Filter oder Volvic Wasser

Ich belebe hier mal. Das interessiert mich auch.

 

Optimal ist da mehr unter dem Aspekt Maschine zu betrachten. Da würde ich schauen, daß KH auf jedem Fall größer 2 besser um 4 aber nicht über 5 kommt. Kann man diesen Wert sinnvoll messen und misst auch richtig anhand abgestandenem Wasser braucht man sonst keinen Wert, da der kg dem Phänomen Verkalkung am nächsten steht.
Problem kh lässt sich wie schon öfter geschildert bei Filtern oft nicht mehr sinnvoll messen, dann bleibt eben nur die Gesamthärte.
Irgend ein spezielles Verhältnis der beiden ist da nicht unbedingt gefragt, daß sind 2 Paar Schuhe, die Gesamthärte liegt in der Regel über der kh Härte.

 

Als optimales Verhältnis wird der Bereich 2:1 gesehen.

Optimal Water Quality - Water
http://scae.com/images/pdfs/AST-LIVE-2016/Water-Composition-for-Coffee.pdf
How to Make the Best Water for Coffee | Tips from a Coffee Scientist
Coffee and Water – How to Use High Quality Water to Brew the Best Coffee
DIY Water Recipes: The world in two bottles - Barista Hustle

 

2:1 was?

 

Sehr hilfreiche Seite danke. Hiermit habe ich die Wasserhärte für meine beiden Wasseroptionen Vittel und Vitrex auf 17.79 bzw. 18.07 dH berechnet. Ich nutze im Moment den Standart-Filter von Lelit in meiner Mara X und befülle die Maschine mit lokalem Leitungswasser. Härte hier ist mittel mit 13-14 dH. Ich denke, der Filter sollte dann ganz gut funktionieren?

 

Gibt's bei dir nur die beiden Sorten, oder weshalb sind das deine einzigen Optionen? Und warum hast du die Härte berechnet (die Ergebnisse für die beiden Sorten stehen doch fertig auf der Webseite)?

 

Das sind die beiden Sorten die ich im Hause habe, viele Minerale, Natriumarm und sehr gute Preis/Leistung. Mein lokaler Edeka hat die beiden immer on sale. Ich bin auch offen für andere, wenn ich mir dadurch wirklich den Filter spare und der Kaffee besser schmeckt.

 

Und komplett ungeeignet für den Betrieb einer Espressomaschine

 

Dafür sind sie ja in erster Linie nicht gedacht. Zum Trinken aber 1A, da soll man ja schon auf einen gewissen Mineralien-Anteil achten, bzw. je nach persönlichem Bedarf.

Jetzt wäre eben nur die Frage, ob ich beim Filter bleibe, oder nur für die 2-3 Espressi jeden Tag ein extra Wasser mit idealer Härte von 7-8 besorge. Oder, ob der Filter (was ich ja nicht messen kann) das eben auch schafft.

 

Weshalb sollte diese Härte ideal sein?

Das ist wissenschaftlich längst widerlegt. Erstens nimmt Mensch genügend Mineralien mit der Nahrung auf, und zweitens kann niemand auch nur annähernd so viel Wasser triinken, dass die paar Mineralien da drin irgend eine Wirkung hätten. Zumal sie weitestgehend einfach durch den Körper sausen - oben rein, unten raus.

 

Kann man googlen und lesen, kann man glauben oder nicht:

"Die meisten Experten empfehlen einen Härtegrad von bis zu 8 °dH, also weiches Wasser. Ein zu hoher Härtegrad kann die geschmacksbildenden Kaffeesäuren neutralisieren. Damit geht das Aroma verloren und der Geschmack wird von den meisten Kaffeetrinkern als fade bezeichnet. Zu hartes Wasser ist manchmal sogar optisch in Form eines auf der Oberfläche schwimmenden dünnen Films erkennbar. Daraus kann man allerdings nicht den Schluss ziehen, je weicher das Wasser, desto besser der Kaffee. Das Dämpfen der geschmacksbildenden Säuren durch das Wasser ist bei der Kaffeezubereitung ja durchaus ein beabsichtigter Effekt, der bei zu hartem Wasser lediglich übertrieben wird. Gleiches gilt aber auch für zu weiches Wasser, das zu einer zu hohen Säure- und Bitterintensität führt"

Das mit den Mineralien mag so sein, aber natriumarm darf es trotzdem sein. Und das sind meine beiden gewählten Sorten eben. Außerdem ist es auch Geschmacksache. Mir schmecken beide sehr gut. Der ein oder andere mag bei stillem Wasser keinen Unterschied erkennen.

 

Da steht allerdings gar nichts von einem idealen Härtegrad bei 7° dH bis 8° dH . ECM hingegen empfiehlt konkret 4° dH.

 

Ich denke das ist immer ein Kompromiss aus Verkalkungsgefahr und Geschmack. Ich nutze nen Tischfilter bei Leitungswasser mit 20°dh und lasse das Wasser mehrfach durchlaufen. Alle paar Wochen messe ich die Härte mit nem Tröpfchentest und wenn da nix mehr gefiltert wird fliegt der Filter raus. Der Geschmack verändert sich schon deutlich, das hätte ich zu Beginn nicht erwartet...

 

Sicher. Sehr vielen Leuten schmeckt mit Volvic zubereiteter Espresso hervorragend - Volvic hat um 3,5° dH.

 

Ich wollte das auch gar nicht in Frage stellen, sondern lediglich meine Erfahrungen beschreiben.

In den 3. Stock schleppe ich lieber Filter als Kiloweise Flaschenwasser...

 

Darum ging es doch gar nicht, sondern um deine Aussage

Dem steht eben die Erfahrung vieler Nutzer mit Volvic Wasser entgegen - weder Verkalkung, noch Geschmackseinbußen.

 

Es gibt bei mir hier einen guten Lieferservice, die bringen auch Volvic-Kästen bis in den 4. Stock und holen auch das Pfand wieder ab. Deswegen habe ich eben gerade diese Überlegung, ob es nicht mehr Sinn macht, dort zu bestellen. Wäre eventuell etwas teurer als mein reguläres (sehr hartes) Wasser, aber wenn der Geschmack besser ist und ich mir dadurch Filter spare, warum nicht.

 

Okay, dann haben wir uns missverstanden, bzw. ich habe es oben wohl missverständlich formuliert.
Wenn man die ECM Anforderung mit 4°dh erfüllen will dann musst man das Wasser sehr häufig durch den Tischfilter laufen lassen und verbraucht entsprechend viele Filterkartuschen.
Aus meiner Sicht sind 4°dh überzogen um Verkalkungen vor zu beugen, aber ECM sichert sich damit wohl ab...
Es gibt ja auch genug Beiträge wonach Flaschenwasser mit Leitungswasser verschnitten wird um auf einen höheren Härtegrat zu kommen und den Geschmack zu verbessern.
Wenn man durchs Filtern auf 6-8°dh kommt dann sollte es aus meiner Sicht keine großen Probleme mit Verkalkung geben und auch der Geschmack ist gut.

Für mich persönlich sind das Schleppen von Wasserkisten und die daraus entstehenden Kosten, sowie der Aufwand für die Pfandrennerei der Grund warum ich lieber einen Tischfilter nutze.

 

Ich habe hier nach meinem FW-Filter bewusst 4°dh und exzellenten Geschmack. Aus der Leitung habe ich knapp 9°dh und da kann ich dir nach 4 Wochen meinen Wasserkocher zeigen, kalkarm ist anders. Es kommt ziemlich auf den Calciumgehalt an. Pauschal zu sagen bei 7-8°dh hat man kein Kalk ist gefährlich. Natürlich dauert es länger als mit 14°dh, aber eben auch nicht ganz pauschal unproblematisch

 

Habe seit gestern eine Lelit Bianca. Unser Leitungswasser ist sehr problematisch. Wir haben überall an den Wasserhähnen Kalkablagerungen, im Wasserkocher natürlich auch. Daher habe ich mich erstmal mit Volvic aus dem Angebot bei Aldi eingedeckt. Als ich die Maschine gestern aufgebaut habe, habe ich auch die mitgelieferte Ionentauscherpatrone im Wassertank eingebaut.

Ist das zuviel des guten? Volvic+Kalkfilter im Tank?