BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Diskutiere BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ein Prozess. Renommiertes Labor. Ich habe die Ergebnisse nicht vorliegen. Ich habe leider die Scans nicht, aber mein Händler meinte, einfach mal...

  1. domimü

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    Ich dachte, er hätte das gemacht. Wenn seine Aussagen stimmen würden, könnte er die Ergebnisse doch herausrücken. Das würde eine gewisse Vertrauensbasis schaffen.
    Jedenfalls mehr als die Aussagen zum Edelstahl oder Negieren der Bleiproblematik bei Kupferkeseln - da gab es mehr als genug betroffene Maschinen.
     
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  2. NiTo

    NiTo Mitglied

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    Ohne Belege bleibt die Aussage deine Händlers extrem unglaubwürdig, da das Blei ja irgendwo geblieben sein muss. Es wird ja kaum durch Kontakt mit Kaffeemehl ins All gebeamt worden sein ...
     
  3. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    kann schon sein, dass der Kaffee zu Messfehlern führt. Wenn‘s der Beruhigung dient...
     
  4. Silas

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    Theoretisch könnte es natürlich im Puck verbleiben, aber da halte ich rein intuitiv einen Messfehler auch für wahrscheinlicher.
     
  5. Hr. Jan

    Hr. Jan Mitglied

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    Das wäre natürlich sehr spannend, bedürfte aber sicher eines sehr viel größer angelegten Versuchs. :D

    Das Ergebnis kann ja alle möglichen Gründe haben. Gerade die Analysemethode und die angegebenen Messunsicherheiten wären hoch interessant.
    Dass das Labor renommiert ist, ist ja schön und gut, aber die machen auch nur das, wofür man bezahlt. Hätte der Händler da ins hohe Regal gegriffen, hätte er auch mehr Proben eingesandt und sich mit dem Labor zusammen Gedanken über die Methodik gemacht.

    Ohne die Informationen auf dem Analysenbericht ist das qualitative Ergebnis halt leider völlig wertlos.
     
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  6. Nick_G

    Nick_G Mitglied

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    Guten Morgen zusammen … Mein Händler hat das Thema damals wohl sehr ernst genommen hat verschiedene Proben verschiedene Maschinen eingeschickt und das von mir geschilderte Ergebnis erzielt. Natürlich können wir das jetzt in der Luft zerreißen oder es einfach als Impuls nehmen diesen Test selbst einmal durchzuführen.
    Hätte ich die Maschine schon hier, würde ich nun einfach mal eine Probe einsenden und damit meine eigene Erfahrung machen. Hätte nicht der eine oder andere von euch Lust das mal selbst auszuprobieren? Ich denke es ist ein guter Impuls und die Community hier würdest sich für die Ergebnisse gegenseitig interessieren... Bleibt nun jedem selbst überlassen..
     
  7. NiTo

    NiTo Mitglied

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    Meine Maschinen zeigen von vorne herein keine Bleibelastung, ich habe also weder die Möglichkeit noch besteht bei mir eine Notwendigkeit für derartige Tests.

    Es ist nett von dir, dass du deinen Händler so in Schutz nimmst. Dennoch bleibt das alles Hörensagen, solange keine Tatsachen auf den Tisch kommen - mit "in der Luft zerreißen" hat das nichts zu tun, es handelt sich lediglich um fehlende Blauäugigkeit.

    Bitte doch einfach mal deinen Händler, dir die Testergebnisse zwecks Veröffentlichung zu schicken. Das Testprozedere sollte er dann ebenfalls ausführlich beschreiben.
    Oder nenne deinen Händler, dann kann gegebenenfalls jemand anders an ihn herantreten, falls du dazu keine Lust hast.
     
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  8. Max1411

    Max1411 Mitglied

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    Hier gibt's doch mittlerweile genug Erfahrungen von modernen E61 Modellen, wie damals meiner Appartamento oder der Synchronika, was werden da jetzt noch für Änderungen erwartet? Beide Maschinen schneiden trotz anderem Kessel nahezu gleich ab. Ich glaube sie lagen grob 8+10fach unter dem Grenzwert, frisch entkalkt lag die Synchronika leicht drüber, das wird dann vermutlich auch für andere E61 gelten. Das kann jeder für sich bewerten... Die Mozzafiatto wird sich hier nicht abheben können.
     
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  9. Nick_G

    Nick_G Mitglied

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    Ich kann gerne anfragen, ob ich die Ergebnisse veröffentlichen darf. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Händler nicht unbedingt Lust hat, von sämtlichen Forenmitgliedern dann zu diesem Thema konfrontiert zu werden und am Ende darüber keinen Cent mehr Umsatz zu generieren.

    Also wie gesagt, ich frage gerne, ansonsten doch einfach mal selbst den Test durchführen …
     
  10. Nick_G

    Nick_G Mitglied

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    Sehe ich auch so, neu ist nur, dass die Werte im Bezug mit Kaffee anders ausfallen. Max1411: Hast du deine Appartemento noch?
     
  11. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Ich glaube ich weiß, was Du mit der Buchstabensuppe meinst. Aber wo ist das Blei dann zwischen Wasser und Kaffee geblieben? Wurde der Puck getestet? Filterwirkung oder Messfehler?
     
  12. Nick_G

    Nick_G Mitglied

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    Sorry, die Buchstabensuppe kommt von der Spracherkennung, habe es schon korrigiert. Keine Ahnung wo das Blei hin ist, aber vielleicht bietet der Kaffee in der E 61 Brühgruppe doch einen gewissen Schutz. Aber das ist wirklich nur Laienannahme...
     
  13. Max1411

    Max1411 Mitglied

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    Ja, auch wenn sie eher ruht...:)
     
  14. #1234 cbr-ps, 04.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 04.07.2020
    cbr-ps

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    Das verstehe ich nicht ansatzweise, welcher Kaffee in der BG? Alles Wasser fliesst durch die E61, egal ob Leerbezug oder Kaffeebezug, also müsste man den Unterschied wohl woanders suchen.
    Wenn mir das Bleithema extrem wichtig wäre, würde ich statt viele Messungen zu vergleichen eine Maschine mit so wenig Messing wie möglich wählen und wenn Du Edelstahl auch nicht traust, dann vielleicht doch eher Brühkaffee mit Porzellanfilter und Glaskanne.
     
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  15. domimü

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    Na so lange können wir doch warten. Also du bräuchtest dann drei Proben:
    eine "vor der Maschine" - Also so wie das Wasser reinkommt in die Maschine
    eine "nach der Maschine" - Also von einem Leerbezug, aus der Brühgruppe
    eine "vom Kaffee" also der zubereitete Espresso.
    Zweikreismaschinen – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee
    Meine Vermutung - wenn der Händler nicht bloß ins Blaue hinein etwas behauptet hat - wäre, der Händler hat bei einem Zweikreiser Heißwasser aus dem Kessel entnommen, und dort ist dann das Wasser länger mit Metall in Kontakt gewesen, und hat dieses mit dem Kaffee aus der Brühgruppe verglichen. Dann hätte insbesondere der Puck nichts mit den Bleiwerten zu tun.
     
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  16. #1236 Late_, 05.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 05.07.2020
    Late_

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    Ich meine wo könnte das Blei geblieben sein. Wenn es im Wasser war aber nicht im Espresso kann es höchstens im Puck sein. Am wahrscheinlichsten könnte das Blei schwerlöslich ausfallen mit zB. Sulfat. Aber wenn nur eine Probe genommen wurde von einem Laien wäre ich immer sehr vorsichtig. Wenn ich wa persönlich genau wissen wollen würde, würde ich mehrere Reihen an Proben einsenden. Benutztes Wasser, Leerlauf-Wasser vor dem Bezug, Espresso(wie homogen ist ein Espresso, wie liegt das Blei überhaupt vor?), Wasser nach dem Bezug (nach Abnahme des Siebträgers) und wie gesagt den Kaffeepuck. Das ganze sollte dann mindestens 3x wiederholt werden um etwaige Entnahmefehler, Verunreinigungen, etc. wenigstens teilweise ausschließen zu können.
    Interessant wären große Reihen mit vielfachen Bezügen, verschiedenen Drücken, unterschiedlichen Pausen usw. um ein genaues Bild der Maschine, ihrem Verhalten und deren Veränderungen zu bekommen.

    Interessant wäre auch die Tatsache ob die entsprechenden Test des Händlers an neuwertigen Maschinen durchgeführt wurden. Dies könnte vielleicht die erhöhten Nickelwerte bei Edelstahl erklären.
     
  17. domimü

    domimü Mitglied

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    Erklär doch mal, was ist das benutzte Wasser? Warum spielt für dich das Wasser, wie es aus der Leitung kommt, keine Rolle? Was ist das Wasser nach dem Bezug im Vergleich zum Leerlauf-Wasser? Wird das Wasser bei Zweikreisern aus der Brühgruppe entnommen? Und wie rechnest du die Werte des Kaffeepucks um, damit du sie vergleichen kannst mit den Proben, mit denen Flüssigkeiten analysiert werden, und wenn schon, weshalb interessiert dich nicht, wie belastet der Puck schon vor dem Bezug ist?
    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du überwiegend Unsicherheit streuen willst. Bei Nick_G bin ich mir da noch nicht so sicher., der wird aber für die dünnen Aussagen bisher viel zu ernst genommen.
     
  18. Late_

    Late_ Mitglied

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    Unsicherheiten gegenüber was? Den Testergebnissen? So etwas sollte man immer hinterfragen wenn eine einzelne Probe genommen wurde und keine ganze Reihe.

    Mit dem benutzten Wasser meine ich natürlich das Wasser das zur Zubereitung des Espressos benutzt wurde. Sei es Leitungswasser oder im Supermarkt gekauft. Es spielt natürlich eine große Rolle.

    Die Analyse des Pucks ist so eine Sache, da hast du natürlich recht. Da ich davon ausgehe, dass Blei im Puck höchstens in einer schwellöslichen Form vorliegen kann am Ende des Bezugs wäre das in Lösung bringen und anschließende Analyse eine einfache Möglichkeit wenn gleich eher qualitativer den quantitativer Natur. Die Belastung des Pucks vorher wäre natürlich auch interessant aber zugegeben eher zweitrangig, da es mir ja egal wäre wenn er nicht im Espresso landen würde. Ich halte das ganze aber für unwahrscheinlich da solche Reaktionen meist länger brauchen um komplett abzulaufen und man würde, meiner Annahme nach, immer etwas im Espresso finden.

    Ich benutzte meine Maschine ohne sie jemals getestet oder sonderlich Angst vor Schwermetall Vergiftungen zu haben. Die Aussage mit dem austretenden Nickel in pathologischen Konzentrationen aus entsprechendem Edelstahl halte ich übrigens für eher unglaubwürdig. Bei neuen Maschinen könnten solche Werte allerdings schon höher sein am Anfang, aber ich würde meine Maschine auch üppig spülen nach Kauf.
     
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  19. Apollo30

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    Vielleicht hat sich das Blei ja in Gold verwandelt? Das ist ja eine ganz alte Tradition aus dem Mittelalter, das haben damals viele gemacht, bzw. gekonnt.

    ja sorry, für den Blödsinn, aber der Rest der Diskussion hier ist ebenfalls recht spekulativ bei einer Probe. Zunächst sollte man mal wissen, um welche Menge es geht. Sind es homöopathische, also irrelevante Dosen, oder bedeutsame? Weil wenn wenn es um erstere geht, sollten wir uns vielleicht mehr Sorgen um die Radongase aus dem Boden machen. Und wir müssen sinnvolle Grenzwerte kennen. Und dann zudem die zu konsumierende Mengen.
    Und dann die Fehlerquellen. Wieviel Schadstoff ist eigentlich bereits im Kaffee, wo der doch nicht in der EU wächst, sondern überall da, wo Schadstoff eher als guter Dünger verwendet wird.
    Puh, also ich find die Diskussion schon berechtigt, aber halt auch schwer, hier echte Evidenz zu erzeugen.
     
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  20. Silas

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    Nur, dass es bei Blei keine homöopathischen Dosen gibt und der medizinische Grenzwert (nicht der administrative) bei 0 liegt.

    Natürlich kann man die Aufnahme von Blei -- genauso wie anderer Umweltgifte -- nicht vollständig verhindern, aber eine medizinisch unbedenkliche Dosis gibt es hier halt nicht.
     
Thema:

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