Eureka Mignon Specialita richtige Wahl?

Diskutiere Eureka Mignon Specialita richtige Wahl? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo liebes Forum, gerade registriert, nachdem ich reichlich und viel mitgelesen habe und sicher bin, hier die Crema der Szene versammelt zu...

  1. sirdan

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    Hallo liebes Forum,

    gerade registriert, nachdem ich reichlich und viel mitgelesen habe und sicher bin, hier die Crema der Szene versammelt zu haben :)
    Situation: Nach 2 Jahren Krampf mit einer Delonghi seit ein paar Wochen eine Bezzera Unica PID im Besitz - was jetzt fehlt ist eine passende Mühle.

    Nein, es wird keine Graef, und ja, ich bin bereit etwas Geld in die Hand zu nehmen - nach 900 € für die Siebträger sollte es daran nicht scheitern.

    Nach einiger Recherche erscheint mir die Eureka Mignon Specialita für mich optimal:
    • Große Mahlscheibe
    • nicht ganz so laut
    • Mit Timer (wichtig, auch meine Frau will reproduzierbar leckeren Espresso trinken)
    • Kein Dosierbehälter, sondern direkt in den ST mahlen = Bohnenwechsel möglich (wir testen da gern mal neue Röstererein)
    • kleiner Totraum
    • Budget passt
    Gibt es eine andere Mühle, die ich mir noch ansehen sollte?

    Trinkgewohnheiten: Ausschließlich Espresso, nix mit Milch, ca 6 Bezüge pro Tag - der Espresso nach dem Essen ist unsere kleine Auszeit.

    Freue mich auf Eure Antworten und dieses Forum.

    Gruß
    Daniel
     
  2. FRAC42

    FRAC42 Mitglied

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    Ich habe die Specialità seid Ende letzten Jahres und bin sehr zufrieden.

    Von mir definitiv eine Empfehlung!
     
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  3. #3 Espresso3D, 29.07.2020
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    Ist auf jeden Fall eine sehr gute Mühle und preis-leistungsmäßig ebenfalls vorne mit dabei.

    2 Dinge noch: Reproduzierbarkeit hängt primär nicht von der Mühle ab, sondern von sehr vielen weiteren Faktoren - der größte ist der „Bediener“. Eine Waage ist, wenn es um Reproduzierbarkeit geht, ebenfalls unerlässlich.

    Direktmahler bedeutet nicht, dass du täglich die Bohnen wechseln kannst und solltest - dann sollte es eine Single Dosing Mühle sein. Zum Einstieg in die Espressozubereitung jedoch würde ich jedoch erst mal bei nem normalen Direktmahler mit Hopper bleiben. Und theoretisch könnte man die Specialita später auch zu einem „Single Doser“ umfunktionieren. Ich habe eine singledosing umgebaute Silenzio als Zweitmühle, das funktioniert gut.
     
  4. #4 Chock full o’Nuts, 29.07.2020
    Chock full o’Nuts

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    Ich denke, es gibt viel zu viel Besessenheit von Retention. Eine Einzeldosierung-Arbeitsablauf ist wie, etwas hochgespitzt, japanische Teezeremonie als Alltagsritus einzusetzen.. Der Prozess wird zum Ziel und nicht zum Espresso. Conti Valerio
    macht ausgezeichnete Kaffeemühlen.
    Ich glaube nicht, dass es eine einzige Espressomühle in ihrem Eureka-Sortiment gibt, die nicht großartig ist - nur einige besser als andere, abhängig von der Kriterienmatrix.
     
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  5. #5 mad_tux, 29.07.2020
    mad_tux

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    Wie hast du die umgebaut? Gibts da wo was passendes zum kaufen? Wie hast du das mit dem totraum gelöst?
    Lg
     
  6. #6 Brewbie, 29.07.2020
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    Es gibt einen allgemeinen Mühlen-Kaufberatungs-Sammel-Fred und mindestens einen speziellen für die Specialitá, da ist ganz viel Information drin
     
  7. sirdan

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    Hallo zusammen.
    Danke Euch bis hierher schon mal für Eure Antworten. Zwei Fragen stellen sich mir, eine Neue und eine Konkretisierung:

    Neu: Was macht eine Single-Dosing-Mühle anders als eine klassische - ausser dem möglichst minimalen Totraum? (Wenn ich in die Eureka wenig Bohnen gebe mahle ich doch auch eine Einzeldosis?)

    Konkretisierung: Mein Thread stellt primär die Frage: welches Gerät sollte ich mir konkret als Alternative zur Mignon Specialita ansehen?

    Danke und Gruss
    Daniel
     
  8. #8 mad_tux, 29.07.2020
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    Singledosing haben normal wie du sagst wenig totraum, eine specialita hat meines Wissens nach bis zu ca 6g totraum. Deswegen auch meine Frage vorhin.

    Wenn du nun 7g bohnen nimmst und malst kommen unten zuerst die 6g alten bohnen raus.
     
  9. cbr-ps

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    Das dürfte so nicht ganz richtig sein, Totraum ist eine unendliche Diskussion. Der setzt sich in der Regel aus einem passive uns aktiven (die Begriffe variieren) zusammen. „Passiv“ sammelt sich was in der Mahlkammer an, welches aber nicht nach dem fifo Prinzip durchgeschoben wird, sondern „passiv“ dort rumgammelt oder ggf. mit der Zeit ausgetauscht wird. Der „aktive“ wird nach dem fifo Prinzip durchgeschoben und sollte weitaus weniger als die genannten 6g sein, so habe ich zumindest die meisten anderen Aussagen zur Mignon bisher verstanden.
     
  10. FRAC42

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    Wo hast du das denn her?

    Leute, die die Mühle gründlich putzen holen da kaum mehr als 2 Gramm Mehl raus (passiver Totraum), beim Vergleich wieviel von sieben Gramm Bohnen im single dosing Betrieb nicht im Siebträger landet werden Werte von wenigen Zehntel Gramm genannt. (aktiver Totraum)

    Elektrisch die Niche oder eine gute Handmühle wie die Kinu M47.
     
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  11. #11 coffeeandwhisky, 29.07.2020
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    Mal zurück zu deinen Fragen :)

    Die Specialita ist meiner Meinung nach gut geeignet für deinen Bedarf. Ich nutze sie auch. Die meisten beurteilen den zurückbleibenden gemahlenen Kaffee als eher gering und manche nutzen sie, wie andere erwähnten sogar als Single-Dosing Lösung. Bei der werden nur die benötigen Bohnen mit einer Waage abgemessen und komplett gemahlen - die teurere Alternative dafür für Zuhause ist die Niche Zero.
    Sonst ist möglicherweise auch die Sette 270 mit oder ohne integrierte Waage eine Alternative welche du noch anschauen könntest. Die sieht weniger toll aus, aber hat einen interessanten anderen Ansatz genau die benötigte Menge Kaffee frisch gemahlen zu erhalten.
     
  12. #12 Espresso3D, 29.07.2020
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    Ich habe mir etwas gebaut, inspiriert von der Lösung hier:

    Weil ich das aber wie dort gelöst hässlich fand, habe ich es ein wenig anders gemacht. Ich hänge mal ein Foto dran, habe gerade nichts besseres, bin auf der Arbeit. Ich könnte später ein Video machen, wenn Interesse besteht.

    Auf dem Foto steht die Silenzio ganz rechts. Ich habe den Hopper durch ein klares Plexiglasrohr ersetzt, auf dieses oben eine Dichtung gestülpt und unten 2 Dichtringe verwendet. Dann in das Loch, welches oben an der Dichtung ist, einen kleinen Faltenbalg gesetzt, mit dem ich nach dem Mahlen das Restmehl aus der Mühle befördere. Das funktioniert ziemlich gut, ich habe meist rein die gleiche Menge wie raus (wird immer beides gewogen).

    Es fehlt zwar der Druck auf die Bohnen bei der Lösung, was wohl theoretisch dazu führt, dass die letzten Bohnen etwas gröber gemahlen werden als der Rest. Ich kann jedoch keinerlei negative Einflüsse auf den Geschmack oder das Durchlaufverhalten beim Bezug feststellen. Ich bin sehr zufrieden mit der Lösung.
     

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  13. #13 mad_tux, 29.07.2020
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    Kaffeewiki.
     
  14. #14 Chock full o’Nuts, 29.07.2020
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    Die Nische hat hier für Furore gesorgt, aber ich bin nicht 100% überzeugt. Der aktuelle Wissensstand scheint sich von konisch zu flach verschoben zu haben. Die Nische ist eine konische Espressomühle. Für Einzeldosierungsexperimente (Tea Ceramony) würde ich mir vielleicht lieber ein handbetriebenes Gerät zulegen - aber nur zusätzlich zu einem schönen elektrischen Gerät. Es gibt einige interessante Modelle, darunter sogar Modelle mit massiven (Titan+ Klasse) Burrs. Es macht großen Spaß, herumzuspielen und zu experimentieren, aber manchmal möchten Sie vielleicht nur einen schönen Espresso trinken.
     
  15. cbr-ps

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    was meinst Du damit?
     
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  16. cbr-ps

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    Hast Du einen Link? Ich finde da nur einen Eintrag zur MCI ohne Totraumangabe
     
  17. Senftl

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    Mache Ich auch mit meiner Handmühle.
    Hatte bis vor kurzen die Magnifico benutzt, aber bei meinem geringen und Tageweise schwankenden Bedarf (mal mehr, mal weniger und einige Tage auch mal gar keinen Espresso/Cappuccino) hat die für mich letztlich nicht gepasst.
    Mit der eh schon vorhandenen C40 ist das jetzt für meinen Anwendungsfall besser, mache da auch keine Zeremonie draus.
    Was nicht heißt, das Ich die Mignons nicht gut finde, es sind gute Mühlen, einfach in Bedienung und Reinigung und wenn man einen anderen Bedarf oder andere Kriterien hat als Ich, macht man damit nichts falsch.
     
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  18. sirdan

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    Das merke ich gerade, je länger und mehr ich hier lese. Macht ja auch Sinn, ich hab - glaube ich - alle Aspekte verstanden. Deswegen leuchtet mir nur die Idee von "Single Dose" noch nicht ein. Klar ist: Jede Mühle hat mehr oder weniger Totraum. Und egal ob ich jetzt Single Dose mahle oder noch Bohnen im Hopper habe und per Zeitschalte oder Waage eine Portion mahle kommt der FIFO-Totraum mit raus. Dann könnte ich doch mit jeder Mühle - bei inkaufname des gegebenen Totraums - auch nur eine Einzeldosis mahlen... ?!?

    Anyway, Danke nochmal für die weiteren Antworten. Ich schaue mir die Sette 270 an. Die Niche gefällt mir auch schon gut, hab da gerade mal alles zu gelesen und ja, das wäre was - aber die ist auch noch teurer und der Arbeitsablauf (kein Ritual) um das Wiegen reicher - das möchte ich der oben benannten Gattin gerne ersparen und einen unkomplizierten, nachvollziehbaren Weg bereitstellen. (Und klar, @Kaffedruckbetankung, Reproduzierbarkeit hat viele Faktoren, vor allem 'Mensch'. Ich formuliere neu: Ich suche ein Setup, dass relativ Gelingsicher ist auch für die nicht aufs Experimentieren fixierte Partnerin).

    Falls Ihr noch eine Mühle ins Rennen werfen mögt - nur zu...
     
  19. Kid_A

    Kid_A Mitglied

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    Kannst du prinzipiell schon, die Partikelverteilung wird aber anders sein bei einer Mühle die nicht für SD konzipiert wurde, aber trotzdem als solche verwendet wird.

    Handmühlen haben auch ein konisches Mahlwerk
     
  20. sirdan

    sirdan Mitglied

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    Was meinst Du damit? Die Verteilung, in der das gemahle Kaffeepulver in den Siebträger fällt? Z.B. bei der Niche muss ich es ja eh noch mal umschütten vom Sammelbecher in den ST. Oder gibt es noch eine Partikelverteilung im gemahlenen Pulver selber?
     
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Eureka Mignon Specialita richtige Wahl?

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