Ich trinke gerade diesen Espresso....

So, dann werde ich mal mein nächstes Schätzchen vorstellen:

Fire Finch der Flying Roasters
Röstdatum: 6.7.2020
Röstgrad (1 von 3)
Athiopien, natural Arabica

Gemahlen und bezogen: Asacaso i-steel1, Rocket Giotto

Für gut befundenes "Treatment"
18 bis 18.3 g max im VST Sieb, 45-48 out, 30 Sek.

Dominant ist das erdbeerige Aroma (auch im Mahlgut echt richtig schnüffelbar), welche die doch für den ungeübten Gaumen recht ausgeprägte Säure lieblicher und auch interessanter macht. Dennoh hat der Fire Finch auch eine leicht dunkle Seite. Vllt etwas Schokolade, wobei mir dieser Begriff ein wenig zu schnell genannt wird...steht allerdings auch auf der Verpackung. Ich selbst hab jetzt nicht so deutlich Schoko geschmeckt. Bei 30 Sek Bezug auch leichte aber angenehme Bitterkeit, die man auch braucht. Körper schlank aber spürbar, so dass die Aromen doch eingebettet sind.

Wiederkaufen: Unschlüssig. Für einen third wave Liebhaber und Kenner sicher was Tolles da Erdbeere wohl nicht so häufig daherkommt. Wenn ich in der Welt der hellen Röstungen angekommen bin, sicher auch noch mal für mich ein Wiederholungstäter. Noch bin ich nicht sicher ob mein Weg da hin führen wird. Mit Kauf der Niche wirds vllt interessanter da man dann nicht mindestens 3 Tage am Stück das Selbe trinkt...

 

Name der Rösterei : Leuchtfeuer
Name des Kaffees: Boje 128
Producer / Farm : Familie Caballeros
Location : Honduras
Varieties : Catuai
Elevation : 1600
Process : natural
Tasting Notes : Süße Pflaume, Amaretto, Rosine
Geröstet: am 27.06.20

Gemahlen mit : Sette 270Wi
Bezogen mit : ECM Classika II PID

In : 17
Out : 36
Sek. : 31
Temp. : 92°C

Mittlere Creme, guter und intensiver Körper, gute Säure und gute Süße, fruchtig aber ich identifiziere nicht die Pflaume und Rosine. Vieleicht Mandel und/oder Haselnuss. Sehr guter und langlebiger Nachgeschmack

Wiederkaufen? Ja

 

Name der Rösterei : Schwarzwild
Name der Röstung: Herr Rüdiger
500 g / pack

Geröstet am : 08.07.2020

Gemahlen mit : Mazzer Mini +SJ Scheiben

Bezogen mit : Synchronika + Bodenloser

In : 19
Out : 39,8
Sek. : 26
Temp. : 94°C

Sehr kräftiger Espresso mit enormer Crema. Der Mahlgrad musste sehr fein gewählt werden.
Leichte Bitternoten, nicht aufdringlich. Vollmundiges Profil.

 

Name der Rösterei : Leuchtfeuer
Name des Kaffees: Strandweg
Producer / Farm : San Martín Jilotepeque Kooperative und die Caballeros Family
Location : 70% Guatemala, 30% Honduras
Varieties : 70% Bourbon und Caturra, 30% Catuai
Elevation : 1500 und 1600
Process : washed und natural
Tasting Notes : Blaubeere, Mandel, Marzipan
Geröstet: am 27.06.20

Gemahlen mit : Sette 270Wi
Bezogen mit : ECM Classika II PID

In : 17
Out : 36
Sek. : 34
Temp. : 92°C

Mittlere Creme, mittlerer Körper, weiche und angenehme Säure, fruchtig aber ich bin auch nicht einverstanden mit den Tasting notes des Rösters Vielleicht näher an Schokolade, Karamell und Nussig. Sehr guter und langlebiger Nachgeschmack

Mir gefällt es besser als Boje 128

Wiederkaufen? Ja

 

Name der Rösterei : Coffea Circulor
Name des Kaffees: Ethiopia Ch'ire Ameli
Producer / Farm : 800 Smallholders
Location : Sidama, Ch'ire Vilage
Varieties : Heirloom
Elevation : 2,000+
Process : natural
Tasting Notes : Wild strawberry, Mango, Cantaloupe
Geröstet: am 05.05.20

Gemahlen mit : Mazzer mini E
Bezogen mit : Kazak Rota

In : 16g
Out : 36g
Sek. : ca. 1 Minute
Temp. : gute Frage

Diesmal habe ich zu fein gemahlen, ohne Creme, Geschmack zu kondensiert, Schokolade, fruchtige Säure. Die gestrige Extraktion war gut, in ca. 35-40 sek. out. Ein erfrischend, fruchtig süßer Kaffee mit floralen Akzenten
Wiederkaufen: Ja, möglich.

 

Also die Zubereitungsempfehlungen von @torkscoffee kann man getrost in die Tonne treten

Der Jemen Mocca Matari sei nicht für Siebträger geeignet, was für'n Quatsch.
(War aber schon beim Äthiopier so...)

Niche/Strega
20g rein, 65g raus.
Mit ~25sec eigentlich zu schnell durch

Aaaber: ein Hauch von dunklem Kakao, kaum Säure und ein irrsinniges Mundgefühl.
Richtig leckeres Käffchen.

 

NeuName der Rösterei : Gardelli
Name des Kaffees: Cignobianco
Geröstet: am 20.07.20

Gemahlen mit : Specialita
Bezogen mit : Unica

11g in, 20g out bei 93 Grad.

Cremabildung war ok, leider schmeckte er uns zu sauer.

 

In welcher Zeit bezogen?

 

Den hatte ich auch schon mal .... eigentlich sehr gute Mischung ... hier scheint mir handwerklich das Optimum noch nicht erreicht zu sein ...

Ansonsten siehe Fragen von @quick-lu

 

23 bis 25 Sekunden.

Grüße

 

Versuche mal feiner zu mahlen, das du auf min. 30 sec. lieber 35 sec. Bezugszeit kommst.
Und wechsle versuchshalber lieber zum Zweier.
Menge 16-18g im Sieb. Entsprechend feiner Mahlgrad.
Er wird dann zwar immer noch spürbar Säure haben aber idealerweise abgemildert durch Süße.
Du verlierst dann zwar Aromen aber auch die störende Säure wird abgemildert.
Und auch mit der Temperatur darfst du ruhig auf 95°C gehen.

Habt ihr schon Erfahrung mit hellen Espressoröstungen sammeln können?

 

Also ganz helle nicht, von rauwolf den reinen robusta hatten wir und damit auch sehr gute Ergebnisse.

 

Ich habe ja auch keine Ahnung ...tut mir leid

 

Ich merke, wir verstehen uns.
Ernsthaft, echt lecker als Espresso.
Der Sidamo ebenfalls.

 

Glaube ich dir gerne. Wenn man genug Erfahrung hat ,und das hast du ,kann man aus beiden auch sehr gute Ergebnisse mit dem Siebträger erzielen . Der Otto Normalverbraucher wird damit aber nicht zurecht kommen

 

Kompliment an:
Martermühle, Saisonale Röstung "Sommer Auszeit", Bio Espresso 80% Arabica, 20% Robusta, mittelkräftig, Röstdatum 22.06.
Sehr fein gemahlen, geschätzt 11g im 1er Sieb, bei 93 Grad gebrüht, etwa 25ml bei 36 sec bezogen.
Sehr guter Geschmack, für so eine Röstung mit Robusta relativ süß, sehr säurearm, kräftiger Geschmack.
Eine hervorragende Wahl, sehr lecker!

 

Hallo zusammen, hier mal mein erster Post in diesem Thread, bin neu im Business (Wie auch an den tasting notes und der leichten Sauerei in der Tasse zu sehen). War das erste Mal, dass ich zuhause eine etwas hellere Röstung versucht hatte, sehr spannend für mich. In Cafés konnte ich mit viel Säure im Espresso bislang nichts anfangen, aber die Schildi ist ein super Experiment. Mit etwas Zucker hat das so fruchtig geschmeckt, das war faszinierend. Werde die Tage noch mehr probieren, war für den ersten Versuch aber schon zufrieden. Sind die Bläschen in der Crema ein Indiz, dass er noch ein bisschen liegen sollte?

Name der Rösterei : Quijote
Name des Kaffees: Honigschildi
Producer / Farm : Kooperative ACRIM
Location : Ecuador
Varieties : Typica
Elevation : ?
Process : Yellow Honey
Tasting Notes : Süß & sauer, Frucht, komplex
Geröstet: am 27.07.20

Gemahlen mit : Hario Mini Mill
Bezogen mit : Lelit 41TEM

In : 18
Out : ca. 30
Sek. : 21
Temp. : 96°C

 

Name der Rösterei: Rösterei Neues Schwarz Dortmund, über Café Neundrei Berlin
Name des Kaffees: Cruzeiro
Location: Sul de Minas, Brazil
Varieties: Topázio, Yellow Bourbon
Elevation: 920-1160m
Process: Pulped natural
Tasting Notes: Chocolate, Nougat, Dry fruit
Geröstet: am 12.06. Das Foto ist auch ein bisschen her

Gemahlen mit: Feld47 Hand Grinder
Bezogen mit: 5 Jahre alte Dedica EC680 bottomless

In: 17g
Ratio: 1:2.5
Zeit: ca. 40 Sekunden

Ich mag den Espresso. Schokoladig auf jedem Fall. Feinere Sensorik muss ich noch erlernen, geht aber gerade schlecht, wenn man nur einen Kaffee zur gleichen Zeit immer hat. Mal sehen, ob ich demnächst einen Probierpack irgendwo bestelle.

 

Jetzt übertreib mal nicht.

Er schmeckt übrigens tatsächlich am besten, wenn er 'zu schnell' läuft und etwa 1 zu 3 bezogen wird.

Jetzt aber genug OT

 

Omnino Canephora?
Selbst wenn der nicht ölig, klassisch italienisch geröstet ist (Röstaroma fünf von fünf Bohnen, Säure eine von fünf Bohnen) dürfte der völlig anders sein als der Blend von Gardelli.
Wenn ihr fruchtigen Kaffee ausprobieren wollt, versucht mal Röstungen von Die-Kaffee, diese sind medium geröstet und machen einem den Einstig in hellere Röst-Gefilde einfacher.
Bei mir hat es mit dem San Rafael begonnen, ein brasilianischer single origin.