Flaschenwasser zerfrisst Edelstahlboiler?

Diskutiere Flaschenwasser zerfrisst Edelstahlboiler? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Abend zusammen, obige Auskunft habe ich kürzlich von einem Händler bekommen. Das hatte ich zuvor noch nie so gehört. Könnt ihr das so bestätigen?...

  1. #1 Espresso3D, 27.10.2020
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    Abend zusammen, obige Auskunft habe ich kürzlich von einem Händler bekommen. Das hatte ich zuvor noch nie so gehört. Könnt ihr das so bestätigen? Gibt es da tatsächlich eine mögliche Gefahr? Kommt sicher auch auf das verwendete Wasser drauf an. Was meint ihr?
     
  2. #2 NoroChips, 27.10.2020
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    Aber nur wenn die Planeten in Reihe stehen und du dich jeden Morgen vorm Espressobrühen nicht bekreuzigst! :D

    Spaß bei Seite… Edelstahl ist und bleibt relativ rostresistent. Daran ändert das Flaschenwasser nichts, es sei denn du trinkst rauchige Schwefelsäure oder so. Dann würde ich auch drüber nachdenken. Halte ich für falsch, die Aussage. Böse Zungen behaupten, dass kalkärmeres Wasser die Maschinen wartungsärmer macht und länger leben lässt, so insgesamt. (bei mangelnder Pflege) Auf Dauer natürlich lukrativer für diverse Händler.
     
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  3. #3 Sansibar99, 27.10.2020
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    Es hängt vom Wasser und seiner Zusammensetzung ab.
    Das Problem ist nicht Rost (Oxidation mit Luft) sondern Säureanteile. z.B. haben Ionentauscherharze bei Entkalkungsbomben meist die Wirkungsweise, Ca++ aus dem Wasser zu entfernen und durch Na+ zu ersetzen. Wenn nun nicht gleichzeitig gepuffert wird, sinkt der pH-Wert des Wassers und es kann zu Korrosion an z.B. Edelstahl kommen.

    Es gibt hier im Kaffee-Netz einige gute Wasserartikel, lies dich einfach mal ein ;)
     
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  4. #4 DaBougi, 28.10.2020
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    Klar kommts darauf an...das Wasser "weiss" ja nicht, ob es aus einer Flasche oder einer Leitung kommt.
    Gegen ein bestimmtes Wasser Vorbehalte zu haben, kann gute Gründe haben, nicht jedes Flaschenwasser ist gut geeignet für Espresso.
    Gegen Flaschenwasser an sich zu argumentieren ist (abseits des Umweltaspektes o.ä.) schlicht sinnlos.
     
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  5. #5 Espresso3D, 28.10.2020
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    Ich verwende bisher Aqua Purania und verschneide es 2,5 zu 1 mit Leitungswasser (16,5 dh), um 7-8 dh zu erhalten. Demnach spricht nichts dagegen, dies weiterhin so zu tun. Vorher hatte ich mit intank-aufsteckfiltern gearbeitet, die aber immer nur ca 1 Woche lang ausreichend enthärtete haben, deshalb der Umstieg auf flaschenwasser im Verschnitt.
     
  6. cbr-ps

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    Da spricht nichts gegen und ich halte es auch für besser und zuverlässiger, als diese einfachen Filter.
     
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  7. #7 Espresso3D, 28.10.2020
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    Ja, das ist auch mein Gedanke - bei Filtern hat man ständig schwankende Werte, was die Härte angeht. Zu Anfang filtern die bei mir bis auf 2-3 DH runter, dann fällt es steil ab und nach einer Woche bis 10 Tagen ist der Effekt gegen null. Beim Flaschenwasser verschneiden haben ich stabil immer die gleiche Härte. Alle paar Flaschen mache ich einen Titrationstest mit Wasser aus der Maschine, damit ich sicher bin, dass das Flaschenwasser noch die angegebenen Härte-Werte erreicht.
     
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  8. #8 Karl Raab, 28.10.2020
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    Ist 7-8 dh nicht schon wieder relativ hoch? Viele Hersteller empfehlen 4 dh. Ich verwende Purania pur und hatte damit nach einem halben Jahr schon Ablagerungen an der Glocke....
     
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  9. #9 langbein, 28.10.2020
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    Zumindest gibt es eine m.E. recht gefestigte Meinungsbildung dazu, dass 7-8dh für den Geschmack optimal sein sollen. Und um den geht es mir hauptsächlich. Vielleicht wollen die Hersteller, die zu 4dh raten, einfach nur um jeden Preis vermeiden, dass ihre Maschinen innerhalb der Gewährleistungsfrist Kalkschäden haben oder - wenn doch - diese mit Hinweis auf die Notwendigkeit sehr kalkarmen Wassers abwehren.

    Ich gehe davon aus, dass mit meinem Leitungswasser, welches bei ca. 8dh liegt, einige Jahre meine Maschine ohne Probleme betreiben kann und dann eine Wartung durchführen lassen. Die ist nach, sagen wir mal 4-5 Jahren vermutlich auch für die restlichen Komponenten nicht schädlich. Ich habe 10 Jahre eine Gastromaschine zu Haus betrieben, die hatte auch nach 10 Jahren keine kalkbedingten Ausfallerscheinungen (wie sie tatsächlich aussah, kann vielleicht der Käufer beurteilen).
     
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  10. #10 Karl Raab, 28.10.2020
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    Ehrlich gesagt ist mir momentan der Erhalt der Maschine wichtiger als das letzte Quäntchen Geschmack...Entkalken mit Säure u.a. wird als immer problematischer angesehen und wegen den Metallbelastungen wird eigentlich nur noch Ultraschall empfohlen, was ich nicht mehr selber machen kann...

    Deswegen versuche ich soweit und so lange wie möglich den Kalk rauszuhalten...
     
  11. cbr-ps

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    Das habe ich so noch nicht wahrgenommen. Im Gegenteil, mir scheint Säure immer noch die am weitesten verbreitete Methode zu sein. Wenn man alle paar Jahre mal zerlegt statt Durchlaufentkalkung zu machen, sollte das auch kein Problem mit den Metallen sein, wenn die hinreichend hochwertig verarbeitet sind. Ultraschall geht ja ohne Zerlegen auch nicht.
     
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  12. #12 Karl Raab, 28.10.2020
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    Mit dem Zerlegen hab ich auch kein Problem. Nur wer hat schon so ein grosses Ultraschallbad zu Hause....
     
  13. cbr-ps

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    Wenige, die meisten nehmen halt Amidosulfonsäure und haben kein Problem damit. Daher teile ich deine Meinung auch nicht, dass nur noch Ultraschall empfohlen werde, auch wenn das einzelne Anbieter tun mögen.
     
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  14. #14 Cappu_Tom, 29.10.2020
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    Und auch nicht ohne Säure.
     
  15. #15 Heisswasserhedonist, 29.10.2020
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    Der Filter muss je nach Durchflussmenge mit Salz regeneriert werden.
    Ich filtere immer 5 Liter, dann kommt der Filter in eine 1:6 Salzlösung in den Kühlschrank zur Vermeidung von Verkeimung.
     
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