Rep Kit Kessel la cimbali liberty ?

unfortunately:
Pglas wurde zuletzt gesehen:
04.09.2020

Pglas was here lastly at 4th of september.
I hope he will answer.

 

@Pglas,

danke für Deine Rückmeldung und vor allem gute Besserung!
Leider scheinen ich und ggf. @makima die einzigen zumindest hier nachvollziehbaren Interessenten zu sein.
Aber vielleicht haben sich andere per PN (persönliche Nachricht) bei Dir gemeldet.

Ich habe neulich mal wieder eine Microcimbali Liberty für einen günstigen Preis gekauft. Der Kessel war erwartungsgemäß arg mit dem weißlichen Schmodder als Feuchthabitat versehen und ist daher wie üblich von innen "angefressen". Ich habe das Ding zerlegt, alles getrocknet, gesäubert und die angegriffenen Innenwände des Kessels soweit machbar geglättet.
Danach konnte und kann man die Maschine wieder benutzen und das Wasser für die Bezüge ist auch nicht mehr eingetrübt. Aber nach jeder Benutzung lasse ich konsequent alles Wasser bis auf den letzten Tropfen ab und vor längerer Stilllegung wird die Kolbeneinheit herausgenommen und der Kessel absolut trockengefönt.
Nur in diesem absolut trockenen Zustand wird es keine fortschreitende Korrosion geben, aber welcher Nutzer macht das schon?
(auch wenn zur Demontage der Hebelgruppe nur das Lösen und anschließende Festziehen von ganzen drei Hutmuttern erforderlich ist, an sich fast schon komfortabel)

Nicht zuletzt wegen dieses Exemplars bin ich also nach wie vor an einem (oder zwei) nachgefertigtem Kessel interessiert. Aber das hat natürlich überhaupt keine Eile.
Nochmals gute Besserung.

Gruß
Vectis

 

Ebenfalls gute Besserung

Ich könnte mir vorstellen, dass bei einem neuen Kessel das Interesse an der Microcimbali in den Kaffeekreisen sprunghaft ansteigen könnte. Die Maschine hat den Ruf - vom Kessel abgesehen - grundsolide aufgebaut sowie günstig erwerbbar zu sein und dazu auch noch guten Espresso zu machen.

 

Das ist natürlich relativ, aber was ist in Deinen Augen günstig?
Hierzulande werden sie doch meistens eher überteuert angeboten, weil sie auf den ersten Blick optisch noch ansprechend sind und der jeweilige Anbieter nicht ahnt wie es im Inneren des Boilers aussieht bzw. diesen Umstand geflissentlich nicht erwähnt. Sieht man dann schon auf Fotos ein eingetrübtes Schauglas, dann kann man allerdings ahnen was einem nach dem Kauf erwartet...

Das grundsätzliche Problem bei der Microcimbali sehe ich nach meinen Erfahrungen abgesehen von den anfälligen Kesseln mittlerweile eher in der sehr angespannten Ersatzteilsituation.
Die Ersatzteile für diese Maschine waren schon immer sehr teuer, aber nun sind diese auch nur schwer bis gar nicht mehr zu bekommen.
Seitdem Bullone Rosso in Berlin den Onlineshop geschlossen hat, ein langjähriger Cimbali-Händler in Köln aus Altersgründen das Geschäft geschlossen hat, und also ebenfalls nichts mehr anbietet, sieht es eher mau aus.
Bei dem hier bekannten Händler in Wuppertal gibt's einige Dichtungen, aber der ruft z.B. unglaubliche 34,00 Euro für den schnöden O-Ring auf, der den Kessel gegen den Ring mit dem Heizelement und dem unteren Ablassventil abdichtet.
OK, diese Dichtung gibt's bei einem niederländischen Anbieter erheblich billiger und man kann sich den passenden O-Ring auch selbst anfertigen, aber abgesehen von ein paar Dichtungen sind keine Ersatzteile mehr zu bekommen; auch in Italien sieht es nicht besser aus.

Wer also eine günstige (unter 200,00 Euro) Microcimbali mit allen Restrisiken (Boiler, verrottete Elektrik-Komponenten, Rost an der Basis) beispielsweise ohne Siebträger kauft (derzeit mehrfach in Italien so angeboten), der scheitert schon deshalb an einer Benutzbarkeit der Maschine.
Der einzige europaweite Anbieter, bei dem es noch den Siebträger neu zu geben scheint, möchte stolze 135,00 zzgl. Versandkosten dafür haben.

 

Ich verfolge diese Seite auch schon eine Weile.

Beim niederländischen "Brooks Espresso" konnte ich für 21 Euro einen kompletten Satz Dichtungen kaufen.

Mein Kessel ist derzeit mit Epoxidharz versiegelt, aber ich bin auch sehr daran interessiert, einen neuen Kessel zu bekommen!

Gruss,

Justin

PS
Übersetzt mit Google aus dem Niederländischen

 

Ahh, interessant om te lezen.
Nog maar een paar dagen geleden ontdekte ik zo'n bericht in frans forum en was erg verrast door de coating met hittebestendig Teflon (PTFE).
Is de post van jou? Maar je schrijft over epoxy.
Groeten
Vectis

Edit:
Trouwens: Welkom bij het koffienetwerk - Kaffee-Netz.

 

Dank je!

De franse forum pagina had ik nog niet gevonden, pm me maar een link!

Zelf heb ik wel via home-barista het een of ander gelezen over het toepassen van epoxy en Teflon. Ben net pas klaar met de epoxy laten uitharden en netjes dremelen.
De boiler is vooralsnog weer waterdicht. In Eindhoven vond ik een bedrijf (ADRUU) dat teflon kan aanbrengen, als dat niet te duur is wil ik dat best wel proberen. Dan zal de kans op lekken nog meer worden verminderd.

>>>>

Dankeschön!

Ich hatte die französische Forenseite noch nicht gefunden, pm mir einen Link!

Ich selbst habe über Home Barista die eine oder andere Sache über die Verwendung von Epoxid und Teflon gelesen. Ich habe gerade das Epoxidharz aushärten lassen und es ordentlich abschneiden.

Der Kessel ist vorerst wieder wasserdicht. In Eindhoven habe ich eine Firma (ADRUU) gefunden, die Teflon anwenden kann. Wenn es nicht zu teuer ist, würde ich das gerne versuchen. Dann wird die Wahrscheinlichkeit von Undichtigkeiten noch weiter verringert.

Gruss,

Justin

 

den link hast Du bekommen.
Ahh, der Boardie, der den post im franzöischen Forum machte, wohnt in Dublin.
Und derjenige, der das mit dem Beschichten gemacht hat, scheint aus Italien zu sein.
Also fast ein "europäisches Projekt" zur Wiederbelebung maroder Microcimbali.

 

Welches Material wäre denn für einen neuen Kessel der Microcimbali am besten geeignet, um die Korrosionsprobleme komplett zu verhindern? V2A - Edelstahl? Welche Materialien sind denn außer Alu und Edelstahl im Kessel verbaut?

Bei einem neuen 3d Model würde ich persönlich mich an das Original halten…

BTW: Verlorene Formen zum Gießen kann man mittlerweile aus wachsähnlichem Material(PMMA) als 3D Druck beliebig oft und recht günstig herstellen.

 

Hallo @Perjantai , offenbar hat @Pglas das Projekt aufgegeben, denn seit Oktober gab es keine Meldung mehr von ihm.

Na ja, das wäre wohl eine gute Wahl. Vor ein paar Monaten stieß ich bei Home Barista auf einen Thread, in dem der Besitzer seine Modifikation auf Basis von Edelstahlrohrstücken und offenbar selbst angefertigten Messingdrehteilen zeigt. Hier das Foto, das ich sehr interessant finde:



Verglichen mit der Originalform gar nicht mal schlecht, meiner Meinung nach. Nur scheint es kein Schauglas o.ä für den Füllstand im Boiler zu geben.
Leider finde ich den erwähnten Thread gerade nicht und kann daher keinen link hier eingeben.

Edelstahl meines Wissens gar nicht. Es ist eben die Kontaktfläche zwischen dem unteren, verchomten Teil, in dem sich das Heizelement befindet, und dem eigentlichen Kessel, der aus einer Aluminiumlegierung besteht. Das untere Teil scheint aus Messing zu sein, welches verchomt wurde.
Auch das Heizelement ist verchromt und besteht ansonsten aus Kupfer.

 

Ich habe den Thread nun doch gefunden:

Custom casting a Microcimbali boiler?

Der Thread an sich stammt vom Anfang dieses Jahres, während dieser Mod nach Aussage des Tüftlers von ihm bereits vor zehn oder zwölf Jahren vorgenommen worden ist.
Er hat auf der dritten Seite sogar Zeichnungen der angefertigten Teile eingestellt, so dass man sich im Bedarfsfall daran orientieren könnte.

Ich meine aber auch zu lesen, dass er die Maschine nun ohne Innendruck im Boiler, sondern nach dem open boiler Prinzip verwendet, so dass das heiße Wasser nur durch die Schwerkraft bedingt in die Brühgruppe strömt.
"... because I wanted "gravity feed" without pressure."
Und wenn er die Maschine drucklos betreibt, dann könnte das auf dem Foto zu sehende hoch stehende und transparente Stück Rohr zur Füllstandsanzeige dienen, das er vermutlich an dem unten rechts befindlichen Auslaufventil befestigt hat.

Ich wüßte allerdings nicht was gegen einen Druckboiler nach diesem Konzept sprechen sollte. Mit Hilfe entsprechender O-Ringe und/oder anderen Dichtungen sollte das machbar sein.

 

ich bin glücklicher Besitzer einer noch sehr intakten Microcimbali und möchte nur für die Zukunft vorsorgen.

Im 3D Druck, CAD, ‚manuelles’ Fräsen sowie Drehen kenne ich mich gut aus.

Den Kessel müsste man in zwei Teilen fräsen lassen (CNC in China) und dann das vordere Teil mit dem hinteren verschweißen(zur Not auch kleben oder verschrauben)

Bei einem Edelstahlkessel sollte dann die Korrosion der Vergangenheit angehören, da V2A sowieso Chromanteile hat.

 

Theoretisch könnte man auch einen Alugusskessel komplett verchromen lassen, doch das ist sehr arbeitsintensiv und daher u.U. nicht wirtschaftlich…

 

Das kann ich gut verstehen, aber bei richtiger Benutzung sollte die Maschine im Urzustand auch so erhalten bleiben können.
Ich zitiere mich mal selbst:

Das Ablassen des restlichen Wassers aus dem Kessel bei anstehender Nichtbenutzung (auch nur ein paar Tage) hat La Cimbali bereits lange Zeit empfohlen.
Bei den älteren Maschinen steht das sogar auf dem vorne an der Basis festgenieteten Schild, wenn auch meistens auf italienisch. Es existieren aber auch Versionen mit dieser Kurzform einer Bedienungsanleitung in französischer Sprache und recht selten sogar auf deutsch:



Der letzte Satz ist der Entscheidende.

 

Hello,
ich habe einmal eben ein Teil aus dem Homebarista Link nachgebaut/konstruiert und bei einem Onlineanbieter hochgeladen.
Aus Edelstahl - ohne geschnittene Gewinde- kommt eines auf 77 Euro... bei 10 Stück, bei 100 Stück sind wir so um die 48 Euro
Messing M58 war übrigens gut 10 Euro teurer...
Ab wann was wirtschaftlich ist... das ist so eine Sache
Das würde sich für ein Kickstarter Projekt anbieten - da alleine im Kaffeenetz wahrscheinlich keine 50-100 Cimbalinutzer zusammen kommen die am Schluss irgendwas um die 200 Euro für so ein Set bezahlen würden.

Microcimbali erstellt von marzemino, 02.07.2021 um 16:24 Uhr

 

Das denke ich auch, zumal die Microcimbali nun nicht gerade einen überragenden Bezug gewährleistet.
Das gelingt nach meinen Erfahrungen gerade noch mit einer Liberty, die mit einem Pressostaten ausgestattet ist. Die älteren Versionen mit zweistufiger Heizung und einem simplen Druckventil neigen dazu, dass der Bezug "verbrennt".
Letztlich ist es eine zwar nett anzuschauende Maschine, aber im Vergleich gibt es einige, die leichter zu handhaben sind und die vor allem nicht mit eingetrübtem Wasser nerven. Jede Faemina ist besser und hat auch eine deutlich kräftigere Feder.

Bei mir ist die Microcimbali daher ein Bestandteil der Sammlung, aber als täglich verwendete oder einzige Maschine würde ich sie mittlerweile niemandem wirklich empfehlen.

 

nicht jeder sammelt alte Espressomaschinen…
die Microcimbali Liberty IST meine einzige Maschine, ich benutze sie fast täglich, habe absolut kein eingetrübtes Wasser und bin vom Ergebnis immer noch sehr zufrieden… Der Kessel ist top in Ordnung obwohl (oder gerade weil) er innen schwarz angelaufen ist. Nur beim Wasser ablassen kommen immer ein paar kleine Krümel raus.

Kann es sein dass der hier so oft erwähnte Lochfrass auf zu ehrgeizige Entkalkungsattacken zurückzuführen ist?

 

Erfreulich für Dich.

Aber der Kessel ist nicht "schwarz angelaufen", sondern ab Werk so beschichtet gewesen.
Nach längerer Benutzung und beginnendem Lochfraß, der nicht infolge von "Entkalkungsattacken", sondern rein physikalisch durch Kontaktkorrosion bedingt ist, löst sich leider diese Beschichtung sukzessive.



Was die Krümel anbelangt, sofern es sich nicht um Kaffeemehlreste handelt, ist das häufig der Beginn der Ablösung dieser Beschichtung.

Hinzu kommt leider der Umstand, dass La Cimbali bei den letzten Modellen, also den sogen. Liberty-Versionen, eine Aluminiumlegierung verwendete, die besonders anfällig ist. Man findet daher mitunter frühe Versionen aus den 1960er Jahren, "un Cimbalino" (Lack in Hammerschlag-Silber, Schauglasabdeckung mit acht Schrauben", die deutlich besser in Schuß sind als manche Liberty-Modelle, bei denen man die fortgeschrittene Korrosion schon unten am Kesselrand sehen kann.
In den vorhandenen Threads, die mit der Suchfunktion oben rechts zu finden sind, wurde das Thema der Kontaktkorrosion bei der Microcimbali hinreichend erörtert. Wird die Maschine längere Zeit mit Restwasser im Kessel unbeachtet stehen gelassen, dann beschleunigt sich dieser Prozess.

In diversen Threads, auch bei Home Barista, gibt es Fotos, die Kessel zeigen, die fast randvoll mit einer weißlich-pasteusen Masse gefüllt sind. Diese infolge der Kontaktkorrosion entstehenden kristallinen Ausscheidungen bilden sich bei Restfeuchte besonders ausgeprägt und sind oft auch die Ursache für die eingetrübten Schaugläser vorn am Kessel. Das Zeug ist so aggressiv, dass man das damit kontaminierte Glas nicht mehr klar bekommt.





Ungeachtet dessen wünsche ich Dir möglichst lange Freude mit der Maschine.

 

@vectis nach deinem letzten Kommentar hab ich meinen Kessel ausgebaut und auch dort zum Teil starke Korrosion gefunden - vor allem im unterem Bereich hinterm Fenster wo der Kolben sitzt.

Daraufhin hab ich geschaut, wer in Deutschland den Kessel innen mit Teflon beschichten kann. Meinen Kessel hab ich daraufhin, nach einem sehr freundlichen Telefonat, an folgende Firma geschickt: Pfannenbeschichtung - Pfannenbeschichtung
Der Kessel ist jetzt innen, bis hin zu den Stellen an denen die Dichtgummis sitzen, 3 fach beschichtet. Bei der Gelegenheit haben sie mir den Kessel außen gleich mit gesandstrahlt.
Komplett hat das 75€ gekostet und ca 2 Wochen gedauert. Bin allgemein sehr zufrieden mit der Arbeit.

WICHTIG:
Vor der Beschichtung wird der Kessel auf jeden Fall innen gesandstrahlt. Falls die Korrosion schon stark fortgeschritten ist, könnten dadurch Löcher entstehen bzw. dünne Strukturen stark beschädigt werden.

Sonst ist auf folgendes zu achten:
1.) Beschreibt sehr genau was gesandstrahlt und beschichtet werden soll, am besten auf A4 ausgedruckte Fotos mit dicken roten Pfeilen versehen. Für die Beschichtung ruhig auch auf die schwer zugänglichen Bereiche unten hinterm Fenster hinweisen.
2.) den Deckel der Kolbenstange hab ich ebenfalls innen beschichten lassen. Das war recht dumm, denn den hab ich danach nicht mehr reinbekommen- hat mir am Ende viel Arbeit und Kopfzerbrechen an der Feile und Drehbank beschert.
3.) den Einfüllstutzen und das Überdruckventil hab ich dran gelassen - die dürfen auf keinen Fall gesandstrahlt werden.
4.) falls außen gesandstrahlt wurde, muss man trotzdem vor dem Lackieren penibel die Reste der Teflonbeschichtung entfernen die außen gelandet sind - für Lackierung und erneutes Sandstrahlen hab ich mir passende Abdeckungen gedruckt, die hab ich auf thingiverse zur Verfügung gestellt: MicroCimbali covers for painting or sandblasting by grimblgrombl