diy la peppina

    und dann noch:

    resistenza
    und
    pistone

    Nur würde ich weder die Peppina, noch meine beiden Comocafé-Modelle in ein Spülbecken stellen um sie zu säubern. Es sind ja schon noch elektrische Kontakte vorhanden, die nicht feucht werden sollten. Und für ein ständiges Zerlegen sind die Maschinen nun auch nicht gerade gemacht. Ausspülen reicht doch nach einer Grundrevision.
     
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  8. #8 benötigt, 23.04.2020
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    Was ich nur interessant finde ist, dass kleine Handhebler so ein exklusiver Nischenmarkt geworden sind (wobei auch grosse Hebler unterrepräsentiert sind). Es waren ja durchaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einige kleine Anbieter mit verschiedenen Konzrpten unterwegs und sie scheinen in vielen Haushalten vertreten gewesen zu sein. Aktuell werden aber eher exklusive Modelle gefertigt. Lediglich Pavoni ist doch scheinbar noch gut dabei. Dabei sind die Ergebnisse überzeugender, als das was aus den ganzen billig produzierten Plastikmaschinen heute so sprudelt.
     
  9. #9 yoshi005, 23.04.2020
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    Wenn man ein gutes Qualitätsniveau anstrebt finde ich den Aufwand bei manuellen Handheblern deutlich größer als bei Pumpenmaschinen oder Federhandheblern. Zumal wenn mehr als eine/zwei Personen versorgt werden sollen und oder Milchgetränke hergestellt werden.
     
  10. #10 Gelöschte Mitglieder 84672, 23.04.2020
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    Um aus dem Kaffee das Beste oder in meinem Fall das Maximum herauszuholen, braucht man wenig Variation, wenn man die perfekte Extraktion gefunden hat. Dafür braucht man, nachdem man das Siegerrezept durch Geschmacks- und Refraktometer-Messungen gefunden hat, nur noch wenig Varianz und das gleiche Mahlgut/Dosis/Tamp/Brühprofil. Eine manuelle Maschine wird Ihnen niemals das gleiche Profil geben, und aus dem Muskelgedächtnis können Sie nicht bei jedem Zug exakt das gleiche Profil erreichen. Deshalb bevorzuge ich bei weitem Federhebel, aber nur bei kleineren Gruppen/Körben und einem maximalen Druck von 6-7 bar. Für meine leichten Rostungen (Bild) kommen 9 bar nicht in Frage.
    Ich benutze nicht einmal mehr Timer, ich erhalte die gleiche Dosisleistung und das Profil ist das gleiche, also muss ich keine Timerstempel benutzen, um zu wissen, was zu tun ist.

    Ich habe Freunde, die den gleichen Kaffee wie ich benutzen, sie benutzen Pavoni seit mehr als 5 Jahren. Alles Zubehör, Druckprofilierung, Pid, 2 Temperatursensoren, Tije Kühlradiator, damit der Gruppenkopf nicht überhitzt, sie ziehen immer 2-3% weniger Extraktionsausbeute.

    In order to extract the best or in my case the maximum out of the coffee you need little variation once you find the perfect extraction. For this after you find the winning recipe by taste and refractometer measurements all you need it little variance and the same grind size/dose/tamp/brewing profile. A manual machine will never give you the same profile, and from muscle memory you cannot achieve exactly the same profile each pull. So I prefer by far spring levers, but only with smaller group/baskets and max pressure 6-7 bar. For my light roasts 9 bar is out of the question.
    I dont even use timers anymore, I get the same dose output and the profile is the same, so I dont have to use timer stamps to know what to do.

    Got friends who use the same coffee as me, they use Pavoni for more than 5 years. All accessories, pressure profiling, pid, 2 temperature sensors, Tije cooling radiator so the grouphead doesn't overheat, they always pull 2-3% lower extraction yield.

    IMG_20200423_065243.jpg
     
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  11. #11 benötigt, 23.04.2020
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    Da stimme ich zu, dass es für mehrer Personen komplizierter wird. Laut @Denis müsste die Peppina aber zumindest 2-3 Bezüge schaffen, ohne Überhitzungsproblem.

    Dann ist die Frage, was manuelle HH umd Feder-HH im Aufwand unterscheidet. Die Abläufe wären nahezu gleich. Oder geht das in Richtung "Aufmerksamkeit"? Dass man mit manuellen HH deutlich achtsamer und gefühlvoller umgehen muss, als mit einem Feder-HH, dem stimme ich völlig zu.

    Was aber sonst den Aufwand angeht, mag ich nicht so recht einen generellen Unterschied zwischen HH und Pumpen erkennen. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten bleiben die Arbeitsabläufe doch unterm Strich gleich? Die Vorbereitung beider Maschinentypen ist vergleichbar. Aufheizen, mahlen, tampern, einpspannen. Wenn ich dann aber auf Bezug und Nachbereitung schaue (flushing, rückspülen, etc.), können Pumpenmaschinen sogar einen Rückstand haben.
    Ich will da gar keine Diskussion über ein "besser" anzetteln, weil das schnell zu emotional wird, wenn jemand "seine" Präferenzen verteidigen muss. Aber wenn man sagt, beide Maschinentypen ist vom Aufwand her gleich, dann fände ich das fair beurteilt.
     
  12. #12 yoshi005, 23.04.2020
    yoshi005

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    Beim manuellen Hebler drückst Du den Bezug nach unten (mit Kraft und voller Konzentration über 25 bis 50 Sekunden), den Federhebler lässt Du einfach los, und Du musst Dich nicht mehr kümmern (in der Zeit kann ich zum Beispiel Milch schäumen).
     
  13. #13 benötigt, 23.04.2020
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    Okay, okay - dann meinen wir absolut das Gleiche: Du umschreibst es als mehr "Aufwand" beim manuellen Hebeln, ich hätte es als höhere erforderliche "Aufmerksamkeit" beschrieben.
     
  14. #14 wienermischung, 23.04.2020
    wienermischung

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    Nach ewigem Mitlesen hier, entschied ich mich für eine Silvia mit ITO und ich war/ bin sehr zufrieden mit ihr. Automatisches Backflushing Programm, PP, PI etc. Milchgetränke habe ich dann doch weniger bezogen, als gedacht. In Summe habe ich zwei Liter Milch geschmäumt. Also muss was kleineres her.

    Aus Nostalgie wollte ich immer einen kleinen Handhebler, da ich eh nur Espresso trinke und schielte immer Richtung Pavoni. Dann entdeckte ich durch @Denis die Peppinas. Hat eine Feder und man kann somit reproduzierbare Shots ziehen und Temperatur lässt sich auch easy steuern. Seit ungefähr 2 Wochen habe ich dann eine rote Peppina bekommen. Zustand ist gut, allerdings bekomme ich die Schrauben beim Brühkopf nicht raus. Also dauert die Restaurierung etwas. Da mir die in gelb sowieso besser gefällt, habe ich bei Francesco zugeschlagen. Die Rote wird natürlich auch noch auf Vordermann gebracht und dann mal schauen was ich mit ihr mache. Ich bin nicht der große Handwerker, aber die Maschine ist sehr leicht auseinander zu bauen. Mit Francesco/ Orphanespresso Anleitung sollte das jeder schaffen. Ich habe zum Glück @Denis noch als Hilfe heranziehen können.
    Das Problem sind etwas die Ersatzteile. Dichtungen bekommt man bei Francesco (ich lasse mal OE weg, weil teurer), aber wenn man die Dusche beschädigt, muss man eine Peppina kaufen. Das ist aber auch der einzige Teil, der kaputt gehen kann, wenn man mit dem Schraubenzieher abrutscht. Sonst ist sie sehr solide.

    Heute schon mal 2 Shots gezogen. Den Boiler habe ich mit ungefähr einem Liter kalten Wasser gefüllt und begann nach 5 Minuten zu kochen. Die Gelbe hat 1100 Watt. Also sehr schnell betriebsbereit. Mein Workflow ist noch nicht da, wo ich ihn haben möchte, aber das wird noch.

    Bis jetzt voll zufrieden damit. Weiß auch nicht, warum sie nicht mehr Leute hier haben. Kein Überhitzungsproblem, Feder, und leicht zu reinigen bzw. auseinander zu bauen.
     
  15. #15 Gelöschte Mitglieder 84672, 24.04.2020
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    Einen schönen Schuss Espresso. Muss für den nächsten Espresso etwas gröber gemahlen werden.

    Von Nomi Wien gerösteter Äthiopien-Filter.


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  16. #16 benötigt, 24.04.2020
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    Starts like thick Flan... :)
     
  17. #17 CoffeeOnTheBrain, 24.04.2020
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    Super Maschine! Danke für den ganzen Thread! Schön detaillierte Beschreibung.
    Wie funktioniert denn technisch die Präinfusion bei deiner Peppina? Wenn da kein Druck auf dem Kessel ist, scheint es anders zu sein, als bei einem Dipper. Und da keine Pumpe vorhanden ist, auch anders als bei einem Zweikreiser, mit oder ohne Hebel.
     
  18. #18 benötigt, 24.04.2020
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    Beim Herunterdrücken des Hebels läuft Wasser in den Brühkopf und startet die Präfusion. Mit dem Loslassen des Hebels wird das Ventil zum Kessel geschlossen und der Brühdruck für den Bezug aufgebaut.
     
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  19. #19 benötigt, 24.04.2020
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    Ist der Naked Portafilter eine Eigenkonstuktion?
     
  20. #20 CoffeeOnTheBrain, 24.04.2020
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    Ok und wo kommt der Druck für die Präinfusion her? Nur von Niveuunterschied?
     
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Fe-ar La Peppina

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